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Teekilla

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20.06.2003
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Teekilla

Es war dunkel, kalt, windig, nass und ein typisch beschissener Tag. Puller Paul stand vor dem Tisch, auf dem sich der Becher mit den Weihnachtsmotiven befand. Er sah sich den ermordeten und übel zugerichteten Pfefferminz – Teebeutel an. Puller Paul hatte in seinem ganzen Leben noch nie etwas derart grausames gesehen. Das sollte schon was heißen, denn er war bereits seit vier Jahren ein hoch angesehner und erfahrener BSE-Agent und hatte schon viele brisante Fälle lösen können.
Sein Partner Penis Peter stieß zu ihm und hielt einen kleinen und nassen Papierschnipsel in der Hand.
“Hey Boss, ich glaube der Mörder hat eine Nachricht hinterlassen.“
Puller Paul schaute sich den Schnipsel an und bat seinen Partner diesen vor zu lesen.
Penis Peter begann zu lesen: „Hallo Schatz, vergiss nicht den Müll runter zu bringen.“
„Mmh“ machte Puller Paul und grübelte „was meint er damit?“
Penis Peter grübelte mit:“ Ja, was meint er damit? Gute Frage. Muss ich neidlos anerkennen.“
Nach einer Weile fragte Puller Paul: „Steht noch etwas auf dem Zettel?“
Penis Peter schaute kurz auf den Zettel und antwortete: “Ja Boss.“
„Mmh“ machte Puller Paul und grübelte „was meint er damit?“
„Nein Boss, da steht nicht Ja Boss, sondern etwas anderes.“
„Und was?“
„Ähh, also hier steht: Hallo Leute, dies war der Anfang. Morgen zur selben Zeit und am selben Ort, werde ich den nächsten Teebeutel ellei…ellie…elem….töten. Ich werde euch wieder einen Zettel hinterlassen und verschwinden. Bis bald.“
„Mmh“ machte Puller Paul und grübelte: „was meint er damit?“
Penis Peter grübelte mit..
Nach einer weiteren kurzen Denkpause beschlossen beide, einen Kaffee zu trinken und gingen in das nächste Café.
„Herr Ober ich hätte gerne einen Kaffee. Schwarz wie meine Füße und mit etwas Milch.“ Bestellte Puller Paul. Penis Peter bestellte ein Duplo light und knabberte genüsslich daran, als ihn sein Boss ansprach: „Dieser Mord ist schon seltsam. Ein toter Pfefferminz – Teebeutel in einem Weihnachtsbecher. Wir haben doch kein Weihnachten. Wieso gerade ein Pfefferminz – Teebeutel und wieso gerade heute? An einem Freitag. Ist das alles nur Zufall oder Schicksal?“
„Gute Fragen Boss. Muss ich neidlos anerkennen. Wissen Sie, da fällt mir eine kleine Geschichte aus meiner Vergangenheit ein. Als ich Jung und schwul war, hatte ich mich in einen Mann namens Röhren Ronnie verliebt. Der hatte ein Ding zwischen den Beinen, das baumelte in seinem Hosenbein stets hin und her. Wenn wir Fußball spielten, musste er sein Ding immer um seinen Oberschenkel binden, damit er nicht raus fällt. Na ja, bei dem einen Spiel wurde er dermaßen übel gefoult, dass wir unsere Beziehung beenden mussten.“
„Wieso, ist er gestorben?“
„Nein. Viel schlimmer. Er brach sich den Oberschenkel.“
„Ui. Das ist ja übel. Was hat das jetzt mit dem Fall zu tun?“
„Eigentlich nichts. Der Autor schreibt das ja alles. Aber vielleicht hat dies was mit Schicksal und Zufall zu tun. Danach stand ich nur noch auf Frauen. Wären wir nicht Fußball spielen, hätte er sich nicht den Oberschenkel gebrochen, wäre ich immer noch mit ihm zusammen und hätte irgendwann vielleicht wirkliche gesundheitliche Probleme. Sie müssen wissen, das Teil war nicht einfach nur groß, es war die Titanic unter den Pillemännern. So groß, dass wir auch Sex gleich um die Ecke haben konnten. Herr Ober, ich hätte gern noch ein Duplo light.“

Am nächsten Tag.
Wieder standen die beiden vor einem Mordopfer. Diesmal traf es einen einsamen und armen, armenischen Armenier Hagebutten – Teebeutel. Am selben Ort und zur selben Zeit wie am Vortag. Grausam. Der Teebeutel lag nackt und wohl zu lang gebrüht auf dem Tisch. Daneben ein Zettel.
Penis Peter las wieder vor.
“Hallo Schatz, wieso hast du den Müll vergessen. Nimm ihn bitte heute mit. Er stinkt.“
„Mmh“ machte Puller Paul und grübelte „was meint er damit?“
Penis Peter zuckte mit den Achseln und grübelte mit.
Es vergingen einige Minuten und Puller Paul fragte. “Steht dort noch etwas?“
„Ja Boss. Hier steht: Habe ich es nicht gesagt? Da habt ihr nun die nächste tote Leiche.
Aber es kommt noch besser. In diesem Moment, während ihr den Zettel liest, bringe ich schon das nächste Opfer um. Zur selben Zeit und am selben Ort. Wartet…kleinen Moment…..stirb du Sau….keine Eile Jungs….liest ruhig weiter……wartet…..jetzt….jetzt……mach schon….aahh….so jetzt. Jetzt ist er tot. Ich gehe.“
Puller Paul sah Penis Peter an und fragte: „Stand das gerade auf dem Zettel?“
„Ja. Genau wie ich es gelesen habe.“
„Hast Du jemanden gesehen?“
„Ne. Dann hätte ich ja nicht lesen können.“
„Wo ist das Opfer?“
Beide schauten sich um und sahen zunächst nichts.
Plötzlich sagte Penis Peter: „“Boss. Hier steht noch was.“
„Was?“
„Seid nicht so blöd und schaut auf das Fensterbrett.“
„Welches Fensterbrett?“
„Ich denke das Fensterbrett am Fenster. Dort hinten.“ Sagte Penis Peter.
Langsam (um Spannung aufzubauen) liefen sie zum Fenster.
Tatsächlich. Dort lag ein toter türkischer Botschafter Schwarzer –Teebeutel mit Schnurbart und Hut.
Daneben wieder ein Zettel. Penis Peter las wieder vor.
„ Hallo Schatz, entweder Du bringst den Müll bald mal runter oder wir sind getrennte Leute.“
„Mmh“ machte Puller Paul und grübelte „was meint er damit?“
Penis Peter grübelte mit und sagte. “Sehr gute Frage. Muss ich neidlos anerkennen. Hier steht noch etwas.“
„Was?“
„Hallo Jungs. Wegen der ganzen Morde habe ich vergessen den Müll runter zu bringen und habe mächtig ärger mit meiner Frau. Ich mach jetzt mal ne Pause. Bis bald.“
Wieder grübelte Puller Paul und wieder grübelte Penis Peter mit.
Nach einer kurzen Weile beschlossen Puller Paul und Penis Peter in den Puff zugehen und sich auszutoben. In diesem Job brauchte man unbedingt einen Ausgleich.
Puller Paul entschied sich für die behaarte Emma und Penis Peter für Pummel Pussy Peggy.
Beide hatten Spaß und gönnten sich noch eine Zugabe. Puller Paul zahlte.

Einige Tage später fanden die beiden drei weitere tote Teebeutel in derselben Wohnung.
Einen außerirdischen Grünen - Teebeutel, einen zweifachen Höcker Kamillen – Teebeutel und einen
kommunistischen roten Früchte – Teebeutel.
Wieder lag ein Zettel bei den Leichen. Wahrscheinlich trieben die hier eine wilde Orgie und wurden überrascht.
„Schatz, ich lass mich scheiden und zieh zu meiner Mutter. Du bist ein Arschloch.“
„Mmh“ machte Puller Paul und grübelte „was meint er wohl damit?“
Penis Peter grübelte mit und las den anderen Text.
„Scheiße. Meine Frau ist zu meiner Mutter gezogen und ich konnte nicht aufhören weiter zu töten. Es macht so einen Spaß. Ihr hört wieder von mir.“
Nach kurzem Grübeln fragte Puller Paul.
„Sag mal, wer wohnt hier eigentlich?“
„Das muss ich überprüfen“
„Tu das. Ich glaube, der Täter wohnt hier. Warum sind wir nicht gleich darauf gekommen?“
„Ich weiß nicht“
„Egal. Wenn wir wissen wer hier wohnt, ist der Fall abgeschlossen.“
Penis Peter recherchierte intensiv und kam nach drei Stunden wieder.
„Boss. Am Türschild steht – EX MELITTAMANN-„

 

Also, ich hab leider momentan null Zeit, die Geschichte zu lesen, wollte aber schon mal sagen:

Der Titel ist genial! :thumbsup:

Ein klassischer Anklicktitel.
Hoffe, der Rest enttäuscht mich nicht.
bis nachher dann...
lakita

 

Sodele, zieh dich warm an Godfather, oder bete. :D

Die Geschichte ist schräge und wer diese Art von Humor liebt, solls tun. Meine Sache ist es nicht so. Keine Sorge, meinen Geschmack lass ich jetzt bei der weiteren Kritik mal aussen vor.
Der Plot ist vom Spannungsbogen so her aufgebaut, dass es quasi im letzten Satz damit endet und zugleich die Auflösung gibt. Das ist ein wenig wie ein langatmig erzählter Witz, dessen Pointe ja auch, wenn er witzig sein soll, am Ende kommt.
Etwas eigenartig unpassend fand ich, dass du dich bei den Protagonisten eigentlich eher pubertärer Ausdrücke bedienst, indem du ihnen den Namen Puller Paul und Penís Peter gibst. War das nötig? Erst dachte ich, dass du , weil es ja um Teebeutel ging, also ums Trinken, eine Story übers Pinkeln schreiben wolltest, aber statt dessen wars leider nur eine schlichte Detektivgeschichte, die obendrein auch noch Längen dadurch aufweist, dass du diese Vorleseteile etwas langatmig gestaltet hast.
Hm...leider steht daher deine Geschichte hinter meinen Erwartungen, die du durch den klasse Titel hervorgerufen hast, weit zurück. Ich hatte mir mehr erhofft und bin gespannt, ob deine Art von Humor bei anderen besser ankommt.

Lieben Gruß
lakita

 

Hi,
danke für´s lesen.
Schade, dass ich nicht ganz Deinen Geschmack getroffen habe. Die Namen sollten auch schräg sein, wie die ganze Story. Ist natürlich super schräg und einfach blöd. Aber sowas brauche zwischendurch auch mal, da ich hauptsächlich Horror-Storys schreibe.
Trotzdem DANKE.

 

Das kann ich gut verstehen, dass du mal wechseln wolltest im Metier.
Ich glaube sogar, dass du ein gewisses Talent für solch schräge Geschichten haben könntest.
In meinem Kopf bildet sich nur immer so ein Knoten, wenn ich lese, dass eine Geschichte mit pubertären Sachverhalten oder Ausdrücken "gewürzt" ist. Ich ziehe dann meistens eine Schublade auf und packe das Gelesene in die Abteilung "kleine Jungs Prahlereien" und verdreh die Augen. :rolleyes:
Der Rest einer solchen Geschichte, der nicht davon handelt, hat es dann meistens sehr schwer von mir richtig gewürdigt zu werden.
Verstehst du was ich meine?
Aber ich habs ja eben schon geschrieben: vermutlich gehör ich grad gar nicht zu deiner Ziellesergruppe.
Warten wir doch mal ab. Es gibt sicherlich Leser, die sich über deine Geschichte köstlich amüsieren oder gar schlapplachen können. :)

Grüßle
lakita

 

Hi Godfather,

lakita hat Recht: Der Titel ist ein echter Anklicker :thumbsup:

Ansonsten: Inhaltlich dünne Story, zielgerichtet auf eine m.M.n. maue Pointe hin aufgebaut. Seltsamerweise hat mich das jedoch nicht gestört. Mmmh. Spricht für Deine "Schreibe", die mir gefällt. Der Running Gag

Ja, was meint er damit? Gute Frage. Muss ich neidlos anerkennen."
hat mir besonders gut gefallen und mehrmal ein breites Grinsen entlockt. Gezielt eingesetzt, nicht zu oft, nicht zu selten. Muss ich neidlos anerkennen ;)

Die Namen der Protagonisten fand ich auch nicht sonderlich gut gewählt. Nicht nur die von lakita bereits angesprochene pubertäre Namenswahl hat mich gestört; ich musste wegen der Namensähnlichkeit der beiden Protagonisten ständig überlegen, wer jetzt wer ist. Wenn schon mehrere Alliterationen, dann doch bitte nicht alle mit dem selben Anfangsbuchstaben.

Alte Männer wie ich kommen sonst nicht mehr mit :D

So, so - und Du verschleuderst ansonsten Dein Talent mit Horrorgeschichten. Vielleicht mal ein Grund, mich dort umzusehen :)

Viele Grüße
George

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi George,

die Pointe war mir in dieser Story nicht so wichtig.
(In meinen Horror Storys allerdings sehr ). Ich hatte halt eine kranke Idee von ermordeten Teebeuteln und wollte natürlich keine sachliche Geschichte schreiben, da dies nicht passen würde. (Oder doch?, Man weiß es nicht).

Lakita:
Ich versteh ganz gut was Du meinst.
Ob ich Talent für solch schräge Geschichten habe, kannst Du hier überprüfen. Habe immer zwischen den ganzen Mörder Horror Storys solch eine Geschichte geschrieben, da man ja sonst verrückt wird.
Beispiele:
Brief an Mami,
Auto-Report
und
Film / Star Report

 

Boaah,

was muss ich lesen? :susp:
Ein Bayern Fan :eek1:
Und ich lobe seine Geschichte :susp:
Bin ich schon so überarbeitet? Leide ich an geistiger Umnachtung? :D

Scherz beiseite: Ehre, wem Ehre gebührt. Und Du hast ja Recht: Der Stil ist dem Inhalt angepasst. Und gefällt mir. Ein sachlicher Stil hätte zu dem Plot der ermordeten Teebeutel (wieviel Bier muss man getrunken haben, um auf eine solche Idee zu kommen?) nicht gepasst.

Ansonsten: Viel Spaß in Bochum :cool:

Gruß
George

 

Ich stehe zum FC Bayern. Seit ich denken kann!!
Bochum? Wer oder was ist Bochum? Noch nie gehört.

Muss mal überlegen wieviel Bier es gewesen sind?........39? 40? Mensch, stell mir doch nicht solch eine komplizierte Frage. Du bringst mich in Verlegenheit!

 

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