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Träume sind unschuldig

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09.03.2019
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Anmerkungen zum Text

Es ist eine der ersten Versionen. Ich würde es begrüßen Verbesserungsvorschläge zu bekommen.

Träume sind unschuldig

Diese Kurzgeschichte ist bereits in Bearbeitung. Rechtschreib- und Grammatikfehler werden bearbeitet und der Text an sich lebendiger Gemacht.

Erinnert ihr euch noch an eure Kindheit? Wie es war? Ich erinnere mich zwar nicht mehr an meine Vergangenheit, aber an die eines Mädchens vor einigen Jahrhunderten. Ich weiß, das klingt Verrückt, aber wie ein alter Klassenkamerad von mir schon sagte: „Wäre es nicht natürlich, dann gäbe es das nicht.“
Ich weiß noch wie es anfing. Ich war klein, im zarten Alter von 5 Jahren. Es begann alles mit einem Traum. Erst Jährlich, und seit ein paar Jahren passiert es fast monatlich. In meinem Zeugnis stand immer: „Sie wirkt leicht abwesend, als würde sie träumen“
Da hatten sie nicht ganz Unrecht. Ich denke bis heute darüber nach. Ich habe viel gelesen, doch es gibt nicht viel zu diesem Thema. Bis jetzt hatte ich zu jedem Thema meine Meinung, zu Religion, zu Politik und zu Verbrechen. Aber genau diese Meinungen beruhen auf diesem Traum. Beruht nicht jede unsere Meinungen ein bisschen auf Träumen? Das ist jedoch Nebensache. Es geht hier weniger um mich als um meinen Traum. Ich möchte euch etwas darüber erzählen.

Eine Mutter und drei Kinder leben in einem schäbigen Haus in der Nähe eines Hafens. Die Mutter ist zum vierten Mal Schwanger. Der Mann, ein arbeitsloser Säufer betrog sie oft und hat ihr gedroht sie zu verlassen. Die drei Kinder müssen fleißig im Haushalt mithelfen. Es ist keine leichte Zeit. Sie haben kein Geld und die Kinder müssen Arbeiten, der älteste, Simon, geht täglich auf dem Markt helfen und auch den Lirois. Lirois sind wie die Polizisten heute, nur skrupellos und Geldgierig.
Wer seine Steuern nicht zahlt wird entweder Gedemütigt oder Getötet. Die Tochter, Venne genannt, ist Kellnerin in einem Schäbigen Pub, wo ihr Vater auch oft trinken geht. Der jüngste Sohn, Sascha, arbeitet für einen verrückten der meint er könne die Welt verändern.
Das Geld ist wenig doch bis jetzt kamen sie immer über die Runden. Dann wurde die kleine Jessminda geboren. Der Mann verließ die Familie und die Mutter war nun noch schlechter dran als zu vor, denn wer keinen Mann hat ist nichts und wird auch so behandelt. Die Mutter ist frustriert, doch bringt es nicht übers Herz ihr Neugeborenes zu töten oder auszusetzen. Es vergehen einige Jahre doch Jessminda kann immer noch nicht helfen. Dann zieht die Mutter einen Schlussstrich. Sie setzt die kleinste Tochter aus. Sie gibt die zwei jährige einem Bauern mit, der sie in das nächste Dorf bringen soll. Denn dort könnte sie ihr keinen Schaden bringen. Der Bauer hat Mitleid mit der kleinen, doch macht wie ihm geheißen und bringt sie in das nächste Dorf, in eine Gasse. Doch er sagt dem ältesten der Söhne wo sie ist. Simon, auch wenn er den Lirois hilft, ist so warmherzig, dass er seiner jüngsten Schwester fast täglich etwas zu essen bringt und Decken. Nach einigen Jahren, Jessy ist fünf, kommt ihr Bruder plötzlich nicht mehr. Sie weiß mittlerweile wie sie an essen gelangt. Sie muss stehlen. Jessy kann sich zwar nicht mehr an ihre Mutter erinnern, aber sie hat keinen Hass auf sie. Denn die Vergangenheit zu hassen bringt in der Gegenwart nichts, hat Simon ihr immer wieder gesagt.
Doch warum kommt er nicht mehr? Hat er sie jetzt auch im Stich gelassen?
Fünf Jahre alt, eine gute Diebin und von allen Verlassen die sich um sie gekümmert haben, verbessert sie innerhalb einiger Zeit ihre Fähigkeiten. Schnelle Finger, gute Wahrnehmung, flinke Füße und sie lernt zu schwimmen indem sie den anderen Kindern zuschaut.
Die Jahre verstreichen, sie kümmert sich ab und zu um andere Straßenkinder, bliebt aber nie lange in einer Stadt. Sie hat Angst davor verlassen zu werden, daher verlässt sie lieber andere.
Mit elf Jahren übernachtet sie in einer alten Scheune einer zwielichtigen Stadt. Schon als sie in die Stadt rein ritt war ihr unwohl. In dieser Nacht lernte sie was Angst, ekel und hass anrichten kann. Während sie schlief kam ein Mann herein, sie hatte ihn schon einmal gesehen. Er überwältigte sie, hielt sie mit der einen Hand fest, während die andere Hand sie auszuziehen versuchte. Ihre Schreie um Hilfe wurden ignoriert. Keiner wollte helfen.
Sie zappelte und versuchte den Mann zu treten. Dieses ekelhafte Monster vergewaltigte die elf jährige Jessy, doch bevor er das beenden konnte was er angefangen hatte beruhigte sie sich, atmete einmal tief durch, biss den Mann so stark in den Hals, das dieser Blutete und er aufschrie vor Schmerz. Sie schmiss ihn von sich und rannte so schnell sie konnte. Soweit sie nur konnte.
Als ihr Adrenalinschub nachließ fand sie sich mitten in einem Wald wieder. So ruhig und friedlich war dieser Wald, doch auch kalt und unheimlich. Ein Wiehern ist das letzte woran sie sich erinnert, bevor sie zusammengebrochen ist. Einige Sonnenstrahlen die durch das dichte Geäst des Waldes dringen ist das nächste was sie wahrnimmt. Wärmende Sonnenstrahlen. Oder warum sonst sollte ihr so warm sein?
Tiefes schwarz. Warmer Körper. Schwerer Kopf. Augen wie die Nacht. Ein Pferd, so schön, dass es dem Tod persönlich gehören könnte. Daher kam auch das Wiehern, was sie zuletzt gehört hatte. Dieses wundersame Wesen hat sie die Nacht über gewärmt. Ein Pferd, ohne Sattel und Brandzeichen.
Dieses Pferd hat es Jessy angetan. Erst nachdem es aufspringt und weggaloppiert merkt sie das sie mitten in einem Wald, an einem See ist. Ein See so klar, dass sie sich ihr Spiegelbild ganz genau anschauen kann. Während sie sich anschaut, ihr dunkles Haar mit den Händen kämmt und in ihrem Gesicht die getrockneten Tränen abwäscht. Dabei summt sie leise ein Lied und entledigt sich ihrer Klamotten um sich zu waschen. Zum Schluss legt sie die Kette ab, welche ihr Bruder ihr zuletzt schenkte. Es war ein Medaillon, indem jeweils ein Bild ihres Vaters und ihrer Mutter war. Beim ablegen dieses Familienerbstückes öffnete sich das Medaillon und ihr wurde bewusst woher sie den Mann von gestern Abend kannte.
Jessy wusch sich daher extra sauber. Sie ekelte sich bei jedem Blick auf diese Kette mehr. Auch ihre Kleidung wusch sie extra sauber. So gut es ging. Eigentlich sollte sie nicht mehr zurück gehen. Aber es beschäftigt sie so sehr. Er soll wissen, dass sie seine Tochter ist.
Langsam macht sie sich auf den Weg in die Stadt zurück. Dort sucht sie die Bar, die am nächsten zu der Scheune ist. Dort ist er allerdings nicht und weil sie nicht auffallen will geht sie so leise wie sie nur kann wieder raus und klappert drei weitere Spelunken ab. In keiner dieser ist er zu finden. Als sie aufgibt hört sie aus der Scheune ein leises stöhnen. Leise betritt sie den Ort, der ihr so missfällt und sieht dieses Monster von Vater vor Schmerz stöhnend auf dem Boden liegend, immer noch am Bluten. Mit den Worten „Weißt du noch wer ich bin?“ tritt sie näher an ihn rann. Allerdings nicht näher als eine Armlänge von ihm entfernt. Bei der Antwort „Die Schlampe von gestern.“ versucht er sie zu greifen kommt aber nicht an sie ran.
Daraufhin wirft sie ihm angeekelt das geöffnete Medaillon hin und sagt nur „Und deine elf jährige Tochter.“
Mit diesen Worten dreht sie sich um und geht. Draußen schnappt sie sich ein Pferd, reitet so schnell sie nur kann aus der Stadt und ließ ihren Vater in der Scheune verbluten.

 
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Hallo m.mser und herzlich willkommen hier,

du hast viel Phantasie, das gefällt mir! Jedoch gibt es zwei große Themen in der Geschichte, die beackert werden müssen:

Das eine ist die Rechtschreibung - hauptsächlich hapert es an der richtigen Groß- und Kleinschreibung. Meines Erachtens ist das aber eine Schwäche, die man im Verhältnis zu anderen Schreibschwächen gut in den Griff bekommen kann.
Du musst grundsätzlich darüber nachdenken, was für eine Art von Wort du schreibst - und nicht gefühlsmäßig die Klein- oder Großschreibung benutzen.

z.B.

Ich weiß, das klingt Verrückt, aber wie ein alter Klassenkamerad von mir schon sagte: „Wäre es nicht natürlich, dann gäbe es das nicht.“
aus welchem Grund schreibst du verrückt groß? Wenn du fragen kannst, wie etwas ist, dann wird das Wort kleingeschrieben, denn es ist ein Eigenschaftswort. Das hast du öfters im Text.

Genauso schreibst du manchmal Verben groß. Das sind Wörter, die etwas tun. Die werden grundsätzlich klein geschrieben.
Und dann gibt es Substantive (Hauptwörter), die werden immer groß geschrieben.

In dieser Nacht lernte sie was Angst, ekel und hass anrichten kann.

Durchforste deinen kompletten Text mal nach diesen Regeln, da wirst du einiges finden, was du verbessern kannst.

So, und das andere, was an deinem Text zu beackern wäre, ist der Aufbau der Geschichte. Du erzählst sehr lange von einem Werdegang und arbeitest innerhalb weniger Sätze viele Jahre ab. Das ist für einen Leser nicht so interessant, weil da ein Fakt nach dem anderen kommt, das einem mehr an einen Lebenslauf erinnnert - spannend ist das nicht.
Dann verharrst du aber in einer Szene und dann wird es interessanter.
Dieser Bruch ist hier:

Die Jahre verstreichen, sie kümmert sich ab und zu um andere Straßenkinder, bliebt aber nie lange in einer Stadt. Sie hat Angst davor verlassen zu werden, daher verlässt sie lieber andere.
Mit elf Jahren übernachtet sie in einer alten Scheune einer zwielichtigen Stadt.
Solche Szenen, die danach folgen, sind lebendiger, da passiert was, wo sich der Leser reinfinden kann.
Für den Aufbau der Geschichte würde ich dir eher empfehlen, innerhalb dieser Vita zwei, drei solcher Szenen auszubauen. Inhaltlich gehe ich jetzt erstmal gar nicht auf Verbesserungen ein, erst einmal möchte ich sehen, dass du die Fleißarbeiten erledigst, bevor ich mich da noch mehr reinhänge.

Das hier kann dir auch dabei helfen :)

Liebe Grüße
bernadette

 

Hallo m.mser und herzlich willkommen hier,

du hast viel Phantasie, das gefällt mir! Jedoch gibt es zwei große Themen in der Geschichte, die beackert werden müssen:

Das eine ist die Rechtschreibung - hauptsächlich hapert es an der richtigen Groß- und Kleinschreibung. Meines Erachtens ist das aber eine Schwäche, die man im Verhältnis zu anderen Schreibschwächen gut in den Griff bekommen kann.
Du musst grundsätzlich darüber nachdenken, was für eine Art von Wort du schreibst - und nicht gefühlsmäßig die Klein- oder Großschreibung benutzen.

z.B.

aus welchem Grund schreibst du verrückt groß? Wenn du fragen kannst, wie etwas ist, dann wird das Wort kleingeschrieben, denn es ist ein Eigenschaftswort. Das hast du öfters im Text.

Genauso schreibst du manchmal Verben groß. Das sind Wörter, die etwas tun. Die werden grundsätzlich klein geschrieben.
Und dann gibt es Substantive (Hauptwörter), die werden immer groß geschrieben.


Durchforste deinen kompletten Text mal nach diesen Regeln, da wirst du einiges finden, was du verbessern kannst.

So, und das andere, was an deinem Text zu beackern wäre, ist der Aufbau der Geschichte. Du erzählst sehr lange von einem Werdegang und arbeitest innerhalb weniger Sätze viele Jahre ab. Das ist für einen Leser nicht so interessant, weil da ein Fakt nach dem anderen kommt, das einem mehr an einen Lebenslauf erinnnert - spannend ist das nicht.
Dann verharrst du aber in einer Szene und dann wird es interessanter.
Dieser Bruch ist hier:


Solche Szenen, die danach folgen, sind lebendiger, da passiert was, wo sich der Leser reinfinden kann.
Für den Aufbau der Geschichte würde ich dir eher empfehlen, innerhalb dieser Vita zwei, drei solcher Szenen auszubauen. Inhaltlich gehe ich jetzt erstmal gar nicht auf Verbesserungen ein, erst einmal möchte ich sehen, dass du die Fleißarbeiten erledigst, bevor ich mich da noch mehr reinhänge.

Das hier kann dir auch dabei helfen :)

Liebe Grüße
bernadette


Erstmal möchte ich mich für deine Tips und Meinung bedanken. Das bringt mich schonmal weiter.

Ich kümmere mich bei Gelegenheit um die Verbesserungen. Es ist nur manchmal schwierig das im Kopf auf Papier zu bekommen. Ich habe tatsächlich diesen Traum jedes Jahr. Daher ist das evt. nicht mal nur Fantasy. Ich könnte Ihr ganzes Leben niederschreiben, doch dazu muss ich mich erstmal wieder hinsetzten, Zeit finden und drüber nachdenken.
Anfangs hatte ich die Geschichte nur für mich geschrieben. Doch da ich jetzt mal von anderen eine Meinung haben wollte und mich verbessern will habe ich diese hier veröffentlicht.

Vielen lieben Dank.

 

Moin @m.mser

herzlich Willkommen bei den Wortkriegern. Ich bin fest überzeugt, dass man hier eine Menge über das Schreiben lernen kann, durch das Veröffentlichen seiner eigenen Geschichten, durch das Kommentieren anderer oder einfach nur durch das Mitlesen der anderen Treads Versuch es einfach mal ...

Mein Eindruck zu Deinem Erstling ist rein subjektiv und soll Dich bitte zum dran arbeiten und lernen motivieren. Ich habe mir ein paar Zitate rausgepickt, um meine Meinung zu belegen.

Erinnert ihr euch noch an eure Kindheit? Wie es war? Ich erinnere mich zwar nicht mehr an meine Vergangenheit, aber an die eines Mädchens vor einigen Jahrhunderten.
Ja, ich kenne auch Bücher, in denen so eine Leseransprache funktioniert, aber das ist eher selten. Okay, der dritte Satz ist verwirrend und macht mich neugierig, also bleib ich dran. (denk dran, wir sind im Internet, die nächste Geschichte ist nur eine Klick entfernt)

Erst Jährlich, und seit ein paar Jahren passiert es fast monatlich.
Ich bin selbst kein Rechtschreib-Grammatik-Genie, aber mit der Groß und Kleinschreibung hakt es hier im Text mehrfach

nicht viel zu diesem Thema. Bis jetzt hatte ich zu jedem Thema meine Meinung,
Wortwiederholungen können ein gewolltes Stilmittel sein, aber hier erscheint es mir nicht so. Dir fällt bestimmt ein guter Ersatz ein. Meist fallen einem selbst solch Bausteine auf, wenn man den Text laut vorliest.

Eine Mutter und drei Kinder leben in einem schäbigen Haus in der Nähe eines Hafens. Die Mutter ist zum vierten Mal Schwanger. Der Mann, ein arbeitsloser Säufer betrog sie oft und hat ihr gedroht sie zu verlassen.
Du möchtest mir Deine Protagonisten näher bringen, mir eine ans Herz gehende Geschichte erzählen. Dazu brauche ich aber mehr, ich muss sie fühlen können, mich in sie hineinversetzten. Im Moment ist es ein Bericht, von weit weg betrachtet und so kommt von mir nur ein "Ach ja?"
Zeige es mir. Lass die Kinder in einem vom Regen durchweichten Bett aufwachen, den Vater besoffen nach seiner Frau schreien und drohen - ich möchte dabei sein.

Wer seine Steuern nicht zahlt wird entweder Gedemütigt oder Getötet. Die Tochter, Venne genannt, ist Kellnerin in einem Schäbigen Pub, wo ihr Vater auch oft trinken geht.
Groß- und Kleinschreibung!
Und er letzte Satz ist einfach selbst umgangsprachlich unschön.
Vielleicht in die Richtung:
Ihre Tochter Venne ist als Kellnerin in dem schäbigen Pub beschäftigt, den ihr Vater zu seiner Stammkneipe erkoren hat. (okay, nur ein Schnellschuss, also mit Vorsicht zu geniessen)

Das Geld ist wenig doch bis jetzt kamen sie immer über die Runden. Dann wurde die kleine Jessminda geboren. Der Mann verließ die Familie und die Mutter war nun noch schlechter dran als zu vor, denn wer keinen Mann hat ist nichts und wird auch so behandelt. Die Mutter ist frustriert, doch bringt es nicht übers Herz ihr Neugeborenes zu töten oder auszusetzen. Es vergehen einige Jahre doch Jessminda kann immer noch nicht helfen. Dann zieht die Mutter einen Schlussstrich. Sie setzt die kleinste Tochter aus.
Und nach dem ich, nach diesem in nur sieben Sätzen abgehandelten Drama, einfach außer Kopfschütteln nicht gefühlt habe (was mich erschreckte), breche ich erst einmal ab.
Ich möchte mitbangen, mich soll es schütteln, bar solcher Gefühlslosigkeit und Herzenskälte und ich zucke mit den Schultern.
Komm schon, da kann an was dran machen. Baue es aus, las mich Teilhaben an Ihrem Gedankenzwist, oder habe ich es falsch verstanden und sie ist eine total emphatielose Person?

"Dann" als Satzanfang ist selten schön, es leitet eine reine Aufzählung ein.

Echt? sie ist "frustriert" - das ist man, wenn etwas nicht klappt, man Pech hat, Kleinkram halt. Aber hier geht es um etwas Lebenswichtiges, Ihren Ernährer, Ihre Gesellschaftliche Stellung - Verzweifelt, totunglücklich, fassungslos ....

Also liebe @m.mser, ich hoffe die wenigen Hinweise helfen Dir trotzdem ein wenig bei der Arbeit an Deinem Text. Gerne schaue ich noch einmal rein, wenn Du Deinen Personen Leben eingehaucht hast.

Beste Wünsche
witch

 

Halllo @m.mser ,

und Willkommen bei den Wortkriegern!

Ich würde dir etwas empfehlen, was du dir für diesen und generell alle folgenden Texten zu Herzen nehmen solltest: Du musst zwischen deinem fiktiven Protagonisten und der Person, von der du dich hast inspirieren lassen ( in diesem Fall nehme ich einfach mal an, es geht um dich), klar unterscheiden. Das führt sonst auf beiden Seiten zu Verwirrung und bringt den Autor dazu, sich ständig zu fragen, was GENAU DIE PERSON, an die er denkt, tun würde, und nicht die Person, die er da eigentlich auf Papier bringt. Und damit wird deine fiktive Figur gezwungen blass.

Das ist vielleicht gar nicht so leicht, wie man das schreiben kann, das glaube ich wohl. Aber für einen professionellen Text muss man das können und das ist schließlich der Grund, warum wir alle hier sind.

Thema Rechtschreibung: Du hast ja bereits das Feedback bekommen, dass da einiges nicht passt. Nomen und Namen werden groß geschrieben, alles andere klein. Als einzige Ausnahmen fallen mir gerade die Verben ein, die man vernomt ( Das Gehen, das Laufen.) Keine Ahnung, wie man das nennt.

Träume und Geschichten, naja, mag ich persönlich nicht. Wenn man seine eigenen Träume niederschreiben will ist das vielleicht interessant für einen selbst, aber nicht unbedingt für einen Dritten, der eigentlich nur eine gute Geschichte lesen will. Das liegt daran, dass Träume sich nicht an Regeln halten und deswegen wild drauflos erzählen. Für gewöhnlich beginnt eine Geschichte mit einer zentralen Frage, die dann im Laufe der Handlung geklärt werden soll. Schafft der Rennfahrer das Tunier und wird erster? Bekommt sie den Typen doch noch? In deinem Fall vielleicht: Schafft es die Familie, aus diesem Zirkel auszubrechen? Wird die jüngste Tochter vielleicht doch noch eines Tages glücklich?
Wenn die Geschichte dann mit dieser Frage beginnt, dann im Laufe der Handlung vollkommen umschwenkt und mir aber erzählt, wie gut die Pizza im Laden nebenan schmeckt, fühlt man sich als Leser verarscht. Ein guter Aufbau ist ein wichtige Säule für eine Geschichte, Rechtschreibung auch. Das sind Sachen, an denen du dich zunächst versuchen solltest.

Liebe Grüße
Meuvind

 

Hallo @m.mser ,
Ich schalte mich hier auch mal ein. Das bin ich meinem Namen schuldig.
Zwei Dinge sind mir noch aufgefallen, die, glaube ich, noch nicht angesprochen wurden:

Dann wurde die kleine Jessminda geboren. Der Mann verließ die Familie und die Mutter war nun noch schlechter dran als zu vor, denn wer keinen Mann hat ist nichts und wird auch so behandelt. Die Mutter ist frustriert,
Zum einen sind es die Zeiten. Du wechselst sehr oft zwischen Präsenz, Präteritum und Imperfekt. Das Problem habe ich auch gelegentlich und weiß daher nur zu gut, wie leicht man das bei der Fehlersuche überließt.

Der nächste Punkt ist die Rahmenhandlung. Ich hätte erst gesagt, du solltest sie ganz weg lassen aber da du ja geschrieben hast, es seien wirklich deine Träume, würde ich vorschlagen, sie ein bisschen am Anfang zu reduzieren und mehr in die Geschichte einzufädeln. Du könntest in der Geschichte immer mal wieder Abstecher in die Realität machen. Außerdem würde ich nicht damit einsteigen, da man am Anfang den Leser auch mit einer fesselnden Szene aufmerksam macht und dann erst erzählt, dass es so in deinem Traum ablief.

Du musst zwischen deinem fiktiven Protagonisten und der Person, von der du dich hast inspirieren lassen ( in diesem Fall nehme ich einfach mal an, es geht um dich), klar unterscheiden. Das führt sonst auf beiden Seiten zu Verwirrung
Diese Kritik kann ich nicht ganz teilen. Es ist zwar selten, dass das lyrische Ich und der Autor die gleiche Person sind, aber es kommt durchaus vor (zum Beispiel bei Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann). Nichts desto trotz ist so etwas schwieriger umzusetzen und du musst in diesen Aspekt viel Arbeit stecken.

An sich gefällt mir die Geschichte gut und ich lese sie mir gern nochmal durch, wenn du sie verbessert hast

Liebe Grüße,
Träumerle

PS:

Als einzige Ausnahmen fallen mir gerade die Verben ein, die man vernomt ( Das Gehen, das Laufen.) Keine Ahnung, wie man das nennt.
Es wird Nominalisierung genannt. Man lernt nie aus.

 

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