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Torin - Sohn des Odin

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16.04.2003
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Torin - Sohn des Odin

Es waren dunkle Tage im Reich der Söhne Odins. Die Lande waren voll mit den Kriegern der schwarzen Armee aus dem fernen Westen, nur die Festung von Mahír stand noch. Hier hielt sich nun das ganze restliche Volk auf. Auch er war dabei. Er war ein junger, kräftiger man, der ganz anders war als der Rest. Er wusste es nicht, aber in ihm floss wirklich noch etwas von Odins Blut. Er war ein echter Krieger, der darunter litt, sich hinter den Mauern verstecken zu müssen.Der junge Mann wusste genauso gut, wie alle Anderen, die hier waren, dass die Festung gegen einen Anstum der schwarzen Armee nicht standhalten könnte. Mit jedem Tag, der anbrach konnte man die Geräusche der immer näherrückenden Truppe deutlicher hören. Die Stimmung in der Festung war erfüllt von Angst und Panik.
Es war in der Nacht, in der die Priester Lämmer für Odin opferten als er es nicht mehr in seinem Bett aushielt und zu einem Rundgang auf der Festungsmauer aufbrach. Es war eine windige, regnerische Nacht und es dauerte nicht lange bis das Wasser durch seine Lederkleidung drang, aber das machte ihm nichts aus. der Wind fuhr ihm eisig durch die langen schwarzen Haare und kam von Westen. Der Geruch von Blut, Tod und Zerstörung lag darin und das machte ihn wütend. Wütend darüber, dass sein Volk so feige war und sich hierher zurückgezogen hatte. Seine Fäuste ballten sich zusammen und er schrie gegen den Wind: "Warum hast du dein Volk verlassen, Odin? Siehst du nicht, wie sie den Schwanz einziehen? Siehst du es denn nicht? Antworte!" Seine Stimme kam hier nicht gegen den Wind an und verhallte ungehört. Er wartete noch eine Weile und ging dann weiter, als er keine Antwort bekam. Plötzlich wurde ihm klar, dass sie handeln mussten, sie mussten ihre Festung halten. Die Menschen hier mussten sich verteidigen, sie waren die letzten ihres Volkes. Aus den paar tausend Männern die sich hier aufhielten könnte man eine gute Verteidigungstruppe aufstellen, aber was halfen fast fünftausend Mann gegen eine Armee, die aus fast hunderttausend Männern bestand?
Aus manchen Häusern schien noch etwas Licht als er daran vorbei ging. Jeder wusste, dass die schwarze Armee bald da sein würde. Keiner wollte kämpfen, das konnte er einfach nicht verstehen. "Kämpfe für das, was du liebst." wurde ihm beigebracht. Ohne es zu bemerken war er wieder an der Stelle angekommen, an der er zu Odin gerufen hatte. Odin aus dem Geschlecht der Asen, Vater des Tyr und des Baldur, Gottvater. Er verehrte Odin schon seit der denken konnte, aber nie hatte Odin ihm geholfen. Nun begannen seine Lippen von alleine Worte zu formen. "Nun übergebe ich dir meine Seele. Oh Odin hör mich an! Eines Tages werde ich als Krieger neben deinem Thron sitzen wie schon so viele vor mir." Er war sich seiner Worte bewusst, er wusste, was er dem Gott gerade versprach. Nur die größten Krieger hatten die Ehre neben Odins Thron sitzen zu dürfen. Er würde einer dieser großen Krieger werden, das schwor er sich bei allem, was er hatte. Seine Augen erspähten in der Ferne schon einige Lichter der Armee. "Jetzt oder nie." dachte er und lief schnell nach Hause. In seinem Haus zog er sich ersteinmal um. Die abgetragenen braunen Lederkleider wurden gegen schwarze, lederne Schlachtkleider ausgetauscht. Sein Vater hatte sie ihm hinterlassen. Er legte sich den schwarzen Ledergürtel mit der Schwertscheide um und nahm das Schwert von seinem Platz über dem Kamin. Im schwachen Licht der Talgkerze konnte er die Runen auf der Klinge erkennen "og gefinn Odni - dem Odin geweiht" laß er laut. Das was er nun vorhatte, grenzte an Wahnsinn, aber er würde es zuminderst probieren. Wenn Mahír schon fallen sollte, dann würde es so fallen, dass man noch lange darüber sprach. Plötzlich durchzuckte ihn die Gewissheit, dass sie Hilfe bekommen würden. Er hielt inne. Woher nahm er diese Gewissheit? Er konnte es sich nicht erklären. Sein Blick fiel auf sein Schwert "Dem Odin geweiht - og gefinn Odni" murmelte er. Doch er konnte sich jetzt nicht vorstellen Hilfe von einem Gott zu bekommen. Andererseits hatte er Odin ja zugerufen, er solle seinem Volk helfen. Er schütelte den Kopf. Alles würde geschehen, soblad die Zeit dafür reif wäre, mit diesem Spruch im Kopf verließ er sein Haus wieder und ging zum großen Platz, wo die Märkte abgehalten wurden. Während er durch die Gassen lief, rief er immer wieder: "naetur aller nuì - neun lange Nächte , og gefinn Odni - dem Odin geweiht" Etwas besseres fiel ihm nicht ein, aber es zeigte die gewünschte Wirkung, denn aus den Häusern erhoben sich Gemurmel und Stimmen. "Auf dem Marktplatz." rief er nun immer wieder. Seine kräftige und entschlossene Stimme bahnte sich den Weg durch Regen und Wind.
Nach fast einer Stunde hatte sich ganz Mahír auf dem Marktplatz versammelt. Er stand auf dem Baum, der sich auf der Mitte des Platzes erhob und blickte in die Menge. Die Menschen sahen ihn entsetzt, ängstlich und verwundert an. Der Wind und der Regen legten sich langsam und die Spannung in der Luft wurde immer größer. Als er dann endlich die Spannung löste und zu sprechen anfing, hatte es zuminderst zu regnen aufgehört. "Ihr wisst, Mahír wird fallen, wenn wir nichts unternehmen!" eröffnete er seine Rede, die er in den letzten Minuten geschmiedet hatte. "Und du weißt, wir können die Festung nicht halten, wir sind zu wenige." ertönte eine Stimme hinter ihm. Es war leise rundherum, selbst die Kinder hatten begriffen, um was es hier ging und hörten zu. "Wir haben Odin auf unserer Seite! Er wird uns helfen. Wir können nicht weiter wegrennen, sie werden uns immer wieder finden! Die schwarze Armee will nur eines - sie will uns um jeden Preis vernichten! Und das, das wisst ihr alle hier!" seine Stimme klang ruhig und wütend zugleich und das war es, das die Leute zum Zuhören brachte. "Wenn Mahír schon fallen soll, dann werden wir uns wenigstens wehren! Wir sind die Söhne Odins, in uns fließt das Blut allter Kriegergeschlechte." Er wurde immer lauter. "Aber wir sind, wenn es hoch kommt, fünftausend waffenfähige Krieger, und die da draußen sind hunderttausend!" schallte eine Frauenstimme über den Platz. Er schwieg eine Weile, ehe er fortfuhr. "Ich sehe die Angst in eueren Gesichtern! Aber ihr braucht keine Angst zu haben. Wir werden alle zusammen die Festung verteidigen, zugegeben, wahrscheinlich werden einige dabei sterben, aber wir werden zuminderst nicht als Angsthasen in die Geschichte eingehen! Bald werden die "Schwarzen" vor den Mauern stehen, lüstend nach Blut und unserem Tod. Wollen wir das? Oder ich sollte es lieber so sagen: wollt ihr das? Ich will es nicht! Lieber nehme ich mir selbst das Leben." Er sah in den Augen der Leute, dass seine Rede Anklang fand. "Ich werde für mein Volk kämpfen und wenn es sein musss, werde ich auch für mein Volk fallen! Ich kämpfe für Odin. Ihr Blut wird mein Schwert besudeln und es entehren, doch das macht mir nichts aus, denn ich weiß wofür ich kämpfe. Für mein Volk und Odin!" Kaum war seine Stimmer verhallt, da erhoben sich weitere Stimmen. "Er hat Recht!" "Odin wäre stolz auf ihn, er ist ein echter Krieger." so ging es wie ein Lauffeuer durch die Menge. Dann blitzte es und alle waren schlagartig wieder still. "Ein Zeichen der Götter!" rief ein vorlautes Kind. "Vielleicht hast du Recht mein Kind. Odin wird uns beistehen, dessen bin ich mir sicher." meinte er wieder ruhig. "macht euch zum Morgengrauen bereit, alle die mit Waffen umgehen können, sind hilfreich." Mit diesen Worten beendete er seine Rede. Er wartete noch eine Weile auf dem Baum, bis er sich dann auf den Weg zur Festungsmauer machte. Er blickte in die Ferne. Die Truppen rückten immer näher, morgen zur Vormittagszeit würden sie hier sein. "Odin nun liegt es an dir... Ich habe den Leuten deine Hilfe versprochen, weil ich glaube, dass du uns in so einer nicht einfach hängen lässt. Hilf deinem Volk... " murmelte er in die Dunkelheit.

Nachruf: Die Verteidigungsschlacht bei Mahír forderte viele Leben. Auf der Seite der Söhne Odins starben 973 tapfere Männer, auf der Gegenseite fast fünfundneunzigtausend (!!). Über den ganzen Schlachtverlauf ist nichts mehr bekannt, es wird aber vermutet, dass die zahlenmäßig unterlegenen Söhne Odins Unterstützung durch Walküren bekommen haben. Sicher ist nur, dass Torin, der Anführer Odins Söhne überlebt hat. Er verhalf durch seine mutige Enscheidung seinem Volk zur Freiheit. Ob er nun wirklich als großer Krieger neben Odins Thron sitzt?

 

Das schrieb Dark über seine Geschichte:

Meine aller erste Kurzgeschichte... *freu* Ich hoffe ihr findet sie nicht zu unglaubwürdig. Ich bin ja mal auf euere Kritiken und Verbesserungsvorschläge gespannt.

 

Hallo Dark Demon Kairi!

Herzlich willkommen auf kg.de!

Für Deine erste Geschichte ist sie nicht schlecht. Beim Lesen musste ich unweigerlich an einige Manowarlieder denken (bist Du zufällig ein Fan? ;) ).

Zum Thema Zeichensetzung und wörtliche Rede kann ich Dir diesen Thread empfehlen. Da stimmt manchmal was nicht.

Wollen wir das? Oder ich sollte es lieber so sagen: wollt ihr das? Ich will es nicht! Lieber nehme ich mir selbst das Leben."
Der letzte Satz passt nicht dazu. Ein stolzer und großer Krieger stirbt vielleicht in der Schlacht, aber er würde niemels sich selbst töten. Auch nicht davon reden.

Der Nachruf:
Alles in allem wäre es schöner, wenn die Schlacht in die Geschichte eingebaut wäre. So wirkt es, als ob Du keine Lust mehr gehabt hättest, die Geschichte weiterzuschreiben. Da kannst Du den Nachruf auch weglassen.
Der Satz mit der genauen Zahl der Opfer (und der relative utopischen Zahl von toten Gegnern) zerstört meiner Meinung nach die Geschichte. Und vorallem lass die zwei Ausrufezeichen in Klammern weg. Ein Satz muss ohne solche "Betonungshilfen" (darunter fallen auch Wörter in GROSSBUCHSTABEN) stehen können. Wenn er das nicht kann, muss er umformuliert werden.

Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben. Viel Spaß noch auf kg.de!

 

@Abraxas:
Eigentlich bin ich ja mehr Blind Guardian Fan, aber Manowar hör ich in der Tat auch manchmal. :D

Ich denke ich setz mich nochmal hin und überarbeite alles nochmal, danke für die Verbesserungsvorschläge.

 

"Nun übergebe ich dir meine Seele. Oh Odin hör mich an! Eines Tages werde ich als Krieger neben deinem Thron sitzen wie schon so viele vor mir."
Bei dem Satz ist's mir aufgefalen ;)

 

*gg* Lass mal überlegen... da hab ich doch tatsächlich was von "Sword in the wind" (oder wie auch immer das Lied heißt) reingepackt.. *peinlich peinlich* Das ist mir ehrlich gesagt selbst noch gar nicht wirklich aufgefallen.... *rotwerd*

 

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