Was ist neu

Teddybär

Mitglied
Beitritt
08.07.2014
Beiträge
11
Zuletzt bearbeitet:

Teddybär

Er hatte diese Angewohnheit, sich selbst in den Arm zu zwicken, wenn er mit etwas, das man tat, unzufrieden war. „Musst du schon los?“, fragte er.
Wir waren seit sieben Jahren zusammen, deshalb funktionierte es wohl nicht mehr so, wie er eigentlich wollte. Ich sah auf den Wecker. Es war 3 Uhr morgens.
„Du schubst mich hier ja fast aus dem Bett schon wieder.“
Er drehte sich weg, rutschte ein wenig zur Seite und nahm den fast lebensgroßen Bären in den Arm, welcher links von ihm lag und machte, dass unser Schlafzimmer nun schon seit Wochen nach Jahrmarkt stank.
Ich rückte etwas auf und schloss wieder die Augen.
„Schlaf gut“, sagte er.
„Du auch.“
„Kann ich dir etwas erzählen?“, fragte er.
Ich seufzte. „Nicht seufzen“, sagte er, „das macht mich traurig.“ Seine Arme steckte er unter die Decke.
„Schieß los.“
„Ich kann nicht schlafen.“
„Ich habe dich eben noch im Traum reden gehört“, entgegnete ich.
„Aber jetzt kann ich nicht mehr schlafen.“
„Was kann ich da tun?“, fragte ich, „brauchst du mehr von der Decke?“
„Du kannst mir zuhören.“ Er setzte sich hin und schwieg.
Ich befürchtete, dass ich nicht mehr drum herum kam, das Licht anzuschalten, ihm einen Tee zu holen, mich zu ihm zu setzen und ihm dem Rest der Nacht immer und immer wieder zu erklären, dass die Sonne wieder aufgehen würde.
„Willst du einen Kamillentee?“
„Ja, bitte.“


Als ich aus der Küche wiederkam, hatte er sein Gesicht schon hinter seinen Händen versteckt.
„Wieso weinst du denn?“, fragte ich. Ich fragte nicht: „Wieso weinst du denn schon wieder?“ oder „Was ist dein Scheißproblem?“ oder „Dir geht es doch viel zu gut, merkst du eigentlich überhaupt noch was?“ oder „Ich hasse dich.“
„Ach“, sagte er und wimmerte.
„Nun sag schon.“
„Ach“, sagte er, „wenn ich dich nicht hätte, hätte ich mich schon längst umbringen müssen.“
„Mhm“, sagte ich und spürte, wie mein Gesicht heiß wurde. „Was ist jetzt los?“
„Da gab es so eine Person in meiner Vergangenheit.“
„Du meinst, da gab es ein Mädchen.“
„Hm? Ja. Ich mochte dieses Mädchen sehr gerne, aber sie mich nicht.“ Er nippte an seinem Tee, der scheinbar noch zu heiß war, denn er zuckte zusammen und brach wieder in Tränen aus.
Ich sagte nicht: „Was bist du eigentlich für eine elendige Pussy?“ oder „Dann bring dich halt endlich um, damit ich dich nicht mehr ertragen muss.“ Ich sagte gar nichts.
Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, fuhr er fort: „Ich mag sie immer noch.“
„Toll“, sagte ich.
„Kannst du jetzt mal nicht eifersüchtig sein, es geht mir sehr schlecht“, sagte er.
„Hieß sie Tanja?“, fragte ich.
„Habe ich dir schon einmal von ihr erzählt?“, fragte er.
„Nein, du hast ihren Namen im Schlaf gesagt.“
„Oh. Ja, sie hieß Tanja und ich kann sie nicht vergessen.“
„Wieso nicht?“, wollte ich wissen.
„Du erinnerst mich an sie.“
„Sag mal, was erwartest du jetzt eigentlich von mir?“
„Nein, das ist nicht schlimm, das hat nichts mit dir zu tun. Alles erinnert mich an sie.“
„Du sagst das so, als würde es irgendetwas besser machen.“
Er raufte sich die Haare. „Vergiss es“, sagte er.
Den Tee stellte er auf seinen Nachttisch. „Ich trinke den morgen, wenn er kalt ist“, sagte er. „Vielen Dank für den Tee.“
Ich machte das Licht aus und legte mich wieder hin.

Seine Hand griff nach meinem Busen. „Willst du noch?“, fragte er, „Ich stelle mir auch nicht vor, du wärest Tanja.“
„Nein.“
„Immer wenn ich nicht schlafen kann, erinnere ich mich an das letzte Gespräch, das ich mit ihr geführt habe. Sie hatte ihr rotes Haare zu einem strengen Zopf gebunden und war laufen. Ich kannte ihre Strecke und manchmal, nur so oft, dass es nicht auffällig war, begegnete ich ihr dann quasi zufällig an irgendeiner Ecke. Das klingt gruselig, aber du kennst mich, ich bin ja kein schlechter Mensch. Sie hat damals Ruhe gesagt. Und sie hat das so gesagt, als würde sie mich beruhigen wollen. Ihre Stimme ist tiefer geworden und sie hat das U etwas in die Länge gezogen. Ich stelle mir dann immer vor, sie wäre hier und würde mir meine Ängste nehmen. Allerdings hilft das nur bedingt, weil ich dann noch mehr an sie denken muss und daran, wie ich mich selbst verarsche, weil sie ja eigentlich gesagt hat: Lass mich in Ruhe. Du hast Glück, dass dich so etwas nicht vom Schlafen abhält.“ Er überlegte einen Moment. „Ich merke schon, keine Sorge. Ich bin jetzt still.“
„Ich muss pissen“, sagte ich.
„Diesen Ton kenne ich. Gleich explodierst du wieder.“
Wenn er mir so erzählte, wer ich sei, kam er mir immer wie ein Fremder vor. Ich ging ins Bad.

„Ich denke, wir sollten schlussmachen“, sagte ich, als ich wiederkam.
„Du kannst mich nicht verlassen“, sagte er und blieb dabei erstaunlich ruhig. Wahrscheinlich war er müde. „Außerdem soll man so kurz nach dem Aufstehen keine wichtigen Entscheidungen treffen.“
„Zum Glück hältst du mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit wach nun.“
„Außer Tanja hat mir noch nie jemand einen Korb gegeben“, sagte er.
„Wenn es dir um deine Würde geht“, setzte ich an und musterte ihn.
„Dann was?“ fragte er.
„Vergiss es. Rück mal ein Stück, dann schlafen wir und sehen morgen weiter.“
Er nahm wieder den Teddybären in den Arm.
„Ich habe dich sowieso nie geliebt“, flüsterte er.
„Ich gehe jetzt“, sagte ich.
„Als ob. Ich meinte außerdem den Teddybären.“
„Ach, fick dich doch.“
Es war ein schon bequemes Bett.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich befürchtete, dass ich nicht mehr drum herum kam, das Licht anzuschalten, ihm einen Tee zu holen, mich zu ihm zu setzen und ihm dem Rest der Nacht immer und immer wieder zu erklären, dass die Sonne wieder aufgehen würde.
„Willst du einen Kamillentee?“
„Ja, bitte.“

Grundgütiger, baname! Was für eine abgrundtiefe Beziehungshölle schilderst du hier!
Beim Lesen dieser Dialogminiatur rollte ich vor lauter Fremdschämen buchstäblich mit den Augen, mir sträubten sich echt die Haare. Vermutlich gibt es tatsächlich genug derart arschlöchige, heulsusige Männer und vermutlich auch genug Frauen, die sich von denen voller irrwitziger Hingabe verarschen lassen und dafür den Mann und gleichzeitig sich selbst verachten, aber halt nicht von ihm lassen können.
Für mich ist das ein ganz ganz starker Text, toll und glaubwürdig geschrieben, ich könnte mir das etwas ausgearbeitet glatt als zwei-Personen-Bühnenstück vorstellen.
Bitte mehr davon!

offshore

 
Zuletzt bearbeitet:

3 Uhr morgens
Zahlen ausschreiben
Es war ein schon bequemes Bett.
ich würd sagen, hier müsste stehen: es war schon ein sehr bequemes Bett. Aber sonst ein perfekter Abschlusssatz, das Sinnbild dieser ganzen Beziehung, das Bett als Anker, von dem beide nicht loskommen und im Radius dessen Kette sie sich arrangieren.
Hat mir auch gut gefallen. Ich glaube, jeder kennt Leute, die solche Beziehungen führen. Da ist an der Oberfläche häufig vieles okay, aber drunter ist es nur noch beklemmend. Und dann macht man einfach weiter, weil der Bruch so lästig ist und man will nicht alleine sein und so viel Aufhebens, ne, einfach lieber laufen lassen und zueinander passiv-aggressiv verhalten.
Ja, es gibt hier jetzt wenig zu interpretieren, dieses Verhältnis ist sehr pointiert karikiert, das ist schon irgendwie eine Groteske und zwar in genau richtiger Länge. Die Details sind treffend gewählt, Teddybär, Kamillentee, Wechselspiel Gedachtes und Gesagtes ist auch überzeugend. Ja, gibts eigentlich nicht viel mehr zu sagen, hast du gut gemacht. Willkommen hier.
randundband

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo baname,

ja, ich finde den Text ebenso gelungen, auch wenn er nur einen kleinen Ausschnitt beleuchtet. Eine Beziehung, deren Kleister nicht (mehr) aus Zuneigung, Liebe o. ä. besteht, sondern aus anderen Zutaten - sehr desillusionierend, aber nicht aus der Luft gegriffen, fürchte ich. Was ist es also? Abhängigkeit, Bequemlichkeit, Angst vor Veränderung? Oder provozierte Ängste:

... wenn ich dich nicht hätte, hätte ich mich schon längst umbringen müssen.

Der Protagonist wirkt auf mich manchmal berechnend, als provoziere er Reaktionen seiner Partnerin, als wolle er ausprobieren, wie weit er gehen könne. Vielleicht sucht ein Teil von ihm den Bruch, die Eskalation, vielleicht sogar die Trennung. Das scheint beinahe pathologisch, Schmerzen, um sich selbst zu spüren, wie bei seiner Angewohnheit, sich zu zwicken.
Du siehst schon, baname, dein Text regt zum Denken an, deshalb scheint er mir eben auch gelungen zu sein.

Was mir so auffällt:

Er hatte diese Angewohnheit, sich selbst in den Arm zu zwicken, wenn er mit etwas, das man tat, unzufrieden war.

Was hat man denn gemacht? Darauf habe keine Antwort erhalten, was mich irritiert hat. Oder stellst du das einfach so in den Raum? Ganz Allgemein? Lass sie doch etwas tun, um die Aussage zu unterstreichen.

Wir waren seit sieben Jahren zusammen, deshalb funktionierte es wohl nicht mehr so, wie er eigentlich wollte.

Also, wenn du das näher erläutern würdest ... Ich stand jedenfalls auf dem Schlauch.

„Du schubst mich hier ja fast aus dem Bett schon wieder.“

Klar, wenn sie so redet, redet sie so. Ein bisschen glatter dürfte es für meinen Geschmack allerdings schon gesagt werden. Vorschlag: Du schubst mich schon wieder fast aus dem Bett!

Als ich aus der Küche wiederkam, hatte er sein Gesicht schon hinter seinen Händen versteckt.
„Wieso weinst du denn?“, fragte ich. Ich fragte nicht: „Wieso weinst du denn schon wieder?“ oder „Was ist dein Scheißproblem?“ oder „Dir geht es doch viel zu gut, merkst du eigentlich überhaupt noch was?“ oder „Ich hasse dich.“

Sie kennt das also schon, das Geplärre und Gemache. Auch wenn es bei deinem Text um anderes geht, musste ich an pflegende Angehörige denken. Angehörige/Partner von psych. Erkrankten/Demenzerkrankten, die man nicht "verlassen" kann, möchte, will, was die Beziehung nachhaltig zerstören kann. Da werden manchmal Aggressionen geweckt, manchmal ganz bewusst auch.
Die vierte Frage würde ich streichen, so, aus dem Bauch heraus. Ich fänds dann stärker. „Ich hasse dich.“ ist keine Frage.
Übrigens würde ich je ein Komma vor bzw. hinter "oder" setzen. Das gilt auch für eine Passage weiter unten.

Ich trinke den morgen, wenn er kalt ist ... Ich stelle mir auch nicht vor, du wärest Tanja ... Du kannst mich nicht verlassen ... Ich habe dich sowieso nie geliebt ...

Sehr provozierend, finde ich, auch der Teddybär.

„Dann was?“[Komma] fragte er.

,

Es war ein schon bequemes Bett.

Auch ich finde den letzten Satz unrund.


Eine Beziehungshölle - auf die ich getrost verzichten kann -, die Fragen aufwirft.

Danke fürs Hochladen

hell

 

Ja, vielen Dank für die hilfreichen Rückmeldungen.
Im letzten Satz hätte es natürlich heißen sollen: "Es war schon ein bequemes Bett." Da hatte ich wohl keine Lust mehr, weiter zu schreiben.
Ich werde mal darüber nachdenken :3

 

„Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.

»Mein Fräulein!, sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.«“
(Heine;
Anpassung der Zeichensetzung an
die Rechtschreibreformation durch mich.)​


Ich befürchtete, dass ich nicht mehr drum herum kam, das Licht anzuschalten, ihm einen Tee zu holen, mich zu ihm zu setzen und ihm dem Rest der Nacht immer und immer wieder zu erklären, dass die Sonne wieder aufgehen würde.

Das ist ein prächtiger kleiner Einstieg hierorts,

dear Baname,

ein (verflickstes) siebentes Jahr in einer Bettszene zu skizzieren. Und schon im ersten Satz stutz ich ein wenig

…, wenn er mit etwas, das man tat, unzufrieden war
ob des Austausches des bestimmten gegen das unbestimmte Personalpronomen, des „er“ gegen ein verallgemeinerndes „man“, und bin mir sicher, dass da nix aus Versehen und allemal bewusst ausgetauscht wurde: "Er" steht selbst im Bett unter gesellschaftlichen Zwängen, dass er sich an einen ziemlich großen Teddy halten muss. ’n paar Flüschen sind vom Teppich zu saugen (keine bange, bin kein Lehrer, komm aus'ner ganz andern Richtung):
Es war 3 Uhr morgens.
Zahlen bis zwölf werden üblicherweise ausgeschrieben werden

Zweimal sind Kommas nachzutragen:

… und nahm den fast lebensgroßen Bären in den Arm, welcher links von ihm lag[,] und machte, dass …
Sätzen, ob Neben- oder Hauptsatz, voll- oder unvollständig, geht’s wie dem richtigen Leben: Sie haben Anfang und Ende, wie hier der Relativsatz.

Eher bisschen Flüchtigkeit (und das auch nur, weil’s Komma ansonsten nach neuer teutscher Rechtschreibung erfolgte)

„Dann was?“[,] fragte er.

Gern gelesen vom

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

"Sätzen, ob Neben- oder Hauptsatz, voll- oder unvollständig, geht’s wie dem richtigen Leben: Sie haben Anfang und Ende, wie hier der Relativsatz."
Dass man in diesem Fall selbst vor "und" ein Komma setzen muss, wusste ich tatsächlich nicht. Mal sehen, ob ich mir das merken kann.

Mit "man" im ersten Satz meinte ich eigentlich, dass er sich allen Menschen gegenüber so verhält. Da wusste ich allerdings noch nicht, wo es mit der Geschichte hingeht. Ich sollte mir die Mühe machen, meine Texte noch einmal zu editieren und dabei auf solche Dinge zu achten.

Vielen Dank dir und dir sowieso, Tashmetum. Auch wenn ich mir irgendwie erhofft hatte, hier wäre man weniger freundlich. Nicht, weil ich gut damit umgehen hätte können, sondern weil ich es nützlicher gefunden hätte. Wenn mich also noch jemand fertigmachen möchte, fände ich das gut. Sonst passiert das bestimmt beim nächsten Text.
Es ist möglicherweise schwierig, da etwas zu kritisieren an meiner Stimme, weil ich mich wenig angreifbar gemacht habe, indem ich diese doch schon leicht dämliche Person habe die Geschichte erzählen lassen und überhaupt war es ja hauptsächlich Dialog. Gnahgnah.

 
Zuletzt bearbeitet:

Auch wenn ich mir irgendwie erhofft hatte, hier wäre man weniger freundlich. Nicht, weil ich gut damit umgehen hätte können, sondern weil ich es nützlicher gefunden hätte. Wenn mich also noch jemand fertigmachen möchte, fände ich das gut.
Also Baname,
dann probier ich es mal, deinen Wunsch zu erfüllen.
Mein erstes Lesen war wie das meiner Vorkommentatoren: Lustig ist die Geschichte. Es gibt solche Männer (und Frauen) und nach sieben Jahren ist es auch schon egal.
Dann aber fragte ich mich: Was soll der Teddybär? Der Titel ist „Teddybär“, und nun?

Er hatte diese Angewohnheit, sich selbst in den Arm zu zwicken, wenn er mit etwas, das man tat, unzufrieden war. „Musst du schon los?“, fragte er.
Diese Realitätsprüfung des Wachenseins durch Zwicken ist doch nicht besonders einfallsreich.
Nach diesem Anfangszwicken hat es sich ausgezwickt. Was sollte diese Bemerkung? Ein nettes Ausstattungsmerkmal einer infantilen Männerfigur? Anscheinend soll diese Anfangsszene darstellen, dass er damit unzufrieden ist, dass sie in der Frühe los muss. Und zwickt er sich und/oder erzählt die Gewohnheit nur die Erzählerin, um ihn doof ausschauen zu lassen. Wenn er sie zwicken würde, damit sie aufwacht, gut. Aber so, unverständlich.
Wir waren seit sieben Jahren zusammen, deshalb funktionierte es wohl nicht mehr so, wie er eigentlich wollte.
Sie scheint damit sagen zu wollen, dass es vor vier, drei, zwei Jahren so funktionierte, wie er es wollte. Das ist angesichts des Gesprächs wenig glaubwürdig, so unterwürfig scheint mir die Frau nicht zu sein.
Ich sah auf den Wecker. Es war 3 Uhr morgens.
„Du schubst mich hier ja fast aus dem Bett schon wieder.“
Er drehte sich weg, rutschte ein wenig zur Seite und nahm den fast lebensgroßen Bären in den Arm, welcher links von ihm lag.
Sie dann rechts? Der Bezug ist unsauber, denn der Arm liegt nicht so da.

und machte, dass unser Schlafzimmer nun schon seit Wochen nach Jahrmarkt stank.
Was ist das für eine Hausfrau, die den wochenlangen Gestank aushält. Sind es Penner, denen der Gestank nichts ausmacht.
Ich rückte etwas auf und schloss wieder die Augen.
„Schlaf gut“, sagte er.
„Du auch.“
„Kann ich dir etwas erzählen?“, fragte er.
Ich seufzte. „Nicht seufzen“, sagte er, „das macht mich traurig.“ Seine Arme steckte er unter die Decke.
„Schieß los.“
„Ich kann nicht schlafen.“
„Ich habe dich eben noch im Traum reden gehört“, entgegnete ich.
Hat er sie nicht geweckt? Wenn es denn so gedacht ist, dass er sie mit „Musst du schon los“, wie kann sie ihn dann gehört haben?
„Aber jetzt kann ich nicht mehr schlafen.“
„Was kann ich da tun?“, fragte ich, „brauchst du mehr von der Decke?“
„Du kannst mir zuhören.“
Er setzte sich hin
Müsste es im Bett nicht heißen: Er setzte sich auf? Oder wohin setzte er sich
und schwieg?
Ich befürchtete, dass ich nicht mehr drum herum kam, das Licht anzuschalten, ihm einen Tee zu holen, mich zu ihm zu setzen und ihm dem Rest der Nacht immer und immer wieder zu erklären, dass die Sonne wieder aufgehen würde.
„Willst du einen Kamillentee?“
„Ja, bitte.“
Gut erzogen ist er wenigstens

Als ich aus der Küche wiederkam, hatte er sein Gesicht schon hinter seinen Händen versteckt.
„Wieso weinst du denn?“, fragte ich.
Auch das „denn“ zeigt Missbilligung. Er fühlt sich also zu Recht beleidigt.

Ich fragte nicht: „Wieso weinst du denn schon wieder?“ oder „Was ist dein Scheißproblem?“ oder „Dir geht es doch viel zu gut, merkst du eigentlich überhaupt noch was?“ oder „Ich hasse dich.“
Diese Erzählerin ist nach sieben Jahren ja der wahre Engel. Mir scheint, als ob statistisch gesehen es heute das verflixte dritte Jahr ist. Alles geht schneller.

„Ach“, sagte er und wimmerte.
„Nun sag schon.“
„Ach“, sagte er, „wenn ich dich nicht hätte, hätte ich mich schon längst umbringen müssen.“
„Mhm“, sagte ich und spürte, wie mein Gesicht heiß wurde. „Was ist jetzt los?“
„Da gab es so eine Person in meiner Vergangenheit.“
„Du meinst, da gab es ein Mädchen.“
„Hm? Ja. Ich mochte dieses Mädchen sehr gerne, aber sie mich nicht.“ Er nippte an seinem Tee, der scheinbar noch zu heiß war, denn er zuckte zusammen und brach wieder in Tränen aus.
Ich sagte nicht: „Was bist du eigentlich für eine elendige Pussy?“ oder „Dann bring dich halt endlich um, damit ich dich nicht mehr ertragen muss.“ Ich sagte gar nichts.
Es scheint so zu sein, als möchte die Erzählerin dadurch, dass sie sich als so brav und rücksichtsvoll hinstellt, das Böse, was sie alles hätte machen können, den Eindruck erwecken, es nicht getan zu haben, was wir ihr glauben können oder auch nicht. Warum stellt sie sich so engelsgleich dar? Versteckt sie damit etwaß. Was also hat sie wirklich getan, dass er sich so nach Tanja sehnt?
Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, fuhr er fort: „Ich mag sie immer noch.“
„Toll“, sagte ich.
„Kannst du jetzt mal nicht eifersüchtig sein, es geht mir sehr schlecht“, sagte er.
„Hieß sie Tanja?“, fragte ich.
„Habe ich dir schon einmal von ihr erzählt?“, fragte er.
„Nein, du hast ihren Namen im Schlaf gesagt.“
Naja, siehe oben, sie wird den Namen schon einmal gehört haben. Im-Schlafe-sagen ist auch nicht sehr originell.
„Oh. Ja, sie hieß Tanja und ich kann sie nicht vergessen.“
„Wieso nicht?“, wollte ich wissen.
„Du erinnerst mich an sie.“
„Sag mal, was erwartest du jetzt eigentlich von mir?“
„Nein, das ist nicht schlimm, das hat nichts mit dir zu tun. Alles erinnert mich an sie.“
„Du sagst das so, als würde es irgendetwas besser machen.“
Er raufte sich die Haare. „Vergiss es“, sagte er.
Den Tee stellte er auf seinen Nachttisch. „Ich trinke den morgen, wenn er kalt ist“, sagte er. „Vielen Dank für den Tee.“
Ich machte das Licht aus und legte mich wieder hin.
Ich will hier nicht auf die Internalisierung des Frauenbildes durch Männer, ihre Abhängigkeit von Mutter und anderen Frauen eingehen, aber Mutter-Tanja-ich bilden eine Einheit. Das darzustellen, hast du versäumt, nur damit man sich über diesen weinerlichen Mann lustig machen kann. Man merkt die Absicht und wird verstimmt. Mit aller Gewalt wird er zum Hanswursten gemacht und sie zum Engel.

Seine Hand griff nach meinem Busen. „Willst du noch?“, fragte er, „Ich stelle mir auch nicht vor, du wärest Tanja.“
„Nein.“
„Immer wenn ich nicht schlafen kann, erinnere ich mich an das letzte Gespräch, das ich mit ihr geführt habe. Sie hatte ihr rotes Haare zu einem strengen Zopf gebunden und war laufen. Ich kannte ihre Strecke und manchmal, nur so oft, dass es nicht auffällig war, begegnete ich ihr dann quasi zufällig an irgendeiner Ecke. Das klingt gruselig, aber du kennst mich, ich bin ja kein schlechter Mensch. Sie hat damals Ruhe gesagt. Und sie hat das so gesagt, als würde sie mich beruhigen wollen. Ihre Stimme ist tiefer geworden und sie hat das U etwas in die Länge gezogen. Ich stelle mir dann immer vor, sie wäre hier und würde mir meine Ängste nehmen. Allerdings hilft das nur bedingt, weil ich dann noch mehr an sie denken muss und daran, wie ich mich selbst verarsche, weil sie ja eigentlich gesagt hat: Lass mich in Ruhe. Du hast Glück, dass dich so etwas nicht vom Schlafen abhält.“ Er überlegte einen Moment. „Ich merke schon, keine Sorge. Ich bin jetzt still.“
Eine ehrliche Haut ist der Mann, feinsinnig geschildert in seinem Spannungsfeld von Frauenbildern, die er nicht unter einen Hut bringt.
Und jetzt hoffe ich, dass du, banane, dich mit mir fragst: Wo ist der Teddybär?
Ist der Mann der Teddy, den sich die Erzählerin auf dem Jahrmarkt geschossen hat? Oder ist er die aufgeblähte Kindheitsseele des Mannes, die sich ins Leben einmischt? Oder ist es einfach nur ein Einfall, der nichts mit der Geschichte zu tun hat.
„Ich muss pissen“, sagte ich.
„Diesen Ton kenne ich. Gleich explodierst du wieder.“
Wenn er mir so erzählte, wer ich sei, kam er mir immer wie ein Fremder vor. Ich ging ins Bad.
Nun ist sie endlich beleidigt.

„Ich denke, wir sollten schlussmachen“, sagte ich, als ich wiederkam.
„Du kannst mich nicht verlassen“, sagte er und blieb dabei erstaunlich ruhig. Wahrscheinlich war er müde. „Außerdem soll man so kurz nach dem Aufstehen keine wichtigen Entscheidungen treffen.“
„Zum Glück hältst du mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit wach nun.“
„Außer Tanja hat mir noch nie jemand einen Korb gegeben“, sagte er.
„Wenn es dir um deine Würde geht“, setzte ich an und musterte ihn.
„Dann was?“ fragte er.
„Vergiss es. Rück mal ein Stück, dann schlafen wir und sehen morgen weiter.“
Er nahm wieder den Teddybären in den Arm.
„Ich habe dich sowieso nie geliebt“, flüsterte er.
„Ich gehe jetzt“, sagte ich.
„Als ob. Ich meinte außerdem den Teddybären.“
„Ach, fick dich doch.“
Es war ein schon bequemes Bett.
So naiv er dargestellt wird, so bequem ist sie. Die lustige Tändelei endet also damit, dass es so ins achte Jahr und in weitere geht.
Damit ist der Gesamteindruck, den erstes Lesen mir verschafft hat, doch getrübt. Sozusagen: Thema verfehlt.
Aber ich bin deiner Aufforderung gefolgt und habe Negatives mit aller Kraft gesucht. Inwieweit ich es gefunden haben, magst du entscheiden.
Fröhliche Grüße
Wilhelm

 

Yo, vielen Dank. Habe keine Lust, jetzt großartig mit dir zu diskutieren, ich sollte mich einem neuen Projekt zuwenden. Was ich aber aus deinem Beitrag gelernt habe: Ich sollte mir bei meinen nächsten Projekten mehr Gedanken darüber machen, was ich schreibe und ob das, was ich schreibe, überhaupt Sinn macht, ob das alles zur Geschichte beiträgt und ob die Charaktere sich konstant realistisch verhalten.
Den Titel habe ich gewählt, weil man hier im Forum einen brauchte. Normalerweise mache ich mir nicht die Mühe, mir einen auszudenken. Tjaja.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi baname,
Willkommen hier, du bist ja ein drolliger Kerl. Am 17.7 wünschst du dir noch, jemand würde mal deine Geschichte "fertigmachen", damit du was lernen kannst, am 18.7. schreibst du dem Wilhelm auf seine ausführliche Kritik das hier zurück:

Yo, vielen Dank. Habe keine Lust, jetzt großartig mit dir zu diskutieren, ich sollte mich einem neuen Projekt zuwenden.
Sag mal, hast du Launenwasser getrunken? Also sowas finde ich extrem ärgerlich. An Wilhelms Stelle würd ich nicht mehr bei dir kommentieren. Und ich halt mich auch kurz. Trotzdem will ich wenigstens (kommt weiter unten) zwei Tipps loswerden, für den Fall, dass du das nicht so gemeint hast.

Zu dem, was du aus der Kritik von Wilhelm mitnimmst:
Ich sollte mir bei meinen nächsten Projekten mehr Gednken darüber machen, was ich schreibe und ob das, was ich schreibe, überhaupt Sinn macht, ob das alles zur Geschichte beiträgt und ob die Charaktere sich konstant realistisch verhalten.
1.
Ehrlich gesagt klingt es nicht so, als hättest du seine Kritik verstanden, so allgemein, wie das hier formuliert ist.
Deine Geschichte ist interessant. Aber aus meiner Sicht feht ihr das Entscheidende. Und das ist der Respekt des Autors vor seinen eigenen Figuren. Du kannst deine Protagonisten so mies machen, wie du nur willst, kannst sie mit Dreck bewerfen oder durch die Hölle gehen lassen, es können bösartige oder weinerliche Dumpfnasen sein. Aber eine Sache ist extrem wichtig, wenigstens ein kleines bisschen Gefühl für den Charakter muss spürbar sein. Sonst wird das zu einem Zerrbild. Und hier kriegt man das Gefühl, der Mann ist ganz, ganz furchtbar, nutzt sie nur aus, du ziehst ihn einfach nur ins Lächerliche. Wenn du ihn aber mit einem Quäntchen Hintergrund ausstattest. So dass irgendwie spürbar wird, warum er sich so verhält (chronische Erkrankung, Depression, seelische Störung) und warum sie bei ihm bleibt (Schuld, vielleicht doch noch ein bisschen Zuneigung, Angst alleine zu leben, falsch verstandenes Pflichtgefühl), dann schffst du es, dass du bei deinem Leser vielleicht ein bisschen Verständnis für beide Figuren oder ein Gefühl der Identität herstellst. Oder vielleicht auch ein Wiedererkennen. Wer will sich denn in diesem manipulierenden Weichei wiedererkennen?
Für die Frau gilt andersherum übrigens das gleiche. Auch sie wirkt überzogen, karikiert. Man fragt sich doch nur, warum die bleibt. Das ist zwar eine Beziehungshölle ja, und das zu zeigen hast du auch hingekriegt, aber dass die Beziehunghölle zu etwas Wahrem wird, dazu brauchen die Figuren eine Schicht mehr.
Also beide Charaktere sind über die Maßen verzerrt und dadurch unglaubwürdig, weil du nicht den Hintergrund für ihr pathologisches Verhalten andeutest.

2.

Den Titel habe ich gewählt, weil man hier im Forum einen brauchte. Normalerweise mache ich mir nicht die Mühe, mir einen auszudenken. Tjaja.
Es ist ziemlich naiv, sich keinen Titel auszudenken. Der ist nämlich das Allererste, was ein Mensch hier liest von deiner Geschichte. Warum sollte man gerade deine lesen? Es ist, wenn man den Autor nicht ohnehin kennt, so, dass Gesch. nur aufgrund des Titels angeklickt werden oder auch nicht. Das ist so die allererste Prüfung. Da sollte man sich schon Mühe geben. Und dein Teddybär als Titel ist ja auch nicht schlecht. Nur den Anschein eines Grundes, warum dir der ausgerechnet einfiel und dann auch gefiel, das könnte man schon voraussetzen. Das gilt übrigens auch für einen Kommentar. Überlegungen, wie zum Beispiel, warum habe ich eine Sache eigentlich so gemacht, was hat mich dazu gebracht, und hat der Kommentator eigentlich Recht mit seiner Kritik und was ist wofür eigentlich der Grund, das sind die Dinge, die dich außer dem Schreiben selbst und dem Lesen weiterbringen. Das gilt übrigens auch für das Kommentieren anderer Geschichten.
Viele Grüße von Novak

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber Novak,

ich habe aus der Kritik von Wilhelm hauptsächlich gezogen, dass er die Charaktere für eindimensional hielt. Die anderen Sachen, bei denen ich ihm zugestimmt habe, lagen, so mag ich mal behaupten, daran, dass ich eben zu wenig nachgedacht habe, als ich die Story da oben so schrieb. Da gab es nicht viel zu diskutieren meines Erachtens nach, er hat seine Meinung und ich habe meine, auch wenn diese sich hin und wieder ändert, habe ich ihm in dem Augenblick eigentlich zugestimmt und eben die für mich richtigen Schlüsse daraus gezogen.

In der Tat war ich gut betrunken, als ich darum bat, dass mich jemand fertigmacht und am Tag darauf war ich gut verkatert, wie das immer so ist.

Wenn ich die Charaktere mit Hintergrund und allem drum und dran ausgestattet hätte, hätte ich wohl nicht so viel Spaß gehabt beim Schreiben und Verachten, aber du hast durchaus Recht, darauf sollte man schon achten. Bei einer Kurzgeschichte ist das vielleicht nicht essentiell, aber an sich stimme ich dir zu.* Ich mache mir das alles gerne etwas einfacher, bevor ich gar nichts mache.

"Naiv" lasse ich mich von dir nur ungern nennen.
Vielleicht hätte ich kennzeichnen sollen, dass es ein Arbeitstitel ist.
Ich ging jedoch davon aus, dass hier Menschen sind, die gerne Geschichten lesen und diese auch gerne kritisieren. Ich habe den Titel gewählt, da er auf viele mögliche Weisen ausgelegt hätte werden können und dementsprechend dachte ich, würde er Interesse wecken. Außerdem hatte er ein bisschen was mit dem Text zu tun. Wenn ich eine Geschichte schreibe, verstehe ich in dem Moment manchmal selbst noch nicht, was genau ich da fabriziere, ich sehe eher, wo es mich hinträgt und im Idealfall kommt etwas dabei heraus, womit man arbeiten kann oder was einen auf bessere Ideen bringt. Das sind alles Experimente noch. Es hat mich interessiert, wie andere Menschen das auslegen würden, ob es in ihnen überhaupt irgendetwas regen würde. Aber in erster Linie schreibe ich für mich selbst, weshalb ich wenig Grund habe, mich zu verkaufen.

Vielen Dank für die ehrlichen Worte.

*Hierzu: Ich habe diese Story geschrieben, um jemanden aufzuziehen, sie basiert auf meiner Vorstellung von diesem Menschen und seiner Beziehung zu einer Person, die ich eigentlich gar nicht kenne. In meinem Kopf hatte diese Person also durchaus Gründe, sich so zu verhalten, wie sie es tat, das hätte ich aber aufs Papier bringen sollen, wäre es mir nicht darum gegangen, ein Arschloch zu sein. Übrigens fehlen mir auch die Gründe, die großen Traumata, mich wie ein Arschloch zu verhalten. Ich weiß ja auch nicht.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Baname.
Obwohl Dir die Traumata fehlen, gelingt es Dir recht ordentlich, Dich ähnlich weinerlich, stur und unvernünftig zu verhalten wie Dein Protagonist.

Ich habe die Story lange nicht gelesen, da mich der Titel abhielt. Die Geschichte führte mich dann in das Grundgefühl einer verflossenen, ähnlich bescheuerten Beziehung.
Das würde ich dann schon unter Erfolg verbuchen, sonst hätte sich das vergessene Gefühl nicht eingestellt beim lesen.

Deine Reaktionen auf die Kritiken fand ich aber ausgesprochen bockig.
Wenn ich mir so viel Mühe mit einer fundierten Kritik gegeben hätte, wie ein paar Andere hier, käme ich mir ziemlich verarscht vor. Und würde mich hüten, ein weiteres mal Zeit für Dich zu investieren.
Vielleicht überdenkst Du noch mal Deine Erwartungshaltung und Dein Umgang.
Grüße, Gretha

 

Aus deinem Profil, baname:

Ich würde mich gerne mit anderen Menschen über das Schreiben austauschen und das Forum hier macht einen guten Eindruck im Vergleich zu vielen anderen deutschen Foren im Internet.

Aber du benimmst dich hier wie die User aus 'vielen anderen Foren im Internet'!
Zitat von dir:
Aber in erster Linie schreibe ich für mich selbst, weshalb ich wenig Grund habe, mich zu verkaufen.

Komische Einstellung, echt. Was willste nun, Austausch oder für 'mich selbst' schreiben?

 
Zuletzt bearbeitet:

@Gretha
Inwiefern verhalte ich mich "weinerlich, stur und unvernünftig"?

Wenn du das so sagst, fühle ich mich persönlich angegriffen. Ist das weinerlich? Fein. Was will man hier von mir? Die eine Person sagt, ich solle auf Kritiken eingehen und diskutieren und du sagst mir nun, ich sei bockig, indem ich das tue.

@Gisanne
Wie ich bereits gesagt habe, schreibe ich in erster Linie für mich selbst. Ich schreibe also nicht, um dir zu gefallen oder dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Natürlich hat es mich mal interessiert, was andere Menschen zu dem, was ich schreibe, zu sagen haben. Das ist kein Widerspruch. Aber da das nur darauf hinauszulaufen scheint, dass ich ihnen persönlich unsympathisch bin, werde ich mir das in Zukunft vielleicht sparen müssen.

 

Aber da das nur darauf hinauszulaufen scheint, dass ich ihnen persönlich unsympathisch bin, werde ich mir das in Zukunft vielleicht sparen müssen.
Ach komm, baname, du bist hier niemandem persönlich unsympathisch. Man kennt dich ja gar nicht, nur deine Geschichte. Aber deine Komms sind halt schon ein bisschen wie ..., na, wie ..., halt wie die von einem Teddybären :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Wie ich bereits gesagt habe, schreibe ich in erster Linie für mich selbst. Ich schreibe also nicht, um dir zu gefallen oder dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Natürlich hat es mich mal interessiert, was andere Menschen zu dem, was ich schreibe, zu sagen haben. Das ist kein Widerspruch. Aber da das nur darauf hinauszulaufen scheint, dass ich ihnen persönlich unsympathisch bin, werde ich mir das in Zukunft vielleicht sparen müssen.
He, baname, jetzt aber stopp. Keiner will dich beleidigen oder kränken. Oder unterstellt dir was Böses, wie zum Beispiel Geld aus Tasche ziehen. Du drückst dich nur oft recht missverständlich aus, da fragt man sich dann schon, was das jetzt soll, manchmal empfindet man deine Reaktion als provokant, weil du alles an dir abprallen lässt.
Lies dir doch noch mal in Ruhe durch, da merkst du dann, dass es einfach um ein paar deiner Reaktionen/Gegenargumente geht und nicht um dich selbst.
Überleg halt mal, du willst Kritik, dann wieder nicht. Dann schimpfst du mit mir, weil ich schreibe, sich keine Gedanken über den Titel zu machen, sei naiv. Aber es ist wirklich naiv. Aber nicht du, sondern die Einschätzung, dass es auf einen Titel nicht ankäme und die Überlegung, es seine alle nur fürchterlich drauf aus, Geschichten zu kommentieren. Das ist Schwerarbeit, das sag ich dir mal. Hier gehen auch eine Menge Leute mit einem einzigen Komm nachhause. Also erzähl mir bitte nicht, es käme nicht drauf an, auch für andere zu schreiben. Sobald du es wo einstellst, kommen andere hinzu, deine Hobbykollegen, du stehst in einer Konkurrenzreihe von Geschichten, da muss man sich schon ein bisschen auffrischen, damit man gelesen wird. Und das nicht zu wissen, diese Unkenntnis kann dir zum Schaden werden. Ich wäre froh, über so einen Tipp, wenn ich wo anfange.
Jetzt schimpfst du mit Gretha und Gisanne, die dich beide an dein eigenes Anliegen erinnern. Die wollen dich nicht verletzen, sondern die stupsen dich einfach mal draufhin, dass du doch an einem feedback interessiert warst, wie soll das denn gehen, wenn du immer nur abblockst. So kommt das bei deinen Lesern aber offensichtlich an. Also jetzt sei bitte nicht so empfindlich. Es ist doch kein Gegenargument, wenn man antwortst, man würde normalerweise nur für sich schreiben. Sobald du was ins Forum stellst, musst du mit Urteilen rechnen, deswegen hast du es doch eingestellt. Und da kommt halt auch schon mal Kritik.
Es lohnt sich, sich mit diesen Urteilen auseinanderzusetzen, auch wenn man sich da manchmal schwer tut.
Und es ist ja auch so, dass man ja einen Grund hat, für eine bestimmte Wahl innerhalb des Aufbaus oder der Charaktere oder des Titels. Woran z. B. macht sich die Entscheidung für eine bestimmte Wahl fest? Glaub mir, man entscheidet da so viel, das ist ja das Spannende am Schreibprozess, Vieles läuft im Hintergrund ab, es macht Spaß und ist eine wichtige Sache, sich die im Hintergrund ablaufenden Gedankengänge mal klar zu machen.
Und Austausch heißt eben auch Fragen stellen und sie beantworten.
Ach ich wiederhole mich. Jedenfalls sei keine Leberwurst mehr.
Noch einen schönen Tag allen.
Novak

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom