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Traumwiese

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16.03.2011
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Traumwiese

"Ist es nicht wunderschön hier...?", sagt sie leise und lässt ihren Blick verzaubert über die Wiese schweifen.
Blumen in allen nur vorstellbaren Farben strecken ihre Blüten dem gerade wieder zum Vorschein gekommenen Sonnenlicht entgegen. Das Gras glitzert noch leicht vom vorhergegangenen Regen und die Luft ist erfüllt vom Geruch der unzähligen Wildblumen. Das dunkle Grün erstreckt sich über hunderte von Metern und geht in weiter Ferne in einen dichten Nadelwald über.
"Komm", sagt sie, nimmt seine Hand und läuft los; immer geradewegs auf die Mitte der Wiese zu.
Die Wolken sind jetzt fast vollständig verschwunden und die Sonne zaubert ein schwaches Glitzern auf ihre glücklichen Gesichter. Sie laufen Hand in Hand an tiefroten Wiesenblumen vorbei und sehen sich dabei unentwegt an.
Als er ihr im Laufen einen Arm um die Hüfte legt und sie näher zu sich heran zieht, liegt in ihrem Blick tiefes Vertrauen und der Wunsch, ihn nie wieder loszulassen.
"Das ist das schönste Fleckchen Erde, das ich je gesehen habe!", ruft sie irgendwann begeistert und lässt sich rücklings ins hohe Gras fallen.
Er legt sich neben sie sehen Schulter an Schulter einer einsamen Wolke nach, die sich langsam ihren Weg Richtung Süden bahnt.
"Wo sie wohl hinfliegt...", sagt sie nachdenklich.
"Bestimmt zu ihrem Liebsten", antwortet er.
Das immer stärker werdende Sonnenlicht taucht die weitläufige Wiese in ein helles, unwirklich schönes Licht und es hat für beide den Anschein, als wären sie soeben zusammen in ihrem ganz persönlichen Paradies angekommen.
"Weißt du, dass du mich zum glücklichsten Mädchen der Welt machst?", sagt sie ganz unvermittelt und lächelt, als sie das glückliche Strahlen in seinen Augen sieht, während er behutsam nach ihrer Hand greift.
Sie sehen minutenlang schweigend in den Himmel, als sie plötzlich aufspringt und auf einen Punkt weit über dem angrenzenden Wald zeigt.
"Sieh mal, ein Regenbogen!"
Gelb- und Rottöne vermischen sich am Himmel mit Blau, Violett und Grün und zaubern ein wunderschönes Farbspektakel.
Er tritt leise hinter sie, schlingt seine Arme um ihren Oberkörper und legt sein Kinn auf ihren Scheitel. "Glaubst du, dass sich am Ende dieses Regenbogens ein Topf voller Gold befindet?" Sie dreht sich lachend zu ihm um. "Aber das ist doch alles nur Aberglaube und Träumerei!"
"Meinst du wirklich?" Er streicht mit seinen Fingern langsam über ihre linke Wange. "Manchmal können Träume auch wahr werden..."

 

Hey MissNoOne,

und Willkommen bei KG.de.

Na, das liest sich doch wie ein rosaroter Filmausschnitt. :)

Nicht nur so mit Ach und Herzchen, sondern eben auch wie ein Ausschnitt. Ich frag mich gerade, was will sie mir eigentlich erzählen? Zwei Verliebte auf der Wiese, romantisches Setting und dann am Ende - "Träume können wahr werden." Ja und nun? Wo ist der Konflikt? Wo ist die Spannung? Was ist das Thema? Kommt das alles nach den drei Punkten? Dann solltest Du das unbedingt noch anfügen. Weil, was ich hier lese, ist eine Einleitung. So eine Momentaufnahme. Okay kann man machen, aber dann doch nicht so kitschig und schon hundert mal im Fernsehen gesehen ;). Der Leser von heute kennt das schon, wenn Du verstehst, was ich meine.

Für die nächste Geschichte kann ich nur empfehlen sich am klassischen Aufbau zu versuchen - Einleitung - Hauptteil - Ende und darüber ein Spannungbogen ziehen. Den bekommt man hin, indem man dem Leser am Anfang eine Frage aufgibt (natürlich nicht als solche formuliert) und nach deren Antwort er im Text suchen muss.
In Deiner Einleitung steckt z.B. die Frage drin, sind die beiden tatsächlich glücklich oder nur in diesem Moment? Vielleicht gehen beide ja gerade fremd? Oder haben sich nach Jahren wiedergefunden? Vielleicht müssen sie in eine andere Stadt umziehen und genießen den letzten Tag an ihrem Lieblingsort. All das könnte nun folgen und dann, ja dann hätten wir ein Geschichte ;).

Lieben Gruß Fliege

 

Hallo MissNoOne,

keine Geschichte, dafür ein klebriges Kitschkonglomerat, wie man es nicht einmal für schwülstige Schlagerliedchen verwenden würde.

Nach den ersten Sätzen dachte ich an eine bitterböse Satire, aber jetzt vermute ich, dass der Text an eine dieser meditativen Traumreisen/Fantasiereisen angelehnt ist, die man sich zu Entspannungszwecken vorlesen läßt und in denen immer alles so wohlig und schön und im Einklang mit der Natur und der Sonne badet.

Viele Grüße vom
gox

 

Hallo MissNoOne,

zum Inhalt wurde schon einiges gesagt und ich möchte mich anschließend: Das ganze ist mir zu kitschig. Auch deine Figuren bleiben reine Statisten; die haben nichts eigenes, erscheinen mir nicht als wirkliche Charaktere. Dadurch bleibt mir ihr Glück noch gleichgültiger als ohnehin.

Sprachlich möchte ich noch ein paar Dinge anmerken. Da krankt es, meiner Meinung nach, an zu vielen Adjektiven - diese verstärken in diesem Fall zusätzlich noch den Kitsch. Streichungen würden den Text zwar in meinen Augen nicht retten, aber doch verbessern, und fürs nächste Mal ist es vielleicht eine Hilfestellung.
Ein paar Beispiele:

"Ist es nicht wunderschön hier...?", sagt sie leise und lässt ihren
Blick verzaubert über die Wiese schweifen.
Muss es wirklich "verzaubert" sein? Was sie sagt, reicht doch völlig aus - da wird ausgedrückt, dass sie hin und weg ist. Wichtig wäre ein Adjektiv an dieser Stelle nur, sollte ein Kontrast aufgebaut werden, sprich: "Ist es nicht wunderschön" und dann kommt ein "gelangweilter Blick" etc.

Blumen in allen nur vorstellbaren Farben strecken ihre Blüten dem gerade wieder zum Vorschein gekommenen Sonnenlicht entgegen. Das Gras glitzert noch leicht vom vorhergegangenen Regen und die Luft ist erfüllt vom Geruch der unzähligen Wildblumen.
Hier ist einiges redundant. So "vorhergegangenen" oder "unzählige". Beides wird bereits im ersten Satz gesagt bzw. wird durch diesen im Zusammenhang mitgetragen.

Das dunkle Grün erstreckt sich über hunderte von Metern und geht in weiter Ferne in einen dichten Nadelwald über.
Nimm doch das "hunderte Meter" raus - das klingt so überzogen. Und das "dichte" braucht es auch nicht umbedingt.

Die Wolken sind jetzt fast vollständig verschwunden und die Sonne zaubert ein schwaches Glitzern auf ihre glücklichen Gesichter.
Entschuldige, aber das "schwache Glitzern" nehm ich dir nicht ab, das klingt wie aus der Biss-Reihe. Und "glücklichen" wird wiedermal vom Rest mitgetragen und kann daher ungesagt bleiben.

Das immer stärker werdende Sonnenlicht taucht die weitläufige Wiese in ein helles, unwirklich schönes Licht und es hat für beide den Anschein, als wären sie soeben zusammen in ihrem ganz persönlichen Paradies angekommen.
Hier gibt es zuviel "Licht", wenn schon taucht die "Sonne" in "Licht". Und das "unwirlich schönes" braucht es wirklich nicht, auch den Vergleich nicht. Der ganze Text schreit doch diese Botschaft: Das ist ihr Paradies. Das braucht es keine Verdeutlichung mehr.

Er streicht mit seinen Fingern langsam über ihre linke Wange
Hier braucht es keine Adjektive. Das Bild funktioniert auch so und, da nicht neu, plädiere ich für Schlichheit.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Gruß,
Kew

 

hallo MissNoONe,
nun ja, es ist ja eigentlich schon alles gesagt, was man zu deinem kurzen Text sagen kann.

In deinem Text geht es nur um Wiesen, dunkles Grün, Blüten, Regenbogen, Wildblumen, Nadelwald, Wiesenblumen...und dann der Topf voller Gold am Ende. Du hast versucht eine romantische Szene zu beschreiben und bist dabei total in den Kitsch abgerutscht. Eine Geschichte ist es dadurch nicht wirklich entstanden.

lg Engelchen

 

Es ließ sich gut lesen, aber mir fehlt auch der Konflikt oder ein Wegweiser, wo es mit der Geschichte hingeht. Die Stimmung ist sonst sehr schön, wenn auch vielleicht für einige Leser zu kitschig ;)

 

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