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Todlangweilig

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03.07.2017
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Todlangweilig

„MIR IST LANGWEILIG!“
Die Worte hallten durch die Höhle und ließen die Wände zittern. Tod stapfte vor ihrem Thron hin und her und dunkler Dampf stieß aus den Nasenlöchern.
Der Schnitter verneigte sich tief, sodass die Kapuze über sein Gesicht fiel und nur noch eine schwarze Höhle zu erkennen war. „Herrin, es tut mir sehr leid. Aber wie Sie wissen, sind wir vollkommen damit ausgelastet, all die Seelen der Verstorbenen einzusammeln. Es werden einfach immer mehr Menschen.“
„DAS INTERESSIERT MICH NICHT.“ Tod schaute zu ihm hoch und zog eine Schnute. „ÜBERLEG DIR WAS SPANNENDES FÜR MICH! ODER ...“, ihre Finger bildeten eine Faust, die sich plötzlich öffnete, „ICH LASS DEINEN SCHRUMPELIGEN KOPF EXPLODIEREN!“
„Sehr wohl, Herrin. Sehr gerne.“ Der Schnitter buckelte noch ein paar Mal und schlich davon.

Wieder saß Tod alleine in dem Loch im Gestein, das sie ihren Thronsaal nannte. Nach all den Jahrtausenden konnte sie die kalten Wände nicht mehr sehen.
Früher, da war Tod wichtig und beschäftigt gewesen. Schließlich hatte es allein in ihrer Verantwortung gelegen, dafür zu sorgen, dass die Seelen ordnungsgemäß in die Nachwelt überführt wurden. Anfangs hatte Tod nicht viel zu tun, ein Mensch nach dem anderen, angemessene Pausen zwischen den Todesfällen. Aber dann hatten die Menschen angefangen, sich zu vermehren wie die Karnickel. Und der Job artete in richtigen Stress aus, Tod kam irgendwann nicht mehr hinterher und der Eingang zur Nachwelt verstopfte.
Das hatte eine Aufregung geben. Durch den Rückstau waren die Seelen auf der Erde umher gewandert und hatten die Menschen verwirrt. Sie gerieten in Panik, töteten sich gegenseitig und das Gedrängel vor Tods Toren wurde noch größer. Es wurde so schlimm, dass sich schließlich Gott und Teufel einmischten und meinten, so könne es nicht weitergehen. Ob sie nicht ein paar Helfer gebrauchen könne? Die beiden regelten in Himmel und Hölle ja auch nicht alles alleine, sondern ließen Engel und Dämonen für sich schuften.
Und so war Tod zu ihren Schnittern gekommen. Die waren wirklich sehr hilfreich, sie wollte da nicht meckern. Aber sie waren solche Spießer, arbeiteten nur und schlichen in ihren Kutten durch die Gänge. Außerdem hatte Tod jetzt so wenig zu tun, dass ihr nur noch langweilig war.
Aus lauter Verzweiflung hatte sie angefangen, ihre Höhle zu dekorieren. Aber da sie nur Schwarz verwenden durfte, waren ihre Möglichkeiten begrenzt. Der Tod in einem hellblauen Thron? Den würde ja keiner mehr ernst nehmen! Wenigstens das mit dem Glitzer hatte sie durchsetzen können. Glitzer geht immer.

Tod hüpfte auf ihren Thron, die Füße baumelten frei in der Luft. Was könnte sie unternehmen? Sie hatte schon lange nicht mehr beim Fährmann vorbeigeschaut, meistens war er noch mürrischer als die Schnitter. Vielleicht konnte Tod ihn ja heute aus der Reserve locken und ihr erschien eine Bootsfahrt grade sehr viel unterhaltsamer als dieses Rumhocken.
Sie wuselte durch die dunklen Gänge und drängelte sich an den Toten vorbei, die auch auf dem Weg zum Fährmann waren, um von ihm zu ihrem endgültigen Aufenthaltsort gebracht zu werden. Sie schlurften und torkelten ohne Elan, standen im Weg und Tod wurde ungeduldig. Sie blieb stehen, hob die Arme und zeigte dann auf den vor ihr liegenden, von Toten verstopften Tunnel: „AUS DEM WEG. TOD MÖCHTE VORBEI!“ Sofort drängten sich die Körper an den Rand des Tunnels und es tat sich eine Gasse für Tod auf. Sie kicherte und hüpfte hindurch, als wäre sie ein lebendiges Mädchen auf einer Blumenwiese.

Schließlich kam sie zum Totenfluss, der wie immer im Nebel lag, sodass man das andere Ufer nicht sehen konnte. Der Fährmann meinte, das wäre besser für die Atmosphäre und außerdem würden die Leute so was erwarten. Bei blauem Himmel und bunten Schmetterlingen würde wohl jeder annehmen, er hätte den falschen Abzweig genommen. Aber Tod wusste es besser. Die Stimmung hier passte einfach zu der Laune des Fährmanns, düster und deprimierend.
Am Anleger warteten bereits einige Seelen auf ihre Überfahrt. Es konnte also nicht mehr lange dauern, bis der Fährmann mit seinem Boot von der anderen Seite zurückkam. Und da schälte sich auch schon sein Holzboot aus dem Dunst, leise platschten die Ruder auf das trübe Wasser.
„HEY, MANNI!“ Tod hüpfte auf und ab. Wie in Zeitlupe hob der alte Mann seinen Kopf und schaute zu ihr auf. Seine Augen waren unter den buschigen Brauen kaum zu erkennen. Er bewegte keine Miene und näherte sich dem Steg. Tod kam ihm entgegen und hüpfte in das Boot, sobald es nah genug war. Es schwankte und Wasser klatschte gegen das Holz. Sofort wurden die Toten aktiv, die unter der Wasseroberfläche warteten. Ihre fauligen Hände griffen durch die Wasseroberfläche auf der Suche nach Opfern, die sie hinunter ziehen konnten.
Darauf war Tod besonders stolz, denn sie selbst hatte entschieden, dass Verstorbene, die sich weigerten, die Fähre zu betreten, ein Gewicht an die Füße bekamen und im Fluss vor sich her gammeln durften. Das sah echt gruselig aus und war eine Warnung an alle anderen, die sich nicht überwinden konnten, einen Fuß in das Boot zu setzen.
„MIR WAR LANGWEILIG UND ICH HAB GEDACHT, ICH KÖNNTE DICH NOCHMAL NE RUNDE BEGLEITEN. WAS MEINST DU?“ Sie stieß, den Fährmann in die Seite. „IST DOCH VIEL BESSER ALS IMMER ALLEIN MIT DIESEN GANZEN TOTEN GESELLEN, ODER?“ Mehr als leichtes Nicken gab es nicht als Antwort, aber das kannte Tod schon. Sie machte es sich auf einer der hölzernen Bänke gemütlich und wartete, bis die Toten sich auf das Boot begeben hatten. Neben Tod setzte sich niemand. Die anderen Fahrgäste drängten sich möglichst weit von ihr entfernt an das andere Ende des Bootes, sodass sie in Schieflage gerieten. Manni ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und langsam setzte sich das Boot in Bewegung.

Tod mochte es, wie der Nebel alle Geräusche dämpfte, sie in eine eigene Welt entführte. Es war, als würde nur noch die kleine Insel um sie herum existieren. Vor einigen Jahren hatte sie ein Lied aufgeschnappt, das ein trauriger Gaukler gesungen hatte, und es ließ sie nicht mehr los. Natürlich war das Lied albern und einiges darin falsch, aber sie sang es gerne im Nebel.

„ES IST EIN SCHNITTER, HEIßT DER TOD
HAT GEWALT VOM GROßEN GOTT:
HEUT WETZT ER DAS MESSER,
ES SCHNEIDT SCHON VIEL BESSER,
BALD WIRD ER DREIN SCHNEIDEN,
WIR MÜSSEN’S NUR LEIDEN.
HÜT DICH, SCHÖNES BLÜMELEIN!“

Die Toten wurden unruhig, pressten sich noch weiter an die Reling und das Boot fing an zu schlingern.
Tod unterbrach ihren Gesang. „WAS IST DENN LOS MIT DENEN? MANNI, KANNST DU NICHT DAFÜR SORGEN, DASS DIE EINFACH RUHIG DA STEHEN?“
„Sonst stehn se ruhig da.“ Der weiße Bart wackelte kurz.
Tod kniff ein Auge zusammen und schaute Manni an. Er war keine große Hilfe. Sie verschränkte ihre Arme und starrte in den Nebel. War das öde hier. Wie hatte sie nur denken können, dass so ein Bootsausflug mit Toten und einem uralten Mann unterhaltsam sein könnte?
Frustriert stand sie auf. „ICH HAB KEINEN BOCK MEHR, MANNI. DEINE TOTEN SIND ÖDE!“ Sie stieg auf die Bank, hüpfte auf das Wasser und rannte Richtung Ufer. Vielleicht war sie jetzt doch etwas unfreundlich gewesen. Sie drehte sich um und wollte Manni noch winken, aber sein Boot war schon im Dunst verschwunden.

Tod schlurfte zurück in den leeren Thronsaal, warf sich dort auf den Boden und streckte Arme und Beine von sich. Die Decke aus Stein war weit über ihr und es funkelten ihr Leuchtsterne entgegen, die sie dort angeklebt hatte. Und doch hatte sie das Gefühl, sie würde erdrückt, als wäre sie lebendig begraben, was irgendwie albern war, weil sie ja tot war.
Tod seufzte. Nichts passierte. Sie räusperte sich. „HUMPF!“ Nach ein paar Sekunden hörte sie eilige Schritte und kurz darauf erschien der Schnitter im Saal.
„Herrin, können wir etwas für Sie tun?“
Tod begab sich in den Schneidersitz und schaute ihren Diener mit großen Augen an.
„UND, HAST DU SCHON EINE IDEE?“
„Eine Idee wofür genau, Herrin?“
Tod ließ sich wieder auf den Boden fallen. So viel Unfähigkeit konnte man doch nicht ertragen! Um die Toten und ihre Zuordnung kümmerten sich die Schnitter wie ein Buchhalter um seine Zahlen. Aber wenn sie mal einen Wunsch hatte, nur einen kleinen Wunsch, war das natürlich vernachlässigbar.
Sie sprang auf die Füße. „MIR IST LANGWEILIG! UND DU SOLLTEST DIR GEFÄLLIGST WAS ÜBERLEGEN!“
„Sehr wohl, Herrin, sehr richtig. Es gab bereits eine Sonderkonferenz zu diesem Thema und wir haben ein paar Punkte ausgearbeitet. Möchten Sie diese Vorschläge hören?“
Oh, da hatten die Schnitter ja doch mal an sie gedacht. Wie schön. Tod hüpfte zu ihrem Thron und setzte sich. „LEG LOS.“
Er zog einen vergilbten Block aus seiner Kutte, blätterte etwas herum – zur Hölle, wie viele Notizen kann man denn haben? – und hustete trocken.
„Vorschlag Nummer Eins wäre die „Wandergruppe Unterwelt“. Einmal die Woche wird eine Wanderung zu interessanten Punkten der Unterwelt organisiert, wie zum Beispiel dem Fegefeuer oder der Goldenen Brücke. Schnitter werden Sie begleiten und relevante Informationen ...“
„LAAANGWEEIIILIIIG.“ Wandern? In der Unterwelt? Die Schnitter waren wirklich die schlechtesten Eventmanager im Totenreich.
„Sehr richtig, Herrin. Entschuldigen Sie. Der zweite Vorschlag wäre, dass Sie an der wöchentlichen, informellen Versammlung der Schnitter teilnehmen. Wir treffen uns jeden Dienstagabend, um die interessantesten Fälle der Woche zu diskutieren oder auch die ein oder andere Anekdote aus der Menschenwelt zu berichten. Wussten Sie, dass die Menschen denken, wir bräuchten eine Sense, um den Lebensfaden durchzuschneiden? Wie unhandlich.“ Die Schultern unter dem schwarzen Stoff zuckten leicht. Lachte der etwa?
Tod verschränkte die Arme und entsandte einen Todesblick, der den Schnitter frösteln und wieder zur Besinnung kommen ließ. Diese blöden Schnitter vergnügten sich doch tatsächlich ohne sie. Dabei jammerten sie sonst immer nur rum, wie viel sie zu tun hätten. Und so was sollte sie unterstützen? Am liebsten würde sie diese Veranstaltung verbieten. Das würde denen so passen, dass sie sich jetzt still dazu setzte und so tat, als fände sie trockenes Blabla unterhaltsam.
Der Schnitter sammelte sich und fuhr fort. „Der nächste Vorschlag wäre ein Besuch bei den Apokalyptischen Reitern. Hier muss ich erwähnen, dass wir bisher noch nicht dazu gekommen sind, mit einem der Herren zu sprechen. Wie Sie wissen, treiben sie sich ja immer sonst wo rum.“
Tod mochte die Apokalyptischen Reiter nicht. Natürlich hatte sie als Tod vor nichts Angst, aber diese Männer waren schrecklich wild und laut und gar nicht freundlich zu ihr, was eigentlich eine bodenlose Unhöflichkeit darstellte. Und dann waren da noch die Pferde. Die waren riesengroß und hatten ihre Hufe nicht im Griff.
„ICH GLAUBE NICHT, DASS DIE REITER LUST HABEN, MIT MIR EINEN AUSFLUG ZU MACHEN.“
„Aber Herrin, wie kommen Sie darauf? Natürlich ist es für jeden eine Ehre, mit Ihnen Zeit verbringen zu dürfen.“
„HMMM, ICH WEIß NICHT. HABT IHR NOCH EINEN WEITEREN VORSCHLAG?“ Geknickt ließ Tod die Schultern hängen und starrte auf den Boden vor ihrem Thron.
„Eine Idee haben wir noch diskutiert. Eigentlich widerspricht Sie den Vorschriften ...“
Tod schaute auf. „JA?“
„Vielleicht wäre es gut, wenn Sie jemandem in Ihrem Alter hätten, mit dem Sie etwas unternehmen könnten.“ In Tods Alter? Tod war so alt wie die Welt. Was redete der Schnitter da?
„Es ist eigentlich nicht erlaubt, die Toten auf der Reise aufzuhalten, aber vielleicht können wir ab und zu eine Ausnahme machen. Wir könnten Jungen oder Mädchen hier behalten und nicht sofort über den Fluss schicken. Natürlich geht das nicht für immer, schließlich muss die Seele irgendwann weiterreisen – aber wir konnten in den Regularien nirgendwo ein klares Verbot eines verlängerten Aufenthalt finden.“
Tod war verwirrt.
„WAS SOLLEN DIE KINDER HIER TUN?“
„Naja, wir hatten gedacht ... vielleicht wäre es für die Herrin schön, einen Freund zu haben.“
Tod schwirrte der Kopf. Ein Freund. Für den Tod? So etwas hatte es noch nie gegeben.
Sie kannte das Konzept der Freundschaft, sie war ja schließlich nicht doof. Aber sie hatte es noch nie selber ausprobiert. Freunde vertrauen einander. Freunde unternehmen viel gemeinsam. Freunde haben zusammen Spaß! Die Idee war gar nicht so schlecht.
Tod rutschte aufgeregt auf ihrem Thron herum. Sie könnten Manni besuchen und ihn auslachen, weil er immer so mürrisch war. Oder sie könnten die Schnitter Dienstagabends belauschen und sie mit Steinen bewerfen. Oder ...
„Herrin? Was halten Sie davon?“ Der Schnitter hielt die Notizblätter verkrampft in seinen knochigen Fingern.
„SUPER IDEE! SOFORT LOSLEGEN! ICH WILL SO SCHNELL WIE MÖGLICH EINEN FREUND.“
Tod klatschte in die Hände. Vor Aufregung natürlich und nicht als Applaus für den Schnitter. Nicht, dass der sich noch was einbildete.

Es vergingen einige Tage, bis der Schnitter an der Decke entlang angeschlurft kam und ein paar Meter entfernt stehen blieb.
„Herrin, haben Sie einen Moment?“
„KLAR. SCHIEß LOS!“
„Herrin, ich habe Besuch dabei. Vielleicht wäre es angemessen, wenn Sie ihn aufrecht empfangen.“
Tod stieß sich von der Lehne des Throns ab und kullerte aus dem Handstand in die respekteinflößenste Position, die ihr auf die Schnelle einfiel.
„BESUCH?“
„Sehr wohl, Herrin. Ich habe Weena dabei, sie möchte Sie gerne kennenlernen.“ Er schaute hinter sich. „Zeig dich, Weena. Du musst keine Angst haben.“ Hinter dem Schnitter lugte ein Mädchen hervor. Die Haare hingen schlaff bis auf die Schultern, auf ihrem T-Shirt pupste ein Einhorn einen Regenbogen. Mit großen Augen starrte sie Tod an.
„Hallo.“ Weena hob vorsichtig die Hand.
„HALLOOO, FREUT MICH, DASS DU DA BIST.“ Tod hüpfte mit Riesenschritten auf das Mädchen zu, von den Wänden rieselten Steine und Dreck.
Weena quiekte und versteckte sich in dem Gewand vom Schnitter. Iiih, dort war es bestimmt total muffig.
Tod blieb stehen und runzelte die Stirn. „SCHNITTER? WAS SOLL DAS? SIE SOLL MIT MIR SPIELEN UND SICH NICHT IN DEINEM MODRIGEN UMHANG VERKRIECHEN. SAG IHR, SIE SOLL RAUSKOMMEN!“
Er drehte sich zu dem Mädchen um und redete leise mit ihr. Weena schaute immer wieder kurz in Tods Richtung, wie ein Reh, das den Wolf sah. Komisches Mädchen.
Schließlich wandte sich der Schnitter wieder zu Tod: „Herrin, es gibt wohl ein unvorhergesehenes Problem.“ Er stierte auf den Boden, als stünde dort die Lösung. Tod sah hin. Dort stand nichts.
„ICH HÖRE ...“
„Weena hat etwas Angst. Sie dürfen das nicht persönlich nehmen, Herrin, sie ist einfach noch verwirrt, weil sie ja gerade erst gestorben ist und ganz allein.“
„ABER GERADE DANN BRAUCHT MAN EINEN FREUND! DAS IST DOCH ALLES QUATSCH!“ Tod ging wieder auf Weena zu. „KOMM, WIR UNTERNEHMEN JETZT WAS UND LENKEN DICH AB. ICH ZEIG DIR MANNI, DER IST ECHT DER KNALLER.“
Weena wimmerte und dicke Tränen kullerten die Wangen hinab. „Bitte hör auf zu schreien.“
„ICH SOLL AUFHÖREN ZU SCHREIEN?“ Ratlos sah Tod zum Schnitter. „WAS WILL SIE?“
„Herrin, es könnte daran liegen, dass Menschen eure machtvolle Stimme nicht gewöhnt sind. Sie ist doch sehr ehrfurchtsgebietend.“
„IST SIE DAS?“ Tod ging langsam zu ihrem Thron und setzte sich. Nicht, dass ihre Bewegungen hier noch eine Panik auslösten. Sie umarmte die Knie und vergrub ihr Gesicht. „GEHT WEG.“
Als Tod später aufschaute, war sie wieder allein. Wie immer.

Die Schnitter gaben sich wirklich Mühe. Sie brachten einen potentiellen Freund nach dem anderen in Tods Thronsaal. Sie versuchten die mutigsten Kinder zu finden, die wildesten und lautesten.
Da war ein Mädchen, dessen Vater General war und das ihr Leben lang nur angebrüllt worden war. Ein anderes mit einem grünen Gürtel in Karate, ein Junge mit fünf großen Brüdern, Kinder aus den einsamsten Dörfern und lautesten Städten.
Sie liefen schreiend hinaus, verfielen in Schockstarre, weinten, schlugen mit den Fäusten auf den Boden und einer sagte: „Wie abartig ist das denn?“, und kotze ihr vor die Füße. Es lief immer auf das gleiche hinaus. Sobald Tod den Mund aufmachte, zerstörte ihre Stimme jeglichen Gedanken an Sympathie. Mit der Zeit war sie davon überzeugt, dass das Konzept Freundschaft nicht für den Tod geeignet war.
Eigentlich war es auch besser so. Wie anstrengend das wäre, sich immer nach jemandem richten zu müssen. So konnte sie das tun, worauf sie Lust hatte. Tod setzte sich auf ihren Thron und seufzte. Ganz schön schwierig sich zu entscheiden, wenn man alles machen konnte, was man wollte ...

„OH MANN, SCHNITTER. ICH HAB DOCH GESAGT, ICH HAB KEINE LUST MEHR. ICH KANN DIESE ANGSTHASEN NICHT MEHR ERTRAGEN! UND AUßERDEM KOMME ICH GUT ALLEINE KLAR.“ Der Schnitter verbeugte sich mehrmals hintereinander. Tod dachte schon, er wäre hängen geblieben wie eine alte Schallplatte.
Wie passend es jetzt wäre, ihm und dem neuen Angsthasenmenschen einfach die Tür vor der Nase zuzuknallen. Blöderweise hatte ihre Höhle keine Tür. Das sollte sie schnellstmöglich ändern lassen.
„Entschuldigen Sie, Herrin. Ich weiß, Herrin. Aber Stella machte einen sehr vielversprechenden Eindruck. Sie ist bisher einmalig.“
Hinter dem Schnitter kam ein Mädchen hervor, das geradezu albern putzig aussah. Ihre braunen Haare waren zu zwei seitlichen Zöpfen geflochten, sie trug ein blaues Kleid und weiße Ballerinas. Pfff, die würde Wasserfälle weinen, sobald Tod loslegte.
Stella sah sich mit großen Augen um.
Tod wollte es hinter sich bringen und sich wieder ihren eigenen Plänen widmen. Sie richtete die volle Aufmerksam auf ihre Fingernägel und sagte: „HERZLICH WILLKOMMEN, STELLA!“ Die Erde erbebte von dem Dröhnen ihrer Worte und Stella blieb wie angewurzelt stehen. Doch anstatt sich wie erwartet in Schnitters Umhang zu verkriechen, wurden ihre Augen noch größer und funkelten. Sie stand dort und gab keinen Piep von sich. Es schien, als würde sie auf mehr warten.
„SCHNITTEEEEER? WAS IST MIT IHR? WARUM SAGT SIE NICHTS?“ Das Mädchen klatschte aufgeregt in die Hände und wandte sich an den Schnitter. Ihre Hände bewegten sich und zeichneten Muster in die Luft, die keinen Sinn ergaben. Das Mädchen war wohl nicht ganz bei Trost. Super Idee vom Schnitter ihr eine Verrückte zu schicken.
Doch dann fing der Schnitter auch noch an in der Luft herum zu fuchteln. Das war doch wirklich unverschämt.
„SCHLUSS DAMIT! ICH WILL WISSEN, WAS HIER LOS IST!“ Tod hüpfte von dem Thron und stemmte die Fäuste in die Hüfte.
„Natürlich, Herrin, entschuldigen Sie.“ Er legte eine Pause ein und schaute das Mädchen kurz an. „Stella ist taub. Sie kann Ihre Stimme nicht hören, aber sie kann sie spüren.“ Stella schaute Tod erwartungsvoll an. „Und das scheint ihr zu gefallen.“
„TAUB?“ Tod beobachtete das Mädchen. Das sah man ihr gar nicht an. „UND DESWEGEN HAT SIE KEINE ANGST?“ Tatsächlich lösten ihre Worte bei Stella nur noch mehr Begeisterung aus. Sie ging ein paar Schritte auf Tod zu und nickte auffordernd. Ganz schön dreist, die Kleine. Und mutig. Bisher war kein Kind auf Tod zugegangen.
Okay, wenn Stella mehr haben wollte, konnte sie das kriegen. Tod schrie, der Boden vibrierte, die Wände wackelten und sogar der Schnitter sah beunruhigt aus. Stella hüpfte herum, wie eine Murmel auf einem Lautsprecher, und jauchzte vor Freude. Ihr Lachen war so sorglos und frei, dass Tod einfach mitlachen musste und bald kugelten sich beide auf dem Boden und hielten sich die Bäuche.
Tod bekam kaum mit, wie der Schnitter trocken seufzte und aus der Höhle schlich.

 

Hallo zusammen,

diese Geschichte habe ich für eine Ausschreibung geschrieben.

Die Ausschreibung des Todes

Er ist eine Legende! Jeder kennt ihn. Er wird leider immer verkannt, denn er macht doch auch nur seinen Job. Aber hat er einen Boss oder ist er selbstständig? Muss er eine Steuererklärung machen? Was macht er in seiner Freizeit? Wer holt eigentlich die Seele vom verstorbenen Tod ab? Kann er eigentlich auch mit Einhörnern oder ist er da allergisch? Wieso hat er was gegen Redshirts? Fragen über Fragen, die eine Antwort brauchen ...
Die kommende Anthologie für 2018 soll eine Hommage an den Tod sein, nicht für das Ereignis, sondern die Figur. Autoren wie Christopher Moore, Piers Anthony und vor allem Terry Pratchett haben ihn zu einer Legende gemacht. Aber auch die beliebten Cartoons von "Tot aber lustig" oder von Ruthe haben inzwischen Kultcharakter. Nun suchen wir fantastische Geschichten rund um den Tod und seine Erlebnisse. Dabei sind alle fantastischen Genres erlaubt.
Bitte bitte bitte keine Fan-Fiction zur Scheibenwelt oder ähnlichen vorhandenen Werken!
... und nicht vergessen: Der Tod spricht in GROSSBUCHSTABEN!


Die Geschichte wurde leider nicht genommen. Das schöne daran ist, dass ihr sie jetzt auseinander nehmen dürft. Ich bin gespannt auf euer Feedback.

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 

Hey, Nichtgeburtstagskind

Wieder gerne reingeschaut und sofort verschlungen. An einigen Stellen musste ich wirklich lachen. Also, das Lesen hat sehr viel Spaß gemacht.

Zuerst muss ich sagen, wollte ich die Großbuchstaben ja kritisieren, weil ich diesen Pratchett-Bezug im Zusammenhang mit Deinem Tod sehr seltsam fand. Aber Du hast es ja zum Teil der Geschichte werden lassen. Das ist super cool! Ich konnte mir die ganze Zeit vorstellen, wie schrill und hysterisch Deine Tod herumkreischt. Dass das dann nicht nur Beiwerk ist, sondern ein Story-Element, das fand ich hervorragend.

Auch wie wahnsinnig unterwürfig die Schnitter immer waren – hat mich sehr amüsiert.

Was ich hier v.a. sehe, sind Schwächen in der Zeichensetzung. Da kann ich mich bei der anderen Geschichte, die ich von Dir gelesen habe, gar nicht dran erinnern. Sehr komisch. Ich bringe mal ein paar Beispiele mit, aber kein Anspruch auf Vollständigkeit, denn ich finde wirklich sehr viele Fehler.

Aus lauter Verzweiflung hatte sie angefangen ihre Höhle zu dekorieren.

Komma vor „ihre“.

Und doch hatte sie das Gefühl sie würde erdrückt, als wäre sie lebendig begraben, was irgendwie albern war, weil sie ja tot war.

Komma nach „Gefühl“. Außerdem: Später schreibst Du, Tod sei so alt wie die Welt. Wenn sie aber tot ist, dann dürfte sie ja gar kein solch galaktisches Alter haben, oder? Das widerspricht sich ein wenig.

„ICH GLAUBE NICHT, DASS DIE REITER LUST HABEN MIT MIR EINEN AUSFLUG ZU MACHEN.“

Komma vor „mit“.

Natürlich ist es für jeden eine Ehre mit Ihnen Zeit verbringen zu dürfen.“

Komma vor „mit“.

„Vielleicht wäre es gut, wenn Sie jemandem in Ihrem Alter hätten mit dem Sie etwas unternehmen könnten.“

Aller guten Dinge sind drei: Komma vor „mit“.

„Naja, wir hatten gedacht... vielleicht wäre es für die Herrin schön einen Freund zu haben.“

Leerzeichen vor den drei Punkten. Komma vor „einen“.

SAG IHR SIE SOLL RAUSKOMMEN!“

Komma vor „sie“.

Er stierte auf den Boden als stünde dort die Lösung.

Komma vor „als“.

Hier höre ich mal auf mit der Zeichensetzung. Gerade am Ende treten die Fehler sehr geballt auf. Da ich mich aber aus „Ein strahlendes Lächeln“ an dieses Problem nicht erinnern kann, nehme ich an, dass es sich um Flüchtigkeitsfehler handelt und Du sie selbst beheben kannst. ;) Hau rein!

Und noch ein paar Kleinigkeiten:

Anfangs war es ziemlich entspannt gewesen, ein Mensch nach dem anderen, angemessene Pausen zwischen den Todesfällen.

„ziemlich entspannt“, das klingt ziemlich umgangssprachlich.

Aber da sie nur Schwarz verwenden durfte, waren ihre Möglichkeiten begrenzt. Der Tod in einem hellblauen Thron? Den würde ja keiner mehr ernst nehmen!

Darf sie nur Schwarz verwenden, oder will sie nur Schwarz verwenden, um ihren Ruf nicht zu verlieren? Das widerspricht sich hier irgendwie ein bisschen.

Dabei jammern sie sonst immer nur rum, wie viel sie zu tun hätten.

„jammerten“?

Und so was soll sie unterstützen?

„sollte“?

„Eine Idee haben wir noch diskutiert. Eigentlich widerspricht Sie den Vorschriften...“. Tod schaute auf. „JA?“

Das ist doch ein Sprecherwechsel, oder? Dann doch bitte einen Absatz machen.

„Es ist eigentlich nicht erlaubt, die Toten auf der Reise aufzuhalten, aber vielleicht können wir ab und zu eine Ausnahme machen. Wir könnten Jungen oder Mädchen hier behalten und nicht sofort über den Fluss schicken. Natürlich geht das nicht für immer, schließlich muss die Seele irgendwann weiterreisen – aber wir konnten in den Regularien nirgendwo einen klares Verbot eines verlängerten Aufenthalt finden.“

Waswaswas? Es ist eigentlich nicht erlaubt, aber wir können Ausnahmen machen, das geht nicht immer, es gibt kein klares Verbot? Oh mein Gott! Punkt 1 (nicht erlaubt) und Punkt 4 (kein klares Verbot) widersprechen sich offensichtlich. Ist der Schnitter genauso verwirrt wie ich?

Ein paar andere Probleme hatte ich noch:

Erstens habe ich zwar schon wahrgenommen, dass Tod sich egoistisch und komplett aufgedreht verhält. Aber Zimmer dekorieren und ganz alleine für einen Massenbetrieb zuständig sein, einen Thronsaal haben, das sind alles die Dinge, die ich am Anfang über sie erfahre. Ich habe sie mir als junge Frau mit Vorliebe für Glitzer vorgestellt – ich kenne davon im RL einige – und war überrascht, dass sie sich als Kind herausstellte. Das ist für mich vorher irgendwie nicht so ganz rübergekommen, allerdings war sie schon extrem albern. Weiß nicht, wie man das besser machen kann (ich arbeite aber für meine Geschichte gerade an einem ähnlichen Problem, also sobald ich ein Allheilmittel finde, sage ich Dir Bescheid).

Zweitens ist der Tod ja leider männlich. Du umgehst das Problem, indem Du den Artikel weglässt und dann trotzdem von „sie“ sprichst. Allerdings nicht immer. Darauf würde ich noch einmal gucken. Wenn sie dann plötzlich zwischendurch männlich wird, ist das sehr komisch.

Ansonsten: Danke für diesen Spaß. Sehr gerne gelesen.

Viele Grüße,
Maria

 

Guten Abend Nichtgeburtstagskind,

zu der Zeichensetzung hat ja Maria schon was gesagt, also werde ich mich auf den Inhalt und meine Leseimpressionen beschränken.
Ich lese deine Geschichte mit einem lachenden und einem weinenden Auge, und das hat einen ganz einfachen Grund: Ich bin ein Hardcore Terry Pratchett Fan, und da musste ich natürlich, sobald ich den Namen Tod und die Großbuchstaben gelesen habe, einsteigen.

Zum lachenden Auge:

„Vorschlag Nummer Eins wäre die „Wandergruppe Unterwelt“. Einmal die Woche wird eine Wanderung zu interessanten Punkten der Unterwelt organisiert, wie zum Beispiel dem Fegefeuer oder der Goldenen Brücke.

Bei den Vorschlägen des Schnitters musste ich wirklich lachen. Das hätte tatsächlich fast aus einem Pratchett Buch sein können. Generell hast du den/die Schnitter meiner Meinung nach unglaublich schön designed.
Gleiches gilt für den Fährmann.

Jetzt das weinende Auge:

Deine Hauptfigur konnte mich leider gar nicht packen, aber da hast du es bei mir, und vermutlich bei vielen anderen Pratchett Fans auch, mit dieser Interpretation auch wirklich schwer. Der Tod in Großbuchstaben wird bei mir bis ans Lebenende mit seiner blauen Sense auf Binky reiten. Daran könnte der beste Autor nichts ändern. Und deine Prota ist nunmal wirklich diametral zu diesem Bild.
Aber auch wenn ich kein großer Pratchett Fan gewesen wäre, dann hätte ich vermutlich so meine Probleme. Viele der Interaktionen des Todes in deiner Welt erinnern mich, ohne dir zu nahe treten zu wollen, ein bisschen an einen Louis de funes "Was Nein Oh" Film.
Natürlich verstehe ich, dass du den Tod als Person als absoluten Gegenpol zu der tristen Umgebung und des gewichtigen Themas des Todes selbst entwickelst, aber immer wenn ich deine Prota lese sehe ich nur die x-beliebige kleine, verzogene Göre des Anverwandten, die einen bei jeder Gelegenheit zu nerven beginnt. Zugegebenermaßen gibt es vermutlich keinen größeren Gegenpol zum Tod, aber trotzdem zündet die Idee bei mir nicht. Leider finde ich keine Textstelle, an der ich dir das griffig darlegen könnte. :(
In dem Moment triffst du mit deiner Prota aber einfach nicht meinen Humor glaube ich. Ich gehöre halt eher der Fraktion Schnitter-Humor an.
Was mir noch etwas seltsam vorkam ist die Interaktion mit den Reitern.

Tod mochte die Apokalyptischen Reiter nicht. Natürlich hatte sie als Tod vor nichts Angst, aber diese Männer waren schrecklich wild und laut und gar nicht freundlich zu ihr, was eigentlich eine bodenlose Unhöflichkeit darstellte. Und dann waren da noch die Pferde. Die waren riesengroß und hatten ihre Hufe nicht im Griff.

Klassischerweise gehört der Tod doch selbst, je nach Auslegung, zu den Apokalyptischen Reitern? Meines Wissens der Vierte Reiter mit der Mähre und so. Da musste ich etwas stutzen.

Trotz dieser Prota Problematik habe ich deinen Text aber sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Brandon

 

Hallo TeddyMaria,

Wieder gerne reingeschaut und sofort verschlungen. An einigen Stellen musste ich wirklich lachen. Also, das Lesen hat sehr viel Spaß gemacht.
Vielen Dank! Freut mich, dass du Spaß an der Geschichte hattest. Und auch vielen Dank dafür, dass du so schnell einen Kommentar geschrieben hast. Der erste ist ja immer der schlimmste. ;)

Dass das dann nicht nur Beiwerk ist, sondern ein Story-Element, das fand ich hervorragend.
Juchuu! Da war ich mir tatsächlich sehr unsicher. Ich kann mir vorstellen, dass genau das manche auch sehr doof finden ...

Was ich hier v.a. sehe, sind Schwächen in der Zeichensetzung
Oh mann, das ist echt peinlich. Ich muss gestehen, dass ich diese kleinen Scheisser hasse. Vllt vernachlässige ich sie deshalb auch etwas. Aber egal wie viele ich in den Text packe, irgendwo vergesse ich doch welche.
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, ein paar Stellen rauszusuchen. Ich habe auch noch Mal drübergeschaut und noch ein paar mehr gefunden :hmm:. Ich werde morgen mit frischem Kopf noch mal drüberlesen, da verbirgt sich bestimmt noch was.
Beim nächsten Mal trittst du mir am besten nur in den Hintern und ich such alles alleine raus.

Später schreibst Du, Tod sei so alt wie die Welt. Wenn sie aber tot ist, dann dürfte sie ja gar kein solch galaktisches Alter haben, oder? Das widerspricht sich ein wenig.
Sie ist ja, seit sie existiert, tot und sie existiert schon ziemlich lange.

„ziemlich entspannt“, das klingt ziemlich umgangssprachlich.
Passt für mich in diese geplapperte Erzählung der Geschehnisse.

Darf sie nur Schwarz verwenden, oder will sie nur Schwarz verwenden, um ihren Ruf nicht zu verlieren? Das widerspricht sich hier irgendwie ein bisschen.
Das steht in der Regularien der Schnitter und die habens reingeschrieben, damit Tod ihren Ruf nicht ruiniert. :Pfeif:
Ich werd mal drüber nachdenken.

Die Zeitfehler habe ich korrigiert. Danke!

Das ist doch ein Sprecherwechsel, oder? Dann doch bitte einen Absatz machen.
Aye, aye, Käpt’n.

Waswaswas? Es ist eigentlich nicht erlaubt, aber wir können Ausnahmen machen, das geht nicht immer, es gibt kein klares Verbot? Oh mein Gott! Punkt 1 (nicht erlaubt) und Punkt 4 (kein klares Verbot) widersprechen sich offensichtlich. Ist der Schnitter genauso verwirrt wie ich
Ja, der Abschnitt ist tatsächlich etwas wirr. Ich denk mal drüber nach, wie ich den besser strukturieren kann.

Ich habe sie mir als junge Frau mit Vorliebe für Glitzer vorgestellt – ich kenne davon im RL einige – und war überrascht, dass sie sich als Kind herausstellte. Das ist für mich vorher irgendwie nicht so ganz rübergekommen, allerdings war sie schon extrem albern.
Hmm, ich dachte, das würde über ihr Verhalten und ihre Sprache klar. Mal schauen was die anderen noch so sagen.

Zweitens ist der Tod ja leider männlich.
Naja, es gibt den Tod – wenn jemand gestorben ist, also männlich. Aber „Tod“ ist ja auch ihr Name. Sie ist der Tod namens Tod.

Vielen Dank für deinen Kommentar. Hat mich sehr gefreut.

Liebe Grüße,
NGK

 

Hallo Nichtgeburtstagskind,

den Titel und den Einstieg in die Geschichte finde ich schon mal sehr gelungen – mal was anderes, dass die Tod weiblich ist. :) Allerdings ging es mir ähnlich wie TeddyMaria: ich habe lange angenommen, es handelt sich um eine verwöhnte, kindische junge Frau, so ein bisschen wie die Rote Königin aus Alice im Wunderland, und nicht um ein Mädchen. Der Hinweis darauf soll vielleicht die „Schnute“ sein, oder? Aber irgendwie reicht das nicht …
Ansonsten hat mir deine Geschichte viel Spaß gemacht beim Lesen, da sind schöne Ideen drin und sprachlich passt das auch gut, finde ich – bis auf das Gefühl, dass ich mir Tod eben doch auch dadurch irgendwie älter vorstelle. Andererseits kann man Tod ja nicht mit normalen Maßstäben messen. ;)
Ich habe also inhaltlich gar nicht nicht groß etwas anzumerken.

Konsequent würde ich an deiner Stelle immer ein Ausrufezeichen an Tods WÖRTLICHE REDE setzen. Zum Beispiel: „ICH LASS DEINEN SCHRUMPELIGEN KOPF EXPLODIEREN.“ Da gehört ja schon in normal eins hin - geschweige denn in Großbuchstaben gedroht!!!

Wieder saß Tod alleine in dem Loch im Gestein, das sie ihren Thronsaal nannte. Im Laufe der Jahrtausende schien die Höhle gewachsen zu sein, das verdammte Ding wurde immer ungemütlicher.
Diese Formulierungen gefallen mir nicht richtig – das Loch kann ich mir nicht so gut vorstellen.

Früher, da war Tod wichtig und beschäftigt gewesen. Schließlich hatte es allein in ihrer Verantwortung gelegen, dafür zu sorgen, dass die Seelen ordnungsgemäß in die Nachwelt überführt wurden. Anfangs war es ziemlich entspannt gewesen
Zuviel gewesen..

Es wurde so schlimm, dass sich schließlich Gott und Teufel einmischten und meinten, so könne es nicht weitergehen.
Das finde ich witzig - man stellt sich die beiden so schön als Geschäftspartner vor.

Aus lauter Verzweiflung hatte sie angefangen, ihre Höhle zu dekorieren.
Auch sehr schön! Aber auch hier stelle ich mir wieder jemand älteren vor als ein Kind …

Der Tod in einem hellblauen Thron? Den würde ja keiner mehr ernst nehmen!
Hier würde ich es ohne „der“ besser finden, also „Tod in einem hellblauen Thron? Die würde ja keiner mehr ernst …“

Die Schnitter und Manni sind dir auch gut gelungen, finde ich. :D

wartete, bis die Toten sich auf das Boot begeben hatten. Neben Tod setzte sich niemand. Die Toten drängten

Tod kniff ein Auge zusammen und schaute Manni an. Der Mann war keine große Hilfe.
Hier ist Manni zu nahe an Mann, klingt nicht so gut. Vllt.besser: Der Fährmann …

Weena quiekte und versteckte sich in dem Gewand vom Schnitter. Ihh, dort war es bestimmt total muffig
Das „Ihh“ ist nicht gut, wenn schon, dann „Iiiih“, oder vllt einfach „Igitt“?

Ok, wenn Stella mehr haben wollte
Okay

Also, NKG, hat mir Spaß gemacht, deine Geschichte. :)
Liebe Grüße von Raindog

 

Hallo Brandon,

schön, dass du bei mir vorbeischaust und herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

Bei den Vorschlägen des Schnitters musste ich wirklich lachen. Das hätte tatsächlich fast aus einem Pratchett Buch sein können. Generell hast du den/die Schnitter meiner Meinung nach unglaublich schön designed.
Gleiches gilt für den Fährmann.
Vielen Dank! Dein lachendes Auge mag ich!

Deine Hauptfigur konnte mich leider gar nicht packen, aber da hast du es bei mir, und vermutlich bei vielen anderen Pratchett Fans auch, mit dieser Interpretation auch wirklich schwer.
Viele der Interaktionen des Todes in deiner Welt erinnern mich, ohne dir zu nahe treten zu wollen, ein bisschen an einen Louis de funes "Was Nein Oh" Film.
Ich habe natürlich schon von Terry Pratchett gehört und irgendwann mal auch was davon gelesen, aber ich kann mich nicht mehr dran erinnern und den TOD kenne ich auch nicht... :Pfeif:
„Was nein Oh“ musste ich auch erstmal googeln. Ein paar mehr Laute gibt meine Tod ja nun doch von sich. ;)

Es gibt kein Thema, das es nicht schon gab und jeder der viel liest, wird irgendwelche Verbindungen herstellen und sagen: Das ist doch wie in ...
Da muss einen die Idee einfach packen oder eben nicht. Schade, dass es bei dir nicht ganz gelungen ist, aber mir war bewusst, dass diese Figur einige Probleme auslösen kann, eben weil sie schon so ausgeschlachtet wurde.

In dem Moment triffst du mit deiner Prota aber einfach nicht meinen Humor glaube ich. Ich gehöre halt eher der Fraktion Schnitter-Humor an.
Humor ist echt sauschwer. Ich bin selbst kein Sonnenschein und gehöre zu der Fraktion „Lächle, du kannst sie nicht alle töten.“ Vielleicht schreibe ich auch mal was tiefschwarzes für dich und andere der Schnitter-Humor-Fraktion. ;)

Klassischerweise gehört der Tod doch selbst, je nach Auslegung, zu den Apokalyptischen Reitern? Meines Wissens der Vierte Reiter mit der Mähre und so. Da musste ich etwas stutzen.
Die apokalyptischen Reiter würde ich jetzt eher als Überbringer des Tods sehen und nicht als den Tod selbst.

Trotz dieser Prota Problematik habe ich deinen Text aber sehr gerne gelesen!
Das freut mich sehr.

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

===========


Hallo Raindog,

den Titel und den Einstieg in die Geschichte finde ich schon mal sehr gelungen – mal was anderes, dass die Tod weiblich ist.
Vielen Dank! :bounce:

ich habe lange angenommen, es handelt sich um eine verwöhnte, kindische junge Frau, so ein bisschen wie die Rote Königin aus Alice im Wunderland, und nicht um ein Mädchen. Der Hinweis darauf soll vielleicht die „Schnute“ sein, oder? Aber irgendwie reicht das nicht …
Hmm, so soll es nicht sein. Das wohl immer das Problem, wenn man seine Figuren so glasklar vor Augen hat, da kann man sich gar nicht vorstellen, dass sie jemand anders sehen könnte. Ok, dann mach ich mir mal Gedanken, wie ich direkt am Anfang mehr in Richtung kleines Mädchen lenken kann.

Ich habe also inhaltlich gar nicht nicht groß etwas anzumerken.
Juchuu, das ist ja was!

Konsequent würde ich an deiner Stelle immer ein Ausrufezeichen an Tods WÖRTLICHE REDE setzen. Zum Beispiel: „ICH LASS DEINEN SCHRUMPELIGEN KOPF EXPLODIEREN.“ Da gehört ja schon in normal eins hin - geschweige denn in Großbuchstaben gedroht!!!
Immer würde ich kein Ausrufezeichen setzen wollen. Aber du hast Recht an einigen Stellen wäre es schon noch sinnvoll. Ich schau mal drüber.

Zuviel gewesen..
Ok, einmal entfernt und damit ist auch die zu umgangssprachliche Stelle weg, die TeddyMaria kritisiert hatte.

Das finde ich witzig - man stellt sich die beiden so schön als Geschäftspartner vor.
:)

Auch sehr schön! Aber auch hier stelle ich mir wieder jemand älteren vor als ein Kind
Hhm, aber Kinder dekorieren auch gerne, oder?

Hier würde ich es ohne „der“ besser finden, also „Tod in einem hellblauen Thron? Die würde ja keiner mehr ernst …“
Das hatte TeddyMaria auch schon kritisiert. Für mich ist es aber an der Stelle eher ihr Job/ Titel um den es geht. Weiß noch nicht, ob ich das ändern möchte.

Die Schnitter und Manni sind dir auch gut gelungen, finde ich.
Yeaah.

Das „Ihh“ ist nicht gut, wenn schon, dann „Iiiih“, oder vllt einfach „Igitt“?
Wird geändert.

Also, NKG, hat mir Spaß gemacht, deine Geschichte.
Das freut mich sehr und vielen Dank für deine Hilfe! :shy:

Liebe Grüße,
NGK

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Nichtgeburtstagskind,
schade, dass Deine Geschichte nicht ausgewählt wurde, denn mir hat sie sehr zugesagt und ich habe sie gestern ohne Pause gelesen.
Deine lockere Sprache gefällt mir, manchmal an der Grenze zum Geplapper.
Die Idee mit dem tauben Mädchen am Schluss und deren Auftritt haben mich besonders amüsiert.
Deine Tags passen für mein Empfinden und auch den Titel mochte ich.
Ein paar Sachen habe ich noch gefunden:

Sie schlurften und torkelten ohne Elan, standen im Weg rum und Tod wurde ungeduldig.
"rum" kann raus.
Das sah echt gruselig aus
"echt" ist überflüssig.
aber wir konnten in den Regularien nirgendwo einen klares Verbot eines verlängerten Aufenthalt finden.“
ein klares Verbot ...
Sie kannte das Konzept der Freundschaft, sie war ja schließlich nicht doof.
"sie war ja schließlich nicht doof" kann raus. Wir wissen, dass sie nicht doof ist.
Tod stieß sich von der Lehne des Throns ab und kullerte aus dem Handstand in die respekteinflößenste Position, die ihr auf die Schnelle einfiel.
Was für eine Position ist das?
Schließlich wand sich der Schnitter wieder zu Tod:
wandte
Als sie später aufschaute, war Tod wieder allein.
Klarer finde ich: Als Tod später aufschaute, war sie wieder allein. Das erste sie könnte man sonst auch auf Weena beziehen.
Gibt es einen Bezug zu Weena aus HG Wells Geschichte 'Die Zeitmaschine?"

Viele Grüsse
Fugu

 

Hallo Fugusan,

schade, dass Deine Geschichte nicht ausgewählt wurde, denn mir hat sie sehr zugesagt und ich habe sie gestern ohne Pause gelesen.
Mensch, hättest du doch nur in der Jury gesessen! Vielen Dank für das Lob.

"rum" kann raus.
Hast Recht.

"echt" ist überflüssig.
Das gehört für mich irgendwie zu dem Geplapper. ;)

ein klares Verbot ...
Was sich da immer noch so versteckt. Danke!

"sie war ja schließlich nicht doof" kann raus. Wir wissen, dass sie nicht doof ist.
Ja, aber so würde es Tod sagen. Mit rausgestreckter Zunge.

Was für eine Position ist das?
Gute Frage. :Pfeif:

wandte
Tatsächlich. Noch mal danke!

Klarer finde ich: Als Tod später aufschaute, war sie wieder allein. Das erste sie könnte man sonst auch auf Weena beziehen.
Ja, macht Sinn.

Gibt es einen Bezug zu Weena aus HG Wells Geschichte 'Die Zeitmaschine?"
Nein, nie gelesen....

Vielen Dank für dein Lob und deinen scharfen Blick!

Liebe Grüße,
NGK

 

Hallo Nichtgeburtstagskind,

tut mit leid, aber deine Story hat mich nur gestreift, berührt hat sie mich nicht. Das hat folgende Gründe:

1. Die Prot und der Plot sind zu harmlos. Das Ganze hat was von Kindergeburtstag. Ich hab selten so oft das Wort Tod gelesen, ohne mich auch nur ansatzweise zu gruseln oder zu fürchten. Tod hüpft wie ein lebendiges Mädchen über eine Blumenwiese, hä? FSK 6 Jahre?
Selbst die Schnitter sind arbeitsgeile Spießer, gähn!
Warum sind die Figuren nicht gemein? Warum tun sie nichts Böses, einfach, weil sie es können? Wenn der Tod so ein störrischer Esel ist, warum wird er nicht von anderen dunklen Mächten zur Raison gebracht? Bei mir entsteht null Spannung.

2. Die Erklärungen über die zunehmende Arbeitsbelastung. Sonderkonferenz. Wandergruppe Unterwelt.
Der Tod der Menschen kommt rüber wie ein Arbeitsauftrag, der routiniert abgearbeitet wird. Dadurch wird das Unvorstellbare banalisiert und sogleich alle emotionalen Spitzen gekappt.

3. Die Story handelt von zwei Problemen des Todes: seiner Langeweile und seiner Art zu kommunizieren.
Tim Burton könnte daraus wahrscheinlich eine skurrile und bizarre Story zaubern, die fasziniert. Dafür muss man nur ganz andere Register ziehen und vor allem wenn humorig, dann bitte schön schwarz und abgründig.

Es ist mir unverständlich, warum du aus den guten Vorlagen (die Schnitter, die apokalyptischen Reiter, die angebundenen Toten im Wasser, der Fährmann ...), die du dir selbst schaffst, so wenig machst.


Noch einige Kleinigkeiten:

und ihr schwarzes Tütü zitterte
wäre nicht Tutu richtig?

Der Schnitter buckelte noch ein paar Mal und schlich davon.
würde ich präzisieren "buckelte tiefer" oder "berührte beim Buckeln fast den Boden" oder "buckelte sich hinaus"

Ob sie nicht ein paar Helfer gebrauchen könne.
sollte da kein Fragezeichen am Ende stehen?

Sofort drängten sich die Körper an den Rand des Tunnels und es tat sich eine Gasse für Tod frei.
es tat sich eine Gasse auf?

leise platschten die Ruder in das trübe Wasser
"leise tauchten die Ruder in das Wasser" oder "leise platschten die Ruder auf das Wasser"

die sich weigerten die Fähre zu betreten, ein Gewicht an die Füße bekamen und im Fluss vor sich her gammeln durften.
Komma vor die

Warnung an alle anderen
die Anderen?

Sonst stehn se ruhig da
stehn´se?

Stella hüpfte herum, wie eine Murmel auf einem Lautsprecher, und jauchzte vor Freude. Ihr Lachen war so sorglos und frei, dass Tod einfach mitlachen musste und bald kugelten sich beide auf dem Boden und hielten sich die Bäuche.
Tod bekam kaum mit, wie der Schnitter trocken seufzte und aus der Höhle schlich.

Das Ende ist mir zu süßlich, da tropft der Schmalz aus dem Happy End. Friede, Freude, Eierkuchen. Sorry, aber so bleiben keine Fragen übrig und die Story wird konsumiert und abgelegt. Und so bleibt die Geschichte ein nettes Leseerlebnis, mehr nicht.

Peace, linktofink

 

Hallo linktofink,

vielen Dank für deine Kritik.

Ich hab selten so oft das Wort Tod gelesen, ohne mich auch nur ansatzweise zu gruseln oder zu fürchten.
Warum sind die Figuren nicht gemein? Warum tun sie nichts Böses, einfach, weil sie es können?
Dadurch wird das Unvorstellbare banalisiert und sogleich alle emotionalen Spitzen gekappt.
Dafür muss man nur ganz andere Register ziehen und vor allem wenn humorig, dann bitte schön schwarz und abgründig.
Tatsächlich ist die Geschichte bei dir so rübergekommen, wie ich sie schreiben wollte, harmlos und albern. Dass dir genau das nicht gefällt, tut mir leid.
Aber ich dachte mir eben, dass es schon unendlich viele Geschichten über den Tod gibt, die düster, gruselig oder makaber sind. Ich wollte mal was anderes ausprobieren. Ich kann verstehen, wenn das nicht jedermanns Geschmack ist.

wäre nicht Tutu richtig?
Du hast Recht. Danke!

würde ich präzisieren "buckelte tiefer" oder "berührte beim Buckeln fast den Boden" oder "buckelte sich hinaus"
Ja, könnte man ändern, für mich passt es an der Stelle so.

sollte da kein Fragezeichen am Ende stehen?
Jep, danke.

es tat sich eine Gasse auf?
Ja, hört sich besser an.

leise platschten die Ruder auf das Wasser
:thumbsup:

die Anderen?
Da hatte ich auch überlegt und gegoogelt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man das nur groß schreibt, wenn es um eine besondere Gruppe von anderen geht. Bei mir ist es eher allgemein, von daher denke ich , dass es passt.

stehn´se?
Da es so was wie ein Dialekt ist, würde ich es so lassen.

Das Ende ist mir zu süßlich, da tropft der Schmalz aus dem Happy End. Friede, Freude, Eierkuchen. Sorry, aber so bleiben keine Fragen übrig und die Story wird konsumiert und abgelegt. Und so bleibt die Geschichte ein nettes Leseerlebnis, mehr nicht.
Kann ich absolut verstehen, dass du es so siehst, denn das Ende ist halt schmalzig. Mich wundert es ein bisschen, dass du der erste bist der das so sieht. ;)
Aber wenn es wenigstens nett zu lesen war, ist das ja auch schon etwas. :)

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 

Hello Nichtgeburtstagskind,

Tatsächlich ist die Geschichte bei dir so rübergekommen, wie ich sie schreiben wollte, harmlos und albern. Dass dir genau das nicht gefällt, tut mir leid.
Aber ich dachte mir eben, dass es schon unendlich viele Geschichten über den Tod gibt, die düster, gruselig oder makaber sind. Ich wollte mal was anderes ausprobieren. Ich kann verstehen, wenn das nicht jedermanns Geschmack ist.

Damit hast du recht, es ist Geschmacksache und ich mag´s lieber auf der scharfen Kante als honigsüß.
Deine Geschichte war für mich wie ein Marshmallow, der im Mund schmilzt und verschwindet.

Aber: Ich finde es gut, dass du nicht eingeschnappt bist, mit meiner direkten Art kommt nicht jeder klar.

Schönen Abend und Peace,
linktofink

 

Hallo Nichtgeburtstagskind,

warum hast du dir eigentlich diesen elendlangen Namen ausgedacht? Ha, ich weiß, wegen des absurden Gedankens, den man dahinter vermuten könnte. Ha, nach der Lektüre deiner Geschichte ahne ich da was. Schließlich hat das Todeskind ja auch keinen Geburtstag und es ist ihr fürchterlich langweilig.
Du bedienst dich griechischer Jenseitsvorstellung und baust einen Plot mit aberwitzigem Gehalt. Einige Stellen tränkst du mit Humor, nimmst dadurch die Bedrohung durch den Tod an sich raus, das quasi fabrikmäßige Übersetzen in die Todesgefilden erscheint völlig harmlos. Nach meinem Geschmack könntest du noch deutlich mehr rausholen, eine Szene über das Jammern der Toten zum Beispiel, knackige Dialoge, auch der Konvent der Schnitter könnte superabsurd wirken und schließlich - die Tod selbst: beschreib das spielende Kind genauer, das über eine Donnersprache verfügt. Außerdem fehlt Personal, Abgesandte des Teufels oder Gottes, die um den einen oder anderen Toten balgen.

Ich habe mich jedenfalls amüsiert und freue mich auf weitere Geschichten von dir. Sorgen mache ich mir eher darüber, was du im Taunuswald so anrichten könntest, vom Wohnmobil aus, wenn du deiner gewaltigen Fantasie folgst.

Textstellen:

Tod zog eine Schnute und ihr schwarzes Tutu zitterte. „ÜBERLEG DIR WAS SPANNENDES FÜR MICH! ODER ...“, ihre Finger bildeten eine Faust, die sich plötzlich öffnete, „ICH LASS DEINEN SCHRUMPELIGEN KOPF EXPLODIEREN!“
was ist denn ein Tutu?

Der Tod in einem hellblauen Thron? Den würde ja keiner mehr ernst nehmen! Wenigstens das mit dem Glitzer hatte sie durchsetzen können. Glitzer geht immer.
hellblauer Glitzer? Oder animierte Lichtglitzerfunkel an den Höhlenwänden?

Tod betrachte stolz ihre Arbeit. Denn sie selbst hatte entschieden, dass Verstorbene, die sich weigerten, die Fähre zu betreten, ein Gewicht an die Füße bekamen und im Fluss vor sich her gammeln durften.
klasse Gedanke, da ließe sich eine Szene anschließen, mit richtig viel Gejammer.

„Vorschlag Nummer Eins wäre die „Wandergruppe Unterwelt“. Einmal die Woche wird eine Wanderung zu interessanten Punkten der Unterwelt organisiert, wie zum Beispiel dem Fegefeuer oder der Goldenen Brücke. Schnitter werden Sie begleiten und relevante Informationen ...“
wo kann man das buchen? Aber mit Rückkehrgarantie bitte!

„Weena hat etwas Angst. Sie dürfen das nicht persönlich nehmen, Herrin, sie ist einfach noch verwirrt, weil sie ja gerade erst gestorben ist und ganz allein.“
„ABER GERADE DANN BRAUCHT MAN EINEN FREUND! DAS IST DOCH ALLES QUATSCH!“ Tod ging wieder auf Weena zu. „KOMM, WIR UNTERNEHMEN JETZT WAS UND LENKEN DICH AB. ICH ZEIG DIR MANNI, DER IST ECHT DER KNALLER.“
:D

„Natürlich, Herrin, entschuldigen Sie.“ Er legte eine Pause ein und schaute das Mädchen kurz an. „Stella ist taub. Sie kann Ihre Stimme nicht hören, aber sie kann sie spüren.“ Stella schaute Tod erwartungsvoll an. „Und das scheint ihr zu gefallen.“
„TAUB?“ Tod beobachtete das Mädchen. Das sah man ihr gar nicht an. „UND DESWEGEN HAT SIE KEINE ANGST?“ Tatsächlich lösten ihre Worte bei Stella nur noch mehr Begeisterung aus.
da gibt es so ein Grönemeyer-Lied an das mich der Schluss erinnert, schöner Einfall, guter Schluss!

Viele Grüße von mir und von Charon soll ich auch welche ausrichten: er sagt, dass du die Gebühr für die Überfahrt erwähnen sollst, weil die Leser sonst denken, der Tod wäre umsonst.
Isegrims

 

Hi Nichtgeburtstagskind,


Mir hat die Geschichte ziemlich gut gefallen.
Auch meine erste Assoziation war natürlich die Scheibenwelt. Der großbuchstabensprechende Tod ist schon ein ziemlich deutliches "Markenzeichen".
Und klar, das weckt natürlich gleich zu Beginn eine gewisse Erwartungshaltung, die deine Geschichte nicht erfüllen kann. Aber da das a) vermutlich nicht deine Intention war und b) angesichts des übermächtigen Vergleichs auch unfair ist (niemand würde den gewinnen), ist das nicht schlimm. Toll fand ich dann auf jeden Fall, dass du die Stimme nicht einfach nur als Gag genutzt hast, sondern sie tatsächlich integraler Bestandteil der Geschichte wird.

Meine zweite Assoziation war unpassenderweise Neil Gaimans Sandman. Dort ist Tod ebenfalls eine junge Frau (damit enden die Parallelen). Daher hatte deinen Hauptcharakter am Anfang nicht als Kind, sondern eher als junge Frau vor Augen. Vielleicht könntest du das Alter noch irgendwie klarer rausstellen. Wobei ich keinen Schimmer habe, wie ;)

In der Geschichte stecken einige kleinere und größere Ideen drin, die das ganze gut tragen (Tod als kleines Kind mit Langeweile, die Schnitter, die ihr einen besten Freund suchen, zu viel Stress, weil die Menschen sich so stark vermehren und und und) und zum Teil auch ziemlich witzig sind.
Es braucht aber gefühlt ein wenig, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Du verbringst viel Zeit damit, das Totenreich zu beschreiben, was dir auch ganz gut gelungen ist, aber ein wenig mehr Tempo hätte es vielleicht vertragen können. Ansichtssache. Mich hat das Ding jedenfalls so oder so gut unterhalten.
Dass es auf ein taubes Kind hinauslaufen würde, hatte ich mir recht früh gedacht, aber das Ende fand ich schön.

schien die Höhle gewachsen zu sein, das verdammte Ding wurde immer ungemütlicher.
Die Höhle wird ungemütlicher, weil sie größer geworden ist? Mehr Platz ist doch prima.
Das hatte eine Aufregung geben. Durch den Rückstau waren die Seelen auf der Erde umher gewandert und hatten die Menschen verwirrt
Diese angedeutete Zombie/Geister-Apokalypse ist eine dieser kleinen, coolen Ideen, die ich oben meinte.
Gott und Teufel finde ich aber leider etwas unpassend in diesem Kontext. Ich kanns nichtmal genau begründen, aber irgendwie passen die da für mich nicht rein. Klar, du nutzt sie, um die Existenz der Schnitter zu erklären, aber warum nicht was "eigenes"? Das Konzil der Verlorenen Seelen, die Interne Auditkommission der Mortalitätsbehörde oder die Überdimensionale Revisionsagentur oder so...
Wenigstens das mit dem Glitzer hatte sie durchsetzen können. Glitzer geht immer.
Endlich sagts mal jemand! Vor allem schwarzer Glitzer, das ist der beste ;)
Tod betrachte stolz ihre Arbeit.
Das klingt so, als hätte sie just in diesem Moment etwas tolles getan. Und da ihre letzte Handlung der Sprung ins Boot war, hat mich das rausgerissen. Würde ich vielleicht weglassen. "Tod selbst hatte einst entschieden..."
Tod mochte die Apokalyptischen Reiter nicht.
Ist Tod nicht eigentlich selbst apokalyptischer Reiter? Okay, deiner ist nicht der "klassische Tod", aber genau diesen Fakt könnte mman vielleicht zu einem Gag ausbauen. "Tod mochte die Reiter nicht (...) Und die Pferde hatten ihre Hufe nicht im Griff. Niemals würde Tod mit solchen Leute ausreiten wollen".
Der Schnitter schlurfte an der Decke entlang und blieb ein paar Meter entfernt stehen.
Mein Lieblingssatz. Simpel, aber großer Effekt.
Was ich nicht verstanden habe: spielt das jetzt direkt nach der letzten Szene (hatte er Weena also schon dabei, als er Vorschlag mit dem Freund gemacht hat) oder spielt das einige Zeit danach? Letzteres klänge in meine Augen sinniger. Vielleicht könntest du in dem Fall noch ein "am nächsten Tag" oder so irgendwo reinschummeln.
einer sagte: „Wie abartig ist das denn?“, und kotze ihr vor die Füße.
Das passt irgendwie nicht in den Ton der Geschichte, finde ich.

 

Hallo Isegrims,

warum hast du dir eigentlich diesen elendlangen Namen ausgedacht
Ach herjee, wenn ich gewusst hätte, was ich damit anrichte. Beim Erstellen des Namen habe ich nicht daran gedacht, dass den ja dann jeder, der mich verlinken will, komplett schreiben muss. Ich bin auf jeden Fall jedem dankbar, der sich die Mühe macht. :D

Nach meinem Geschmack könntest du noch deutlich mehr rausholen, eine Szene über das Jammern der Toten zum Beispiel, knackige Dialoge, auch der Konvent der Schnitter könnte superabsurd wirken und schließlich - die Tod selbst: beschreib das spielende Kind genauer, das über eine Donnersprache verfügt.
Ja, an einigen Stellen hätte noch schärfer sein können, etwas gewagter. Um ehrlich zu sein, war ich mir ziemlich unsicher, ob das alles in die richtige Richtung geht. Vielleicht war ich deshalb etwas zu vorsichtig.

Ich habe mich jedenfalls amüsiert und freue mich auf weitere Geschichten von dir.
Das freut mich sehr! Ich arbeite dran.

Sorgen mache ich mir eher darüber, was du im Taunuswald so anrichten könntest, vom Wohnmobil aus, wenn du deiner gewaltigen Fantasie folgst.
Ach, in der echten Welt bin ich ganz harmlos. :Pfeif:

was ist denn ein Tutu?
Dieses kurze Röckchen vom Ballett. Sollte ihr eben auch etwas kindliches verleihen. Welche erwachsene Frau läuft die ganze Zeit im Tutu rum?
Aber das Tutu ist jetzt weg und sie schaut einfach zum Schnitter hoch. Vllt macht das deutlicher dass die noch ein Kind ist.

hellblauer Glitzer? Oder animierte Lichtglitzerfunkel an den Höhlenwänden?
Hellblau ging ja nicht. Nee einfach nur so Glitzerstaub. Obwohl animiert wäre auch was!

klasse Gedanke, da ließe sich eine Szene anschließen, mit richtig viel Gejammer.
Das ist auch so eine Stelle, bei der ich kurz davor war sie zu streichen, weil so richtig was zur Geschichte beitragen tut sie ja nicht. Jetzt sagst du, da wäre noch mehr rauszuholen. Schwierig, schwierig.
Aber es freut mich sehr zu lesen, dass sie dir gefällt.

wo kann man das buchen? Aber mit Rückkehrgarantie bitte!
Das war leider ein einmaliges Todspezialangebot.

schöner Einfall, guter Schluss!
:shy:

von Charon soll ich auch welche ausrichten: er sagt, dass du die Gebühr für die Überfahrt erwähnen sollst, weil die Leser sonst denken, der Tod wäre umsonst.
Das stimmt natürlich. Könnte ich noch einbauen. :)

Vielen Dank für deinen schönen Kommentar.

Liebe Grüße,
NGK


========


Hallo gnoebel,

und herzlich willkommen zurück! Wenn ich das richtig sehe, bist du ja ein alter Hase mit längerer Wortkrieger-Pause.

Mir hat die Geschichte ziemlich gut gefallen.
Das ist so toll! Habe nicht damit gerechnet, dass ich dafür so viel positives Feedback bekomme. Vielen Dank!
Auch meine erste Assoziation war natürlich die Scheibenwelt. Der großbuchstabensprechende Tod ist schon ein ziemlich deutliches "Markenzeichen".
Achja, diese doofe Scheibenwelt. Ich werde nie wieder über den Tod schreiben und ihn in Großbuchstaben sprechen lassen! ;)

Toll fand ich dann auf jeden Fall, dass du die Stimme nicht einfach nur als Gag genutzt hast, sondern sie tatsächlich integraler Bestandteil der Geschichte wird.
Das freut mich.

Meine zweite Assoziation war unpassenderweise Neil Gaimans Sandman. Dort ist Tod ebenfalls eine junge Frau (damit enden die Parallelen).
Kenn ich leider nicht, aber hätte mich auch gewundert, wenn es ansonsten keine weiblichen Tode geben würde.

Vielleicht könntest du das Alter noch irgendwie klarer rausstellen.
Ja, das wurde bereits angesprochen. Habs jetzt geändert. Sie schaut jetzt am Anfang zum Schnitter hoch. Ob das reicht ...?

Die Höhle wird ungemütlicher, weil sie größer geworden ist? Mehr Platz ist doch prima.
Ja, da habe ich fast drauf gewartet. Für mich ist ein großer Raum total ungemütlich. Ich könnte nicht in so einer modernen Wohnung mit Galerie, 4 Meter Raumhöhe und Vollverglasung wohnen. Ich wollte dieses Gefühl des Verlorenseins in dieser Leere darstellen. Habs ein bisschen geändert.

Diese angedeutete Zombie/Geister-Apokalypse ist eine dieser kleinen, coolen Ideen, die ich oben meinte.
Schön. :)

Gott und Teufel finde ich aber leider etwas unpassend in diesem Kontext ... warum nicht was "eigenes"? Das Konzil der Verlorenen Seelen, die Interne Auditkommission der Mortalitätsbehörde oder die Überdimensionale Revisionsagentur oder so...
Hört sich gut an deine Idee. Ich bin mit Gott und Teufel allerdings auch ganz zufrieden.

Das klingt so, als hätte sie just in diesem Moment etwas tolles getan. Und da ihre letzte Handlung der Sprung ins Boot war, hat mich das rausgerissen.
Oh, ok. Danke für den Hinweis.

Ist Tod nicht eigentlich selbst apokalyptischer Reiter? Okay, deiner ist nicht der "klassische Tod", aber genau diesen Fakt könnte mman vielleicht zu einem Gag ausbauen. "Tod mochte die Reiter nicht (...) Und die Pferde hatten ihre Hufe nicht im Griff. Niemals würde Tod mit solchen Leute ausreiten wollen".
Ja, für mich sind die apokalyptischen Reiter eigentlich die Überbringer des Tods und nicht der Tod selbst. Daraus einen Gag zu machen, behalte ich mal im Hinterkopf.

Was ich nicht verstanden habe: spielt das jetzt direkt nach der letzten Szene (hatte er Weena also schon dabei, als er Vorschlag mit dem Freund gemacht hat) oder spielt das einige Zeit danach? Letzteres klänge in meine Augen sinniger. Vielleicht könntest du in dem Fall noch ein "am nächsten Tag" oder so irgendwo reinschummeln.
Die Szene spielt einige Zeit nach Weena, ich bau da mal noch ne Zeitangabe ein.

Das passt irgendwie nicht in den Ton der Geschichte, finde ich.
Was genau stört dich? Ist dir das zu grob mit „abartig“ und „kotzen“?

Hab deinen freundlichen Kommentar sehr gerne gelesen. Ich hoffe du bist jetzt wieder öfters hier unterwegs. :)

Liebe Grüße,
NGK

 

Hi Nichtgeburtstagskind,

(reicht es btw, ein @ vor den Namen zu setzen, damit man ne Nachricht wegen Erwähnung bekommt? Das feature gabs zu meiner Zeit noch nicht)

Freut mich, dass du mit meinem Kommentar was anfangen konntest.

Ich werde nie wieder über den Tod schreiben und ihn in Großbuchstaben sprechen lassen!
Hehe... Ich versuche meistens, Geschichten möglichst unvoreingenommen zu lesen.
Da ich im Alter von 16-22 (etwa) aber nichts anderes gemacht habe, außer Scheibenwelt lesen, Knight Rider gucken und Fußballbilder sammeln, war das hier leider nicht möglich. Aber mir hat es ja trotzdem prima gefallen ;)
Ich könnte nicht in so einer modernen Wohnung mit Galerie, 4 Meter Raumhöhe und Vollverglasung wohnen.
Ich würde sie vor allem nicht putzen müssen wollen.
Die neue Version finde ich tatsächlich besser.
Was genau stört dich? Ist dir das zu grob mit „abartig“ und „kotzen“?
Ich glaube, es ist tatsächlich das kotzen. Der Humor in deiner Geschichte ist ansonsten eher leise und hintergründig (fast etwas kindlich naiv, was super zum Hauprcharakter passt). Und da bin ich über das Kotzen gestolpert.
Kann man aber natürlich als gewollten Stilbruch sehen, dann wärs wieder ganz cool.

 

Hallo gnoebel,

reicht es btw, ein @ vor den Namen zu setzen, damit man ne Nachricht wegen Erwähnung bekommt? Das feature gabs zu meiner Zeit noch nicht
Jep, das reicht schon! :)

Die neue Version finde ich tatsächlich besser.
Sehr gut.

Ich glaube, es ist tatsächlich das kotzen. Der Humor in deiner Geschichte ist ansonsten eher leise und hintergründig (fast etwas kindlich naiv, was super zum Hauprcharakter passt). Und da bin ich über das Kotzen gestolpert.
Ja, verstehe was du meinst. Aber ich finde, dass kotzen doch ganz gut zu Tod passt. Das ist doch so ein schönes Wort, das haut man doch auch als Kind gern mal raus. ;)

Liebe Grüße,
NGK

 

Hallo SayuriTatze,

herzlich willkommen hier und vielen Dank für deinen netten Kommentar.

Interessanter Name, eine Mischung aus japanischer Popmusik und Harry Potter? :D

Freut mich sehr, dass dir der Text gefällt und so funktioniert, wie ich mir das gewünscht habe.

Stilistisch gut gemacht finde ich vor allem, dass du Tod immer mit großen Buchstaben schreibst
Hier muss ich zugegeben, dass das kein Kniff meinerseits war. Die Geschichte schrieb ich für eine Ausschreibung – Thema „Der Tod“ und der musste in Großbuchstaben sprechen. Allerdings habe ich das dann versucht für die Geschichte zu nutzen – super, dass dir das auch gefällt.

Inhaltlich gefällt mir deine Geschichte richtig gut, wenn sie auch im vierten Absatz ein wenig zu düster für den Rest der Geschichte wirkt (zumindest wenn auch Kinder den Text lesen sollen ^^)
Vielen Dank! Nee, für Kinder soll das nicht unbedingt sein. Und wenn es um den Tod geht, muss es ja auch ein wenig düster sein, nicht wahr?

PS: Ich würde gerne einmal die Wandergruppe Unterwelt begleiten.
Haha, ich auch! :)

Viel Spaß noch hier und liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 

Hallo Nichtgeburtstagskind,

die Geschichte ist ja schon länger hier. Ich wollte trotzdem gern darauf reagieren, habe sie halt jetzt gerade gelesen.

Ist meine Form von Humor, die du da anwendest. Ich war gleich drin in der Geschichte, beim zweiten Satz. Da du immer nur Tod schreibst und nicht der Tod, brachte mich der Figur gleich Nahe.
Die Vorstellung eines mädchenhaften Tod's, mit Glitzer, (ich liebe Glitzer) und Leuchtsternen an der Decke, ist wirklich witzig. Ich warte gerade auf den Zug, die Leuten gucken blöd, wenn man plötzlich so rumlacht.

Dann gibst du der Geschichte im weiteren Verlauf Tiefe, was dir trotz der Komik gut gelingt.

Kritik habe ich an zwei Stellen.
Ich finde diesen Vers braucht die Geschichte nicht. Ich lese sowas nicht gern, es holt mich irgendwie kurz aus der Handlung raus. Das ist aber reine Geschmackssache.

Das Andere ist die Stelle an der du die Kinder aufzählst und beschreibst, die in die Höhle kommen. Mir war die Aufzählung zu lang, da war ich versucht kurz zu überspringen.

Gut gelungen.

Liebe Grüße
Charly

 

Hallo Charly1406,

die Geschichte ist ja schon länger hier. Ich wollte trotzdem gern darauf reagieren, habe sie halt jetzt gerade gelesen.
Für einen Kommentar ist es doch nie zu spät!

Ist meine Form von Humor, die du da anwendest. Ich war gleich drin in der Geschichte, beim zweiten Satz.
Dann gibst du der Geschichte im weiteren Verlauf Tiefe, was dir trotz der Komik gut gelingt.
Freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat!

Ich finde diesen Vers braucht die Geschichte nicht. Ich lese sowas nicht gern, es holt mich irgendwie kurz aus der Handlung raus. Das ist aber reine Geschmackssache.
Ja, versteh ich. Ich bin da ehrlich gesagt auch nicht so ein Fan. Fand es hier aber irgendwie passend und wollte es mal ausprobieren. Man versteht den Text auch ohne den Vers gelesen zu haben. Aber vielleicht gibt es auch Leser, die grade das schön finden. Wenn sich zu viele beschweren, schmeiss ich es raus.

Das Andere ist die Stelle an der du die Kinder aufzählst und beschreibst, die in die Höhle kommen. Mir war die Aufzählung zu lang, da war ich versucht kurz zu überspringen.
Hmm, ich dachte, ich hätte mich hier schon kurz gefasst, ich gehe ja kaum auf die Kinder ein. Ich denke, wenn ich da noch kürze, kommt nicht rüber, wie schwierig es ist einen Freund für Tod zufinden und was die Schnitter schon alles versucht haben.

Vielen Dank für deine Gedanken! Hat mich sehr gefreut.

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 

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