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Text fürs Leben

Seniors
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24.04.2003
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Text fürs Leben

-Sie haben 3 Continues.
-Sie erwachen aus einem langen Schlaf, ihr Schädel dröhnt fürchterlich. Langsam öffnen Sie ihre Augen und blicken sich um.
Sie befinden sich in einem kleinen Raum, die Wände sind aus Metall. Es gibt kein Fenster hier und das Licht ist schwach gedämmt.
Um sich genauer umsehen zu können, müssten sie erst aufstehen.
>>_


Das war nicht Zork.
Ein wenig enttäuscht las er sich den Text auf seinem Monitor noch einmal durch. Es war Ewigkeiten her, dass er sich zum letzten mal durch die schier endlosen, absolut genial geschriebenen Textwüsten dieses uralten Textadventures getippt hatte und eventuell war ihm auch der Anfang des Spieles nicht mehr korrekt in Erinnerung, aber eines wusste er noch genau : Von Zork hatte es nie eine deutsche Übersetzung gegeben. Ganz einfach aus dem Grund, weil der Parser in der damaligen Zeit mit der hiesigen Grammatik schlichtweg überfordert gewesen wäre.
Was also hatte er sich da gerade heruntergeladen?
Auf den ersten Blick wirkten diese lieblos niedergetippten Sätze wie das Werk eines unerfahrenen Hobbyprogrammierers, beziehungsweise eines in Lyrik nicht sehr bewanderten Menschens, auf ihn.
Er beschloss es einmal auszuprobieren. Das richtige Zork würde er sich dann später von einer anderen Internetseite besorgen.


>>stehe auf_
-
-Langsam richten Sie sich auf. Ihr Rücken schmerzt. Die Folgen der harten, ungepolsterten Pritsche. Sie stehen jetzt in dem kleinen Raum, Ihre Beine sind noch etwas unsicher.

>>sehe dich um_
-
-Jetzt da Sie stehen, können Sie Ihre Umgebung genau erkennen. Im Westen ist eine massive Stahltür, sie hat keine Klinke oder etwas ähnliches was darauf schließen ließe, sie könne von dieser Seite aus geöffnet werden. Auf der ungemütlich anmutenden Pritsche liegt eine dünne Decke. An der Wand leuchtet eine schwache Neonröhre und in die Decke ist ein Ventilator eingelassen.

>>untersuche tür_
-
-Auch aus der Nähe betrachtet scheint es keinen erkennbaren Öffnungsmechanismus zu geben.
-Plötzlich hören sie ein lautes Stampfen jenseits der Tür, es scheint recht weit entfernt zu sein.

>>_


Das Ganze wirkte auf ihn wie ein typisches Abenteuerspiel aus den frühen achtziger Jahren. Damals reichte der Speicher in den Computern noch nicht aus, um aufwändige Grafiken darzustellen.
Die Entwickler mussten sich eine Menge einfallen lassen, um den Spieler an den Bildschirm zu fesseln und so wurden die Textadventures geboren.
Quasi interaktive Romane, deren Verlauf bestimmt wird durch die Bildschirmeingaben des Benutzers.
Aus heutiger Sicht zwar technisch primitiv, aber Atmosphärisch unglaublich reizvoll.
Er hatte sich in den letzten Monaten fast ausschließlich mit den aktuellen 3D-Shootern beschäftigt und ihm war währenddessen aufgefallen, dass es kaum noch gute Abenteuerspiele gab.
Er hatte sich an Zork erinnert.
Ein Meilenstein in der Softwaregeschichte, entstanden zu Beginn der Ära virtueller Unterhaltung.
Damals hatte er es geliebt, war stundenlang versunken in unglaublich detailliert erzählten Phantasiewelten, hatte beinahe ein persönliches Verhältnis zu den Charakteren aufgebaut.
Er kam ins Schwärmen.
Ein paar Minuten beschloss er sich noch mit diesem namenlosen Programm zu beschäftigen, aber dann wollte er sich endlich sein ganz persönliches Stück Jugenderinnerung aus dem Netz saugen.


>>untersuche ventilator_
-
-Der Ventilator steht still. Warm ist es im Raum dennoch nicht.
-Erneut hören Sie das Stampfen, es scheint sich zu nähern.

>>untersuche pritsche_
-
-Auf der Pritsche liegt eine dünne Decke.

>>nimm decke_
-
-Sie nehmen die dünne Decke, sie ist zu groß um sie in die Tasche zu stecken, Sie halten sie in den Händen. Dann klirrt etwas auf dem Boden. Ein kleiner Gegenstand ist aus der Decke heraus, auf die Erde gefallen.

>>nimm gegenstand_
-
-Sie legen die Decke zurück auf die Pritsche.
-Sie heben den Gegenstand auf.
-Es ist ein viereckiges Stück Metall, als Sie es in die Hand nehmen, fährt es auseinander und klappt sich zu etwas zusammen, dass aussieht wie eine Waffe.
-Das Stampfen ist nun deutlich hörbar näher gekommen und scheint die Tür beinahe erreicht zu haben.


Er musste grinsen, dass war ganz wie früher. Dieses unbeschreibliche Gefühl des mittendrinseins im Spiel hatte sich wieder bei ihm eingestellt.
Er fragte sich wodurch dieses Geräusch auf der anderen Seite des Zimmers verursacht wurde, er tippte auf irgendein Monster.
Wie auch immer, noch ein paar Eingaben mehr und er würde es erfahren.
Er fuhr fort.


>>untersuche waffe_
-
-Es ist tatsächlich eine Waffe, sie muss aus Ihrer Tasche gerutscht sein, als Sie schliefen. An ihrem Griff befindet sich ein dunkelblauer Knopf.
-Das Stampfen wird immer lauter, dann verstummt es. Wer oder was es auch immer verursacht haben mag, ist jetzt da und wartet hinter dem massiven Stahl auf Sie. Aber wie lange?


Jetzt war der Augenblick gekommen, den Parser auf seine Komplexität hin zu prüfen. Insgeheim befürchtete er aber keine positive Überraschung zu erleben. Zu billig mutete ihm das Spiel bis jetzt an, auch wenn es bis hierhin ganz spaßig war.
Der Parser war das A und O eines jeden Textadventures. Je besser er programmiert war, umso mehr Befehle verstand der Rechner. Bei Designern die ihr Handwerk perfekt beherschten, so wie es die Jungs von Infocom damals getan hatten als sie Zork entwickelten, konnte man der Software die schwierigsten Sätze entgegenschleudern und sie verstand diese dennoch, was bei der englischen Sprache ob der simpleren Grammatik auch ganz gut zu realisieren war. Im deutschen sah dies allerdings meist völlig anders aus.
Er konnte es kaum erwarten, vorher wollte er aber noch seinen Spielstand speichern, um dann einen besonders gemeinen Satz zu schreiben.
Wenns nicht klappte und sein Alter Ego starb, dann konnte er einfach wieder laden.
Meistens funktionierte das sichern mit "save", oder auch einfach nur "s".
Er hoffte dieses Spiel würde da keine Ausnahme machen.


>>save_
-
-Sie können hier nicht speichern. Es handelt sich um ein Echtzeit-Adventure. Im wahren Leben halten
Sie die Zeit doch auch nicht einfach an und setzen eine feste Marke, oder?

>>_


Ein wenig irritiert blickte er auf die leuchtenden Worte. Entweder der Programmierer war ein Sadist, oder ein solcher Stümper, dass er nicht wusste wie man eine Speicherroutine entwirft.
Dann zog er letzteren Gedanken urplötzlich zurück.
Kein Stümper war in der Lage zu bewerkstelligen, was gerade geschehen war.
Das Abenteuer schien tatsächlich in Echtzeit voranzulaufen.


-Es hämmert unmenschlich laut vor die Tür und sie beult ein, möchten Sie jetzt immer noch
speichern oder lieber mal über einen Ausweg aus dieser Misere nachdenken?

>>_

-Das Hämmern schmerzt jetzt in Ihren Ohren, die Tür verbiegt sich immer mehr. Besser Sie unternehmen jetzt ganz schnell etwas. Sie sollten nicht darauf wetten, dass Ihnen der Besucher auf der anderen Seite freundlich gesinnt ist.

>>_

Hier hatte irgendwer offensichtlich mehr aus den sechshundertsiebzehn Kilobyte und C++ herausgeholt, als er bislang für möglich gehalten hatte.
Sein Stuhl knarrte, als er sich in ihm zurücklehnte.
Also ein Spiel in dem man nicht sichern kann und das selbständig weiterläuft, dass bedeutet es ist entweder sauschwer, oder man kann nicht sterben.
Er dachte angestrengt nach, jetzt wollte er jedenfalls -gesichert oder nicht- unbedingt einen fiesen Satz tippen und ihm war auch schon eine Idee gekommen.
Ein hämisches Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus.


>>untersuche die waffe nach munition, wenn sie geladen ist ziehe sie und richte sie auf die tür, ansonsten verstecke dich_
-
-Diesen Befehl verstehe ich nicht! Bitte drücken Sie sich klarer aus!

>>_

Er fing an zu lachen.
"Ganz so schlau bist du wohl doch nicht!", sprach er laut aus.
Entschlossen ein wenig sanftmütiger mit dem Programm umzugehen wollte er eine neue Zeile, diesesmal weniger umfangreich, hinterherschicken.
In der Sekunde, in der er seine Augen erneut nach vorne in Richtung des neunzehn Zollers richtete, schien es eiskalt in seinem Arbeitszimmer zu werden.


-Sie kennen sich mit dieser Schusswaffe nicht ausreichend aus, um sie auf Munition hin zu
überprüfen und weiterhin gibt es hier keine Möglichkeit sich zu verstecken, Ihre Pritsche
ist dafür ungeeignet. Bitte drücken Sie sich klarer aus!

>>_

Für einen Moment war er der festen Überzeugung einem Witzbold aufgesessen zu sein. Dies war kein Spiel, sondern so eine Art von Chat. Am anderen Ende saß irgendein Hacker und antwortete auf seine Kommandos.
So willkommen dieser Gedanke auch sein mochte, er musste ihn bei weiterer Überlegung verwerfen. Die Resonanz auf seine Befehle kam, mit Ausnahme des letzten Satzes, immer synchron. So schnell konnte kein Mensch tippen.
War er hier auf die Reinkarnation seines Lieblingsgenres gestoßen?
Ein derartiges Zusammenwirken zwischen Benutzer und Maschine hatte er noch nie erlebt und ein aufgeregtes Kribbeln durchfuhr seinen Körper.
Er musste das Ganze weiter austesten, aber vorher zog er das Ethernetkabel aus seinem Rechner.
Sicher ist eben sicher.


>>stell dich schnell neben die tür, ziehe deine waffe und warte bis sie aufbricht, dann ziele auf die person die hereinkommt und töte sie indem du auf den dunkelblauen knopf an der waffe drückst_
-
-Die Tür bricht auf und etwas unvorstellbar grauenhaftes und abscheuliches dringt in Ihre Gefängniszelle ein.
-Sie drücken auf den dunkelblauen Knopf an Ihrer Waffe während sie auf dieses abartige Monster zielen. Es hat sie unmittelbar neben der Tür nicht gesehen. Einige Energieblitze zischen durch den Raum, dann fängt es an zu brennen und ist innerhalb weniger Sekunden zu Staub zerfallen.
-
-Nach Westen hin ist der Weg jetzt frei.

>>_


Diesesmal warf er sich so heftig auf seinem Stuhl zurück, dass er beinahe umgekippt wäre.
Es war die Karrikatur eines Lachens, die sich über sein Gesicht legte.
Was hier vor sich ging, war schlicht unmöglich und er wollte es weiter versuchen.


>>schlag deinen kopf vor die wand_
-
-Vor welche?

>>vergiss das letzte und mach einen handstand, erzähle dabei einen witz_
-
-Sie bemühen sich um einen Handstand und er gelingt, dann stellen Sie fest, dass sie gar keine Witze kennen. Nach ein paar Sekunden lässt Ihre Kondition nach und Sie stellen sich wieder hin.


Immer bizarrer klangen die Laute, die aus seiner Kehle drangen. Mit einem wirklichen Lachen hatten sie nicht mehr sehr viel gemein.
Er hatte sich noch nie so gut gefühlt. Das war besser als Sex und er betete darum, dass es so weiterginge.


>>verlasse den raum_
-
-Sie stehen in einem langgezogenen Korridor, plötzlich ertönt eine Alarmsirene. Einige Wachen kommen auf Sie zugelaufen.

>>töte sie alle mit deiner waffe_
-
-Innerhalb von Augenblicken liegen sie pulverisiert am Boden. Der Weg ist jetzt frei.
-Es geht nach Norden und nach Süden weiter, im Osten kommen Sie zurück in die Zelle.

>>beame dich aus dem korridor in eine belebte stadt in der nähe
-
-Das könnten Sie machen, Sie müssten dafür einen Sonderwunsch verwenden.
-Sie haben noch 3 Sonderwünsche.
-Sonderwünsche erlauben Ihnen zu tun, was Ihnen beliebt, aber dann müssen Sie sich bereit erklären Teil des Spieles zu werden.
-Möchten Sie Teil des Spieles sein?
-( j / n )


Irgendwie kam ihm das alles mit einemmal seltsam vor. Einen Virus konnte er sich wohl kaum einfangen, nachdem das Ethernetkabel nicht mehr im Computer steckte.
Er beschloss trotzdem, für den Moment noch bei einem Nein zu bleiben.


-Sie haben sich entschieden aktiv zu sein, herzlichen Glückwunsch.
-Sie haben 2 Sonderwünsche übrig.
-Sie haben 3 Continues übrig.

>>_


Das "n" liegt zu nahe beim "j" dachte er bloß für einen kurzen Augenblick.
Dann dachte er überhaupt nichts mehr, eine Stimme sprach durch seinen Kopf.
Sie sagte :

>>scheiss textadventures. baller die stadt um dich herum solange zusammen, bis deine continues verbraucht sind_

 

Oh je!!!

Mal ganz abgesehen davon ob euch die Story gefällt oder nicht, ich hatte die Stellen die sich im Adventure abspielen eigentlich kursiv geschrieben, um sie beim lesen besser von den Gedanken des Protagonisten auseinanderhalten zu können.
Ist aber leider nicht übernommen worden?
Woran liegt das?

 

nicht so wichtig. wichtig ist nur das du mal voll die fette story geschrieben hast. schade das sie schon vorbei ist. mensch das hätte doch weitergehen müssen!

ich hab selber eineige textadventures gespielt. zork ist mir ein begriff und ich bin auch programmierer kann mich also auch mit der materie ganz gut aus. recht geile routinen die das game hat, wo bekomm ich das her?!?!

der text hat mir richtig lust gemacht wieder eins zu spielen. aber leider gibt es nur sehr wenig deutsche progs dieser art.

jedenfalls war sie richtig spannend zu lesen. ach ich leide drunter das sie schon vorbei ist...

 

Hübsche Grundidee. Zwar ausgelutscht bis zum Exzeß, aber doch immer wieder reizvoll, wenn sie neu aufbereitet wird.

Daß der Kerl irgendwie ins Spiel gesaugt wird, war zu erwarten, insofern kein Pluspunkt für Originalität.

Ich muß allerdings zugeben, daß die Szene, in der das Monster an die Türe hämmert, sehr gruselig war, und das, obwohl es ja nur virtuell passierte. Der Fortgang mit den Wachen war dagegen sehr schwach.

Stilistisch nicht viel dran zu bemäkeln, allerdings war das auch ein Text von minderem Schwierigkeitsgrad, d.h. hier du durftest ungestraft schreiben, wie man im Alltag denkt und spricht.

Deine Geschichte hat in mir jetzt eine abortive Inspiration erzeugt. Ich habe jetzt plötzlich selber eine Story im Kopf, die genauso so anfängt wie deine, aber ab dem Erscheinen des Monsters ganz anders weitergeht. Aber ich habe keine Zeit, sie nierderzuschreiben, und falls ich es doch täte, würde man mich sicher als Plagiator beschimpfen.

r

 

Hallo Cerberus,

ich habe nie Textadventures gespielt, daher war ich ganz zu Anfang der Story etwas verwirrt, was da vor sich geht. Aber dann hab ich´s kapiert. :bounce:

Was mir an der Idee der Geschichte gefallen hat, ist, daß es sich bei einem solchen Textadventure ja um so etwas wie eine interaktive Kurzgeschichte (oder Roman) handelt. Man liest einen Text und kann an vielen Stellen den Handlungsfortgang beeinflussen. Insofern sehr reizvoll.

Nach einem Empfinden hätte die Story etwas mehr Dramatik vertragen können. Insbesondere in der Szene mit dem Monster vor der Tür ging es mir zu "piff paff puff - Monster tot." Vielleicht hättest du da ein wenig mehr mit falschen Eingaben/Befehlen arbeiten können, die vom Programm als nicht möglich abgelehnt werden, während das Ding vor der Tür immer näher kommt... der Spieler wird zunehmend verzweifelter... und und und...

Erzähltechnisch ist die Story ok. Allerdings würde ich den Text noch einmal entsprechend deinem ersten Posting überarbeiten; Kursivstellung der Adventureszenen wären leserfreundlicher und würden dem Ganzen noch mal einen "atmosphärischen Schub" geben.

Für die Kursivsetzung mußt du die entsprechenden Textpassagen einfach nur mit [ i ]...Textpassage...[ / i ] umrahmen (wichtig: OHNE Leerzeichen in den eckigen Klammern). Fertig.

Gruß,
Somebody

 

Hi Cerberus 81,

zuerst die gute Nachricht:

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie war stimmig und hat - meiner Meinung nach - alles Nötige erklärt.
Adventurekenner hatten sofort den Wiedererkennungswert, und auch Nicht"zork"er - hi somebody ;-) - fanden sich zurecht.
Auch der Stil kam gut rüber und hat die Geschichte gut
vorangebracht.

Aber warum - bei allen Heiligen - dann dieses absolut unnütze Ende??? Ich hatte echt das Gefühl, dass Dir einfach nichts Cooles mehr eingefallen ist und Du die Story nur zu einem Ende bringen wolltest.

Folgendes hat mich gestört:

Der Protagonist, der eben noch dieses Spiel geistig zum besten Nachfolger aller Textadventures gekürt hat, soll auf einmal die Lust verloren haben, nachdem er ZORK früher mal sooo geliebt hat - das teilweise wirklich eine hohe Frustrate hatte, für mich jedenfalls...und alles abschlachten wollen, sehr untypisch (absolut untypisch)...

Oder sollte das "Baller die Stadt ... zusammen" drauf hindeuten, dass da noch ein anderer spielt?
Was fast genauso sinnlos ist...denn das Programm war bisher logisch aufgebaut - brutal - aber logisch...also würde es den Spieler auch seine Chance lassen, halbwegs durchzukommen (so ein Programm braucht ja auch seine Tube sadistischen Spass *ggg*...)

Das hat das hohe Niveau Deiner Geschichte für mich gleich mal um drei Lagen gesenkt, denn den letzten Absatz konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Ein cooler Effekt wäre gewesen, wenn der Prot. tatsächlich in eine Stadt gebeamt worden wäre, aber unglücklicherweise direkt auf die Strasse, und dort von nem Auto überrollt worden wäre, nur um in der Zelle wieder zu sich zu kommen.

Ne andere "würdigere" Idee, wäre gewesen, wenn er ein kurzes Kribbeln in seinen Gliedern gespürt hätte, sich allerdings in seiner Umgebung nichts geändert hätte - schliesslich lebt er ja in einer Stadt *ggg* -

Bis er feststellt, dass
ERSTENS, sein Rechner/Laptop fehlt und
ZWEITENS, kurz darauf eine Textzeile in seinem rechten Auge erscheint - wahlweise auch eine Stimme im Ohr - die ihn über seine momentane Situation aufklärt,
DRITTENS, das Monster draussen wieder angebraust kommt und der Prot sich fragt, wo das Programm - wenn überhaupt - die verdammte Waffe dieses Mal versteckt hat.
Wahlweise kann er die Waffe auch noch in der Hand halten, was ihm klarmachen sollte, dass die Zeit des Spielens ein für allemal abgelaufen ist...

Ich will Dir wirklich nicht in die Kandare fahren, aber Du hast mit dem Anfang Deiner Geschichte so viel Stil und Atmosphäre bewiesen, und das Ende wirkt dagegen einfach zu "abgeschmackt"... *verzweifel, Haare rauf*

Vielleicht gehts aber auch nur mir so...

Wollts ja nur mal sagen :o

Henry Bienek :cool:

 

Puuuhhh,

also erstmal vielen Dank für die zahlreiche Kritik.
Um ehrlich zu sein hatte ich nie vor gehabt diesen Text auf kg.de zu veröffentlichen, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er gut ankommen würde. Ich dachte es würde die meisten Leser abschrecken, die ständigen Bildschirmeingaben des Protagonisten mitzulesen.
Als ich mich schließlich doch noch dazu entschieden hab die Story hier reinzusetzen, habe ich sie zuvor aus oben genanntem Grund um mehr als die Hälfte gekürzt, sprich ursprünglich war sie tatsächlich viel länger, daher auch das etwas plötzliche Ende.
Jetzt muss ich feststellen, dass dies wohl ein Fehler war.
Ich werde den Text noch einmal völlig neu bearbeiten und versuchen ihn wieder in den Urzustand zu bekommen (blöde wie ich bin hab ich den alten nämlich mit dem neuen überspeichert).
Sobald ich fertig bin werde ich ihn gegen den jetzigen austauschen, mal schauen, müsste eigentlich bis heute Abend klappen.
Ansonsten nochmal vielen Dank an somebody, für die Erklärung mit der Kursivschreibung.

Bis denne

Cerberus

 

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