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Träume
Träume
Es ist Nacht. Sie liegt im Bett, sie lernt. Sie lernt, denn sie will etwas erreichen. Sie hat Träume. Es ist still, die Fingernägel kratzen auf dem Skript. Träume sind aus Disziplin gemacht. Sie lernt weiter. Er kam unauffällig ins Haus. Auf subtile, unbemerkte Weise. Als wäre es das normalste der Welt. Doch er nähert sich ihr immer mehr. Sie bemerkt ihn nicht. Erst als Er kurz vor ihr steht und sich aufrichtet blickt sie in seine gierigen, trüben Augen. Der Mund weit aufgerissen, doch er schreit nicht. Die blasse Haut leuchtet im Dunkeln. Das fade schwarze Haar verbirgt einen Großteil des Gesichtes. Das tiefe gierige Atmen und keuchen erfüllt die Stille. Es sammelt sich Blut in seinen trüben und sogleich nach Macht ringenden Augen an. Auf seiner nackten Haut bilden sich rote Adern, er keucht stärker. Eine zufriedene Mimik zeichnet sich ab. Eine Erleichterung. Seine Blicke fesseln Sie an ihr Bett. Seine unausgesprochenen Befehle sind Gesetz. Wer ist sie, sich zu wehren?
Immer weiter schnürt seine Gegenwart sie an das Bett. Sie hat keine Schmerzen. Er beißt sich auf die Zähne. Die Augen quellen hervor. Er kommt näher. Immer weiter schnürt sich ihre Kehle zu. Seine Aura macht sie Handlungsunfähig. Seine goldenen Fingernägel bohren sich in ihr Fleisch. Kein Schmerz. Seine goldenen Zähne durchdringen ihren Hals. Kein Blut. Er blickt sie mit gierigen Augen an. Er bricht ihren Brustkorb. Er blickt sie an. Er Atmet schwer. Er zerfleischt ihr Herz und verschlingt es. Sie liegt ruhig und wartet. Wer ist sie, sich zu wehren? Sie weiß, sie ist ein Teil von ihm. Süße Träume.
Jack Spencer