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Traum der Realität

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13.07.2017
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Traum der Realität

Ich rieb mir meine Augen, dachte kurzzeitig dies sei alles nur ein Traum, doch was sich mir in der Realität widerspiegelte war ein grauenhafter Anblick. Stell dir vor du wachst auf und plötzlich bist du ein Soldat aus der NS-Zeit. Du wirst gezwungen am heutigen Tage andere Menschen, die laut dem Regime nicht denselben Stellenwert besitzen wie du, zu foltern, gar umzubringen. Ich sah mich um, ich spürte die Angst schon aus weiter Entfernung. Die Schreie waren kaum zu überhören und die leeren, toten Blicke dieser Menschen brannten sich in dein Gedächtnis und du wusstest genau, dass diese Blicke nie wieder aus deinem Gedächtnis verschwinden werden. In meinem Kopf herrschte Chaos. Ich wusste nicht, was zu tun war, ich durfte mir keine Fehler erlauben.

Das Zimmer in dem ich aufwachte war klein. Ein winziges Fenster gab der heutigen Morgensonne die Möglichkeit meinen dreckigen Fußboden zu erhellen. Ich stand auf mit verschwitzter Stirn. Die Schweißperlen bahnten sich den Weg hinab zu meinen Augen und ich verspürte einen tiefen Schmerz in ihnen, fast zu vergleichen mit Tränengas. Ich wusch mir mein Gesicht mit kaltem Wasser, blickte in den Spiegel und holte tief Luft. Für einen Augenblick war Stille. Stille. Meine innere Stimme stellte mir Fragen die ich nicht zu beantworten wusste. Ich zog mir meine Uniform an und als ich mich auf den Weg machen wollte, rührte sich etwas in mir. Meine Füße wurden schwer, als wäre der Fußboden ein Magnet und ich das einzige was von ihm angezogen wurde. Links neben mir ein großer Spiegel, auf dem ich mich ganz betrachten konnte. Ich blickte zu ihm und da sah ich mich. Verkleidet wie ein Clown in einem Zirkus. Bin das wirklich ich?; murmelte ich vor mich hin. Ganze drei Minuten lang stand ich in Gedanken versunken da und sah mich an. Ich machte mich auf den Weg nach draußen. Ich wusste nicht wirklich wo ich bin, nur dass dieses herabgefallene Gebäude ein Art Hotel sei. Ich fühlte mich unwohl als ich draußen ankam. Zu essen gab es am heutigen Tage nichts. Die Wolken zogen schnell und es war kühl. Ab und zu erblickte die Sonne den eisigen Erdboden, doch dies machte die ganze Sache auch nicht besser. Mein Magen leer. Meine Stimmung sank. Als wäre sie heute schon einmal besser gewesen. Natürlich nicht. Ich machte mich auf den Weg zu meinen anderen Kameraden. Als ich ankam, war ich nicht wirklich positiv aber auch nicht wirklich negativ überrascht. Alle hatten ein Grinsen im Gesicht, als wäre Heiligabend. Ich begrüßte Sie. Sie begrüßten mich. Danach ein langes Schweigen. Von mir, nicht von ihnen. Ich fühlte mich so unwohl wie noch nie zuvor. Ich wusste nicht was mich am heutigen Tag erwarten würde. Gestern war ich noch zu Hause bei meiner Frau und Kindern und alles war gut, bis zu dem Zeitpunkt als es in der Nacht an der Tür klingelte und ich meine Koffer packten musste. Wohin die Reise ging? Das blieb mir ein Rätsel. Ich bekam auch keine Antwort als ich nachfragte. Nur eine. 'Sie müssen Ihrem Vaterland dienen'. Aber für mich ergab dies keinen Sinn.

Ich wachte auf.

 

Der Autor schrieb zum Text:

Kurzgeschichte, verfasst am 13.07.2017 von Nils Lindner

Hallo Das HerzInDir und willkommen hier,

Solche Hinweise oder Anmerkungen bitte immer im Extrafenster. (Obwohl, diese finde ich eigentlich überflüssig, da du deinen Klarnamen ins Profil schreiben kannst und das Datum ja sowieso zu sehen ist.)

Viel Spaß hier und beste Grüße,
GoMusic

 
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Vielen lieben Danke für deine Kritik und Verbesserungsvorschläge. Ich werde den Text noch einmal überarbeiten. Habe noch nie zuvor eine Kurzgeschichte verfasst, dies ist meine erste.

LG Nils


Guten Tag,

Danke für diese Information!

LG Nils

 
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Hallo Nils und willkommen hier!

Nur ein paar Dinge, die mir beim Lesen aufgefallen sind:

Ich reibte mir meine Augen, dachte kurzzeitig dies sei alles nur ein Traum

Sollte es nicht heißen: "Ich rieb mir meine Augen"?

die laut dem Regime nicht den selben Stellenwert besitzen wie du

"denselben" ist die richtige Schreibweise.

Ich wusste nicht was zu tun sei, ich konnte mir keine Fehler über mich ergehen lassen.

Für mich ist das keine gelungene Formulierung. Wie wäre es beispielsweise mit: "Ich wusste nicht, was zu tun war, ich durfte mir keine Fehler erlauben." oder etwas in der Richtung?

nur dass dieses herabgefallene Gebäude ein Art Hotel sei

"eine Art Hotel", und auch hier würde ich "sei" durch "war" ersetzen.

Ansonsten solltest du dir deinen Text vor allem nochmal in Hinblick auf die Beistrichsetzung zu Gemüte führen.

LG, Markus

 

Hej DasHerzInDir,

diese kleine Sequenz ist eine schöne Idee, also im Sinne von gut. Und ich mag ganz unbedingt deinen Ton und deine Sicht auf die Dinge, deine Beobachtung und deine Bilder. Du erzeugst tatsächlich eine Stimmung von Unbehagen und Abscheu. Ich spüre, wie unwohl sich dein Protagonist fühlt.
Ich finde es passt, dass er keinen Namen braucht.
Was mir nicht gefällt ist zum einen, dass du mich ansprichst. Das ist wohl Geschmacksache, für mich passt es aber eher höchstens in eine Geschichte für Kinder. Zum anderen finde ich es wirklich schade, dass es sich bloß um einem Traum gehandelt haben soll. So verpufft die bedrückende Stimmung, wie sie gekommen, bzw, aufgebaut worden ist.
Es wäre doch durchaus möglich, dass ein Soldat, der Entsetzliches als Arbeitsauftrag zu tun hat, genau einen Moment seines Lebens so erlebt, wie du ihn schilderst und ich daran teilhaben "muss".

Ich rieb mir meine Augen, dachte kurzzeitig dies sei alles nur ein Traum, doch was sich mir in der Realität widerspiegelte war ein grauenhafter Anblick.

Ich würde die Augen bevorzugen (weil wessen sonst.:shy:)

Ich wusste nicht, was zu tun war, ich durfte mir keine Fehler erlauben.

Obwohl du ja einige Sätze vorher schreibst, du müsstest foltern und töten. ;)


Ein winziges Fenster gab der heutigen Morgensonne die Möglichkeit meinen dreckigen Fußboden zu erhellen.

Meinetwegen bräuchte es heutigen nicht. Wir befinden uns hier im Heute. Und es ist ja auch nicht sein, sondern irgendein Fußboden, nicht wahr?

Für einen Augenblick war Stille. Stille.

Ich finde, die zweite Stille bewirkt nicht mehr Dramatik.

Ich zog mir meine Uniform an und als ich mich auf den Weg machen wollte, rührte sich etwas in mir.

Du bräuchtest die Pronomen nicht immerzu. Wessen Uniform sollte er schon anziehen?

Links neben mir ein großer Spiegel, auf dem ich mich ganz betrachten konnte. Ich blickte zu ihm und da sah ich mich.

Schon klar, oder? Du könntest diese Sätze sinnvoll zusammenfügen.

Ganze drei Minuten lang stand ich in Gedanken versunken da und sah mich an.

Wahrscheinlich musst du gar keine genaue Zeitangabe nehmen. Wobei eben drei Minuten vor dem Spiegel auch verdammt lang sind.

Bin das wirklich ich?; murmelte ich vor mich hin.

Satzzeichengerangel ;)

Ich wusste nicht wirklich wo ich bin, nur dass dieses herabgefallene Gebäude ein Art Hotel sei.

Meintest du vielleicht heruntergekommen?
Möglicherweise könntest du weniger Sätze mit Ich beginnen lassen?

Zu essen gab es am heutigen Tage nichts. Die Wolken zogen schnell und es war kühl. Ab und zu erblickte die Sonne den eisigen Erdboden, doch dies machte die ganze Sache auch nicht besser. Mein Magen leer. Meine Stimmung sank. Als wäre sie heute schon einmal besser gewesen. Natürlich nicht.

Schöne Szene. Natürlich nicht braucht's gar nicht zur Bestätigung. Das erkennt jeder durch dich.

Als ich ankam, war ich nicht wirklich positiv aber auch nicht wirklich negativ überrascht. Alle hatten ein Grinsen im Gesicht, als wäre Heiligabend. Ich begrüßte Sie. Sie begrüßten mich. Danach ein langes Schweigen. Von mir, nicht von ihnen. Ich fühlte mich so unwohl wie noch nie zuvor. Ich wusste nicht was mich am heutigen Tag erwarten würde.

Irgendwie hatte ich hier den Eindruck, mich würde etwas Bestimmtes erwarten. Wegen der Grinserei, dem Schweigen. Aber nein. Fehlanzeige.

Ich wachte auf.

Wie gesagt, das finde ich schade. Du schaffst ein rundes Bild eines Mannes, der ein normales, unbedarftes Familienleben führte und Dienst am Vaterland tätigen muss, was ihm körperliche Schmerzen bereitet.

Viel Spaß bei der Überarbeitung und freundlicher Gruß, Kanji

 
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Ich rieb mir meine Augen, ...
schon hier frag ich mich, wessen Auge das erzählende Ich sich sonst noch riebe,

liebes HerzIn Dir,
oder doch besser

lieber Nils -

und vorweg erst einmal herzlich willkommen hierorts!

Ich weiß nun nicht, ob es Glück ist, dass ich in jeden sich historisch nennenden Text hierorts hineinschaue, und wenn doch, für wen. Für Dich wird es jetzt eher unglücklich aussehen, denn neben den (immer noch größtenteils) verpassten Kommas gibt's noch mancherlei aufzuzeigen an handwerklichen Schwächen.

Aber zuvor zum Titel, worinnen dann auch die Erklärung sei, warum ich nicht Icherzähler, sondern das "erzählende Ich" schreib, denn der Traum, das wusste man schon vor der Freudschen Revolution, bietet eine andere Realität als die, durch die wir stapfen oder uns mehr oder weniger verschlafen und verwundert unsere Augen reiben. Im Traum verarbeiten wir, kurz gesagt, was uns real widerfahren ist - incl. Wunscherfüllung oder Verweigerung. So weit, so mehr oder doch weniger gut. "Aufgeweckt" bleibt mir dann aber der Icherzähler ein Rätsel: Selbst im Dritten Reich - und darauf spielstu ja an - gab es Möglichkeiten, dem Regime zu entkommen - von Adorno über Brecht bis Zuckmayer und viele Mio Unbekannter, und selbst unter jüdischen Mitbürgern die blieben oder bleiben mussten gab es Hoffnung, dass es nicht so schlimm kommen werde, wie's der Antisemitismus versprach ... Man müsste sich halt trauen, statt zu kuschen, das mal nur zum 200. Geburtstag von David Thoreau und dem zivilen Ungehorsam.

Und wer wagt in der aktuellen, der Zeitgeschichte zu behaupten, das kackbraunes Gedankengut überwunden und gar verschwunden wäre. Es war's schon nicht, als die ersten Türken mit der bösen, sich gewitzt gebenden Frage überrascht wurden, was der Unterschied zwischen Türken und Juden sei. Die korrekte Antwort wäre, jener entstammt einer Ethnie oder einem Staatsvolk und dieser hänge einer Religion an. Die nur scheinbar lustige, tasächlich aber bedrohliche Antwort war jedoch, die Juden hätten es hinter sich.

Um auch aufs Vaterland zu kommen, es wird halt nicht am Hindukusch verteidigt.

Aber zur Geschichte zurück. Kommas sind noch im Dutzend nachzutragen. Es gibt einige Handreichungen im Internet, die beste will mir bisher die von der Uni Passau sein. http://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/lehrstuehle/mueller/Kommaregeln.pdf, runterladen, Verknüpfung herstellen und bei Bedarf anklicken, fertig. Andererseits findestu die vollständigen Regeln (also andere Satzzeichen, wörtl. Rede usw. unter Duden.de usw. Ich nehm mal nur den letzten Abschnitt

Ich machte mich auf den Weg zu meinen anderen Kameraden.
Das Pronomen und Zahlwort ("ander" stand früher für die "zwei" bis etwa zur Lutherzeit, man kann das noch in Zusammensetzungen mit "einander" erkennen) ist entbehrlich, denn jeder "Kamerad" ist ein anderer als der Icherzähler.

Als ich ankam, war ich nicht wirklich positiv aber auch nicht wirklich negativ überrascht.
Kurz: Überhaupt nicht überrascht, denn das ist ja die Wirkung von Überraschung, positiv oder negativ auszufallen. Die Überraschung lässt sich als der Gegensatz zur Erwartung definieren.

Alle hatten ein Grinsen im Gesicht, als wäre Heiligabend.
Komma weg, die vergleihende Konjunktion leitet keinen vollständigen Satz ein. Ein Ellipse ist eben ein unvollständiger Satz. Beim
Ich fühlte mich so unwohl wie noch nie zuvor
gehts doch ...

Ich begrüßte Sie.
Ist das erzählende Ich oder der Icherzähler so scheißfreundlich zu den Kameraden, die wahrscheinlich auf die Höflichkeitsform im besten Falle pfeifen. Höflichkeitsform bestenfalls in Anschreiben/Brief oder wörtl. Rede.

Ich wusste nicht[,] was mich am heutigen Tag erwarten würde.
Warum Konjunktiv, wenn's das Futur doch schon täte? Hier kannstu sogar das historische Futur nehmen, Präsens, weil der "heutige" Tag offenichtlich noch einiges dauern wird: Du wustest nicht, was dich heute erwartet ...

Gestern war ich noch zu Hause bei meiner Frau und Kindern und alles war gut, ...
Stellstu Besitzansprüche auf Deine Frau? Steht ihr einem Kindergarten vor? Besser also "meiner Frau und den/meinen Kindern" oder einfacher und globaler "bei Frau und Kind(ern)"

..., bis zu dem Zeitpunkt[,] als es in der Nacht an der Tür klingelte ...
hier leitet die vergl. Konjunktion einen vollständigen Satz ein(und gleich noch mal, wenn Du nachfragst ...)
... und ich meine Koffer packten musste.
packen

Nimm's leicht, selbst bei einem schweren/schwierigen Thema. Um näherungsweise im Bild zu bleiben: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Was hätte er auch davon bei einem gebrochenen Genick?

Wird schon werden, wenn erst die Flüchtigkeit besiegt ist ...

meint der

Friedel

 
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Lieber DasHerzInDir,

wie du selber schreibst, ist das deine erste Kurzgeschichte. Ich finde es gut, dass du sie eingestellt hast. Damit setzt du sie natürlich gleichzeitig der Kritik aus und du musst damit leben, dass dir ein paar Schwächen aufgezeigt werden. Aber nur so kannst du dich verbessern. Am Schluss musst du dann selber entscheiden, was du dir von den Kritikpunkten annimmst und was nicht. Denn eins ist auch sicher: Wir müssen hier nicht immer Recht haben.

Nun zu deinem Text:
Wenn ich ihn richtig verstehe, so schreibst du über einen Mann, der, so verrät es der Schluss, abgeholt worden ist, ‚um dem Vaterland zu dienen’. Dieser Mann hat Frau und Kinder. So viel ist sicher. Den Anfang deiner Geschichte verstehe ich so, dass du zeigst, wie sich dein Protagonist die Aufgabe eines NS-Soldaten (im Traum?) vorstellt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich da richtig liege.

Zum Inhalt:

Auch, wenn in den ersten beiden Absätzen nur die Vorstellungen (der Traum) des Mannes dargestellt werden, so ist es geschichtlich (und du wählst ja den Tag ‚Historik’) nicht richtig, dass NS-Soldaten, Angehörige der Wehrmacht, in den Krieg zogen, um Menschen zu foltern. Diese erste Szene gehört in einen anderen Zusammenhang:

Stell dir vor du wachst auf und plötzlich bist du ein Soldat aus der NS-Zeit. Du wirst gezwungen am heutigen Tage andere Menschen, die laut dem Regime nicht denselben Stellenwert besitzen wie du, zu foltern, gar umzubringen.
Das war wohl eher die Gestapo, die so mit Menschen umging.
Was bedeutet 'denselben Stellenwert besitzen'?

Dann ist es wohl auch kaum vorstellbar, dass ein zukünftiger Soldat bei ‚Nacht und Nebel’ abgeholt wird. Auch damals gab es einen Befehl, in dem der Mann darüber informiert wurde, dass er eingezogen werden würde. Dein Bild von der Nacht- und Nebel-Aktion bezieht sich auf Juden, Kommunisten und andere Verfolgte des NS-Regimes.

Bei deinem hotel-artigen Gebäude handelt es sich vermutlich um die Kaserne. Aber warum geht er dann nach draußen, um zu seinen Kameraden zu gelangen? Und was ist ein ‚herabfallendes’ Gebäude?

Und warum ist er nicht positiv, aber auch nicht negativ überrascht? Er hat ja an dieser Stelle noch nichts von seinen Kameraden gehört. Und warum grinsen seine Kameraden? Das müsstest du vielleicht noch genauer erklären.

Stell dir vorK du wachst auf und plötzlich bist du ein Soldat aus der NS-Zeit. Du wirst gezwungenK am heutigen Tage andere Menschen, die laut dem Regime nicht denselben Stellenwert besitzen wie du, zu foltern, gar umzubringen. Ich sah mich um, ich spürte die Angst schon aus weiter Entfernung.

Dieses Hin und Her mit dem 'Du' und dem 'Ich' verwirrt , da ja mitten im Absatz vom ‚ich’ zum ‚du’ gewechselt wird. Ich verstehe zwar deinen Gedankengang. Aber dann solltest du konsequent bei einem bleiben.

Zu essen gab es am heutigen Tage nichts. … Mein Magen (war) leer.

An dieser Stelle geht es mir wie an ein paar anderen Stellen: Ich verstehe ihre Bedeutung in deinem Text nicht. Warum ist es dir als Autor wichtig, darauf hinzuweisen, dass dein Protagonist nichts zu essen bekommen wird? Sein Problem ist doch, dass er eingezogen, von seiner Frau und seinen Kindern getrennt worden ist, und nun in den Krieg ziehen soll. Er weiß nicht, wohin es geht und warum er kämpfen soll. Was soll dann die Betonung, dass er nichts zu essen bekommt?

Insgesamt bringst du aber in deinem Text die Ängste und Unsicherheiten dieses Mannes gut rüber.
Probleme hatte ich mit einigen Neben-Aspekten, die ich so verkürzt (leerer Magen, Grinsen der Kameraden usw.) nicht wirklich einordnen konnte. Und so gibt es einige Stellen, hinter die ich ein Fragezeichen setzen könnte, weil mir nicht ganz klar wird, was du mit ihnen sagen möchtest.

Sprachlich machst du deine Sache recht gut.
Ein sehr großes Problem ist aber deine Zeichensetzung. Da gibt es fast in jeder Zeile mindestens ein Komma, das fehlt. Aber das lässt sich lernen. Es sind wahrscheinlich vier bis fünf Regeln, die man sich klar machen muss.

Lieber DasHerzInDir, ich begrüße dich bei den Wortkriegern und hoffe, dass wir dir helfen können, deine guten Ansätze zu verbessern.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Vielen lieben Danke für die ganzen Verbesserungsvorschläge! Werde sie mir zu Herzen nehmen und die Geschichte nochmal neu überarbeiten. Dies ist meiner erste Geschichte die ich verfasst habe, deshalb muss ich nun auch mit Kritik rechnen. Damit kann ich aber leben, denn nur so lerne ich doch aus meinen Fehlern. Danke an alle die sich Zeit genommen haben sich meine Geschichte durchzulesen und anschließend zu verbessern!

Schönen Tag

Euer Nils

 

Hallo DasHerzInDir,

ziemlich kurze Geschichte, die du hier vorlegst. Ein Traum im Traum. Einer wacht auf und stellt fest, dass er zum Soldat in der Nazi-Zeit wurde. Ein paar Einzelheiten zeigen die neue Realität: Uniformen, andere Männer. Dann stellt er fest, dass er für das Vaterland kämpfen soll, wacht auf und ist wieder zurück in seiner alten Welt, welche auch immer das ist. Schlecht geschrieben ist es nicht, aber sehr dünn. Wenn du Leben reinbringst, könnte was aus dem Text werden.

Stellen:

Ein winziges Fenster gab der heutigen Morgensonne die Möglichkeit meinen dreckigen Fußboden zu erhellen.
warum so umständlich: gab der Möglichkeit? Auch heutig brauchst du nicht unbedingt und anstatt dreckigen Fußboden zu schreiben, könntest du auch zeigen, wie der Dreck aussieht.

Mein Magen leer. Meine Stimmung sank.
meine Magen war leer?

Ich bekam auch keine Antwort als ich nachfragte. Nur eine. 'Sie müssen Ihrem Vaterland dienen'. Aber für mich ergab dies keinen Sinn.
wär schon interessant zu wissen, warum es keinen Sinn macht.

Viele Grüße und willkommen hier
Isegrims

 

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