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Tetraodontoxin

Liz

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12.07.2002
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Tetraodontoxin

Gegen Mittag, als die Luft vor Hitze flimmerte und die Zeit stillzustehen schien, betrat Joey die Hütte. Er war aufgekratzt und hatte Angst, aber gleichzeitig wurde er von einem köstlichen Gefühl der Erwartung durchflutet. Joey musterte den kleinen Raum und trat zu einem mit Gläsern bestückten hölzernen Regal. Der scheußliche Inhalt der in den Flüssigkeiten zu schweben schien, ließ ihn schaudern. Im Nebenzimmer waren seltsame Geräusche vernehmbar, schließlich raschelten die Holzperlen des Vorhangs durch den die Räume getrennt waren und eine farbenprächtig gekleidete Gestalt erschien.

„Gefallen Ihnen meine kleinen Spielereien?“, fragte der Schwarzmagier spöttisch und musterte belustigt Joeys cremefarbenen Sommeranzug und seinen Panamahut. „Spielereien? Das nennen Sie Spielereien?“ Joey konnte ein Zittern in seiner Stimme nicht verbergen. „Kinderkram!“, sagte der Bokor und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Nichts von Bedeutung, jedenfalls nicht für Sie. SIE sind wegen einer ganz anderen Sache hier.“ „Hören Sie auf meine Gedanken zu lesen“, flüsterte Joey, „raus aus meinem Kopf!“ „Aber es vereinfacht vieles und wir ersparen uns Zeit mit umständlichen Reden“, sagte der Bokor sanft und in einlullendem Ton, „ich kenne euch vermögende Amerikaner nur zu gut. Es ist nicht notwendig ausschweifend zu werden. Ich weiß, warum Sie hier sind und ja, ich kann und werde Ihnen helfen. Es verschafft mir eine gewisse Befriedigung euch reiche Typen zu melken wie eine Herde Kühe.“ Joey wollte auffahren, besann sich dann aber eines Besseren. „Und schlechte Menschen wie Sie sind um soviel interessanter als die so genannten „Guten“. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass verdorbene Seelen mein Lebenselixier sind!“ Der Schwarzmagier lachte, dann nannte er eine schwindelerregende Summe.

Mrs. Janice Morgan, ihres Zeichens unglückliche Gattin von Joey Morgan lag am Pool des Hotels und kniff angewidert die perfekt geschminkten Lippen zusammen. Hätte sie sich doch nie zu dieser Reise nach Haiti überreden lassen! Aber Paul hatte ihr gut zugeredet, auch wenn sie der Meinung war, dass es einfachere Varianten gegeben hätte um es ihrem verhassten Gatten heimzuzahlen und ihn für immer los zu werden. Ach Paul ...

Schon beim Verlassen des Flugzeugs waren sie von einem Rudel armseliger Kinder umringt worden, die nach ihr grapschten und Schmutzflecken auf ihrem weißen Leinenkleid hinterließen. Joey hatte über ihre wütende Miene nur gelacht und gemeint, dass in Haiti nun mal unter den Kindern der Aberglauben herrsche, dass es Glück bringe, eine weiße Frau zu berühren. Spöttisch und angewidert hatte sie die Mitreisenden betrachtet, die für die Kinder Kleidung und Spielzeug mitgebracht hatten. Für das Glück in den Augen der zerlumpt gekleideten Kinder hatte sie nur einen verächtlichen Blick über. Wie sie die Armut hier hasste! Die ganze Insel war davon verseucht - von Armut und Aids.

Janice seufzte und nippte an einem Drink, den ein weißgekleideter Kellner servierte. Wenigstens in diesem Hotel hier fühlte sie sich vor dem Anblick von Not und Elend sicher. Erst gestern hatte sie sich von Joey überreden lassen, den Markt in der Hauptstadt Port-au-Prince zu besuchen. Es war ein Horrortrip gewesen, einfach scheußlich. Gigantische Müllberge, von Fliegen umschwärmt, die Hitze und überall die bis über die Zähne bewaffneten Securities, die Supermärkte und Banken bewachten. All das hatte nicht gerade zu ihrem Wohlbefinden beigetragen. Joey hatte ihr nebenbei erzählt, dass es immer wieder zu bezahlten Aufständen der Konfliktparteien kam. Morde, willkürliche Verhaftungen, Straßensperren und Schießereien gehörten in Haiti einfach zur Tagesordnung. Janice hatte geschäumt vor Wut und ihn angefaucht, ob er sich so einen Urlaub vorstelle. Joey, dieser verdammte Scheißkerl hatte sie ausgelacht. Er ergötzte sich an ihrer Wut, wie er es immer tat. Selbst der anschließende Besuch des Kunstmuseums und ein Dinner in einem der besten Restaurants der Stadt hatten Janice nicht beruhigen können. Den Abend verbrachte sie vor dem Spiegel, da ihr hübsches Gesicht von nervösen Flecken übersät war. Sie würde Wochen brauchen um sich von diesem Urlaub zu erholen! Ängstlich hatte sie ihr Gesicht nach der Suche von Falten abgetastet und eine lindernde Gesichtscreme aufgetragen.

Gegen Mittag, als die Luft vor Hitze flimmerte und die Zeit stillzustehen schien, betrat Janice die Hütte. Sie war aufgekratzt und hatte Angst, aber gleichzeitig wurde sie von einem köstlichen Gefühl der Erwartung durchflutet. Janice musterte den kleinen Raum und trat zu einem mit Gläsern bestückten hölzernen Regal. Der scheußliche Inhalt der in den Flüssigkeiten zu schweben schien, ließ sie schaudern. Im Nebenzimmer waren seltsame Geräusche vernehmbar, schließlich raschelten die Holzperlen des Vorhangs durch den die Räume getrennt waren und eine farbenprächtig gekleidete Gestalt erschien.

„Gefallen Ihnen meine kleinen Spielereien?“, fragte der Schwarzmagier spöttisch und musterte belustigt Janices cremefarbenes Leinenkleid und ihren schicken Hut mit der schwarz-weiß gepunkteten Krempe. „Spielereien? Das nennen Sie Spielereien?“ Janice konnte ein Zittern in ihrer Stimme nicht verbergen. „Kinderkram!“, sagte der Bokor und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Nichts von Bedeutung, jedenfalls nicht für Sie. SIE sind wegen einer ganz anderen Sache hier.“ „Hören Sie auf meine Gedanken zu lesen“, flüsterte Janice, „raus aus meinem Kopf!“ „Aber es vereinfacht vieles und wir ersparen uns Zeit mit umständlichen Reden“, sagte der Bokor sanft und in einlullendem Ton, „ich kenne euch vermögende Amerikaner nur zu gut. Es ist nicht notwendig ausschweifend zu werden. Ich weiß, warum Sie hier sind und ja, ich kann und werde Ihnen helfen. Es verschafft mir eine gewisse Befriedigung euch reiche Typen zu melken wie eine Herde Kühe.“ Janice wollte auffahren, besann sich dann aber eines Besseren. „Und schlechte Menschen wie Sie sind um soviel interessanter als die so genannten „Guten“. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass verdorbene Seelen mein Lebenselixier sind!“ Der Schwarzmagier lachte, dann nannte er eine schwindelerregende Summe.

Mr. Joey Morgan, seines Zeichens unglücklicher Gatte von Janice Morgan lag am Pool des Hotels. Ein unangenehmes Grinsen entstellte seine sonst so angenehmen Gesichtszüge. Sein Lieblingsbuch „Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde lag neben ihm, er wurde es nicht leid es wieder und immer wieder zu lesen, identifizierte er sich doch in höchstem Maße mit der Hauptfigur.

Bald, schon bald würde er von Janice befreit sein. Oh ja, seine Rache würde eine fürchterliche sein. Die Kränkungen die sie ihm mit ihren zahlreichen Liebhabern all die Jahre zugefügt hatte würden gesühnt werden. Gut, auch er hatte seine Affären gehabt, aber schließlich war er ein Mann. Ach Claudia ...

Janices hysterischer Anfall beim Verlassen des Flugzeuges waren der reinste Balsam für seine Seele gewesen. Wie wütend sie geworden war, nur weil sie von ein paar schnatternden Kindern umringt wurden! Er hatte es wie immer sehr genossen, Janice so ärgerlich und aus der Fassung gebracht zu sehen.

Joey seufze zufrieden und nippte an einem Drink, den eine weißgekleidete Kellnerin servierte. Und dann der Ausflug nach Port-au-Prince! Nun, in gewisser Weise würde er Janice sogar vermissen ... sie waren sich vom Charakter her nicht unähnlich. Wo sie sich wohl aufhielt? Wahrscheinlich saß sie in der Suite vor dem Schminktisch um eine ihrer stundenlangen Make-up-Zeremonien abzuhalten. Nun, wenn er mit ihr fertig war, würde ihr kein Make-up der Welt mehr helfen.


Der Abend nahte und Janice war noch immer nicht aufgetaucht. Joey nahm das Abendessen alleine ein und flirtete mit einer Dame vom Nebentisch. Ein angenehm leichtes Gefühl breitete sich in ihm aus. Dass der Bokor das Gift so schnell beschaffen würde, hatte er nicht gedacht, aber es musste wohl so sein, sonst wäre Janice, diese verdammte Schlampe schon nörgelnd am Tisch gesessen und hätte ihm wie immer die letzten Nerven geraubt.

Ein Kellner näherte sich höflich seinem Tisch. „Eine Nachricht liegt für Sie vor, Sir“. Joey beendete ruhig sein Mahl und begab sich dann erwartungsvoll in die Rezeption. Er ließ sich den Umschlag aushändigen und eilte in seine Suite. Joey verschwendete keine Zeit und erbrach das Siegel. Zitternd las er die Nachricht, um sie dann mit einem Wutschrei auf den Lippen zu vernichten.

Die Dämmerung setzte bereits ein, als Joey aus dem Hotel eilte. Seltsame Vogelstimmen klangen aus dem grünen Dickicht, hypnotische Trommelrhythmen hallten durch die Nacht.

„Ich habe Sie erwartet“, sagte der Bokor, als Joey in die Hütte stürmte. „Ich sagte doch, es darf kein Verdacht auf mich fallen!“, rief der Amerikaner wütend aus um dann abrupt zu verstummen. Janice lag auf dem Boden, die Augen starr nach oben gerichtet, die Ränder um die Augen hatten ein fischbauchartiges weiß angenommen, ihre Glieder waren merkwürdig verdreht. „Ist sie tot?“, fragte Joey. „Natürlich nicht!“, sagte der Schwarzmagier scharf, „sie kann denken, fühlen und hören. Nur ihr Körper ist völlig gelähmt.“

Joey beugte sich über Janices regungslose Gestalt und grinste. „Na mein Mädchen? Wie fühlst du dich? Freu dich nicht zu früh, das Schlimmste steht dir noch bevor. Wie wird es dir erst gefallen, lebendig begraben zu werden? Du wirst bei vollem Bewusstsein deiner eigenen Beerdigung beiwohnen!“

Dann krachte ein Holzprügel auf seine Schädeldecke und er sank wie ein gefällter Baum zu Boden. Bedächtig, fast liebevoll flößte der Voodoo-Priester dem Amerikaner den verhängnisvollen Trunk mit dem Kugelfischgift ein. Die Mischung aus Pflanzengift und Tetraodontoxin wirkte in Sekundenschnelle. „Nun denn, ihr habt BEIDE gut gezahlt für euer weiteres Schicksal!“ sagte der Bokor, während Joey gelähmt neben seiner Gattin zu Boden sank. „Was wisst ihr schon von unseren Gottheiten und Riten!“

„Schaff sie auf den Friedhof“, sagte er zu seinem Gehilfen, der auf seine Worte hin geräuschlos aus dem Dunkel trat. „Wir müssen die Zeremonie vorbereiten. In vierundzwanzig Stunden holen wir sie wieder raus und beginnen mit der Reanimation. Die perfekten Zombies! Zärtlich streichelte er das Gefäß mit dem getrockneten Kugelfisch-Präparat. „Ich habe schon einen zahlungskräftigen Plantagenbesitzer aufgetan. Er braucht Sklaven für seine Zuckerrohrfelder“.

Körperlich völlig gesund, doch verstört, still und mit immer gesenktem Blick verrichteten sie ihre Arbeit. Der Sauerstoffmangel im Grab hatte Teile des Gehirns für immer geschädigt, der Wahnsinn hatte von ihnen Besitz ergriffen. Bis zur letzten Lebensminute verharrten sie in diesem schlafwandlerischem und hypnotischen Dämmerzustand bis ihre ausgelaugten Körper schließlich den Dienst versagten.

 

Tja,

das Ende hab ich wegen dem Titel schon beim Beginn der Geschichte geahnt, aber trotzdem hat es Spass gemacht sie zu lesen.

Nur irgendwie hatte ich das Gefühl das die Geschichte in den fünfziger Jahren spielt. Warum weiß ich aber selbst nicht. Erst als Aids erwähnt wurde, war mir klar das die Handlung in der Gegenwart angelegt ist.

Und den letzten kursiven Absatz könntest du mE weglassen. Den finde ich nähmlich unwichtig.
Insgesamt aber eine gute kurzweilige Geschichte.

Wuff

 

Hey Liz, ich trau mich heut mal in Horror.... :)

Als erstes: interessant find ich, dass es diesen Glauben und diese Ritan anscheinend tatsächlich zu geben scheint, liege ich da richtig?
Die Geschichte ist flüssig und flott geschrieben, hat Spass gemacht.
Auch für mich war der letzte Absatz relativ überflüssig - er verlässt die Geschichte zu stark, finde ich.

„Hören Sie auf meine Gedanken zu lesen“, flüsterte Joey, „raus aus meinem Kopf!“ :lol:


"Für das Glück in den Augen der zerlumpt gekleideten Kinder hatte sie nur einen verächtlichen Blick über" - hier ebenso. Die Verachtung wird aus dem Kontext ganz gut kalr, finde ich, hier zwingst Du dem Leser das ganze eher holzhammerartig auf.

liebe Grüße
Anne

 

Hi Liz,

eine nette Geschichte, obwohl sie nicht besonders neu oder überraschend ist.
Mir sind einige Komma-Fehler aufgefallen. Hier nur ein Beispiel:

Die Kränkungen die sie ihm mit ihren zahlreichen Liebhabern all die Jahre zugefügt hatte würden gesühnt werden.
Die Kränkungen, die sie ihm mit ihren zahlreichen Liebhabern all die Jahre zugefügt hatte, würden gesühnt werden.

Du solltest es vermeiden, direkte Rede von zwei verschiedenen Menschen in eine Zeile zu packen. Das wird schnell unübersichtlich.

Dein Schreibstil ist sehr gut und flüssig.

Viele Grüße, Xenomurphy.

 

:eek: Keine Hauptrolle für das Wasser? :eek:

:D

Hi Liz!
Nette kleine Geschichte für zwischendurch. Hab sie gern gelesen, aber vom Hocker gehauen hat sie mich nun auch nicht unbedingt. Würde das Ganze auch eher unter "Schwarzem Humor" einordnen, nicht so sehr unter Horror.

„Nichts von Bedeutung, jedenfalls nicht für Sie. SIE sind wegen einer ganz anderen Sache hier.“
Wörter komplett groß zu schreiben, ist nicht nur ein unzulässiges Stimittel, sondern auch ein rotes Tuch für mich. ;) Wenn Dir etwas wichtig ist, dann versuch das durch den Satzbau auszudrücken.
Spöttisch und angewidert hatte sie die Mitreisenden betrachtet, die für die Kinder Kleidung und Spielzeug mitgebracht hatten.
Ich hab zwar nicht unbedingt Erfahrung mit solchen Reisen, aber dass Touris extra Klamotten und Spielzeug einpacken, erscheint mir eher als unwahrscheinlich. In der Dom. Rep. z.B. werden Touristen von den Armen komplett abgeblockt, und das fängt schon beim Flughafen an.
die Ränder um die Augen hatten ein fischbauchartiges weiß angenommen
Öhm ...??? Mit dem Bild kann ich gar nichts anfangen.
den verhängnisvollen Trunk mit dem Kugelfischgift ein. Die Mischung aus Pflanzengift und Tetraodontoxin wirkte in Sekundenschnelle
Das hast Du etwas ungünstig ausgedrückt. Im ersten Satz klingt es so, als ob nur Kugelfischgift im Trank enthalten war, im zweiten scheint es, als ob Du nicht den Trank näher beschreibst, sondern mehr das Gift. Außerdem ist der zweite Satz fast eine komplette Wiederholung, bis auf den Zusatz über das Pflanzengift steht nichts wirklich Neues drin.
Und der Fachbegriff wirkt etwas deplaziert. So als ob Du unbedingt einwerfen wolltest, dass Du auch recherchiert hast.
Die perfekten Zombies!
Ja, weiß auch nicht, kommt ein wenig plötzlich. Ich hätte es interessanter gefunden, wenn Du das Ritual schon voher etwas mehr beschrieben oder ein paar Zombies eingebaut hättest. Das Paar könnte z.B. auf der Straße einen treffen. Halt nicht so einen Halbvergammelten, sondern beispielsweise einen Arbeiter.

Im Endeffekt hast Du mit der Geschichte eine gute Grundlage geschrieben. Eine Grundlage zu einer längeren Geschichte, in der Du Dein Hintergrundwissen stärker einbauen kannst und auch mehr auf Spannung und Grusel bedacht sein könntest. Ich weiß, Du magst eher kurze Sachen, aber hier würde ich an Deiner Stelle wirklich noch einmal überlegen, ob Du nicht komplett überarbeitest. Ich denke, das würde sich auf jeden Fall lohnen.

Übrigens hab ich im Netz gefunden, dass das Erwecken von Toten auf Haiti gesetzlich verboten ist. :D
Vielleicht weißt Du ja, auf welcher Seite ich das gefunden habe. Und dann verstehst Du auch, dass sich meine Begeisterung in Grenzen hält.

 

Hi Liz!

Ich kann mich den bisherigen Meinungen größtenteils nur anschließen. Es hat Spaß gemacht, die Story zu lesen, auch wenn sich Gruseln oder Horror bei mir kaum eingestellt haben. Auch die Spannung blieb etwas auf der Strecke. Als Janice auch beim Bokor auftaucht, und sich der Vorgang bzw das selbe Gespräch noch mal wiederholt, ahnt man schon, dass die Sache für beide Ehepartner nicht gut enden kann. Den letzten kursiven Absatz halte ich für überflüssig.
Da dein Stil aber angenehm zu lesen ist, und dir die Charakterdarstellung gut gelungen ist (den Haß zwischen den Eheleuten hast du gut dargestellt, fand ich recht amüsant), ist die Geschichte dennoch lesenswert.
Da sieht man mal wieder wo die Ehe heutzutage hinführen kann...:)

LG Elroy

 

Liebe Leute,

zuerst einmal an alle ein herzliches Dankeschön für`s Lesen und Kommentieren! :)


@ Gaspode

Freut mich, dass du Spaß beim lesen hattest! Den letzten Absatz lass ich aber dennoch drinnen, der ist mir wichtig.

@ Maus-Maus

Schön, dass du auch mal in Rubriken „fremdgehst“, wo du eigentlich nie zu finden bist. Besonders freut es mich natürlich, wenn du dann eine Story von mir kommentierst.
Holzhammermethode? Teilweise sicher, aber ich finde ab und zu ein kleiner Holzhammer schadet nix.

@ Xeno

Dass du findest, dass mein Schreibstil gut ist, geht mir runter wie Öl. Danke, dass du mich auf die Komma-Fehler hingewiesen hast.

@ Bib

Wasser kommt bald wieder, ganz bestimmt! :D

Hintergrund für die Geschichte: Meine Arbeitskollegin war mal in Haiti, und da hat sie am Markt so genannte Zombies gesehen. Ich wusste zwar dass es das gibt und hab auch mal einen Film mit wahrem Hintergrund gesehen (Die Schlange im Regenbogen) aber ihre Erzählung hat mich echt umgehauen. In Haiti wird das „Erzeugen“ eines Zombies gleichgestellt mit Mord. Dass du die Story ausbaufähig findest, freut mich sehr! Aber du kennst mich ja: ich hab es noch nie geschafft eine Story auf länger zu trimmen. Ich schreib sie runter, lese Korrektur und rein damit. Danke auch für die anderen Anmerkungen. Werde die Anregungen einbauen.

@ Elroy

Schön, dass auch dir die Story Spaß gemacht hat! Ja so eine Ehe kann ganz schön gefährlich sein ... :eek:

 

Hallo Liz!

Die Geschichte ist spannend erzählt und stilistisch gut umgesetzt. Die Idee, den Absatz zu wiederholen, finde ich in diesem Fall sehr passend. Ich fürchte nur, dass der Titel der Geschichte dem Inhalt nicht ganz gerecht wird.

Der Inhalt selbst ist tatsächlich horrormäßig und erzeugt bei mir abgesehen von einer Gänsehaut einmal mehr ein sprachloses Entsetzen, was Menschen einander antun können. Dass das Vergiften von Menschen, das lebendige Begraben und die Versklavung eine Realität ist (hoffentlich eher war), ist, glaube ich, den wenigsten bekannt.
In diesem Sinn halte ich den letzten Absatz für unverzichtbar, da er das traurige Dasein der "Zombies" beschreibt. Der Kontrast zwischen vorher (reich, schön, egoistisch) und nachher (komplett zerstört) hat auf mich eine ähnlich grell-schockierende Wirkung, wie die Geschichte der Seiltänzerin im Film Freaks.

lg
klara

 

Liebe Klara,

danke für deine Kritik! :)

Der Titel war blöd, da hast völlig recht. Ginny hat ihn mir bereits umgeändert. Erinnere mich nicht an „Freaks“ – vor dem Film hab ich einen totalen Horror. Den hab ich als Kind gesehen und der ist eindeutig nix für Kids. Das Bild der „Entenfrau“ werde ich nie vergessen, einfach grauenhaft. :sick:

Du hast recht, es gibt Parallelen, auch wenn ich beim Schreiben daran nicht gedacht habe. Grausamkeit wird mit Grausamkeit vergolten. Janice und Joey sind eiskalte Typen, die vor nichts zurückschrecken. Der Preis dafür ist hoch.

lg
liz

 

Als ich denselben Dialog zum zweiten Mal gelesen habe, glaubte ich zuerst an einen dicken Fehler. Nun, nachdem sich herausgestellt hat, daß es keiner ist, kann ich mich immer noch nicht damit anfreunden, denn er verrät die Pointe. Besonders glaubwürdig isses auch nicht, daß der Dialog mit zwei Personen jeweils identisch verläuft.

Und das hier:

„Hören Sie auf meine Gedanken zu lesen“, flüsterte Joey, „raus aus meinem Kopf!“
ist das hart an der Grenze zur Horror-Parodie!

Eine Sache konnte ich noch nicht ganz nachvollziehen: Der Mann lockt die Frau auf die Insel, um sie meucheln zu lassen, aber wie kommt eigentlich die Frau an den Zauberer?

r

 

Grüß dich r,

du hast schon recht, besonders glaubwürdig mag der gleiche Dialog unter den Prots nicht erscheinen, aber ich wollte dieses Stilmittel einfach mal benutzen.

Die Frau hat sich im Vorfeld nach einem geeigneten Voodoo-Priester in der Umgebung des Hotels erkundigt und ist durch Zufall an denselben geraten, den auch ihr Gatte kontaktiert hat. Vielleicht fehlt da die Logik, ich weiß es nicht. Es erschien mir für den Text nicht besonders wichtig.

Danke für deine kritischen Worte! :)

 

Hi Liz!

Interessanter Stil! Gerade die Wiederholung des Absatzes. Anfangs wirkte es auf mich wie ein Experiment, das wiederholende Wortspiel.
Und auch wenn er damit das Ende erahnen lässt, der Absatz passt sich m.E. gut ein.
Auch den letzten Teil würde ich so stehen lassen. Er wirkt nicht störend, sondern ernüchternd auf mich.

So long, Piratin. :)

 

Hey Liz :)

hat mir ganz gut gefallen deine Geschichte. Die Idee mit den Dialogen fand ich interessant. Joey sagt ja selber, dass sich beide ziemlich ähnlich sind. Das mit dem Schwarzmagier fand ich übrigens eine gute Idee. Wie du schon selbst sagst, andere Länder andere Sitten (wieso fällt mir zu diesem Spruch eigentlich immer sein Versautes Pendant ein :D)

Das Ende hat mir gut gefallen, obwohl ich den letzten Absatz streichen würde.

flößte der Voodoo-Priester
Einige dich doch entweder auf Schwarzmagier oder Voodoo-Priester. Glaube nicht, dass beide Namen die selbe Bedeutung haben, oder?

Ansonsten bleibt mir nicht viel zu sagen. Dein Stil war angenehm und gut zu lesen. Bin ich ja schon so gewohnt ;)
Du hast sogar ein wenig Recherche betrieben! Man merkt sofort, dass du ein Fan von fremden Ländern und Kulturen bist!

lieben gruß
*Christian*

 

"Joey verschwendete keine Zeit und erbrach das Siegel" - igitt *g*


bis denne

 

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