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The Broadway Fadeaway

HGD

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11.12.2001
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The Broadway Fadeaway

The Broadway Fadeaway

(an End-Session)


...eine einwöchige Reise für Austauschschüler nach Washington D.C. und New York...


Es war dunkel. Arm in Arm ging ich mit Vanessa zu dem Hotel zurück, wo man uns einquartiert hatte. Sie fühlte sich wohl, sie fühlte sich sicher. Ich weiß nicht warum. Wegen mir, klar, doch das Selbstbewusstsein, dies sagen zu können, fehlt mir noch heute. Was machte aus einer Zeit voll Ungewissheit und unverbrauchter Jugend ein Sinnbild für Romantik und verklärte Liebe? Ich habe es lange Zeit auf die Stadt geschoben: New York. So wie es alle tun, die schon mal dort waren und ihren Yuppie-Freunden zustimmen, wenn sie über teuren Rotwein hinweg, schwenkend sagen, es sei die tollste Stadt der Welt! Ich war auch mal da, und ich verbinde mit dieser Stadt nicht die Wolkenkratzer; ich habe Höhenangst. Nicht die Ticker des Geldes an der Wall Street; ich habe keine Wertpapiere. Nicht den Blick auf den Central Park; ich habe kein Penthouse. Ich habe Fotos von dieser Stadt, und auf jedem dieser Bilder sind Menschen zu sehen, zu denen ich Anekdoten erzählen kann, mit denen ich gegrölt, getrunken und randaliert habe, die mich ausgelacht haben und respektvoll verstummten. Aber es sind ebenfalls die Menschen, die nur eine Woche meines Lebens mit mir teilten, die sich nun langsam auch damit abfinden müssen, erwachsen zu sein, die in Städten leben, von denen ich nicht weiß, wie sie heißen oder wo sie liegen, Menschen, deren fiktive Leben dazu dienen, meines aufzupolieren. Das ist New York! Aber wer ist nun Vanessa?

Vanessa kommt aus Paris. Das kam sie damals schon, und wenn man sie heute danach fragen würde, wird sie das, unabhängig ihres jetzigen Aufenthaltsortes, wohl immer noch sagen. Vanessa ist blond. Ihre Augen sind zwar immer blau, aber nicht immer stechend. Ihr Englisch hat einen französischen Akzent, wenn sie aufgeregt ist, und sie benutzt ihre Muttersprache ungern in Gegenwart von Menschen, die sie nicht verstehen. Weitere Details müsste ich mir aus den Fingern saugen, also sind sie eher unwichtig. Wir waren drei Tage lang ein Paar, fernab von Alltag, Eltern, Freundeskreisen und sich setzender Routine, aber es passte vom ersten Augenblick, wo ich sie sah. In einem der beiden Busse, die 70 müde Austauschstudenten aus aller Herren Länder in ein Pauschalhotel kutschierten, saß ich gereizt und allein in einer Bank. Jeder sagte mir Hallo und so, aber ich war wirklich müde. Vor, neben und hinter mir geriet die gesamte Belegschaft des Busses in Wallung und tauschte rege Bilder von bisherigen Zeiten in den USA aus, und plötzlich drehte sich ein blonder Kopf auf der Vorderbank um und fragte: „Would you like to see my pictures?“ Niemandem viel es auf, deshalb schlussfolgerte ich, dass diese Ewigkeit des Blickwechsels wirklich nur einen oder zwei Augenblicke gedauert hatte, und ich sagte: „Yes.“ Was auf den Bildern war, weiß ich nicht, vor jedem neuen in meiner Hand schaute ich hoch in das Gesicht, welches sich bequem zwischen der Rückenlehne und blondem Haar lümmelte. Der Bus rollte an; Schweigen brach aus, was ich aber nur registrierte, weil plötzlich leise Musik zu hören war. Irgendwann hielt ich das erste Bild wieder in den Händen und Vanessa hielt mich zurück, den Stapel einfach noch einmal durchzublättern.

Ich muss ihr dankbar sein, denn ich erwachte aus meiner aggressiven Lethargie gerade rechtzeitig, um noch in die Zimmerverteilungsdiskussion eingreifen zu können. Mit drei weiteren Austauschschülern aus der BRD belegte ich wenig später ein Zimmer und alle Versuche, doch endlich mal wieder Deutsch zu reden, zerbrachen an Inkonsequenz, wenn man es nicht Unvermögen nennen wollte. Eine Stunde später gab es noch einen kleinen Happen und die 70er-Gruppe hatte sich nach Nationen geordnet. Frankreich ist auch geographisch nicht immer ein Nachbarland von Deutschland. Mehr als ein fernes Lächeln gab es nicht zum Nachtisch, dann folgte der erste Rundgang in der Hauptstadt der USA. Zu Spät, zu langweilig, und zu müde waren wir eh alle, um dem armen Angestellten zuzuhören. So wurde überall rumgeschäkert, und nach einem entsprechenden Verbot der Aufsichtspersonen damit in den Muttersprachen noch lauter fortgefahren. Das störte wiederum niemanden. Im deutschen Zirkel lästerten wir darüber, wie wenig unsere Mitschüler in den High Schools über Europa und dessen Geschichte wissen, ja sogar nicht einmal wo Europa liegt, und verpassten viele Erklärungen zu den Denkmälern der Stadt Washington D.C., und warum manche auch nachts beleuchtet sind und andere nicht. Zurück im unserem Hotel gab es sofort Bettruhe, denn das Programm am nächsten Tag war hart und endete mit einer Party nur für uns. Also motiviert und müde hieß es: „Let’s go to bed.“

Am nächsten Morgen war das Frühstück Nebensache und wir zwängten uns diesmal in einen Bus. Taglang Sightseeing und dann die Party, so fasst es mein Gedächtnis heute zusammen. Auf „der Party nur für uns“ wurde uns erst mal aufgedrückt, uns richtig kennen zu lernen. Dafür gibt es Spiele. Topfschlagen kennen die Amis nicht, aber das hätte in dieser Schiene noch gefehlt. So saßen hinterher frustrierte Jugendliche zwischen Reiseleitern, die zu hundert Prozent überzeugt waren, alles richtig gemacht zu haben, und unterhielten sich nun demonstrativ auf Deutsch, Spanisch, Tschechisch und Rumänisch. Französisch flog nicht durch den Raum, weil Vanessa allein aus Frankreich kam, und wie gesagt ihre Muttersprache ungern benutzt, wenn sie nicht verstanden wird. Wir trafen uns vor dem Raum und unterhielten uns über belangloses Zeug, was man halt so drauf hat. Schade war nur, dass ihr Akzent immer mehr verschwand, je länger wir redeten. Dafür lachte sie öfter und heller; wunderschön.

Dieser Abend brach das Eis. Von nun an gingen wir zumeist nebeneinander über Friedhöfe, an Kriegsdenkmälern vorbei und durch Kapellen. Meine schäbige Angewohnheit, Menschen aufgrund ihres ersten Eindruckes Witze anzuhängen, erheiterte sie so sehr, dass ich heute immer noch auf darauf zurückgreife, wenn ich von mir, meiner Nervosität, ablenken muss. Der Tag unterlag einer normalen Ordnung, also hatten wir tagsüber Programm und abends frei. Wir entschieden uns für einen kommerziellen Vergnügungskomplex für amerikanisches Jungvolk, der auch in unserem Fall aus Junkfood und Spielhölle bestand. Vanessa und ich hatten ein Date für diesen letzten Abend in D.C.. Amerikanisiert, so richtig mit noch mal schick machen und abholen. Und alles auf meine Rechung, bitte. Wir schlenderten nebeneinander dem Pulk hinterher, den ich bewusst gemieden hatte. Auf dem Weg redeten wir wenig. Ich stotterte, weil uns zu wenig Menschen entgegen kamen und sie beschränkte sich auf ihr Muttersprachenenglisch. Wir wollten beide nicht reden. Eine Stunde lang reagierten wir auf Zurufe der Restgruppe im Spielkomplex und schlenderten über ein Promenade zurück zum Hotel. Am nächsten Morgen fuhren wir nach New York; als Paar.

Dort verflog ein Tag nach dem üblichen Strickmuster und nach der Dämmerung ging es zum Broadway. Miss Saigon hatte ich mir ausgesucht, das wollte ich sehen. Vanessa nicht. Zum Umziehen blieb keine Zeit, aber einer Schülermeute verzeiht man einen legeren Stil schon mal, wenn die Gruppe ruhig und die Betreuer nett und nicht gereizt wirken. Das Stück war gut, unsere Reihe sehr unruhig; und gerade ich wurde immerzu ermahnt, für Lacher, die ich rein tontechnisch nie herausgekommen hätte. Mit einem bösen Blick verbannte man uns zum Warten auf die restlichen Gruppen aus den anderen Stücken, und die halbe Stunde stand frei zur Verfügung. Super! Wir liefen über den Broadway und heizten und gegenseitig an. Wozu? Im nachhinein wohl dazu, dass wir immer überdrehter werden mussten. Nach der halben Stunde trafen wir (eine Gruppe von acht Menschen, nun endlich doch mit verschiedenen Nationalitäten) völlig hibbelig auf teils frustrierte, teils völlig überwältigte Conreisenden. Kurzum, es dauerte ca. fünf Minuten, bis achtzig Prozent der Gruppe durch unser Rumgehopse und Rumgegröle total verärgert hatten und mit allen in einen Bus stiegen, der uns zurück zum Hotel fuhr. Ich hatte eine kleine Ruhephase von den Irren, denen ich eigentlich auch angehörte, um mich Vanessa anzunehmen. Aber viel brachte es auch nicht. Weder meiner innerlichen Unruhe, noch uns beiden.

Im Hotel gab es Freizeit bis ein Uhr nachts und Ausgangssperre. Also traf sich die Achterhorde auf unserem Zimmer, Alkohol war auf einmal auch noch da. Dünnes Bier aus Dosen. Ich weiß nicht woher es kam, aber ich wusste noch wohin damit. Ein Bewegungsablauf, der mir trotz acht Monaten Abstinenz selbstverständlich von der Hand ging. Die hatten auch die anderen hinter sich, denn wir hatten zuviel Angst gehabt, zurück nach Deutschland geschickt zu werden, denn das war die Kardinalsstrafe für erwischte Trinker im Austauschjahr. Hier, unter direkter Aufsicht des Austauschpersonals schien es wohl was anderes zu sein und zwei Dosen Dünnbier knallen ganz schön rein. So eskalierte die Situation und seit diesem Tag kann ich nachvollziehen, wie und warum eine Rockband ein Hotelzimmer zerlegt. Ich habe sogar fast Verständnis dafür. Überschüssige Energie, eingepfercht auf ein paar Quadratmeter, die einem nicht gehören, Drogen und schon fliegt der Stuhl, vielleicht ohne Absicht, gegen eine Stehlampe; der Rest ist eine logische Kettenfunktion, ein Schneeballsystem. Nennen sie es wie sie wollen, am Ende stehen ein paar zerbrochene Möbel und Hotelverbot; für eine Rockband. Wir machten uns die Mühe aufzuräumen, zusammenzusetzen, und nur den irreparablen Bruch der Deckenleuchte als Unfall tituliert der Hotelrezeption zu melden. Es funktionierte sogar so gut, dass wir noch nicht einmal zahlen mussten. Ich glaube sie fanden das Ding auch einfach nur hässlich. Fünf Minuten vor eins traf ich Vanessa noch vor ihrem Zimmer. Sie war eingeschlafen und mehr sauer auf sich selbst als auf mich, der sie vielleicht hätte wecken sollen. Alleine bleiben durften wir dann auch nicht mehr, denn die Aufsichtspersonen hatten auch spitzgekriegt, dass wir zusammen waren und das Sexrisiko ist bei uns Europäern eh unendlich hoch. Das durfte in Amerika, unter ihrer Aufsicht, nicht passieren! Und nach eins durfte sich sowieso gar nichts mehr abspielen.

Solche Details aus der Vergangenheit sind interessant. Was hängen bleibt ist zumeist völlig unwichtig, aber irgendwann muss man beginnen, um diese Nebensächlichkeiten Vergangenes zu rekonstruieren. Vanessa war immer ein kein wenig kleiner als ich, aber am zweiten Abend, als wir über den Hudson und den East River schipperten, trug sie Absätze. Und sie wirkte ein klein wenig größer. Leider sieht man das auf dem Foto, das uns beide auf der Rampe stehend zeigt, nicht, weil ich vor ihr auf der Rampe stand. Darüber hat sich mehrmals tierisch geärgert. Im Bauch dieses Kreuzfahrtschiffes wurde ein kleiner Ball veranstaltet, weshalb alle ein Sakko und ein Hemd, bzw. ein Kleid oder einen Rock dabei hatten; außer mir natürlich. Also zum ersten Mal in meinem Leben steckte ich mir freiwillig ein T-Shirt in die Hose, und trug fast den ganzen Abend lang meine neue, wenigstens schwarze Collegejacke darüber, denn auf dem Rücken hatte ich einen riesigen Snoopy-Kopf aufgedrückt, der Joe Cool hieß (stand auf der Brust) und eine Sonnenbrille trug. Ich verstand erst Jahre später, warum es eigentlich nie jemandem aufgefallen ist. Vanessa saß, stand und tanzte immer neben oder mit mir, und sie sah einfach Klasse aus, sodass man mich fast nicht beachtete. Wir haben eine Polonäse durchs ganze Boot getanzt, New York schmiegte sich fernab leuchtend in die beiden Flüsse und der ganze Abend war einfach Klasse. Beim späten Abendessen durften nur unser exekutivbefugtes Begleitpersonal Alkohol trinken und gegen jede Regel einer amerikanischen Vorbildsfunktion tat dies auch einer. Gegen ausnahmslos jede Regel! Er pöbelte gegen die viel zu langsamen Kellner, lachte, als er Rotwein über die weiße Tischdecke schüttete, rauchte, erzählte von seiner wilden Collegezeit, verfiel in Depression, als mich Vanessa flüchtig küsste. Und dieser Kummer ließ ihn verstummen. Mit bösen Augen schaute er mich durch die nun hörbare Stille an, was ihm alle gleich taten, und ich wurde nervös. Vorher hatte ich noch nie in so herber Öffentlichkeitskritik gestanden, wie in diesem endlosen Moment.

Ich muss wohl nichts gesagt haben, mein Blick muss ausdruckslos gewesen sein, meine Hände zitterten wahrscheinlich bedrohlich. Auf jeden Fall stand ich irgendwann allein mit Vanessa auf der großen Dachterrasse des Dampfers und starrte auf das World Trade Center. Sie redete nicht, ich redete nicht, wir schauten nur auf diese Zwillingstürme. Die Kreuzfahrt war zu Ende. Als wir vom Boot gingen drückten uns windige Geschäftsleute das anfangs erwähnte Foto in die Hand und wollten $7,50 für das Einzelstück! Bedeutete für mich also $15, denn ich hatte ja ein Date. Im Hotel durften Vanessa und ich noch etwas in der Lobby sitzen und reden. Sie lachte wieder fiel, sodass ich beruhigt dem nächsten Tag entgegenschlief. Diesen Tag zeichnete eigentlich nichts besonderes aus, er hieß nur letzter Tag unserer Reise.

Ein Kleckertag. Alle hatten ihre Reise selbst gebucht und flogen zwischen 14 und 23 Uhr nach Hause. Da lohnt sich kein einheitliches Programm, da lohnt sich kein Programm. Nur wurde mit den Bussen zum Flughafen immer eine Kurve durch Manhattan gemacht, und man sah noch etwas von der Stadt. Für Vanessa und mich bedeutete der Tag viel Zeit für uns bis zum Abschied um 16 Uhr. Sie flog vor mir zurück zur Gastfamilie. Vorher gab es nur Hektik, redend auf Koffern zu sitzen, sowie Abschied von neuen Freunden und Menschen die sich nie wiedersehen würden. Wir waren beides und unsere Trennung viel uns wohl nicht so schwer, weil wir die Mechanismen des Verabschiedens vorher zigmal verinnerlicht hatten. Anstatt Küsschen links rechts, gaben wir uns einen Zungenkuss. Viel mehr schien es erst mal nicht zu sein. Mit der letzten Gruppe stieg ich in den Bus. Dort wachte ich auf. „And for the last time: Broadway!“ Ein Befehl zum Fotografieren, wie sich Sekunden später herausstellte. Für mich war es bisher das letzte Mal, dass ich ihn sah. Und ohne Vanessa werde ich ihn wohl auch nicht noch einmal so genießen können.

Denn ihren Nachnamen kann man mit Geborgenheit vergleichen.

 

Hallo HGD,

gefällt mir deine geschichte. Vor allem der Stil in dem Du schreibst. Es ist ruhig und melancholisch irgendwie traurig ohne das mit bestimmtheit sagen zu können, irgendwie flüchtig. Und deshalb bringt er sehr schön herüber, was auch inhaltlich drin steht. Eine Begegnung mit einer Frau, die deinen protagonisten auf der einen seite wohl fasziniert - auf der anderen seite, diese tatsache nicht so ganz in sein bewußtsein dringt...

so zumindest meine interpretation der geschichte..

irgendwas hat mir während des lesens gefehlt..ich wartete immer darauf, dass jetzt DAS passiert, worauf die langsame melodie deiner gesichte hinarbeitet..das kam dann gar nicht - ohne dass mich das am schluss unzufrieden zurückließ...

hm..kommt rüber was ich meine??

okay..also...der stil ist für mich der höhepunkt der geschichte.. inhaltlich steht steht sehr stark zwischen den zeilen vertseckt, was dein protagonist denkt...war das absicht??

lg, streicher

 

Hallo HGD,

Deine Geschichte habe ich gerne gelesen, nicht zuletzt wegen des außerordentlich guten Stils.
Auch die leise Melancholie gefiel mir, besonders, als sie die beiden ganz locker diesen Zungenkuss gaben, ohne zu wissen, wie weh es später tun würde.

Auch atmosphärisch beeindruckt Dein Text, die Beschreibungen alle sehr nachvollziehbar, klingt ziemlich autobiografisch, wenn nicht, wären Ereignisse und Figuren verdammt gut erfunden.

Da haben sich f und v in den beiden Sätzen überkreuzt *g*:
Sie lachte wieder fiel, sodass ich beruhigt dem nächsten Tag entgegenschlief.

Wir waren beides und unsere Trennung viel uns wohl nicht so schwer, weil wir die Mechanismen des Verabschiedens vorher zigmal verinnerlicht hatten.

LG Pe

 
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