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Träumen Elenfanten?

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07.12.2003
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Träumen Elenfanten?

Mitten in der Nacht. Ich liege da, meine Augen fest geschlossen. Plötzlich, unweit von meinem Bett ein Rascheln. Daraufhin ein tiefes Schnauben. Ich öffne langsam meine Augen und sehe mir gegenüber - von dem einfallenden Licht der Straßenlaterne schwach beleuchtet - einen grünen Elefanten. Möglicherweise ist seine Farbe auch blau, ich kann es nicht genau sagen, denn in der Nacht werden Farben bekanntlich verfälscht.
Ohne mich zu erschrecken richte ich mich langsam auf. Ich weiß genau das dies nur ein Traum ist, darum brauche ich mich nicht zu fürchten. "Hallo!", sage ich.
"Hallo!", antwortet mir das Tier.
Einige Momente verstreichen.
"Wie geht es dir?", ergreift diesmal der Elefant das Wort.
Lächelnd gebe ich folgendes zu Wor,: "Abgesehen davon, das sich gerade ein drei Meter großer Elefant im meinem Zimmer befindet, eigentlich ganz gut."
"Hast du denn gar keine Angst?", fragt mich das Koloss.
"Angst?", ich wiederhole dieses Wort nachdenklich, "Warum sollte ich mich in meinem eigenen Traum fürchten?"
Der Vierbeiner hebt seinen Rüssel und trötet belustigt, "Wer sagt denn das es dein Traum ist?"
Ich schaue mich zögernd um und blickte den Elefanten erneut an. "Dort, an der Wand steht mein Schreibtisch, du lehnst gerade an meinem Schrank und ich liege in meinem Bett. Darüber hinaus befinden wir uns beide in meinem Zimmer. Also was soll dagegen sprechen, das es mein Traum ist?"
Erneut schnaubt das Tier, diesmal aber etwas irritierter. Es dreht den Kopf erst nach links, dann nach rechts und seine Augen blicken durch die Wände meines Zimmers in die Ferne.
Schließlich guckt der Elefant wieder auf mich. "Wenn ich mich umschaue, dann sehe ich links von mir hohe Palmen, rechts von mir meine schlafende Herde und du sitzt genau in dem kleinen Tümpel, der diese Oase am Leben erhält."
Nun war es an mir zu staunen.
Einige Zeit spricht keiner von uns. Auf einmal schießt mir ein Gedanke durch den Kopf, "Glaubst du das zwei Schlafende sich in der Traumwelt begegnen können?"
Die Antwort lässt lange auf sich warten. Doch schließlich blickt der Riese mich ein letztes mal an und sagt,"Ich bin nur ein Tier. Ich kann auf solche Fragen nicht antworten, geschweige denn mit dir reden..."

Ich sitze alleine in der Stille meines Zimmers und die Straßenlaterne beleuchtet durch das offene Fenster den leeren Raum.

 

Hallo ganje!!!!
Tja.... das ist schon eine eigenartige Idee, die du da hattest! Die Frage, ob Tiere träumen, habe ich mir schon oft gestellt. Meine Hunde zum Beispiel träumen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Das Ende deiner Geschichte bleibt offen und die Interpretation dem Leser überlassen, was (ich weiß nicht, ob du das wusstest) eins der Kriterien einer Kurzgeschichte ist.... nicht Bedingung, aber gerngesehene Option. Das ist gut, denn es bringt den Leser zum Grübeln.
Da sind einige Tippfehler, die du vielleicht beachten solltest.
Ansonsten sehr amüsant.
Liebe Grüße,
elanor_magdalena:)

 

Hallo elanor_magdalena,

ich denke keiner weis genau ob Tiere träumen oder nicht. Ich bin mir aber sicher das sie es auf die eine oder andere Weise tun. Ich hatte es mal bei dem Hund eines Bekannten beobachtet das er unruhig schläft und dabei leise jault und mit seine Füßen strampelt. Ich finde es ist Beweis genug für einen tierischen (Alp-)Traum.
Die Erzählung sollte auch aufzeigen das nicht immer alles so ist wir es kennen und gewohnt sind. Oft hilft es auch mal die Dinge von der anderen Seite zu betrachten

Gruß,
ganje

 

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