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TimeCode

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12.01.2003
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TimeCode

TimeCode

"Sex, Lügen und Video"
Nicht freigegeben unter 18 Jahren gemäß §7 JÖSchG FSK


"Welche willst du denn da haben?", fragte Michael seinen Freund, "Die von der Seite oder von oben?"
"Gute Frage. Wie sieht's denn besser aus?", fragte Benno zurück, während er sich gerade eine Zigarette in den Mundwinkel schob.
"Hm ... also von oben kommt's irgendwie nicht so gut. Hat sie sich vorher nicht rasiert?"
"Sie hat gemeint, sie hätt's am Vortag getan."
"Nach den Stoppeln zu urteilen, ist das eher eine Woche her."
"Hast recht, dann mach's kurz und nicht zu nah und geh dann gleich auf ihn."
Benno wandte sich ab und schlüpfte in seine Jacke.
"Ich geh mal kurz Essen fassen, soll ich dir was mitbringen?"
"Ein Burger wär jetzt schon fein, ja. Und eine Coke, please."

Der dicke, schlaffe Schaft glitt langsam zwischen ihre Lippen in ihren warmen Mund und wieder zurück. Ihre Zunge schnellte heraus, umgarnte seine Eichel, ließ sie kurz auf ihrer Spitze tanzen, um sie im nächsten Moment wieder tief einzusaugen. Schnell füllten sich seine Blutgefäße und ließen ihn stetig immer steifer werden. Als sie ihm die Hand an die Hoden legte-
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-schnaufte er auf und legte seinen Kopf in den Nacken. Er schloss seine Augen und genoss die feuchtwarmen Liebkosungen seiner Partnerin. Er strich ihr durchs-
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-Haar und zog ihren Kopf sanft über seinen harten Schwanz. Mit einfühlsamem Rhythmus tauchte sie nun begierig vor und zurück, ließ ihn tief in ihre Mundhöhle gleiten und massierte sein vibrierendes Fleisch gekonnt mit ihrer Zunge. Wieder ließ sie ihn herausgleiten und umfasste ihn jetzt mit ihrer ganzen Hand, um ihn kurz und schnell zu stimulieren. Ihre-
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-Brüste wippten auf und ab, seine ersten Tropfen liefen ihr über das Kinn und landeten auf ihren spitzen Nippeln.

"Ficken sie schon?", fragte Benno, als er die Tür aufschwang.
"Moment, so schnell geht das nicht", antwortete Michael und speicherte das Projekt.
"Cheese-Burger okay?"
"Danke, ja."
Während Michael den Pappkarton seiner Mahlzeit aufklappte und das Innenleben begutachtete, schob sich Benno sieben Pommes Frites auf einmal in den Mund und verwässerte den nicht mehr ganz so knusprigen Haufen mit einem Schluck seiner Limonade. Vom Kontrollmonitor lachte ihn in Großaufnahme eine mit dünnen Spermafäden benetzte Brustwarze an und rang ihm ein mampfendes Grinsen ab.
"Haben sich aber eh ganz gut angestellt oder?"
"Mmh", erwiderte Michael kauend, "endlich wieder einmal."
"Was meinst du?"
"Naja", er schluckte, "die letzten paar waren ja nicht so der Hit."
"Weißt du, dass gerade die ziehen? Die Leute stehen auf so einen Scheiß. Musst dir nur die Downloads anschauen. Gerade die von letzter Woche, wo wir gemeint haben, das zieht sich kein Schwein rein, haben die meisten Hits gehabt."
"Haben wir die Überweisungen eigentlich schon bekommen?"
"Hab noch nicht geschaut, wahrscheinlich schon. Übermorgen hab ich übrigens noch eine Session angesetzt, kommst du mit?"
"Ich weiß nicht ..."
"Wär aber nicht schlecht", hakte Benno schnell ein, "ist immer ein bisschen mühsam allein, mit dem Licht und Ton und so, weißt du."
Natürlich wusste Michael das und langsam gingen ihm auch schon die Ausreden aus. Irgendwann würde er es ihm sagen müssen, dass ihm der ganze Porno-Kram schon zu den Ohren heraus hing. Irgendwann.

Sein Schwanz jagte mit Affentempo in die nasse Möse, seine Hände fest in ihre Pobacken gekrallt. Sie keuchte und quittierte jeden Stoß mit einem hellen Glucksen. Aus seinem Mund drangen wilde Stöhnlaute und leiteten langsam aber sicher das Ende der Achterbahnfahrt ein. Eine letzte Rhythmussteigerung ließ ihren Körper erbeben, ehe er sich unter gedämpftem Urgeschrei pumpend in sie entlud.
Niemals! Niemals kommst du in ihr! Oberstes Gesetz! Die Leute wollen das Sperma sehen, also reiß dich zusammen, zieh deinen Schwanz im letzten Moment heraus und spritz es ihr irgendwo hin. Gesicht, Titten, Muschi, scheißegal, nur sehen wollen wir es, alles klar?

Sie sackte auf dem Bett zusammen und er kauerte noch einige Sekunden in abklingender Anstrengung über ihr. Dann zog er sich aus ihr zurück, spülte sich die Erschöpfung mit einem Schluck Mineralwasser hinunter und legte sich dann neben seine Freundin. Sie schmiegte sich an ihn, er starrte an die Decke.
"Weißt du was ich heute gemacht hab?", hauchte sie ihm auf die Brust.
Er konnte es sich vorstellen, war sich aber ziemlich sicher, es nicht hören zu wollen.
"Martin25geil, Schwanz23x6 und Sperminator", sie konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen, "alle drei auf einmal im Separée."
Sie war oft im Chat, er wusste es, ab und zu überredete sie ihn auch zu Sie25Er27. Und es war ja auch nicht so, dass es ihm keinen Spaß machte. Anfangs hatte er gedacht, die Frau seines Lebens gefunden zu haben. Mit ihr konnte man einfach alles anstellen, sie hatte gerade die richtige Portion Versautheit an sich, die ihn damals so spitz gemacht hatte. Damals. Damals war er auch noch Student an der Filmakademie gewesen, hatte Schnitt im Hauptfach und seinen besten Freund aus der Abteilung Kamera kennengelernt. Gemeinsam hatten sie sich das Ziel gesetzt, bis spätestens dreißig einen echten Hit á la Blair Witch Project zu schaffen, bis sein Freund dann irgendwann mit dieser Internet-Idee daherkam. Im ersten Moment wußte er nicht, was er davon halten sollte, aber als es ganz gut anlief, sagte er dem schnellen Geld nicht ab. Immerhin konnten sie sich so ihr Equipment finanzieren und bis dreißig war ja noch Zeit.
"Erde an Michael, Erde an Michael, alles klar da oben?"
"Sorry", er lächelte gezwungen, "war gerade wo anders, bin auch schon müde."
"Soll ich dir zum Einschlafen einen blasen?"
"Musst du das eigentlich so sagen?", erwiderte er und war selbst ein wenig überrascht, über die leichte Schroffheit seiner Formulierung.
"Entschuldigen Sie Herr Großkotz, wollte Ihnen selbstverständlich nicht zu nahe treten."
Sie wandte sich ab und strafte ihn mit ihrer hinreissend grazilen Rückenansicht.
"Hey, tut mir leid", gab er kleinlaut zurück, "bin nur etwas durcheinander, war ein anstrengender Tag."
"Dann wichs nicht so viel während der Arbeit."
"Jetzt komm schon, ich hab doch gesagt, dass es mir leid tut."
"Weißt du eigentlich", sie drehte sich wieder zu ihm herum, "dass ich mir jederzeit ein Blind Date ausmachen könnte?"
Sie sagte es nicht ohne Herausforderung in der Stimme.
"Jeden zweiten dieser kleinen Wichser könnt ich mir ins Bett holen, geil wie sie alle sind."
Er starrte nur zur Decke und schüttelte den Kopf.
"Ein Wort und sie fressen mir aus der Hand, hängen mir an den Lippen wie lechzende Hunde."
Ihre Hand strich zärtlich über seinen schlaffen Penis, kraulte einfühlsam seine Hoden.
"Wie sie alle dasitzen, mit ihren Schwänzen in der Hand, diese geilen Lümmel. Saugen alle an meinem Kitzler und wichsen sich dabei einen ab, kriegen nicht einmal die freie Hand anständig auf die Tastatur."
Sein Glied wurde, unter dem sanften Druck ihrer Finger, langsam wieder größer. Sie spürte es und legte seine Eichel frei, über die sie nun mit ihrer Fingerspitze elektrisierende Stöße jagte.
"Wenn sie ihn mir dann in den Mund stecken und ich ihn tief einsauge, ihre Eier massiere und ein zweiter anfängt, mich zu ficken ...", sie begann seinen Schwanz zu wichsen und genoss die Macht über seinen Verstand, die sie nun wieder so überdeutlich spürte, "einfach nur zu ficken, vorne, hinten, in jedes Loch, das ich ihnen so gierig anbiete."
Sie schlug die Decke zurück, kniete sich mit leicht gespreizten Beinen neben ihn und ließ ihre Hand weiter auf und ab gleiten. Er sah sie an, wehrlos ausgeliefert, streckte seine Hand nach ihren Brüsten aus, wurde jedoch von ihr sanft abgewehrt.
"Was denn ...", entgegnete sie ihm überlegen, "willst du mich etwa begrabschen? Bist du auch nur einer von diesen geilen Wichsern, hm?"
Ihr Arm bewegte sich immer noch rhythmisch auf und ab, während sie ihr Bein über seinen Kopf schwang und ihm ihren Schoß ins Gesicht presste.
"Komm schon, du kleines Ferkel", hauchte sie ihm über sein bebendes Becken, "zeig, was du in deinen Pornos gelernt hast."

Seine Zunge vergrub sich zwischen ihren Beinen, tastete sich an den warmen Innenwänden ihrer Scheide hoch und ließ sie feucht werden. Sie schob ihr Becken ruckartig vor und zurück und massierte sich mit seinem Kinn selbst ihren Kitzler. Ihre Lippen-
Cut, TimeCode 0:15:45:16, nächster Clip, langsamer Vorlauf, Stop, Trim-Mode, In-/Out-Point, Drag&Drop

"Ich kann das nicht mehr, ich ... das ist alles so krank!"
Benno sah auf. Der Monitor gab ein verzerrtes Standbild eines Frauenhinterteils wieder, durch die unruhige Videospur erkannte man kaum die beiden männlichen Geschlechtsteile, die sich oberhalb und unterhalb in ihre Körperöffnungen zwängten.
"Hast du was gesagt?"
"Ja, verdammt, ich hab was gesagt! Mich kotzt das alles an!", brauste Michael auf einmal auf.
"Hey, hey, keep cool ... was ist denn los? Brauchst du eine Pause?"
Benno hob abwehrend seine Arme.
"Ich brauch keine Pause - ja doch, ich brauch eine Pause, für den Rest meines Lebens brauch ich eine Pause von diesem ganzen Scheiß! Was machen wir denn hier eigentlich, verdammt noch mal?! Schau dich doch an! Du kriegst doch überhaupt nichts mehr mit! Bist ja schon vollkommen abgestumpft!"
"Ich bin doch nicht-"
"Ficken, Blasen, Ficken, Schwanz, Schwanz, Schwanz, Muschi, Titten, Spritzen - ICH HALT ES NICHT MEHR AUS!"
Benno konnte sich ein spontanes Grinsen nicht verkneifen.
"Was lachst du jetzt so blöd", herrschte Michael seinen Freund an, "ist es das, was du bis an dein Lebensende machen willst? Andere beim Ficken filmen?"
"Wer redet denn davon, dass-"
"Wir waren doch mal ein Team, wir hatten doch einen Traum, schau dir doch an, was draus geworden ist!"
Hektisch flogen seine Hände über das Mischpult und ließen die beiden Männer in Zeitraffer den wabernden Hintern durchvögeln.
"Das", und er hieb mit seinem Finger beinahe auf den Monitor ein, "ist Dreck! Und ich will es nicht mehr sehen! Kapiert?!"
Benno zwang sich zu einer ernsten Miene, gab sich und seinem Freund ein paar Sekunden Zeit und überlegte, wie er ihn wieder zur Besinnung bringen könnte. Das Band im Wiedergaberecorder lief inzwischen in unbeschriebenes Schwarzbild über.
"Okay", setzte Benno jetzt an, "ich versteh was du meinst."
"Du verstehst einen Dreck!"
"Lass ...", er hob wieder seine Arme, "... lass mich bitte was dazu sagen. Ich versteh absolut was du meinst, glaub mir."
Michael entkam ein bitteres Lachen.
"Nein, im Ernst", setzte Benno nach, "glaubst du wirklich, dass mir das Spaß macht oder mich gar anturnt? Komm schon, du kennst mich doch. Ich hab unseren Plan doch nicht vergessen. Ich hab dir damals gesagt, dass ich das nur so lange machen will, bis wir genügend Kapital für einen anständigen Start zusammen haben, und das gilt nach wie vor."
Michael starrte abwesend in die zuckenden Streifen des Monitors, der nach wie vor das nahende Ende des Tapes, in schnellem Vorlauf wiedergab.
"Mich kotzt das alles doch genauso an wie dich, was denkst du denn?", redete Benno weiter auf ihn ein, "manchmal kommt mir echt alles hoch, wenn ich die Typen nur sehe. Du kriegst das ja gar nicht so mit, weil du nie dabei bist. Letztens war da eine mit so einer grässlichen blonden Perücke, gepiercten Brustwarzen ... allein wenn du ihre Brüste gesehen hättest ... ich fass es einfach nicht, was sich da alles meldet. Hab sie natürlich gleich wieder weggeschickt."
"Meinst du die da?"
Michaels Blick war starr und leer, seine Hand glitt in Zeitlupe über das Mischpult und betätigte den Wiedergabe-Knopf.

TimeCode 0:57:49:12, ein paar Minuten vor Bandende. Ein blonde Frau mit knallroten Lippen und Metallringen in ihren Nippeln, sieht geradewegs in die Kamera und öffnet für den Mann dahinter die Hose.
Na du kleine Sau, du bist doch eine kleine Sau, hm?
- Ja, hihi ..
Dann erzähl uns mal wie du heißt?
- Nadine
Die kleine Sau heißt also Nadine. Und was macht Nadine am liebsten?
- Schwänze lutschen, hihi
Schwänze lutschen tut die kleine Sau am liebsten, soso. Na dann zeig uns das doch mal.

Sie grinst verlegen, öffnet ihre Lippen und beginnt ungeschickt, an diesem direkt unterhalb der Kameralinse hängenden Penis zu nuckeln.
Na, das können wir doch aber besser, hm? Schau, so geht's schon ein bisschen tiefer.
Sie schluckt und wehrt sich gegen den aufkeimenden Brechreiz.
Na das geht schon, komm, einfach durch die Nase atmen.
Der Bauch des Mannes schiebt sich in den unteren Bildrand und sein Penis gleitet tiefer in den Mund der jungen Frau. Mit der freien Hand packt er sie an ihren Haaren und zieht sie weiter über seinen harten Schaft. Die Frau atmet schwer, ihre Augen weiten sich, um Luft bettelnd, dann gibt er sie endlich frei. Sie sackt zusammen, aber blitzschnell umschließt er ihren Hals und zieht sie wieder hoch.
Machst du schon schlapp? Wo ist jetzt die kleine Sau, die so gerne Schwänze lutscht, hm? Nimm die Hand!
Sie umfasst seinen Penis und beginnt ihn zu wichsen.
Ja, das kannst du, gell? Macht doch Spaß oder? Sag, dass es dir Spaß macht!
- Es macht Spaß
Mit mehr Begeisterung! Was soll denn das? Und wichs schneller!
- Es macht mir großen Spaß, deinen Schwanz zu lutschen und zu wichsen
Ja, das will ich meinen! Mach den Mund auf, komm schon! Ich will deine Zung-
TimeCode 1:02:00:00, Tape-Ende, Bildrauschen.

Michael hatte Benno mit einer Handbewegung abgewehrt, als dieser versucht hatte, den Recorder zu stoppen. Jetzt stand er langsam auf, schlüpfte in seine Jacke und ohne sich noch einmal umzudrehen, um seinen Freund ein letztes mal eines Blickes zu würdigen, schritt er aus der Tür, auf den Lippen nur ein lapidares "Ich bin raus".
Stop & Delete

 

Krass! Das ist jetzt mal die "andere Seite" - du hast es gut, flüssig und gut lesbar beschrieben, was übersättigung ausmachen kann. Und zum Schluß empfand ich sogar auch Ekel und nur noch Mitleid für das Mädchen, das fast kotzen mußte und am Ersticken war, nur damit sich son paar Wichser am PC einen runterholen können. Ich finde die Geschichte regt sehr zum Nachdenken an, und ich wundere mich, das hier noch keiner etwas dazu gesagt hat.
Rebjon

 

Na, dann sag ich mal was :).
Sicher, die Geschichte ist flüssig geschrieben, aber damit hat es sich auch schon. In der Schule hättest du sie mit dem Vermerk "Thema verfehlt" zurückbekommen.
Erst einmal gehört sie absolut nicht in die Kategorie Romantik/Erotik, denn sie hat weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun. Sie ist eher gesellschaftskritisch (bestenfalls), eher aber fast schon "satirisch", weil du völlig ins Negative hin übertreibst.
Für mich wirkt alles sehr gewollt - aber gewollt ist eben nicht immer gekonnt.
Die Geschichte ist völlig durchsichtig, und deine einseitig moralisierende Darstellung hat mich eher abgestoßen, denn sie geht an der Realität der Branche vorbei. So menschenverachtend, wie du sie darstellst, ist sie nicht, und zumindest in dieser Story bewegst du dich nur in Schwarz-Weiß-Kategorien.

An deiner Stelle würde ich es als persönliches Statement in die Gesellschafts-Rubrik verschieben lassen.

 

Hej Visualizer!

Ich kann mich Zannalee nicht anschließen: Ich finde Deine Geschichte nicht überzogen, sondern sehr deutlich, recht schonungslos und durchaus realistisch.
Ich finde, dass gerade durch Deine Darstellung - dass Du die unterschiedlichen Ansätze der beiden Männer beschreibst, dass Du einschiebst, wie sehr der Job auf den Sex mit der Freundin abfärbt und dass diese zwar auch sehr freizügig ist, aber eben doch wieder anders als die Darsteller der Pornos - die Geschichte zum Nachdenken anregt und einen mehrschichtigen Blick auf die Pornoindustrie zulässt.
Aber vielleicht hab ich einfach zu wenig Ahnung davon... :shy:

Lieben Gruß

chaosqueen :queen:

 

Hi ihr 3,

Danke für's Lesen und Kommentieren!

@ Zannalee
"Themaverfehlung", welch garstig Wort. ;)
Sagen wir mal so: Ich dachte eigentlich, dass es in dieser Rubrik auch um Sex geht. Falls nicht, würden nach Anwendung dieser Regel ca. 2,5 Geschichten überbleiben. Anders betrachtet, titulieren sich dargestellte Internetangebote doch auch als "Erotik-Service", insofern isses ja eh Erotik, also nix da mit Thema verfehlt! :D

Aber ganz im Ernst: "TimeCode" ist, nach meinem Empfinden, eine dramatische Geschichte und bestimmt kein gesellschaftliches Statement. (Mit "dramatisch" meine ich nicht, dass sie besonders tragisch oder was auch immer ist, sondern dass ich sie bewusst auf einer bestimmten Handlung - mit mehr oder weniger spannendem "Höhepunkt" - aufgebaut habe.)

Dass die Geschichte "an der Realität der Branche vorbei geht", kann ich so eigentlich auch nicht stehen lassen, weil ich mit Michael und Benno keine typischen Branchenvertreter gezeichnet habe. Es ging mir bestimmt nicht darum, die Branche an sich anzuprangern (dass hartgesottene Porno-Produzenten weitaus professioneller ans Werk gehen, ist mir bewusst, aber hier handelt es sich um zwei junge Männer, die sich durch ihr Internetangebot schnelles Geld erhoffen, nicht mehr und nicht weniger).
Ich wollte einfach diesen Teilaspekt dieses Business, aus der Sicht zweier junger Männer aufzeigen, und wie sie unterschiedlich darauf reagieren. Beide bis dato nur (wenn überhaupt) Porno-Konsumenten, wechseln sie schließlich die Seiten und erleben, wie sich - wie es rebjon schon treffend formuliert hat - die Übersättigung durch Sex auf ihr beider Leben auswirkt. Der eine lebt darin auf und entdeckt seine halbsadistischen Ansätze, der andere stumpft ab und entdeckt, dass er das liebe gar nicht erst angefangen hätte.

So seh ich meine Geschichte zumindest.

Grüße
Visualizer

 

Hallo Visualizer!

Eine äußerst gelungene Geschichte. Vielleicht sogar eine der besten von dir, soweit ich das beurteilen kann.

Inhaltlich wirkt sie auf mich äußerst widerlich. So richtig zum Abgewöhnen sozusagen. Die Worte, mit denen du die Sexszenen beschreibst, sind zwar nicht direkt ekelig, aber was so unangenehm zu lesen ist, ist diese kühle Distanz. Es ist kein Funke Gefühl dabei, weder Liebe noch Leidenschaft, noch nicht einmal Lust. Die Pornodarsteller werden wie Maschinen geschildert; ihre Handlungen gelangweilt, widerwillig registriert.

Sehr gut rüber kommt deshalb auch der Kampf des Prot. mit sich selbst. Seine Reaktion ist nur äußerst verständlich.

Auch wenn du sie nicht als gesellschaftskritisches Statement gemeint hast, kommt sie bei mir dennoch so an. Es kristallisiert sich beim Lesen ganz deutlich diese Übersättigung mit Sex, das Menschenverachtende der Pornoindustrie und auch diese hoffnungslose Abgebrühtheit und Abgestumpftheit des Prot. heraus.

Echt gut geschrieben, auch wenn das Gesellschaftskritische eine "ungewollte Nebenwirkung" ist.

klara

 

Hi klara und Morphin,

Danke für's Lesen und Kommentieren!

Freut mich echt, dass sie euch gefällt. Da ihr auch beide der Meinung seid, dass es besser unter "Gesellschaft" passen würde und ich das mittlerweile (fast) auch so sehe, werd ich einen Moderator um Verschiebung bitten.
Hab da, glaube ich, nicht so ganz nachgedacht beim Posten oder dem halt nicht so viel Bedeutung beigemessen.

Grüße
Visualizer

 

Hallo Visualizer!

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mich erst ein bisschen überwinden mußte, sie zu lesen, da ich kein Fan von Texten bin, in denen so Dinge wie "Cut, TimeCode ..." und jede Menge Zahlen vorkommen - aber schließlich hab ich es dann doch getan und nicht bereut. Sie läßt sich soweit ganz gut lesen. :)

Du hast sie von Romantik/Erotik nach Gesellschaft verschieben lassen - meiner Meinung nach paßt sie in beide Foren gleich gut.

Für mich paßt sie deshalb auch nach Romantik/Erotik, weil ja schließlich Michael seinen Entschluß aufgrund der Liebe zu seiner Freundin faßt. Er will sie richtig lieben können und den Sex mit ihr richtig genießen können. Ich denke, sie freut sich sicher über seine Entscheidung.

Jetzt steht sie hier in Gesellschaft, da kommt dann eben mehr die Kritik an der Pornoindustrie rüber.
Heiko hat ja schon bestätigt, daß Deine Schilderungen zutreffend sind, ich kann nur sagen, daß ich mal eine Dokumentation gesehen habe (vermutlich auf Arte oder ORF2), die Deine Schilderungen ebenso bestätigt.

Inhaltlich finde ich die Geschichte gelungen, sie kommt stimmig rüber und Du hast insbesondere den Protagonisten gut charakterisiert, aber auch Benno.

Alles liebe,
Susi

 

Hi Häferl,

Danke fürs Lesen und Kommentieren!
Die englischen Fachbegriffe und Zahlen (eben der TimeCode) hab ich sehr bewusst gewählt, um eben den technischen Charakter dieser "Liebes"-Akte zu unterstreichen.

Ob sich Michaels Freundin über seine Entscheidung freut, kann ich nicht sagen. Dafür kenn ich sie zu wenig. Vielleicht hat es sie sogar angeturnt, dass er mit solchen Dingen zu tun gehabt hat und ist jetzt enttäuscht.
Könnte natürlich auch sein, dass er jetzt - nach seinem Ausstieg aus der Branche - wieder umgänglicher ist und ihm der Sex mit seiner Freundin allmählich wieder mehr Spaß macht, was ihr wiederum natürlich auch nicht unrecht sein wird.
Genauso besteht die Möglichkeit, dass er sich von seiner Freundin trennt, weil er für eine Weile vielleicht komplett Abstand braucht, um sich und seine Sexualität wieder neu zu finden.

Alles schwer zu sagen, aber im Grunde ja auch nicht wesentlich für die Geschichte selbst.

Grüße
Visualizer

 

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