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Träume

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03.03.2014
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Träume

Träume


Es ist Nacht. Sie liegt im Bett, sie lernt. Sie lernt, denn sie will etwas erreichen. Sie hat Träume. Es ist still, die Fingernägel kratzen auf dem Skript. Träume sind aus Disziplin gemacht. Sie lernt weiter. Er kam unauffällig ins Haus. Auf subtile, unbemerkte Weise. Als wäre es das normalste der Welt. Doch er nähert sich ihr immer mehr. Sie bemerkt ihn nicht. Erst als Er kurz vor ihr steht und sich aufrichtet blickt sie in seine gierigen, trüben Augen. Der Mund weit aufgerissen, doch er schreit nicht. Die blasse Haut leuchtet im Dunkeln. Das fade schwarze Haar verbirgt einen Großteil des Gesichtes. Das tiefe gierige Atmen und keuchen erfüllt die Stille. Es sammelt sich Blut in seinen trüben und sogleich nach Macht ringenden Augen an. Auf seiner nackten Haut bilden sich rote Adern, er keucht stärker. Eine zufriedene Mimik zeichnet sich ab. Eine Erleichterung. Seine Blicke fesseln Sie an ihr Bett. Seine unausgesprochenen Befehle sind Gesetz. Wer ist sie, sich zu wehren?

Immer weiter schnürt seine Gegenwart sie an das Bett. Sie hat keine Schmerzen. Er beißt sich auf die Zähne. Die Augen quellen hervor. Er kommt näher. Immer weiter schnürt sich ihre Kehle zu. Seine Aura macht sie Handlungsunfähig. Seine goldenen Fingernägel bohren sich in ihr Fleisch. Kein Schmerz. Seine goldenen Zähne durchdringen ihren Hals. Kein Blut. Er blickt sie mit gierigen Augen an. Er bricht ihren Brustkorb. Er blickt sie an. Er Atmet schwer. Er zerfleischt ihr Herz und verschlingt es. Sie liegt ruhig und wartet. Wer ist sie, sich zu wehren? Sie weiß, sie ist ein Teil von ihm. Süße Träume.

Jack Spencer

 

Angelehnt an "Sweet Dreams" etwas anders interpretiert. Ich erwarte nicht, dass irgendwer den tieferen Sinn dahinter versteht, dennoch viel Spaß.

Würde mich über ehrliche Meinungen und Interpretationen freuen.

 
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Kein schmerz. Seine Goldenen zähne Durchdringen ihren Hals.
usw.

Sag mal, Jack,
stellt die durchgängig ausgesprochen extravagante Groß-Kleinschreibung eine Art Geheimcode (nEksSSHsGzDA) dar, dessen Kenntnis einem die Interpretation erleichtern könnte, oder entspringt sie schlicht schierer Nachlässigkeit?
Die Frage meine ich ernst.

offshore

 

Angelehnt an "Sweet Dreams" etwas anders interpretiert. Ich erwarte nicht, dass irgendwer den tieferen Sinn dahinter versteht, dennoch viel Spaß.
Na dann.

Mal abgesehen von der sehr eigenwilligen Groß- und Kleinschreibung ist es schon etwas schwierig zu einer solch kryptischen Schilderung was zu interpretieren. Das hast du ja selbst so empfunden.
Was hältsts du denn davon, nicht nur Assoziationen zu einem Songtext zusammenzufassen, sondern wirklich eine Geschichte daraus zu machen?
So ist das nicht so das Gelbe vom Ei. Man versteht ja noch nicht mal, dass und was es mit dem ursprünglichen Songtext zu tun hat, sondern man merkt lediglich eine Idee. Die, dass eine Frau sich nicht wehrt, wenn irgendeine Art von Monster sich über sie hermacht. Und jetzt? Was hat das für einen Taug? Was willst du damit Wichtiges oder Aufregendes erzählen?
Sorry, ich erwarte da mehr.
Viele Grüße Novak

 
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usw.

Sag mal, Jack,
stellt die durchgängig ausgesprochen extravagante Groß-Kleinschreibung eine Art Geheimcode (nEksSSHsGzDA) dar, dessen Kenntnis einem die Interpretation erleichtern könnte, oder entspringt sie schlicht schierer Nachlässigkeit?
Die Frage meine ich ernst.

offshore


War Nachlässigkeit, tut mir leid. Wurde bereits verbessert.

Na dann.

Mal abgesehen von der sehr eigenwilligen Groß- und Kleinschreibung ist es schon etwas schwierig zu einer solch kryptischen Schilderung was zu interpretieren. Das hast du ja selbst so empfunden.
Was hältsts du denn davon, nicht nur Assoziationen zu einem Songtext zusammenzufassen, sondern wirklich eine Geschichte daraus zu machen?
So ist das nicht so das Gelbe vom Ei. Man versteht ja noch nicht mal, dass und was es mit dem ursprünglichen Songtext zu tun hat, sondern man merkt lediglich eine Idee. Die, dass eine Frau sich nicht wehrt, wenn irgendeine Art von Monster sich über sie hermacht. Und jetzt? Was hat das für einen Taug? Was willst du damit Wichtiges oder Aufregendes erzählen?
Sorry, ich erwarte da mehr.
Viele Grüße Novak


Danke für deine Kritik. Was meinst du explizit, wenn du sagst, dass du mehr erwartest?:)

Gruß

 

Hallo Jack

Ich sehe das genauso, im Moment ist dieser Text vom Inhalt her leider völlig nichtssagend. Und auch der Weg ist nicht das Ziel, denn wir erfahren weder über "sie" und ihre Träume (im Sinn von Ziele), noch über den Antrieb des Wesens, von welchem sie auch noch ein Teil zu sein scheint.
Das ist keine Geschichte, sondern eine Gewaltepisode mit unklarem Hintergrund.

Textarbeit
Tja, sorry, die Rechtschreibung ist mehr als schlampig. So landet der Text im Korrekturcenter, aber möglicherweise willst du gar nicht weiter daran arbeiten, dann wandert er direkt in die Tonne. Aber, hei, noch kannst du das Blatt wenden, liegt ganz bei dir.

Gruss dot

 

Hey, ist ja ein Ding, dass du noch wach bist, ich auch, aber nicht mehr lang.
Die Großschreibung ist übrigens immer noch nicht besonders viel besser, aber das sei mal dahingestellt.
Dir fehlt einfach die echte Geschichte vom blassen Monster, das sich die Frau, die eigentlich was erreichen will, ins Haus geholt hat, und das sie dann anfängt zu beherrschen. Das ist keine Geschichte, sondern ein Fragment. Eigentlich nur eine Idee.
Wer ist diese Frau? Was will sie denn erreichen? Warum will sie das? Offensichtlich spielt sie mit dem Bösen? Warum geht sie so weit? Inwiefern geht sie so weit? Wer ist der Böse? Woher kommt er?
Denk jetzt bitte nicht, du müsstest in deiner Geschichte exakt diese Fragen beantworten, es geht einfach nur darum, eine Geschichte herzustellen. Im Moment hast immer noch einen songtext vor dir, eine Art poetisiertes Gewaltfragment, was weiß ich? Der ganze Inhalt drum herum, der fehlt.
Viele Grüße von Novak, aber jetzt muss ich schlafen gehen.


Novak

 

Hey, ist ja ein Ding, dass du noch wach bist, ich auch, aber nicht mehr lang.
Die Großschreibung ist übrigens immer noch nicht besonders viel besser, aber das sei mal dahingestellt.
Dir fehlt einfach die echte Geschichte vom blassen Monster, das sich die Frau, die eigentlich was erreichen will, ins Haus geholt hat, und das sie dann anfängt zu beherrschen. Das ist keine Geschichte, sondern ein Fragment. Eigentlich nur eine Idee.
Wer ist diese Frau? Was will sie denn erreichen? Warum will sie das? Offensichtlich spielt sie mit dem Bösen? Warum geht sie so weit? Inwiefern geht sie so weit? Wer ist der Böse? Woher kommt er?
Denk jetzt bitte nicht, du müsstest in deiner Geschichte exakt diese Fragen beantworten, es geht einfach nur darum, eine Geschichte herzustellen. Im Moment hast immer noch einen songtext vor dir, eine Art poetisiertes Gewaltfragment, was weiß ich? Der ganze Inhalt drum herum, der fehlt.
Viele Grüße von Novak, aber jetzt muss ich schlafen gehen.


Novak


Hallo Novak,

Ich kann deine Kritik nachvollziehen, möchte dir aber in einem Punkt widersprechen. "Gewaltfragment" finde ich sehr unpassend und schlichtweg falsch. Warum denn ein Fragment? Wie definierst du eine Kurzgeschichte? Für mich kann eine Kurzgeschichte vieles darstellen, z.B ein Text mit offenem Ende, sowie offenem Beginn, welcher auf Probleme aufmerksam machen soll. Und als nichts anderes Stufe ich meine Geschichte ein. Kann sein dass wir hierbei meilenweit auseinander liegen, ist aber auch nicht schlimm.

Kurz zu meinem Text und was ich mir dabei dachte:

Die Frau ist sehr ehrgeizig, sie lernt um etwas zu erreichen. Daraus schließt ein gewissen Karrierewunsch, das streben nach Geld, Erfolg und Macht.
Das Monster wollte ich als den Kapitalismus darstellen, "goldene Fingernägel" "gierige Augen", welches der Frau leid und Unglück zufügt. Es entreißt der Frau symbolisch das Herz, körperlich erfährt sie keinen Schmerz. Im Gegenteil: Sie lässt es zu: "wer ist sie, sich zu wehren" (who am i to disagree). Die "unausgesprochenen Befehle" symbolisieren die selbstverständlichkeit des Kapitalismus in der heutigen Leistungsgesellschaft "als wäre es das normalste,..".

Durch ihren Lernaufwand, und das streben nach Macht ist Sie Teil dieser Gesellschaft , teil des "American Dreams" "

"Sweet dreams are made of this
who am I to disagree"

Ironie pur wenn ihr mich fragt. Wird auch grandios in der Version Mansons dargestellt:)

Darum auch die Einordnung bei "Gesellschaft"

Gruß jackspencer

 

Hallo JackSpencer

Eigentlich wollte ich nichts mehr zu deinem Text schreiben, ausser du würdest daraus doch noch eine richtige Geschichte entwickeln. Deine Verteigigungsrede ist fast genauso lang wie deine Interpretation des Lieds von Annie Lennox. Ich mag es nicht, wenn ein Text erst durch zusätzliche Erklärungen lesbar gemacht werden muss, das sollte der Text halt schon selbst erledigen. Werkimmanent nennt man das so viel ich weiss.

Ich konnte beim besten Willen aus dem Monster keinen Bezug zum Kapitalismus ziehen, sondern es blieb für mich ein Monster, dass sehr real aus einem Mysterium heraus der Frau Leid zufügt, und sie spürte aus unerfindlichen Gründen keinen Schmerz dabei. Unlogisch und äusserst unbefriedigend. Aber das war halt meine Lesart.

Auch wenn du mir eine Erklärung für die Symbolik lieferst, ist das keine Geschichte, sondern eine exemplarische Szene für - ja, das Verkaufen seiner Seele für Macht und das Streben nach Erfolg?

Wie auch immer, nebst der hanebüchenen Interpretation, bleibt ja immer noch die fehlerhafte Textarbeit.

Auch verwendest du eher seltsame Metaphern, wie diese hier:

Träume sind aus Disziplin gemacht.
Nö, höchstens das Erfüllen von Träumen erreicht man durch Disziplin.

Gross/Kleinschreibung, ist doch nicht soooo schwer, wenn man genau hinliest, oder einfach die Rechtschreibfunktion des Schreibprogramms seines Vertrauens aktiviert:

Das tiefe gierige Atmen und keuchen erfüllt die Stille.
Seine Aura macht sie Handlungsunfähig.
Er Atmet schwer.

Soviel dazu,
dot

 

Hi Jackspencer,
willkommen hier bei uns.

Ich erwarte nicht, dass irgendwer den tieferen Sinn dahinter versteht, dennoch viel Spaß.
Meinst du nicht, dass das eine seltsame Haltung ist? Du verpackst etwas in eine Geschichte, aber so, dass es wohl keiner verstehen wird. Wäre es nicht besser, du würdest die Geschichte so schreiben, dass der Leser eine Chance hat deiner Interpretation/Aussage zu folgen?
Natürlich muss ein Text nicht von jedem gleich gesehen werden und er kann auch funktionieren, wenn man etwas anderes darin sieht als der Autor. Doch bei deiner Geschichte sehe ich dann das Problem, dass, wenn man die Kapitalismus-Symbolik nicht sieht (und ganz ehrlich, die finde ich schon sehr versteckt, aber vielleicht bin da ja auch blind), bleibt von dem Text nicht viel übrig. Der wirkt dann bemüht bedeutungsschwanger. So verschwommen-traumartig, aber nicht auf die gute Art. Es ist halt super, super schwer so einen kurzen Text gut zu machen - so, dass er in sich rund wirkt und nicht so beliebig in alle Richtungen.
Den Ansatz für das Thema, der würde sich viel besser für ein Gedicht eignen. Liegt ja auch nahe, wenn er von einem Songtext inspiriert ist. Aber so, tja, auf mich wirkt es ehrlich gesagt auch wie ein Fragment, meinetwegen auch wie eine Geschichte, die nciht genügend ausgearbeitet wurde. Da fehlt mir zu viel. Wenn schon kurz, dann auch klar - jetzt nicht umbedingt in der Deutung, aber in der Darstellung.
Sorry, nichts für mich.

Gruß,
Kew

 

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