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Treffen mit Birke
Der Mann gehört nicht hierher, liegt aber auf dem Tisch in der Bücherei und streicht mit der Hand über Narben auf seiner Brust. Dabei berührt es mich peinlich, dass wir uns so sehr voneinander unterscheiden. Ich schäme mich dafür, dass ich selbst unschuldig bin und Gefallen an der Verworfenheit des anderen finde.
Ich zögere, aber schließlich fährt mein Finger neugierig über eine Stelle an seinem Bauch, die aussieht, als sei sie zerfleischt worden. Ich will die Struktur des Narbengewebes ertasten, aber das Papier unter meiner Haut ist weniger als ein unbefriedigender Kompromiss.
Der Vernarbte verschwindet zwischen den Buchhälften und es bleibt das Gefühl, ich hätte jemanden verlassen. Als ich den Band zurückstelle, begrabe ich den Geliebten. Dann gehe ich zum Unterricht.
Leise verschließe ich die Tür zur Außenwelt. Es ist still, aber ein unangenehmes Geräusch sitzt mir in den Ohren. Die Lautstärke, die in der Schule herrscht, wird einen Tinnitus verursachen.
Meine Jeans landet auf dem Bett, das weiße T-Shirt auf dem Boden, meine Fingerspitze im Bauchnabel. Der Nagel bohrt sich in die Geburtsnarbe, bis es schmerzt, bis mir schlecht wird. Dann höre ich auf und fahre mit den Armen in das schwarze Hemd, führe Knopf für Knopf durch das richtige Loch. Den Blick auf den Spiegel gerichtet bürste ich Glanz in das Blond meines halblangen Haares.
Danach lehne ich an der Fensterbank, nehme Einstellungen an der Kamera auf ihrem Stativ vor. Mit Hilfe des Selbstauslösers beginne ich meine heutige Selbstportraitserie. Sicherheit liegt in den Bewegungen, eine Routine, die in der täglichen Pflichtübung besteht. Zum Schluss nehme ich eine kurze Pause zum Arrangieren meiner Bildidee. In das Kristallglas auf dem Nachttisch gieße ich Wasser, nehme es am Stiel in die Linke und packe mit der Rechten das Totenkopfreplikat. Das poetische Synonym für Leben wiege ich gegen den Tod auf. Der Tod wiegt mehr, und so warte ich im Ungleichgewicht auf das erlösende Klicken der Kamera. Ich wünschte, Sonnenstrahlen brächen sich im erhobenen Glas, doch mit Perfektion, die allein dem guten Willen des Zufalls zuzuschreiben wäre, ist nicht zu rechnen.
Es folgen Profilaufnahmen, Aktphotographien - das tägliche Procedere in meinem eigenen Theaterstück.
Im Nebenraum findet Alltagsleben statt, während die Welt in diesem Zimmer eine schwarzweiße ist. Birke sitzt mir gegenüber und sieht mich aus müden Augen an. Sein magerer Körper ist in eine grobe Wolldecke gewickelt.
„An mir ist nichts mehr, das wärmt“, sagt er und hustet. Sein Gesicht ist ein schwarzes Loch. Nur noch die Konturen erinnern an frühere Schönheit. Ein kantiger Kiefer, ausgeprägte Wangenknochen.
„Ich will den Selbstauslöser drücken, wenn ich sterbe“, flüstert er. Ich wage es nicht, ihn fragend anzusehen. Da sind zu viel Respekt und die Angst, mich vor ihm zu blamieren, falls er nicht von Suizid sprach. Dann schweigen wir, er in Erschöpfung, ich in Anerkennung, bis Birkes Freundin in den Raum kommt, und sofort weiß erstrahlt. In einem blendenden Licht legt sie ihren Arm um ihn und küsst das tiefe Schwarz seiner eingefallenen Wangen.
„Du musst dich ausruhen. Bitte hör auf zu sprechen.“
Mit langen Fingern, deren Nägel hell leuchten, fährt sie durch sein dunkelgraues Haar.
„Es ist noch erstaunlich voll, obwohl er krank ist“, sagt sie mit einem entrückten Lächeln. Als sie ihr Gesicht in seinem Haar vergräbt, krönt sie Birke mit einem Heiligenschein.
Nach einer Weile fordert sie mich, ohne den Kopf zu heben, zum Gehen auf. Ich nicke, und langsam sinken die Kontraste, Schwarz und Weiß gehen ineinander über, bis ich nur noch den Umriss der Wolldecke erkennen kann und schließlich aufwache.
Ich bin dem Photographen Birke in seinen letzten Tagen begegnet.
Der Mann streckt mir seinen Arm entgegen, auf dem Einstichnarben inmitten ornamentaler Tätowierungen untergehen. In einem Dickicht aus schwarzen Strichen erhebt sich weißes Fleisch mit gezackter Oberfläche. Doch statt des Seidenschimmers dieser feinen Neuhaut reflektiert das Hochglanzpapier. Das Gesicht des Mannes ist markant, in seinen Augen liegt etwas Brutales. Er fordert mich auf, ihm weh zu tun, um es hinterher zu bereuen. „Ins Fleisch“, flüstert er mir über seinen ausgestreckten Arm hinweg zu. Die Pausenklingel beendet unser Machtspiel und diesmal flüchte ich in Angst.
Die Magie unserer Treffen ist gewaltvoll. Die Eindrücke füllen mich an und ich drohe zu zerbersten, weil niemand da ist, mit dem ich sie teilen könnte.
„Kennst du Birke?“, fragte ich einst jemanden, den ich fast meinen Freund nannte.
„Nein“, antwortete er und rechnete seine Matheaufgabe.
„Ich muss dir was zeigen“, flüsterte ich, und dachte, endlich jemanden in mein Geheimnis einweihen zu können.
In der Pause brachte ich ihn in die Schulbücherei. Am Ende des Ganges und hinter weiteren Regalen war die Kunstbuchabteilung. Klein und wertlos, bis auf dieses Juwel. Das fast dreikiloschwere Heiligtum riss mich jedes Mal beinahe in die Tiefe. Doch dieses Gewicht war dem Inhalt nur gebührend.
Ich schlug gezielt eine Seite auf, um meinen Freund mit einem meiner Liebsten bekannt zu machen.
Aber es löste nicht die Reaktion aus, die ich mir erhofft hatte.
„Was ne perverse Scheiße!“, seine Finger schnellten zum Buch und blätterten um, „Ist ja widerlich. Warum ist so was in einer Schulbücherei? Wenn das die braven Muttis sehen würden, die hier Dienst haben. Das käme für die doch ins Altpapier. Stell dir mal vor die Fünftklässler …“
Ich ließ ihn reden, lauschte dem weniger grauenhaften Ton in meinen Ohren und löste mich innerlich von dem Gedanken, ihn einen Freund zu nennen. Er hatte den Test nicht bestanden.
Jetzt waren nur noch ich, Birke und seine durch Zerstörung vollkommenen Männer da.
Nach mehreren uninspirierten Aufnahmen falle ich nackt aufs Bett. Mein Körper ist noch makellos, jungfräulich und glatt. Ich wünschte, ohne Schmerz gezeichnet werden zu können.
Als ich mich umsehe, bin ich wieder in Birkes schwarzweißem Zimmer. In seinem Lehnstuhl sitzt er, hinter ihm seine leuchtend weiße Freundin. Ihre Hände fahren über seine Wangen und immer wieder senkt sich ihr Kopf, um sein Haupt zu küssen. Mit ihrer Wange streicht sie über sein Haar und flüstert Liebesgeständnisse, traurig und verzweifelt.
Birke gleicht einer Kohlezeichnung, die zu stark schattiert wurde, während an seiner Freundin nur das nötigste geschwärzt wurde, um ihrem Licht eine Gestalt zu geben.
„Sei nicht so feige“, flüstert er und ist danach außer Atem.
„Dieser Mensch soll gehen, dich in Ruhe lassen!“, ruft die weiß Leuchtende aus und schlingt ihre Arme um Birkes Schultern. Unter der Decke kommt seine Hand hervor. Jede Sehne und jedes Knöchelchen liegt schutzlos unter einer dünnen Haut, die leicht zu zerreißen wäre. Das einzig lebendige auf seinem Handrücken sind dicke Adern. Kraftlos legt er die Finger um das Handgelenk seiner Freundin.
„Er muss hier sein. Er erbt mich.“
Dann zerfließt Birke in zähflüssigem Öl, während das Licht in dieser Konzentration von Schwärze untergeht.
Fassungslos wache ich auf. Kurz darauf sehe ich meiner Hand zu, wie sie das Glas vom Nachttisch schiebt, langsam über den Rand, bis es auf die Fliesen fällt und zerschellt.
Eine Scherbe hebe ich auf, und stelle den Serien-Selbstauslöser der Kamera ein.
Ich versuche einen Fuß über meine Schmerzgrenze zu setzen. Unter der Rippe drücke ich die Spitze hinein. Mit dem ersten Zug ist die Haut abgeschürft, mit dem zweiten brechen kleine Tropfen unter der Oberfläche hervor und mit einem Schnitt fließt es warm über meinen Bauch. Als das Blut meine Lenden erreicht, sinke ich auf die Knie und huldige Birke.
Nicht mal in der Bibliothek ist es still. An mir rennen Fünftklässler vorbei und werfen fast eines der Regale um, die Mütter an der Verleihtheke lachen laut und schreddern Kaffeebohnen.
Das erste Mal, seit ich die Kunstbuchabteilung regelmäßig besuche, schaffe ich es nicht, den schweren Band herauszunehmen. Ich verzichte darauf, mir eine Geschichte erzählen zu lassen. Eine Geschichte ohne Worte, die mein Verlangen anspricht, meine Sehnsucht nach dem Etwas, das ich in meinem Leben nicht haben kann. Wahnsinnige Besessenheit, psychotische Ekstase, Mut zur Selbstzerstörung.
Mit dem Finger streiche ich über den leinenbezogenen Rücken, ziehe ihn dann aber schnell zurück. Niemand soll mich mit dem Band in Verbindung bringen können. Ein Grund, warum ich ihn nie ausgeliehen habe. Es hätte die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt. Die nächsten Tage werde ich ihn deshalb auch nicht besuchen. Ich muss verzichten, um dann zu besitzen.
„Ich hol dich hier raus“, flüstere ich und gehe.
Nach drei Wochen nutze ich eine Freistunde, um meinen Plan umzusetzen. Während des Unterrichts ist die Bibliothek verlassen und still.
Die Kunstbuchabteilung ist von der Verleihtheke aus nur schwer zu sehen, schon gar nicht zu kontrollieren. Auf dem Tisch, der zwischen den zwei Regalen steht, sind trotz des Essverbots immer Krümel und Saftflecken. Nicht nur ich fühle mich hier sicher. Unauffällig ziehe ich am grauen Leinen, drücke das Buch gegen meinen Bauch und setze mich.
Mit einem Taschentuch wische ich über die Tischplatte und breite meine Sachen darauf aus. Block und Hefte, Mäppchen und Stifte. Auf dem Birke-Band liegt mein Atlas. Ich blättere in ihm, betrachte Weltkarten. Die Narben der Erde sind politische Grenzen. Aber die interessieren mich nicht.
Es vergeht eine halbe Stunde des gespielten Arbeitens, dann packe ich ein. Ich greife den Atlas und das, was unter ihm liegt, schiebe es als eins in meine Tasche auf dem Schoß, und genieße die neue Schwere. Ganz natürlich ziehe ich den Reißverschluss des Mäppchens zu, lege es auf die Bücher und stehe auf. Sorgfältig schiebe ich den Stuhl an den Tisch, und verabschiede mich von den zwei Frauen mit einem Lächeln.
Mir fällt kein anderes Wort als „sauber“ für diese Aktion ein.
In meinem Zimmer bin ich müde. Ich wehre mich gegen den Schlaf, aber mehr aus Zierde, denn wirklich. Es ist der Respekt, den ich vor meinen Treffen mit Birke habe. In der heutigen Verfassung kann ich ihm nicht gegenüber treten. Aber noch bevor ich mich vom Bewusstsein verabschiedet habe, sitze ich in seinem Zimmer. Einen Moment wundere ich mich über die zusammengelegte Decke auf dem Lehnsessel, als die Erleuchtete kommt, mich an der Hand nimmt und in den ergrauten Nebenraum führt. Schwarze Tränen sind auf ihrem weißen Gesicht erstarrt und werfen graue Schatten auf ihr Licht.
An den Schultern dreht sie mich um, legt ihre Hand in meinen Rücken und führt mich zu einer Wand, an der ein Selbstportrait Birkes hängt. Sein Gesicht wirkt darauf heller und klarer als bei unseren Treffen, sein Blick dennoch düster. Sein hellgraues Antlitz hebt sich vom Schwarz des Hintergrunds ab, während in seiner ausgestreckten Hand eine eigentümliche Skulptur liegt. Auf den ersten Blick ist es ein silberner Klumpen, auf den zweiten ein zusammengekrümmter Leib in eine Wolldecke gewickelt und am Ende erkennt man das Gesicht des Körpers, das Birkes ist.
„Nimm sie“, flüstert es hinter mir.
Langsam strecke ich Birke meine Hand entgegen, bis ich mit Schaudern seine Fingerspitzen berühre, und schließlich die schwere Silberskulptur nehme. Wie in einem Spiegel entfernen sich unsere Hände voneinander, bis Birkes Gesicht ins Schwarz gleitet, und sein Portrait verschwunden ist. Im Rahmen bleibt nur das dunkle Rechteck.
Meine Finger umschließen die Skulptur noch, als ich wieder in meinem Zimmer bin, die Fingerspitzen bleiben von der Berührung erregt.
Da fällt mir der Bildband in meiner Schultasche ein. Ein heißes, überraschendes Gefühl. Es hat sich keine Sekunde wie Stehlen angefühlt. Ich eile zur Tasche und ziehe das Buch mit beiden Händen langsam hervor.
Ich hocke auf dem Boden und schlage den Band auf Seite eins auf. Es ist meine erste Gelegenheit ihn vollständig durchzublättern. Ich erlebe ein Wiedersehen mit alten Liebhabern, von denen einige mir in Träumen erschienen waren. Darin waren sie dem Papier entflohen, um sich mir in all ihrer Körperlichkeit zu präsentieren. Ich mache Bekanntschaft mit Unbekannten, die nicht weniger tragisch sind als ihre Freunde. Da ist Rob, ein junger Schauspieler, dessen Körper vollkommen unversehrt ist. „Ich bringe dir bei, wie man unbeschadet rauskommt“, sagt er mit einem Zwinkern und fährt mit den Fingerspitzen über seine glatte, unbehaarte Haut.
Tom zeigt mir Wunden und erzählt mit einem Seufzen, dass bei ihm einfach keine Souvenirs bleiben. „Die Dinger heilen schnell und nahtlos ab.“
Schließlich treffe ich auf Adalbert, der sich fragt, wie er bloß vor Birkes Apparat gekommen ist. Oberkörperfrei steht er in einem schmutzigen Hinterhof und bügelt ein weißes Hemd. Auf einem roten Samtsessel liegt ein Jackett, das von einer Katze auseinander genommen wird. Er wirft mir einen hastigen Seitenblick zu, will das Hemd nicht verbrennen.
„Das war halt seine Idee“, erzählt er achselzuckend, „Ich fand sie nicht gut, aber was soll man machen? Birke hatte Narrenfreiheit. Man durfte ihm nichts ausschlagen. Dabei sind Konzepte krasser Gegensätze schon lange verbraucht.“
Dann folgen Bilder, in denen Birke der Sinnlichkeit von Gegenständen nachspürt, mehr oder weniger symbolschwangere Arrangements und Stillleben, bei denen ich Adalbert seufzen höre „… Narrenfreiheit“ .
Als ich die nächste Seite aufschlage, brauche ich einen Moment, um zu begreifen. Ein hagerer Körper, von hinten beleuchtet, streckt seine Arme aus, hält die Hände auf unterschiedlichen Höhen. In der erhobenen Hand ein Gefäß mit Wasser, in dem sich Lichtstrahlen brechen, in der abgesenkten eine Totenkopfnachbildung.
„Noch sehr jung begann er, sich mit moderner Photographie auseinanderzusetzen und suchte dabei stets nach einem eigenen Stil. Der Beginn seines Frühwerkes lässt sich auf sein sechzehntes Lebensjahr datieren. Mit einer unprofessionellen Kamera fertigte er seine ersten Arbeiten an, sich selbst als einziges Model zur Verfügung stehend.
Natürliche Parallelen zum Werk Birkes sind zu erkennen, eine Eigenständigkeit in den Kompositionen war jedoch immer vorhanden. In Interviews erklärte er sein Verhältnis zu Birke: ‚Die Faszination war von Beginn an da. Weil mir eine unbekannte, neue Welt gezeigt wurde, identifizierte ich Birkes Arbeiten als Kunst. Aber schon vor Birke nutzte ich das Medium der Photographie. Ich nahm Blickwinkel wahr, die sich anderen nicht erschlossen, und wenn man die Blinden sehend machen will, wird man Künstler. In diesem Punkt war Birke Bestätigung statt Auslöser‘
Die enge geistige Verwandtschaft mit dem bereits verstorbenen Photographen Birke wird deutlich durch das sensationelle Bild ‚Existential Justitia‘, das derselben Bildidee zugrunde liegt, wie ‚dead is deeper than water‘ von Birke. Ohne letzteres zu kennen entstand ‚Existential Justitia‘.
Als Jugendlicher ein Außenseiter, verbrachte er viel Zeit in der Auseinandersetzung mit sich selbst. In seiner ‚kreativen Isolation‘, wie er selbst seine Abschottung von der sozialen Welt nennt, fand er zu sich und seiner Arbeitsweise. Die soziale Ausgrenzung, die ihm wiederfuhr, macht er heute als den entscheidenden Faktor in seinem Leben aus. Für ihn war die Abstoßung der Gesellschaft das größte Geschenk, das sie ihm machen konnte, wie er selbst in einem Interview verriet.“
Als ich gerade den Stift zur Seite lege, geht die Tür auf.
„Kann ich mit dir sprechen?“
Ich drehe mich um, und verneine. „Ich arbeite, siehst du das nicht?“
„Die Schule hat angerufen. Sie sagen, du hättest einen Bildband gestohlen.“
Sie wirkt nicht überrascht, diese Worte sagen zu müssen, während sie auf ein Buch starrt, das sie noch nie gesehen hat.
Ich nicke knapp, „Einverstanden. Kannst du mich jetzt bitte weiter arbeiten lassen? Es ist sehr wichtig.“
Als sie das Zimmer verlässt, schreibe ich weiter:
„So stahl er mit siebzehn einen Birke-Bildband aus der Schulbibliothek. Dazu sagte er: ‚Es war mir schleierhaft wie etwas so Außergewöhnliches sich in einem Haufen von Banalität einfinden konnte. Ich sah es als meine Pflicht an, Birke nicht im Gewöhnlichen ersticken zu lassen‘
Demnächst werden auch seine Jugendschriften veröffentlicht, unter denen selbstverfasste Interviews und fast als prophetisch zu bezeichnende Texte zu finden sind, in denen er seinen späteren Kritikern bereits Worte vorwegnimmt.“