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teenage pain

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14.04.2003
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teenage pain

Ein halbes Jahr ist mittlerweile vergangen. Eine halbe Ewigkeit.
Und ich bin noch einige Male gestorben.
Habe seit über zwei Monaten keinen Kontakt mehr mit Ihr.
Alles bricht zusammen. Ich schürfe immer tiefer in den Abgründen meiner Seele, habe sie fast völlig entblößt. Ich werde noch oft sterben, doch das zu wissen, erleichtert es.
Oh mein Gott, ich müsste hundert Leben lang schreiben, um alles, was geschehen ist, zu begreifen, zu fassen.
Gebt mir noch die Kraft, ihr Spukgeister der Selbstgefälligkeit, ihr Götter des Schmerzes, ihr Könige der Traurigkeit.
Wie ich Sie doch liebe. Meine Liebe für Sie ist alles, was mich noch zusammenhält, was meinen spröden Körper nicht bersten lässt. Nichts wird mich an diese Zeit so erinnern wie meine Liebe, mein Leiden, meine Trostlosigkeit.
Wieso darf ich leben?
Andere haben es verdient!
Was ist meine Seele?
vacant
zero


Das wäre jetzt `n guter Zeitpunkt für`n Abgang gewesen, meinst Du nicht auch? Diese Zeilen werden Dich nämlich bald restlos zerstören, Du Wrack. Sie zeigen jedem, der sie ließt, wie kaputt Du bist, und was hast Du davon, sie zu schreiben?
Weißt Du, Du bist nichts Besonderes.
Ja, die Zeile tut weh!
Aber hast Du Dich schon mal gefragt, warum sie so sticht? Ist es erstrebenswert, besonders zu sein? Die Medien, der damit verbundene Materialismus, diese ganze seichte Unwirklichkeit, in der Du Dich jeden Tag bewegst, bringen Dir diese nimmer endenden Sehnsüchte. Dabei solltest gerade DU es besser wissen.

Du bist so weltlich! Du kotzt mich so an!

Mit jeder Zeile bestätigst Du, was Du mich sagen lässt. Denkst Du nicht auch, dass ich an der Reihe bin? Du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass es Zufall ist, dass Du, gerade jetzt, wo es um ALLES geht, weitermachst, diese Zeilen zu schreiben? Nach sechs Monaten? Nein, es gibt keine Zufälle, genau wie es Dich nicht gibt. Nicht mehr.

 

Moin Glassgeist.
Damit kann ich net soviel anfangen. Der erste Anbschnitt ist ekelhaft kitschig, da dachte ich beim lesen nur: "gottseidank zieht die Überschrift das ein wenig zurecht".
Der Umschwung, die Antwort (von der Frau?), das ist schon eine gute Idee. Aber der Schmachttext handelt von Liebe, nicht darum, besonders zu sein. Das wirkt mir deplaziert.
Sprachlich ist der Text aber fehlerfrei.
...para

 

Hmm... Jep ich glaube Du hast recht, der Text ist kitschig.
Ob er sooooo ekelhaft kitschig ist, kann ich Dir nich sagen, was vielleicht daran liegt, dass er nicht ganz unpersönlich ist.
Das Du vermutest, der zweite Teil sei von der Frau, lässt mich ein bisschen stutzen... ich dachte vorallem der letzte Absatz würde den waren Verfasser zeigen. Es ist nie ganz leicht, gewisse persönliche Erfahrungen in einen Text so zu verpacken, dass er für Außenstehende nachvollziehbar ist. Naja, ich wart` jetzt mal noch andere Echos ab, aber vielleicht nehm ich ihn wieder raus. Auf jeden Fall Danke für Lob und Tadel...

Glassghost

 

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