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Teddys erster Strandbesuch

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13.05.2006
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Teddys erster Strandbesuch

Teddy und seine Mutter waren früh an diesem Tag aufgestanden und jetzt saßen sie an dem großen Tisch aus Holz, der in der Küche stand.
Teddy mampfte schon sein drittes Marmeladenbrot, während er ab und zu an seinem leckeren Kakao nippte, den seine Mutter ihm gekocht hatte.
Ganz aufgeregt war Teddy an diesem Tag. Die Vögel sangen ihre schönsten Lieder, die Sonne strahlte warm, ja schon fast heiß auf die Erde und Mutter Bär hatte einen Ausflug zum Strand mit Teddy vor. Es sollte sein erster Strandbesuch werden und seine liebe Mama schmierte Brote, packte Trinken, Kekse, Handtücher, Sonnencreme, etwas Spielzeug und Teddys Badehose in die große Tasche.

„Wann kommt denn endlich der Bus“, drängelte Teddy an der Haltestelle.
Eine kleine Weile mussten sie noch warten, dann bog er um die Ecke und Teddy und seine Mutter konnten einsteigen. Teddy stempelte seinen Fahrschein ganz allein, denn wer schon an den Strand fahren konnte, war ein großer Bär, davon war er überzeugt.
Schnell sausten Bäume, Gebüsche und andere Fahrzeuge an dem Bus vorbei und Teddy musste aufpassen, dass ihm nicht schwindelig wurde. Er war schon oft mit seiner Mutter Bus gefahren, aber noch nie so weit wie heute.
Zehn Haltestelle hatte er gezählt, erst dann konnte er mit seiner Mama aussteigen.

Von der Haltestelle, an der sie ausgestiegen waren, bis zum Meer waren es noch fünf Minuten zu laufen, aber für Teddy kam es wie eine Ewigkeit vor.
Er hörte die Möwen kreischen, das Meer rauschen und einige Kinder spielen, als auch er und seine Mutter die letzte Düne erklommen hatten und sie sich nun einen schönen Platz suchten, an dem Mama Bär eine Decke ausbreitete.
Teddy schaute sich neugierig um. So schön hatte er es sich nicht erträumt und vor allem hatte er keine Vorstellung gehabt, wie gewaltig groß das Meer war.

Seine Mutter hatte ihm die Badehose angezogen und ihn mit Sonnencreme eingeschmiert. Erst wollte er das nicht und hatte sich versucht zu wehren.
„Dann verbrennt aber dein hübsches Fell und das tut ganz doll weh“, hatte ihm seine Mama erklärt. Das wollte er nicht, denn er wollte den Tag ja in schöner Erinnerung behalten und so mit ließ er es dann doch zu und so schlimm war das ganze auch gar nicht.

Vorsichtig stapfte Teddy mit seiner Mama an das Wasser. Eine Welle schwappte ans Ufer und umspülte Teddys Pfoten. Erschrocken sprang er ein Stückchen zurück
„Du musst doch keine Angst haben, das ist doch nur Wasser“, lächelte seine Mutter ihn an, und ging bis zu den Knien ins Wasser.
`Pah, wenn Mama sich das traut, kann ich das auch `, dachte er mutig und ging entschlossen in das kühle Nass, bis er die Hand seiner Mutter zu greifen bekam.
Langsam schritten sie weiter. Teddys Mama stand bis zum Bauch im Wasser, als er schon keinen Grund mehr unter seinen Füßen spürte. Erst erschrak er, doch dann merkte er, dass der Schwimmreifen, den er um sein dickes Bäuchlein trug, ihn über das Wasser gleiten ließ. Er fühlte sich so leicht wie ein Vogel. Die Wellen, die ihm am Anfang noch so sehr geängstigt hatten, bereiteten ihm jetzt so viel Spaß. Es kam ihm vor, als würde er auf ihnen reiten.

Nach dem lustigen Geplanschte im Meer hatte Teddy aber mächtig gefroren und deshalb wickelte seine Mutter ihn in das große, kuschelig weiche Handtuch, dass ihn nun wärmte. Die Kekse schmeckten herrlich und erst jetzt, als er sie aß, fiel ihm auf wie viel Hunger er schon wieder hatte.
Erst als sein Bäuchlein bis zum Rand gefüllt war, setzte er sich in den Sand, der lustig an Teddy seinem weichen Fell kribbelte. Neugierig ließ er ihn zwischen seinen Pfoten hindurch rieseln und es sah fast so aus, wie ein kleiner Regenschauer, eben nur aus Sand.
Mit seiner gelben Schippe schaufelte er nun die jungen Felsen in sein rotes Eimerchen, bis dieses ganz voll war. Dann schüttete er ihn um. Langsam hob er den Eimer wieder hoch. Erstaunt betrachtete er die kleine Sandburg, die nun zum Vorschein kam. Eine kleine Fahne, sie wehte bläulich im sanften Wind, stellte er ganz oben drauf. Er überlegte, was er noch alles tun könnte, damit seine Burg noch schöner wurde, aber ihm fiel nichts ein, als er einen seltsamen Turm erblickte.

Da Teddies Mama ihm erlaubt hatte, sich den Turm anzusehen, stand er nun vor dem hölzernen Ungetüm.
Mit sanften Schritten ging er die wacklige Treppe hinauf. Überall hingen Rettungsringe. Aber warum? Es brachte doch jedes Kind seinen eigenen Schwimmreifen mit. Oder?
„Na, was machst du denn hier?“
Teddy drehte sich erschrocken um. Erleichtert sah er einen großen dunkel braunen Bären, der ihn lieb anlächelte.
„Ich wollte nur mal gucken, was das hier für ein Turm ist.“
Der große Bär runzelte seine Stirn, dann lachte er freundlich, „Na dann will ich dir mal alles erklären.“
„Au ja.“
„Also, das hier ist ein Rettungsturm und ich bin ein Schwimmmeister. Ich passe auf, dass hier am Strand nichts passiert und wenn doch einmal jemand in Not geraten sollte, dann helfe ich ihm. Guck mal hier durch“, sagte er mit lieber Stimme zu Teddy, „Das ist ein Fernglas.“
Teddy schaute hindurch, so wie der große Bär es ihm gezeigt hatte.
Ach, und was er nun alles erblickte: große Schiffe, kleine Ruderboote und komische Bretter, auf denen jeweils ein Bär stand.
„Was sind denn das für Dinger, auf denen die Bären da stehen?“
„Das sind Surfbretter und sie reiten damit auf den Wellen.“
Teddy konnte sich vorstellen, dass das riesigen Spaß machen musste. So wie es ihm vorhin Spaß gemacht hatte mit seinem Schwimmreifen auf den Wellen zu reiten.
Der große Bär zeigte ihm noch einige Dinge, aber dann musste Teddy sich von ihm verabschieden, da er schon viel zu lange weg gewesen war und seine Mutter sich sicher schon Sorgen machen würde.
„Kannst mich ja mal wieder besuchen kommen“, rief ihm der große Bär noch hinterher.

„Mama, was ist denn das hier?“
Er hielt ihr sein Pfötchen entgegen, in der etwas kleines weißes war und was Teddy vorher noch nie gesehen hatte.
„Das ist eine Muschel. Von denen gibt es hier ganz viele.“
„Kann ich die mit nach Hause nehmen?“
„Aber natürlich.“
Teddy spazierte am Strand herum. Etwas Grünes schimmerte vor seinen großen Knopfaugen, als er sich bückte, um es aufzuheben. Es funkelte, als er es in die Sonne hielt und Teddy war davon überzeugt, dass es etwas ganz wertvolles war. Aufgeregt machte er sich auf den Weg zu seiner Mutter.
„Guck mal Mama, ich habe einen Diamanten gefunden.“
„Das ist doch nur eine Glasscherbe“, schmunzelte sie.
„Nein, nein, das ist ein Diamant“, wieder hielt er ihn in die Sonne, „guck doch wie er funkelt und wenn es eine Glasscherbe wäre, dann wäre sie an den Kanten scharf und ich würde mich schneiden.“
„Das Wasser hat es rund gespült.“
Teddy glaubte seiner Mutter kein Wort. Für ihn war es ein Diamant und der größte Schatz, den er je gefunden hatte.

Sie waren wieder zu Hause angekommen. Vor dem Abendessen war Teddy noch in der Badewanne gewesen, um sich den Sand aus seinem Fell zu waschen. Den Schaum, der in der Wanne war, hatte er von seinen Pfoten gepustet, so dass es herrlich schneite und die Fliesen im Bad zum Schluss eine Schneeschaumdecke hatten.
Jetzt lag er in seinem Bettchen. Seine Schätze vom Strand hatte er auf sein Nachttischschränkchen gelegt, bevor ihm die Augen zu fielen und er in seinem Traum noch mal einen Tag am Strand erleben durfte.

 
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Hallo bluna,

eine schöne Bärengeschichte, obwohl man erst nach den ersten Sätzen erfährt, dass es sich um Bären handelt. Teddy könnte ja auch ein Junge heißen.
Vor allem am Anfang ist mir aufgefallen, dass du ständig das Wort "Teddy" gebrauchst. Du kannst ruhig mal schreiben "der Kleine", "ihr Sohn", oder andere

Noch ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen:

Von der Haltestelle, an der sie ausgestiegen waren, ...
Das hast du dem Leser schon im Satz vorher mitgeteilt, deshalb würde ich ihn streichen und lediglich schreiben: Von hier bis zum Meer ....

... und ihn mit Sonnencreme eingeschmiert.
Hier musst ich schmunzeln, denn ich habe mir gerade vorgestellt, wie des Bärenfell wohl mit Sonnencreme aussehen könnte.

Hoffe, du hast die Kritik noch nicht gelesen, denn bis hier her wurde es gepostet, den Rest hat es mir zerbröselt. Also noch einmal von vorne.

„Dann verbrennt aber dein hübsches Fell und das tut dann ganz doll weh“, hatte ihm seine Mama erklärt.
das 2. "dann" kannst du streichen (Wortwiederholung)

„Du musst doch keine Angst haben, das ist doch nur Wasser“, lächelte seine Mutter ihn an, um bis zu den Knien ins Wasser zu gehen.
muss es hier nicht heißen "... ihn an, und ging bis zu den Knien ins Wasser"?

Teddys Mama stand bis zum Bauch im Wasser, als er schon keinen Grund mehr unter seinen Füßen vermochte.
statt "vermochte" lieber "spürte" (?)

Mit seiner gelben Schippe schaufelte er nun die jungen Felsen in sein rotes Eimerchen, bis dieses ganz voll war.
was willst du mit dem Ausdruck "junge Felsen" sagen? Meint Teddy, weil er ein junger Bär ist und wenn er wächst ein großer wird, dann müssten die Sandkörnchen auch "junge Felsen" sein, die noch wachsen und zu einem großen Felsen werden? Wenn ja, würde ich es hier etwas deutlicher machen.

Da Teddy seine Mama ihm erlaubt hatte, sich den Turm anzusehen, stand er nun vor dem hölzernen Ungetüm.
Teddies Mama

Etwas grünes schimmerte vor seinen großen Knopfaugen, als ...
etwas Grünes (?) bin mir aber nicht ganz sicher

„Nein, nein, das ist ein Diamant“, wieder hielt er es in die Sonne, „guck doch wie er funkelt und wenn es eine Glasscherbe wäre, dann wäre es an den Kanten scharf und ich würde mich schneiden.“
..., wieder hielt er ihn in die Sonne, "guck doch, wie er funkelt und ...., dann wäre sie an den Kanten ....
(Du musst immer sehen, auf was sich das Fürwort bezieht, einmal auf den Diamanten und dann auf eine Glasscherbe. Deshalb wechselt es.)

... gepustet, so das es herrlich schneite und die Fliesen im Bad eine Schneeschaumdecke hatten.
so dass ... und die Fliesen im Bad zum Schluss eine ....

So, das wars von mir.

Zusammenfassend eine schöne Geschichte, die ich gern gelesen habe.

Viele Grüße
bambu

 

Liebe bluna-1981,

wir sind uns wohl noch nicht begegnet - deshalb: Herzlich willkommen auf kg.de! :)

So ganz kann ich mich leider meiner Vorkritikerin nicht anschließen. Deine Geschichte hat mir nicht so gut gefallen. Ich persönlich empfinde sie als langweilig. Mutter Bär und Teddy fahren mit dem Bus zum Strand - sie baden - Teddy baut eine Sandburg und besichtigt den "DLRG-Turm" - Teddy lernt, was Surfbretter sind - Teddy findet Muscheln - abends ist er zufrieden über den schönen Ausflug ...
Aber Teddy hat nichts Spannendes erlebt. An keiner Stelle konnte ich erleben, dass er sich richtig freut oder Angst hat ... Sicher, Du beschreibst all das, was jedes Kind wahrscheinlich erlebt, wenn es zum ersten Mal am Meer ist - aber leider ohne den gewissen Pfiff, ohne kleinere Aufregungen oder witzige, auflockernde Szenen. Das ist mir persönlich etwas zu wenig, tut mir Leid.

Manche Deiner Formulierungen empfinde ich als sehr ungeschickt, bambu hat Dir schon etliches herausgesucht. Besonders störend ist für mich das Verwenden des Dativs an Stellen, an denen unbedingt der Genitiv benutzt werden muss:

Teddy seine Mama
Manche ungeschickten Formulierungen lassen sich ganz sicher finden, wenn Du Dir den Text laut vorliest.

Hier nur ein Beispiel:

Etwas grünes schimmerte vor seinen großen Knopfaugen, als er sich bückte, um es aufzuheben
Grünes
Das Grüne schimmert doch nicht erst vor seinen Augen, als er sich bückt, um es aufzuheben. Der Ablauf ist doch eher so: Da schimmert etwas Grünes und dann bückt Teddy sich neugierig, um es aufzuheben.
Ähnliche Unstimmigkeiten sind mir häufiger aufgefallen.

Die Idee, den ersten Strandbesuch eines kleinen Bären zu beschreiben, ist bestimmt ausbaufähig. Allerdings würde ich mir eine kleine, wirklich spannende Episode, ein aufregendes Abenteuerchen überlegen, welches Teddy erleben könnte. Wenn Du zeigst, wie aufgeregt der kleine Bär ist, wie er sich fürchtet (vielleicht läuft er am Strand ein Stück von seiner Mama weg und denkt schließlich, dass er nie wieder zurückfinden kann), dann können die Kinder mit Teddy mitleiden und mitfiebern und die große Erleichterung nach bestandenem Abenteuer selbst mitempfinden.

Liebe Grüße
al-dente

 
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hallo bambu,

schön das dir die kleine Bärengeschichte gefallen hat und danke für die Fehler die du aufzeigst ich werde sie heute Abend ausbessern. Das Teddy auch ein kleiner Junge sein könnte: Hm auf die Idee bin ich beim schreiben gar nicht gekommen.

hallo al-dente,

danke fürs lesen und beurteilen. Wie ich schon bambu geschrieben habe, werde ich mich heute Abend noch mal ran setzen und die Fehler überarbeiten. Ich hatte diese Geschichte zwei Kindern vorgelesen und da sie sie schön fanden und sie gleich noch mal hören wollten, habe ich sie rein gestellt. Dein Vorschlag mit dem Abenteuer ist eine Überlegung wert, zumindest für eine nächste Geschichte, denn diese finde ich so schön, wie sie ist, vor allem weil sie auch so den Kindern gefallen hatte.

 

Hi bluna,


ganz nett, aber nicht übrragend. Mir gings ein bisschen wie al-dente, die Geschichte plätscher vor sich hin, aber ich kann mit Teddy schwer mitfiebern. Dass die Geschichte Kindern gefällt ist allerdings das allerwichtigste. :)

Ich habe Dir eine Sachen herausgesucht, die mir stilitisch nicht so gefallen haben.

Teddy mampfte schon sein drittes Marmeladenbrot, während er ab und zu an seinem leckeren Kakao nippte, den seine Mutter ihm gekocht hatte.
SEIN Brot, SEINEM Kakao, SEINE Mutter - kommt etwas sehr gehäuft und wirkt ungeschickt
Es sollte sein erster Strandbesuch werden und seine liebe Mama
SEIN, SEINE - "liebe" Mama, das finde ich fast unnötig. Das erwartet man irgendwie von Müttern in Kindergeschichten, und wohl fast jedes Kind liebt seine Mutter. Es wäre nur dann wichtig, wenn man es betonen möchte ...
Eine kleine Weile mussten sie noch warten, dann bog er um die Ecke und Teddy und seine Mutter konnten einsteigen.
Zehn Haltestelle hatte er gezählt, erst dann konnte er mit seiner Mama aussteigen.
Teddy mit seiner Mutter - Teddy und seine Mama ... Du kannst auch einfach mal: "die beiden" schreiben, dann fallen Längen und Wiederholungen raus
Seine Mutter hatte ihm die Badehose angezogen und ihn mit Sonnencreme eingeschmiert.
kann er sich nicht allein die Hose anziehen? Dann muss er aber noch SEHR klein sein, dann dürfte er vermutlich nicht allein zum Turm ...
und so mit ließ er es dann doch zu und so schlimm war das ganze auch gar nicht.
so, so
kuschelig weiche Handtuch, dass ihn nun wärmte.
Handtuch, das
erst jetzt, als er sie aß, fiel ihm auf wie viel Hunger er schon wieder hatte.
Erst als sein Bäuchlein bis zum Rand gefüllt war
erst- erst
Eine kleine Fahne, sie wehte bläulich im sanften Wind, stellte er ganz oben drauf.
wo hat er die her? Ich hätte es schön gefunden, wenn das Sandbaumotiv nochmal aufgegriffen worden wäre zum Schluss, als er die Muscheln gefunden hat. Da hätte er doch etwas zum Schmücken gehabt!
großen dunkel braunen Bären,
großer, dunkelbrauner Bär
Jetzt lag er in seinem Bettchen
Ich würde auch in Kindergeschichten Verniedlichungen vermeiden.

liebe Grüße
Anne

 

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