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Teutonia - Der Onkel
Der Onkel
Georg hatte immer viel auf seinen Onkel Hermann gehalten. Er war immer stolz gewesen, der Neffe eines so wichtigen und verdienten Mannes zu sein. Georg wusste, worauf es ankam, das hatte der Onkel ihm oft gesagt. Aber er sagte nie, dass er stolz auf ihn war. Georg hatte oft gehört, wie das andere Neffen und Nichten gesagt bekamen, und natürlich Onkel Hermanns Töchter und Söhne. Sie waren eine grosse Familie, und Georg war immer stolz gewesen ihr anzugehören.
Nun hatte Onkel Hermann den Neffen zu sich bestellt, in sein Haus am Teutonenplatz, in der feinsten Gegend der Stadt. Georg musste weit laufen, um zur Tram zu kommen, zweimal umsteigen, und dann der Titanenalle bis zu ihrer Mitte folgen. Mit jedem Schritt und mit jeder Minute auf dem Sitz der Tram war seine Neugier gewachsen, als er endlich vor der Villa des Onkels stand, konnte er sie nur noch mit Mühe zügeln. Er konnte sich nicht vorstellen, was der Onkel von ihm wollte, er war noch nie hierher bestellt worden. Als der Diener öffnete musste sich Georg beherrschen, um nicht nach dem Grund der Einladung zu fragen. Nun, was der Bote den Eltern brachte las sich eher wie eine Vorladung, aber dieser Ton stand dem Onkel zu und Georg fühlte sich geschmeichelt, dass er gehorchen durfte.
Er kannte Siegbert seit seiner Kindheit, er gehörte zum Haus des Onkels wie die Tante, die Cousins und Cousinen, wie das Gesinde in der Küche und der taubstumme Chauffeur… Georg wurde zum Arbeitszimmer des Onkels geleitet, einem grossen Raum im ersten Stock. Neben der Tür standen bequeme Stühle für Wartende. Siegbert klopfte an und drückte dann gleich die Klinke, er liess den Neffen eintreten und schloss die Tür wieder.
Wie immer betrat Georg den Raum mit Ehrfurcht. Er konnte sich noch gut an die Beklemmung erinnern, die er hier als Kind empfand – er konnte sie beinahe wieder spüren. Der Onkel sass hinter dem gewaltigen Schreibtisch und war nicht, wie sonst, in Schriftstücke vertieft oder auf einen Bildschirm konzentriert. Er lächelte dem Eintretenden zu und beobachtete jeden seiner Schritte. Georg grüsste respektvoll. Er nahm Haltung an, die Stiefel klackten aneinender und er hob die Hand, ehe er möglichst forsch auf diesen Schreibtisch zu ging und dem Onkel seine Freude bekannte, ihn wieder sehen zu dürfen, einen hastigen Wunsch, sein Wohlbefinden betreffend, aussprach und den Arm zum Handschlag ausstreckte, ehe er das massive Möbel erreichte, über das er sich beugen musste, um dem Onkel die Hand zu schütteln.
Dieser Schreibtisch bewies jedem, der den Raum betrat, dass Onkel Hermann ein wichtiger Mann war, ein mächtiger Mann mit vielen Pflichten. Hinter seinem Rücken hingen der Adler und ein Kanzlerbild. Natürlich keines der üblichen Drucke des Herrschers, sondern ein Gemälde, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Augenschein von Wolfhart Hausner entstanden war. Es trug die Signatur von Erich Weder, dem grössten Maler der neuen Zeit. Die Seitenwände schmückten Portraits von Klaus-Günther Gevenich und seines Nachfolgers, Herbert Reinmann, natürlich mit dem obligatorischen Trauerflor am rechten, unteren Eck der kostbaren Rahmen.
Georg wusste, dass diese Bänder wöchentlich gewechselt und gereinigt wurden. Er wusste, wer die Ernennungsurkunden unterschrieben hatte, die einen eher bescheidenen Platz an den Wänden beanspruchten, er wusste wann und wo und wie Onkel Hermann die Orden verdiente, ohne die Georg ihn noch nie gesehen hatte. Er wusste nicht, weshalb der Onkel ihn herbestellt hatte, und er liess sich seine Neugier nicht anmerken. Der Onkel beugte sich in seinem Sesselmonument etwas vor und griff die Hand des Neffen. Wie immer war sein Händedruck darauf angelegt, schmerzhaft zu sein. Er war schmerzhaft, aber auch das war Georg nicht anzusehen.
Der wünschte sich es fiele ihm leichter zu lächeln und sein Lächeln fühlte sich echter und herzlicher an, er hätte jeden Schritt lieber noch etwas forscher gesetzt, und er hätte viel darum gegeben, das seine Stimme etwas weniger belegt klang, als er den Onkel grüsste. Als seine Hand aus dem Schraubstock des Onkelgriffes entlassen wurde, nahm er Haltung an, er grüsste noch mal zackig und meldete: „Neffe Georg schnellstmöglich angetreten, Herr Onkel!“ Dann folgte er der auffordernden Geste des Onkels, die dem Stuhl galt, der etwas rechts von ihm auf der Besucherseite des Schreibtischs stand. Links stand ein weiterer, fünf andere warteten auf Besucher, die von geringem Rang waren. Georg setzte sich. Der stählerne Blick des Oberst Rösch musterte den Neffen. Eine tadellose Erscheinung.
„Tadellos“, lobte der Onkel. „Wie immer. Nun, mein Junge…“
Er hielt Georg die Zigarettenschachtel hin. Der Neffe lehnte natürlich bescheiden ab, der Onkel griff nach seinem Tischfeuerzeug, ein mit Adlern und Runen geschmücktes Kleinod, dass er von Kanzler Gevenich persönlich überreicht bekam. Der Duft des Rauches kündete von der erlesenen Tabakmischung. Der Onkel liess sich Zeit damit, den Satz zu beenden. Er war ein wichtiger Mann, in der Partei, in seinen Verbänden, in der Familie. Ihm stand es zu, lange Pausen zu machen.
„… ich muss mit dir reden“, sagte er schliesslich. „Du weisst worauf es ankommt, das habe ich schon immer gesagt. Davon bin ich überzeugt. Ich hatte dich sehr genau im Auge, mein Junge, sehr genau, das kannst du mir glauben. Ich bin davon überzeugt, dass du deinen Weg machen wirst, und ich werde dir dabei helfen.“
Georg sass auf der Kante des Besuchersessels, so weit vorn wie möglich, und bemühte sich, seine Haltung noch mehr zu straffen, noch gerader zu sitzen, dem Blick des Onkels stand zu halten und dabei möglichst reglos zu sein. Er bemühte sich, sichtbar gleichmässig zu atmen. Der Onkel beugte sich vor und stützte die Ellenbogen auf das polierte Ebenholz.
„Ich helfe dir schon lange, sonst würdest du jetzt nicht hier sitzen. Ich habe nie daran gezweifelt, dass es richtig ist dir zu helfen. Du hast mich nicht enttäuscht.“
„Warum sollte ich dich enttäuschen, Herr Onkel?“ traute sich Georg zu fragen.
„Erinnerst du dich an Klaus-Günther Dornkamp?“ fragte der Onkel.
Georg erinnerte sich. Für einen Moment spürte er wieder die alte Empörung, den Zorn, er erinnerte sich an das Gefühl, als er dem nachgab und sich auf Dornkamp stürzte. Dann konnte er sich nur noch daran erinnern, dass er von seinem Opfer fortgezerrt wurde und man den Dornkamp auf einer Trage fortbrachte. Und natürlich an die Zurechtweisung, die Strafen, den Tadel, den der Onkel damals ausgesprochen hatte. Damals war er acht. Der Dornkamp war ein Zwölfjähriger, fast schon ein Oberschüler. Er behauptete, Georgs Grossmutter sei ein Türkenbastard gewesen. Das hat sich nie wieder jemand getraut. Der Onkel legte einen Stapel zusammengeschnürter Briefe auf den Tisch und löste das Band, das die einzelnen Päckchen zusammenhielt, er deutete auf das erste.
„Das ist meine Korrespondenz mit der Schulleitung. Das sind die Einwände der Familie Dornkamp.“ Er zeigte auf den zweiten Stapel, dann auf den nächsten. „Und das sind verschiedene Anweisungen und Berichte, die Familie Dornkamp betreffend.“
Georg verstand nicht gleich, worauf der Onkel hinaus wollte. Dann fiel es ihm schwer zu begreifen, warum der Onkel gegen die ganze Familie Dornkamp vorgegangen war, Onkel Heinrich beobachtete ungerührt, was im Gesicht des Neffen vorging. Der brachte ein heiseres: „Aber…“ hervor und schluckte mehrmals, damit seine Speicheldrüsen ihre Arbeit wieder aufnahmen. Sie taten es nicht. Seine Stimme brach fast als er fragte: „Soll das heissen…?“ Der Onkel nickte. „Deine Urgrossmutter mütterlicherseits war ein Türkenbastard. Das lässt sich nicht mehr leicht nachweisen, aber WIR wissen es.“
Georg sank in sich zusammen. Sein Gesicht wurde starr, sein Blick war auf einen Punkt irgendwo weit hinter dem Onkel gerichtet. Onkel Heinrich studierte ihn. Georg war das gleich. Der Onkel hat es immer gewusst, und alle anderen wohl auch. Warum haben sie ihm das verschwiegen? Warum haben sie ihn in dem Glauben gelassen, seines Volkes würdig sein zu können? Weshalb sollte er denken, ein echter Teil dieses Volkes zu sein? Beinahe hätte er wütend werden können, aber das stand ihm nicht zu. Der Onkel sprach weiter.
„Du weisst worauf es ankommt.“
„Ja“, hörte sich Georg sagen. „Auf das Blut.“
„Nicht immer.“ Georg spürte den Stahlblick, er hielt die Augen gesenkt. „Schau mich an!“ befahl der Onkel. „Ich rede mit dir!“
Georg gehorchte, der Onkel grinste. „Du weisst worauf es ankommt, oder doch nicht? Du bist zuverlässig. Du weisst was Ehre ist – und Stolz. Du hast Charakter bewiesen. Darauf kommt es an.“
„Aber mein Blut…“
„WIR wollen nicht dein Blut, Junge“, unterbrach der Onkel. „Unsere Soldaten sollen nicht bluten, sie sollen siegen! Sie sollen erobern!“
„Soldat?“
Georg verstand nicht. Er war ein Bastard. Er war unwürdig. Das Heer war der Stolz der Nation, die Marine ihr Schmuck, die Luftwaffe war der donnernde Speer des Volkes. Siegreich an allen Fronten. Immer…
Der Onkel wartete geduldig. Er legte ein weiteres Blatt auf den Schreibtisch und schob es dem Neffen zu. Der stand auf und beugte sich vor um zu lesen. Ein medizinischer Bericht. Klaus-Günther Dornkamp. Zwölf Jahre. Kieferbruch, zwei gebrochene Rippen, eine ausgekugelte Schulter, sieben ausgeschlagene Zähne, ein geplatzter Augapfel, ein Milsriss, Bisswunden am Hals, die Finger der rechten Hand zum Teil mehrfach gebrochen, Trümmerbruch im linken Unterarm, sorgfältig gezählte Prellungen und Kratzwunden am ganzen Körper, ein Grossteil der Behaarung ausgerissen. Klaus-Jürgen Dornkamp starb vier Stunden nach Eintreffen der Sanitäter im Spital.
„Das habe ich nicht gewusst“, krächzte Georg.
„Damals warst du acht“, sagte er Onkel. „Du bist ein geborener Kämpfer, und du weisst worauf es ankommt. Oder nicht?“ Georg nickte zögernd. „Weisst du es?“ fragte der Onkel schneidend.
Georg nahm Haltung an, die Absätze klackten, tadellos, die Stimme war fest, die Worte klangen überzeugt. „Ich weiss es, Herr Onkel.“
„Tadellos. Was weisst du über den Osten?“
Georg antwortete sofort. „Der Osten ist weites, wildes Land, besiedelt von barbarischen Völkern, die dem Untergang geweiht sind. Das Reich hat sich vom Osten abgegrenzt. Bei Bedarf erweitert das Reich unseren Lebensraum im Osten.“
„Und was bedeutet das?“ wollte der Onkel wissen.
„Eroberung, Herr Onkel.“
„Es bedeutet Krieg, mein Junge. Dazu braucht es Soldaten. Soldaten, die wissen worauf es ankommt, die nie daran zweifeln. Schon bald wird sich das Reich ein weiteres mal ausdehnen, mein Junge. Ich habe dich als Rekrut gemeldet.“
„Sehr wohl, Herr Onkel.“
„Tadellos. Man wird dich holen. Vermutlich schon morgen.“
„Ich werde nicht zuhause sein, Herr Onkel.“
„Warum nicht?“
„Ich trete meinen Eltern nie wieder unter die Augen. Ich bitte darum mich gleich melden zu dürfen.“
„Tadellos. Das lässt sich machen.“
Der Diener soll dafür sorgen, dass Georg geholt wird. Der Neffe verabschiedet sich respektvoll. In tadelloser Haltung folgt er Siegbert zur Treppe. Dort begegnete ihm Cousine Guntrud. Sie war überrascht, Georg zu sehen, sie fragte neugierig, ob Georg auch mit nach Sunitz kam. Dabei errötete sie merklich und schaute ihn mit ihren grossen, strahlenden Augen an. „Wir könnten dann…“, hauchte sie leise, damit Siegbert es nicht hört.
Georg verstand nicht; nicht gleich. Er stand stocksteif da und fühlte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. Die Cousine stand vor ihm, als sollten ihre Brüste ihn herausfordern. Ihr blick änderte sich.
„Na, dann wohl besser nicht“, sagte sie schnippisch und stolzierte davon.
Georg folgte dem Diener nach unten, in die Küche. Georg war immer gern in diese Küche gegangen, nirgends sonst konnte er sich in diesem Haus so wohl fühlen. Erna, die Köchin, stellte ihm einen Teller Suppe hin.
„Das magst du“, sagte sie.
Georg nahm den Löffel. Er nickte. Die Suppe war gut. Erna betrachtete ihn.
„Hat der Alte dich zusammengeschissen?“ fragte sie.
„Du meinst den Herrn Stabsassessor Oberst Rösch?“ fragte Georg scharf zurück. Er liess den Löffel fallen und drehte sich zu der Köchin um.
„Ich meine deinen Onkel“, sagte Erna unbeeindruckt.
Siegbert machte einen Schritt zurück. Sein Gesicht war ausdruckslos. Georg stand langsam auf und trat den Stuhl weg. Er fixierte die Köchin mit einem Stahlblick. Der Blick eines Soldaten, der weiss worauf es ankommt. Ernas Lächeln gerann, es glitt von ihrem Gesicht. Sie machte nun auch einen Schritt zurück. Georg machte einen Schritt vor. Seine Stiefel waren laut. Er wünschte sich, der Onkel könnte seinen Schritt im Arbeitszimmer hören, und Cousine Guntrud, nein, alle sollten ihn hören, und den nächsten auch. Nach so einem Schritt gab es kein Zurück mehr, danach ging es nur noch vorwärts.
„Was erlaubst du dir?“
Georgs Stimme bebte vor Zorn. Sie hätte auch ganz ruhig klingen können, ganz sachlich, belustigt oder spöttisch. So gefiel es ihm am besten. Erna wich weiter zurück, er machte wieder einen Schritt, dann stand die Köchin mit dem Rücken an der Wand. Unter ihr verbreitete sich seine Pfütze.
„Bitte!“
„Ich werde dich melden.“ Jetzt war die Stimme ruhig. Gelassen. Überlegen.
„Bitte! Nicht!“
Georg warf einen angewiderten Blick auf die Pfütze zu ihren Füssen und drehte sich um. Siegbert räusperte sich.
„Junger Herr, Erna leistet hier gute Dienste…“
„Dann soll sie nicht schlecht reden“, fiel Georg dem Diener ins Wort, „Der Herr Oberst hat jeden Respekt verdient.
„Der Herr Stabsassessor würde bestimmt ungern auf Ernas Dienste verzichten. Sie ist schon sehr lange bei uns, und ihr Herr Onkel schätzt ihre Kochkunst.“
Erna brach weinend in die Knie, Schütze und Kleid ihrer erkaltenden Nässe preisgegeben.
„Der Herr Oberst wird wissen was zu tun ist“, überlegte Georg laut. „Ich für meinen Teil weiss worauf es ankommt.“ Sein Blick richtete sich wieder auf die elende Köchin. „Hätte ich eine Waffe, ich würde dich jetzt abknallen. Was anderes hast du nicht verdient.“
Siegbert wagte nicht mehr zu reden, aber er ging zu Erna und flüsterte ihr zu, er half ihr mühsam auf die Beine, und beim dritten Versuch gelang es ihm, sie zu einem Stuhl zu bugsieren. Erna konnte nicht aufhören zu schluchzen und Siegbert konnte sie nicht trösten, konnte ihr keinen Mut zu sprechen. Die arme Frau jammerte hysterisch, als die Glocke den Diener zur Tür rief. Georg betrachtete die Köchin zufrieden. Als sie das sah schrie sie noch lauter, an der Grenze zur Atemlosigkeit, heiser kreischend bettelte sie um einen Schlaganfall.
„Der junge Herr werden erwartet“, meldete Siegbert und drehte sich um, Georg in die Halle zu führen.
Ernas Heulen war auch hier zu hören, sie jammerte das ganze Haus zusammen, aber niemand zeigte sich, um dem nachzugehen. Die beiden Feldwebel in der Halle stellten sich taub. Der eine nannte Georgs Namen. Georg nahm Haltung an und sagte fest: „Hier!“
„Sie haben sich melden lassen.“
„Jawohl!
„Mitkommen.“
Siegbert beeilte sich die Tür zu öffnen. Die Feldwebel und der Rekrut verliessen das Haus in militärischer Formation. Der Onkel stand am Fenster. Georg hatte einen tadellosen Schritt. Er gab einen guten Soldaten ab, Der Oberst glaubte nicht, dass er den Türkenbastard noch mal wieder sah. Vermutlich kamen noch einige Berichte, es verstand sich von selbst, dass der Onkel seinen Neffen auch weiterhin im Auge behielt. Der Junge wusste, worauf es ankam, und er wusste es auch. Als Georg in den Wagen stieg, der vor dem Haus wartete, rief er nach Siegbert. Er wollte wissen, warum zum Teufel Erna derart schrie, ausgerechnet, wenn Soldaten im Haus waren. Das machte keinen guten Eindruck, meinte er. Als der Diener berichtet hatte nickte der Oberst zufrieden. Dann lachte er. Man hörte den Stabsassessor Oberst Prösch selten so herzlich lachen. Es war beängstigend, aber Siegbert versicherte der Köchin Erna wenig später, dass sie sich nicht zu sorgen brauchte, selbst, wenn der junge Herr Georg sie meldete. Der Herr Oberst wusste worauf es ankam, und den jungen Herrn Georg würden sie bestimmt nie wieder sehen.