Träume von der Hölle
Ich fürchte die Stille, die Einsamkeit der Worte im Raum, wenn ich in meinem Bett liege die Decke nach oben hin anschauend.
Draußen scheint ein Gewitter zu toben.
Wieder eine Chance schlaflos zu bleiben.
Der Schlaf ist nur noch eine Illusion, eine wage Erinnerung.
Jahrelang liege ich fast jede Nacht wach in meinem Bett, Schweiß gebadet.
Die Panik im Gesicht.
Meine Einsamkeit machte mich willig der Angst gegenüber.
Jedes Geräusch im Haus lässt mich aufschrecken.
Ich lebe in meiner eigenen Hölle.
Und Selbst der Schlaf birgt keine Ruhe.
Denn jeder Dunkle Traum bringt mich dem Wahnsinn näher.
Meine Ängste offenbarten mir das Gesicht des Wahrhaftigen.
Diese Momente der Panik fesseln mich an die Hölle mit rot glühenden Ketten.
Sie ist Abwesenheit von Vernunft, am Rande des Verstandes.
Ist dieser Ort nur Fiktion, ist sie erst dann Real, wenn ich an die Grenzen meiner Ängste gelange?
Finde ich dort die Hölle?
Wo die Furcht mich verbrennt, jenseits der Erlösung von dem was ich mir selbst erschuf.
Ich bete zu allen Heiligen, lasst mich die Angst schmecken damit die Träume von der Hölle versiegen.
Wieder wache ich Schweiß nass auf.
Eine Träne rinnt an meinem Gesicht herunter.
Ich sehe ein das dieses Leben nicht mehr lebenswert ist.
Es gibt nur eine mögliches Ende, überlege ich als ich einen Strick aus meinem Bettlacken binde.
[ 05.08.2002, 09:20: Beitrag editiert von: Landru ]