Was ist neu

Tippel, tippel, tippel

Mitglied
Beitritt
31.07.2018
Beiträge
2
Zuletzt bearbeitet:
Anmerkungen zum Text

Eine Geschichte meiner holländischen Schäferhündin. ;)

Tippel, tippel, tippel

Tippel, tippel, tippel. Ich bin längst wach.
Längst wach, bevor er es ist.
Aufstehen, es ist morgen. Aufstehen, es ist Zeit.
Tippel, tippel, tippel. Von links nach rechts.
Er muss mich doch hören. Endlich eine Bewegung. Ein Rascheln, ein Stöhnen.
Mein Herz machte einen freudigen Satz. Es ist so weit.
Er öffnet seine Augen und sieht mich an.
Sofort bin ich da. Guten Morgen, guten Morgen.
Ich freue mich so sehr dich zu sehen.
Ein leises Klopfen erklingt. Tock, tock, tock.
Ich drücke die Nase an seine Haut und atme tief ein.
Er riecht nach Schlaf und unverkennbar nach ihm.
Es ist ein Geruch, den ich niemals vergessen und immer wieder erkennen werde.
Viele Küsse auf die Wange, viele Küsse auf die Nase.
Ein müdes Lächeln legt sich auf seine Lippen.
Für einen Moment genieße ich es, wie er mir sanft über den Kopf streicht.
Dann erinnere ich mich wieder. Es ist Zeit. Steh auf. Komm mit mir, die Sonne scheint.
Ich lade dich ein, mit mir den Geschichten zu lauschen.
Den Spuren nachzugehen und die vielen Geheimnisse zu lüften.
Auch heute will dir wieder all das zeigen, dass für dich sonst unbemerkt bleibt.
Es ist so aufregend. Ich kann es kaum erwarten. Na los. Na los.
Ich stupse ihn an. Einmal, zweimal, dreimal.
Dann endlich richtet er sich auf, seine Beine gleiten über die Bettkante und er steht auf.
Aufgeregt verfolge ich jeden seiner Schritte. Bleibe ihm dicht auf den Fersen.
Ich bin gleich hinter ihm, um ja nichts zu verpassen.
Er macht Frühstück. Ich setzte mich hin und warte.
Er trinkt seinen Kaffee. Ich warte und warte.
Gleich ist es fertig. Gleich ist es soweit.
Ungeduldig schaue ihm zu. Verfolge jeden seiner Bewegungen.
Ein köstlicher Duft umfängt mich.
Ich stehe auf. Kann nicht mehr still sein. Muss mich bewegen.
Tippel, tippel, tippel. Von links nach rechts.
Endlich ist der Tisch gedeckt und ich lasse es mir schmecken.
Es dauert aber nicht lange und der Teller ist leer.
Ich schaue mich um. Ich bin allein. Er ist verschwunden und ich warte und warte.
Plötzlich schrillt etwas in meinen empfindlichen Ohren.
Nervös verfolge das Geräusch und rufe nach ihm.
Schalt es aus, schalt es aus. Das ist zu laut für meine Ohren.
Zum Glück kommt er schnell und erlöst mich von der grausigen Qual.
Er hat doch mich, wozu noch der Wecker? Erleichtert atme ich aus.
Schon vergessen, denn jetzt gehen wir raus. Welch eine Freude.
Ich singe mein schönstes Lied für ihn und drehe mich schwungvoll im Kreis.
Eins, zwei, drei. Er sieht meinen wunderschönen Tanz und
verzieht sein Gesicht. Ich glaube ihm gefällt mein Lied.
Die weiße Tür direkt vor meinen Augen, dann geht sie auf.
Ein warmer Luftzug streift mein Fell. Ich spitze die Ohren.
Die Welt hier draußen beginnt mir ihre Geschichten zu erzählen.
Ich höre gut zu, denn ich will keine verpassen.
Tippel, tippel, tippel. Meine Pfoten fühlen die trockene Erde unter ihnen und
lange Grashalme kitzeln meine Haut.
Wir gehen gemeinsam und ich schaue ihn an. Schick sehen wir zusammen aus.
Er neben mir und ich neben ihm.Verbunden durch ein dunkles Band.
Es hängt locker zwischen und wippt bei jeder Bewegungen auf und ab. Es wippt und wippt.
Tippel, tippel, tippel. Immer weiter nach vorn.
Eine spannende Geschichte erklingt. Ich lausche gespannt.
Es raschelt im Feld. Weiter, weiter nach vorn.
Komm mit. Schnell, ich zeige es dir.
Nur noch ein paar Schritte, dann sind wir da.
Abrupt bleibe ich stehen. Er hinter mir.
Ich starre auf die Stelle im Gras. Es ist ganz platt gedrückt.
Überall haftet ihr Geruch. Hier hat sie gelegen, ich weiß es genau.
Ich sehe ihn an, hörst du mir zu? Er schaut mich an und
ich erzähle ihm die Geschichte. In diese Richtung ist sie verschwunden. Er nickt mir zu.
Ich erstarre und blicke ins Feld, als ein erneutes Rascheln erklingt.
Es ist so spannend. Komm wir gehen sie suchen, wir müssen da rein.
Das dunkle Band zieht an meinem Hals.
Ich schiebe mich weiter ins Feld, bin schon ganz drin.
Jeder Halm riecht nach ihr. Nur noch ein Stückchen, dann habe ich sie.
Hinter mir erklingt seine Stimme. Ich weiß ihm gefällt das nicht.
Er will nicht mitkommen und ich gebe es auf. Denn schon die nächste Geschichte wartet auf mich.

 

Hallo @Charlie4911,

herzlich willkommen hier! Ich liebe Hunde! Und ich finde, dass du diese unschuldige Begeisterung und die große Liebe, die sie in sich tragen, gut rüber bringst.

Leider ist dein Text ziemlich langweilig. Denn was passiert? Ein Hund weckt sein Herrchen, es wird gekrault und gefressen und dann gehen sie spazieren.

Für den Hund mag das jeden Morgen wieder aufregend sein, für den Leser ist es das nicht.
Wie wäre es aber, wenn es etwas nicht alltägliches passiert? Der Hund findet im Wald eine Leiche? Oder Herrchen hat einen Unfall? Egal was es ist, es sollte den Leser überraschen, ihn reizen weiter zu lesen.

Ein paar Fehler sind auch noch im Text.

Mein Herz machte einen freudigen Satz.
Falsche Zeitform.

Ich freue mich so sehr dich zu sehen.
Komma hinter sehr.

Ich lade dich ein, mit mir den Geschichten zu lauschen.
Das finde ich dann doch etwas abgehoben für einen Hund.

Auch heute will dir wieder all das zeigen, dass für dich sonst unbemerkt bleibt.
Das anstatt dass.

Nervös verfolge das Geräusch und rufe nach ihm.
Da fehlt ein ich.

Ich glaube ihm gefällt mein Lied.
Komma hinter glaube.

Die Welt hier draußen beginnt mir ihre Geschichten zu erzählen.
Komma hinter beginnt.
Schau dir mal die Kommaregeln für Infintivgruppen an. Da fehlt eigentlich immer das Komma.

Er neben mir und ich neben ihm.Verbunden durch ein dunkles Band.
Leerzeichen fehlt.

Es hängt locker zwischen und wippt bei jeder Bewegungen auf und ab.
Zwischen uns?

Ich weiß ihm gefällt das nicht.
Komma hinter weiß.

Ich hoffe, das hilft dir weiter. Viel Spaß bei uns! :)

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 

Hej Charlie4911,

als am Ende als von einer "sie" die Rede ist, die im Feld gelegen hat, die man suchen muss, frage ich mich, ob die Geschichte so harmlos ist, wie sie begonnen hat oder ob das ein Polizeihund sein soll, ob auch das schrille Geräusch auf sowas hindeuten soll.
Die Wendung hab ich der Geschichte jedenfalls nicht zugetraut. Wenn das so gemeint ist, sollte es aber klarer sein.

Den Hund in seiner Art find ich jetzt nicht so gut eingefangen. Das liegt für mich an der Ich-Form, die an der Glaubwürdigkeit nagt, wenn es nicht um ein sehr phantastisches Wesen geht. Für einen Hund sind mir das viel zu viele Worte. Und warum ein Hund seine eigenen Bewegungen mit "tippen, tippen, tippen" bezeichnen sollte, selbst wenn er es könnte, leuchtet mir nicht ein.

Ich wünsch Dir viel Spaß noch, hier
Gruß
Ane

 

Die Ein-Satz Absätze mag ich. Die bringen die Lebenslust deines Hundes super rüber. Am Ende wirds aber zähflüssig. So sehr fesselt dein Hund den Leser dann doch nicht. Abkürzen, dann wird's eine feines Stück Kurzprosa.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom