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Träume

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20.06.2003
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Träume

Träume?

"Hey Benito, wach auf es ist bereits 10:00 Uhr."
Flüsterte Selina ihrem Mann ins Ohr.
Er lag noch im Bett und schlief. Zärtlich gab Sie ihm einen Kuss auf die Wange und streifte ihm gefühlvoll durchs Haar. Langsam und total übermüdet öffnete Benito seine Augen und erblickte im Nebel des Schlafs seine Frau, die neben ihm auf dem Bett saß und ihm
zulächelte.
"Na los, ich bereite gerade das Frühstück vor, und unsere Kleine ist auch schon wach. Sie wartet auf ihren Papa!" Hörte Benito seine Frau leise sagen. "Guten Morgen mein Schatz, ich bin noch total müde..." Murmelte Benito vor sich hin und fügte weiterhin murmelnd hinzu: "...stehe aber sofort auf."
Selina erhob sich langsam und bewegte sich in Richtung Tür.
Benito schaute Ihr nach, und für einen kurzen Moment freute er sich über das große Glück das er hatte. Alles schien perfekt zu sein. Er hatte eine wunderschöne Frau, ein niedliches Baby und ein tolles Haus. Alles was er sich immer gewünscht hatte.
Selina saß mittlerweile am Esstisch und schmierte sich ein Brötchen.Die Kleine lag in ihrem Bettchen, das neben dem Tisch stand.
Sie schaute Ihrem Mann nach. Mit nackten Füßen schlich er durch den Flur ins Badezimmer.
Wie immer ließ er die Badezimmertür offen, schaltete aber seltsamerweise das Licht nicht an, obwohl es auch tagsüber in dem Badezimmer relativ dunkel war.
Selina hörte wie Benito den Wasserhahn aufdrehte und den Badezimmerschrank öffnete.
Kurze Zeit später konnte Sie hören wie er sich die Zähne putzte.
Dieser Moment erinnerte Sie an einen lustigen Zwischenfall mit Benito und der Kleinen. Sie war gerade mal einige Wochen auf der Welt, und Benito zeigte ihr wie man mit einer Zahnbürste umzugehen hatte. Er war davon überzeugt, dass die Kleine es in ihrem Gehirn abspeicherte und somit früher beginnen würde sich die Zähne selbstständig zu putzen. Die Kleine schaute nur verdutzt, und Benito merkte nicht wie lächerlich er sich machte.
Schnell wurde Selina in die Realität zurückgezogen. Sie merkte, dass sie bereits ihr Brötchen aufgegessen hatte und hörte im Hintergrund wie Benito sich noch immer die Zähne putzte.
Sie wunderte sich und rief ihren Mann:"Hey wie lange brauchst du noch?"
Sie bekam keine Antwort und rief nochmals.
"Kommst du langsam? Der Kaffee wird kalt!"
Wieder antwortete er nicht und Selina beschloss nach dem Rechten zu sehen. Sie wurde neugierig und auch etwas ängstlich. Sie wusste nicht was mit Benito los war. Wieso antwortete er nicht ? Sie stand auf und bewegte sich langsam auf die Badezimmertür zu.
Mit jedem Schritt den Sie machte, blickte Sie zurück auf das Bettchen in dem die Kleine lag. Sie hoffte, dass die KLeine ruhig bleiben würde.
Ein Schritt.
Ein Blick zurück.
Ein Schritt.
Ein Blick zurück.
Nun war sie nur noch zwei Schritte von der Badezimmer Tür entfernt und konnte hören, dass sich Benito immer noch die Zähne putzte.
Leise rief sie zum wiederholten Male seinen Namen: "Benito?"
Immer noch bekam Sie keine Antwort und sie machte langsam noch einen Schritt und war schon fast an der Tür. Plötzlich begann die Kleine an zu schreien und Selina blickte zurück. Sie erschrak und sie wurde innerlich unruhig.Sie lief schnell zum Bettchen und nahm ihr Baby heraus und gab der Kleinen einen gefühlvollen Kuss und sagte:" Hey Süße, es ist alles in Ordnung. Hast du vielleicht Hunger?"
Kaum hatte Selina die Kleine auf dem Arm, hörte diese auf zu weinen. Selina beruhigte sich wieder.
Benito putzte sich noch immer die Zähne und Selina verlor langsam die Geduld.
Energisch rief Sie zum wiederholten male seinen Namen: “BENITO!“ Plötzlich wurde es still im Badezimmer. Selina hielt die Kleine fest in ihren Armen und schaute gebannt zur Tür. Kurze Zeit tat sich nichts. Stille. Dann hörte Selina Schritte.
Schnelle, kurze und kräftige Schritte die immer schneller wurden. Die Aufmerksamkeit die Selina der Tür schenkte, wurde durch ein lautes Schreien des Babys gestört und sie schaute ihrer Tochter ins Gesicht. Selina lächelte sie an und schon hörte die Kleine auf zu weinen. Sie drückte die Kleine noch fester an sich. Selina wollte gerade wieder zur Tür schauen, als eine blut verschmierte Hand sie an der Schulter packte und mit dem Baby zu Boden riss.
Sie wurde sofort bewusstlos.

Wie Donner trommelten die Schmerzen in ihrem Kopf.
Sie war kaum im Stande ihre Augen zu öffnen und sich zu bewegen. Sie lag noch immer auf dem Boden und spürte eine starke, innerliche Kälte. Ihre rechte Hand schmerzte, sie war angeschwollen und schien gebrochen zu sein. Sie fasste sich an den Kopf und bemerkte eine feuchte Stelle. Es musste Blut sein, dachte sie und hielt sich die Hand vors Gesicht um etwas erkennen zu können. Es war Blut.Ihr stockte der Atem und Sie wusste nicht wie lange Sie mittlerweile auf dem Boden gelegen hatte und versuchte sich aufzurappeln. Sie schaffte es nicht und fiel zur Seite. Sie war zu schwach und die Schmerzen zu groß. So blieb Sie noch eine Weile liegen, bis Ihr die Kleine in den Sinn kam. Leise und mit zittriger Stimme rief Sie ihren Namen. Sie bemerkte nicht die Tränen die mit Blut vermischt über ihr hübsches Gesicht liefen. Sie rief aufgeregt nach ihrem Mann.“Benito!“. Sie hatte kaum seinen Namen ausgesprochen, da hörte sie wieder schnelle, kurze und kräftige Schritte die immer näher kamen. Zunächst sah sie einen Schatten der auf den Boden fiel und einen Körper malte. Plötzlich spürte Sie die Nähe einer Person die hinter Ihr stand. Eine Stimme sagte:
„Hallo Selina, ich habe unser Baby getötet. Ich habe ihren kleinen Körper zerstückelt, und ich wusste gar nicht dass Babykörper so leicht zu zerschneiden sind. Ich packte unsere Kleine in eine Tüte und bin mit ihr in den Wald gefahren. Du weißt doch das es im Wald Wildschweine gibt ? Die essen alles!“

Völlig verschwitzt wachte Selina auf und schaute panisch um sich. Benito lag nicht neben Ihr.
Das Bettchen der Kleinen war nicht im Schlafzimmer.
Selina stand auf und ging langsam zur Tür.
Sie war noch völlig durcheinander und verspürte panische Angst. Als Sie die Tür öffnete erblickte sie Licht in der Küche. Das Baby Bettchen war noch immer nicht zu sehen! Vielleicht hatte Benito es ins Esszimmer gerollt, weil die Kleine bereits wach lag.
Schnell lief sie ins Esszimmer und war beruhigt, als das Bettchen mit der Kleinen sah. Die Kleine schaute mit großen Augen zu ihrer Mutter und freute sich. Selina war beruhigt. Selina hörte Schritte in der Küche und lief in deren Richtung. Sie erblickte Benito.
Er stand am Herd und bereitete Rühreier zu.
Als er seine Frau erblickte, nahm er sie in den Arm und gab ihr einen Kuss.
„Guten Morgen Schatz, ich mache uns gerade Frühstück. Mach dich schon mal fertig, wir müssen bald los.“
Selina schaute etwas verdutzt und fragte.
„Wieso ist die Kleine im Esszimmer ?“
„Sie ist wach geworden und ich habe Sie dahin gebracht. Damit Du weiter schlafen kannst. Ist bei Dir alles Ok?“ Erleichtert lächelte Selina und sagte. “Ja, alles Ok! Ich hatte bloß einen schlimmen Traum und bin noch etwas durcheinander. Ich mach mich jetzt besser fertig.“ Langsam schlich Selina auf ihren nackten Füßen ins Badezimmer. Benito schaute Ihr nach und ging anschließend ins Esszimmer. Er setzte sich auf den Stuhl der neben dem Babybett stand. Er hörte wie Selina das Wasser laufen ließ und den Badezimmerschrank öffnete. Er konnte hören wie sie begann sich die Zähne zu putzen. Er wunderte sich jedoch, warum sie das Licht im Badezimmer nicht einschaltete, da es auch tagsüber relativ dunkel im Bad war. Benito musste schmunzeln, da dies ihn an eine lustige Situation erinnerte. Selina hatte die Zahnpasta mit Rasiercreme verwechselt und hatte sich gewundert, warum sie so eklig schmeckte. Benito hatte sein Brötchen schon aufgegessen und hörte, wie Selina sich noch immer die Zähne putzte. Er rief nach ihr." Hey wie lange brauchst Du noch?" Benito wartete vergeblich auf eine Antwort..........

 

Hi Godfather...

Was hast Du getan?

Da hast Du wirklich eine gute Idee als Horrorgeschichte und versaust sie, weil Dein Text nur so von Fehlern wimmelt. Sowas tut mir echt weh, Mann. :aua:

Die Idee mit dem Traum, der sich öffnet und den Leser zum Schluss im Unklaren lässt, ob jetzt der Mann träumt oder die Frau nur ihren Traum im richtigen Leben ausführt, ist einfach genial.

Aber man kann die Geschichte nicht genießen, weil alle paar Worte einem Fehler ins Auge springen :drool:

Ich kann mich hier unmöglich aller Fehler annehmen, deswegen erst mal die allgemeinen Tips:

1. Nutze WORD - oder sonst ein Textverarbeitungsprogramm:
Das hat sowohl eine Rechtschreibungs- wie ein Grammatiktool, dass man benutzen kann. Auch wenn das Grammatiktool nicht immer hilft, erkennt man doch eher, wo der Satzbau nicht stimmen kann.

2. Wörter wie SIE, IHM, IHR, DU, ER werden nur bei direkter Rede in einem Dialog mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben. (Und nicht einmal mehr da, wie mir ein Lektor kürzlich versicherte, auch wenn ich das immer noch nicht glauben kann/will :D )

3. Achte auf Deinen Satzbau:
Sehr oft verbindest Du zwei Hauptsätze mit einem Komma. Das sollte eher selten und auch nur bei kurzen Sätzen der Fall sein. Wenn ein Satz für sich alleine stehen kann, dann mach bitte auch einen Punkt dahinter und fang den nächsten neu (Mit Grossbuchstaben am Anfang)an.

Beispiel:

Selina erhebte sich langsam und bewegte sich in Richtung Tür, Benito schaute Ihr nach und für einen kurzen Moment musste er schmunzeln, über das große Glück das über Ihn kam.

Hier wäre:
Selina erhob sich langsam und bewegte sich in Richtung Tür.(!) Benito schaute Ihr nach und für einen kurzen Moment musste er schmunzeln, über das große Glück das er besaß.
besser gewesen.

(By the way habe ich mir gleich die Freiheit genommen, das Wort erhebte (erhob) zu verbessern.

Ausserdem auch den letzten Teil (...das über ihn kam).
Das Glück hatte er ja schon die ganze Zeit. Es kam nicht erst über ihn. Es wurde ihm nur bewußt.

Das (!) soll meine Verbesserung verdeutlichen. Beide Sätze tragen ihre Aussage allein. Sie benötigen kein Komma.)


4. Nimm Dir Zeit zum Verbessern:
Jeder Autor kennt das. Wenn die Geschichte fertig ist, will man so schnell wie möglich eine - möglichst positive - Reaktion haben. Dabei vergisst man schnell, nochmal (in Ruhe!!!) über die Geschichte drüberzulesen, oder sich vielleicht erst von einem Kumpel Rat zu holen.

Was hilft, ist, entweder die Geschichte ein paar Tage liegen zu lassen und sich intensiv mit was anderem zu beschäftigen, damit man später möglichst objektiv an die Sache herangehen kann.
Oder die Geschichte sich selbst - besser noch: jemand anderem - vorzulesen, vielleicht sogar auf Cassette aufzunehmen und dann abzuspielen. Spätestens dann sollten einem die gröbsten Fehler auffallen.

Ich will Dich hier wirklich nicht fertig machen, aber ich finde es so verdammt schade, dass eine so gute Idee, um die ich Dich wirklich beneide, in Deiner Umsetzung leider fast untergeht.

Eine Sache noch:
Sagst Du zu jemand anderem, wenn Du noch weiterschlafen willst:

Ich bin noch etwas doll müde
???
Ich glaube nicht.

Eher vielleicht:
Ich bin noch ziemlich müde.
Ich bin ganz schön müde.
Verdammt, bin ich platt/kaputt/fertig...etc.

Wie gesagt:
Die Idee ist "gei-el", aber an der Umsetzung musst Du noch ganz schön feilen.

Lass Dich nicht unterkriegen.

Henry Bienek
:cool:

 

Hi!
Die Geschichte ist gut, aber leider stören die vielen Rechtschreibfehler hier wirklich. Normalerweise lasse ich mich durch sowas nicht stören, aber wie Henry schon sagte, gerade bei guten Geschichten stören sie manchmal, weil sie die Stiommung kaputt machen. Ich denke mal, wenn du dir die Geschichte noch mal anguckst wirst du die Fehler finden, und wenn du sie korrigierst, ist die Story echt klasse.

 

... was ich noch sagen wollte: die Namen Benito und Selina sind echt schön und passen sehr gut!

 

Für solche Nachsätze kannst Du mit dem Bearbeiten-Button Deine Beiträge editieren. Musst also nicht extra ein neues Posting schreiben ;)

 

Hi,
habe mir die Story nochmal durchgelesen und verdammt.......!
Habe zunächst schnell einige Fehler verbessert und werde nochmal daran arbeiten.
DANKE

 

Hallo Godfather!
Kann mich den anderen nur anschließen! Eine geniale Idee!! Wirklich! Außer der Rechtschreibung (was die anderen ja schon kommentiert haben) ist mir ein kleiner Satz aufgefallen, der die Spannung stört:

Selina lag seitlich.

Vielleicht solltest Du im vorigen Absatz einbauen, das sie sich auf die Seite dreht oder so...Dieser Satz nimmt wirklich die Spannung und stockt den Lesefluß.

Ansonsten: Echt goile Idee! Kompliment!

Gruß Joker

 

Hallo Leute,

habe "Träume?" überarbeitet und hoffe Ihr schaut euch
das Ding nochmal an. Ist zwar keine Entschuldigung, hatte aber beim ersten Schreiben Nachtdienst und war verdammt müde und fertig.
Habe die Story "nebenbei" geschrieben und mich nicht konzentriert.

 

Hi,
schön das Dir meine Story gefallen hat.
Gut das Du sie nach der Verbesserung gelesen hast.
War nämlich vorher eine Katastrophe.
Siehe Bemerkungen der anderen Leser.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Godfather,

da Du mich gebeten hast, mir Deine Story nochmal durchzulesen, bin ich diesem Aufruf gefolgt, und habe es dieses Mal etwas genauer genommen.

Ich hoffe, Du verzeihst mir das. :D

Fangen wir oben an:

"Hey Benito, wach auf es ist bereits 10:00 Uhr."
Flüsterte Selina ihrem Mann ins Ohr.

Das sollte doch eher so aussehen:

"Hey, Benito, wach auf... Es ist bereits 10:00 Uhr", flüsterte Selina ihrem Mann ins Ohr.

Du hast es nicht so ganz mit dem Umgangssprachlichen, scheint mir. Versuch Dir das Gesagte wirklich vorzustellen - als würdest Du ein Theaterstück schreiben (inklusive Gestik und Mimik)...
Auch ich habe da immer meine Probleme und arbeite da am ehesten nach.

Zärtlich gab Sie ihm einen Kuss auf die Wange und streifte ihm gefühlvoll durchs Haar.

Ich finde das Wort "streifte" schlecht gewählt. Ich weiss zwar, was Du sagen willst, aber man sagt doch eher "...fuhr ihm mit ihrer Hand über/durch das Haar".

"Guten Morgen mein Schatz, ich bin noch total müde..." Murmelte Benito vor sich hin und fügte weiterhin murmelnd hinzu: "...stehe aber sofort auf."

"Guten Morgen, mein Schatz. Ich bin noch total müde...", murmelte Benito vor sich hin und fügte weiterhin murmelnd hinzu: "...stehe aber sofort auf."

Hier hast Du denselben Fehler drin wie im ersten Satz.
Wenn Du nach dem Ausgesprochenen den Satz weiterführst mit Wortern wie "sagte, murmelte, schrie, etc.", dann geschieht das klein. Nur wenn der Satz abgeschlossen ist, Bsp:

"Du bist eine Schlange!!!" Er wandte sich zu seiner Freundin um. "Und Du auch!!!"

...kannst Du auch wieder mit nem Grossbuchstaben anfangen.

Benito schaute Ihr nach, und für einen kurzen Moment musste er schmunzeln, über das große Glück das er hatte.

1. Keine direkte Rede:
Benito schaute ihr nach...
2. Finde ich Deine Formulierung "musste er schmunzeln" unglücklich gewählt.
Man schmunzelt über nen halbwegs guten Witz oder wenn man zusieht, wie ein Macho ne extra grobe Abfuhr in der Disco bekommt.
Über sein eigenes Glück würde man sich doch eher freuen. Ich würde "...lächelte er über das Glück, das er hatte..." vorschlagen.

In diesem Zusammenhang würde ich "Alles schien perfekt zu sein" eine eigene Zeile geben, weil das ein Statement ist, dass das Glück von Benito beschreibt.

Selina saß mittlerweile am Esstisch und schmierte sich ein Brötchen.Die Kleine lag in ihrem Bettchen, das neben dem Tisch stand.
Sie schaute Ihrem Mann nach. Mit nackten Füßen schlich er durch den Flur ins Badezimmer.

Wieso "mittlerweile"?
Selina bewegt sich langsam in Richtung Tür und Benito denkt eigentlich nur kurz über seine glückliche Situation nach.
Wie klein ist denn die Wohnung, dass dieser Augenblick genügt, bereits am Esstisch zu "sitzen"?
Diese Situation solltest Du entweder ausbauen, in dem Du beschreibst, wie Benito sich aus dem Bett quält und sich in Richtung Badezimmer aufmacht, oder Du lässt das "mittlerweile" einfach weg.

Schnell wurde Selina in die Realität zurückgezogen.

Von was denn?
"Die Erinnerung verblasste" oder etwas Ähnliches würde besser passen, denn noch ist ja nichts Aussergewöhnliches passiert und keinerlei Bedrohung vorhanden.

Immer noch bekam Sie keine Antwort und sie machte langsam noch einen Schritt und war schon fast an der Tür. Plötzlich begann die Kleine an zu schreien und Selina blickte zurück.
Sie lief schnell zum Bettchen und nahm ihr Baby heraus und gab der Kleinen einen gefühlvollen Kuss und sagte:" Hey Süße, es ist alles in Ordnung. Hast du vielleicht Hunger?"
Kaum hatte Selina die Kleine auf dem Arm, hörte diese auf zu weinen.
Benito putzte sich noch immer die Zähne und Selina verlor langsam die Geduld.
Energisch rief Sie zum wiederholten male seinen Namen: “BENITO!“

Dieser Part ist einer der Schwächsten, da er eher wie ein Aufzählung wirkt als wie eine Situationsbeschreibung.
Stell Dir folgende Fragen:
Was fühlt Selina, als sie sich auf die Tür zubewegt?
Neugier?
(Was macht Benito so lange und warum im Dunkeln?)
Angst?
(Mir ist noch nie aufgefallen, wie dunkel es hier wirklich ist.)
Sorge?
(Das hat er noch nie gemacht? Was hat das zu bedeuten?)

Dann fängt das Baby an zu schreien.
(Klassische Szene:
Ein Schrei zittert in der Luft. Selina bleibt das Herz stehen, denn sie hat nicht damit gerechnet. Ist was mit dem Baby???
Oh, nein, es ist nicht so schlimm. Es geht schon wieder.
Erleichterung.)

Und dann BANG!
Das eigentliche Geschehen setzt ein.

Wie Donner trommelten die Schmerzen in ihrem Kopf.
Sie war kaum im Stande ihre Augen zu öffnen und sich zu bewegen.
Sie lag noch immer auf dem Boden und spürte eine starke, innerliche Kälte.
Ihre rechte Hand schmerzte, sie war angeschwollen und schien gebrochen zu sein.
Sie fasste sich an den Kopf und bemerkte eine feuchte Stelle. Es musste Blut sein, dachte sie und hielt sich die Hand vors Gesicht um etwas erkennen zu können.

Hier benutzt Du zu of das Wort "Sie". Erwähne zwischendurch ruhig auch mal ihren Namen.

Eine Stimme sagte:
„Hallo Selina, ich habe unser Baby getötet. Ich habe ihren kleinen Körper zerstückelt, und ich wusste gar nicht dass Babykörper so leicht zu zerschneiden sind. Ich packte unsere Kleine in eine Tüte und bin mit ihr in den Wald gefahren.
Du weißt doch das es im Wald Wildschweine gibt ?
Die essen alles!“

Ist der nicht vorhandene Grund des Tötens Absicht?
Frei nach dem Motto: Ist eh nur ein Traum, da bekommt man ja auch nie was erklärt - oder wolltest Du damit etwas Bestimmtes aussagen?
Natürlich deutet es auf die eventuelle Tat der Frau am Ende der Geschichte hin, aber gibt es sonst noch einen Grund? Würde mich interessieren.

(quote]
Selina stand auf und ging langsam zur Tür.
Sie war noch völlig durcheinander und verspürte panische Angst.
[/quote]

Ich persönlich finde ja, dass sich das widerspricht. Natürlich kann man auch Panik schieben, ohne gleich in Hektik auszubrechen, aber eine Mutter, die gerade von dem Gemetzel ihres Mannes an ihrem Kind geträumt hat, würde wohl lieber schnell nach ihrem Kind sehen wollen, als zu bedacht und vorsichtig vorzugehen.

Auch insgesamt kommt die Sorge der Mutter in dieser Szene viel zu wenig raus. Nach dem, was sie geträumt hatte, würde sie wohl eher sterben vor Sorge um das Kind.
Deine Szene dagegen zeugt von einer gewissen "Ach, geht schon"-Handlung:
Irgendwo wird der Balg schon rumlungern... ;)

Da solltest Du noch mal dran drehen.

Benito musste schmunzeln, da dies ihn an eine lustige Situation erinnerte. Selina verwechselte die Zahnpasta mit Rasiercreme und wunderte sich warum sie so ekelig schmeckte.

Vergangenheitsform:
"hatte...verwechselt" und "(hatte) sich gewundert"

Achja, und bitte nicht "ekelig". Kein Mann, sagt oder denkt "ekelig".
"Eklig" heisst das :rolleyes:

Hast Du das Ende gekürzt oder so?
Ich hatte bei der vorherigen Version viel eher das Gefühl der Wiederholungssituation. Aber vielleicht lag das auch daran, dass ich die Geschichte jetzt auch besser kenne.

So, ich hoffe, dass hat Dich jetzt nicht allzu sehr betrübt. Ich bin kein richtiger Lektor, sonst hätte ich bestimmt noch mehr gefunden, und ausserdem soll die Kritik ja konstruktiv und nicht destruktiv sein...

Aber DU hast ja gefragt...

Die Geschichte finde ich immer noch gut

Bis irgendwann

Henry Bienek :cool:

 

Hi,
da hast Du doch tatsächlich noch was zu "meckern".
Aber ist gut so.
Freu mich über jede Kritik.
Bis bald.
Godfather

 

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