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Tagtraum

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25.07.2009
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Tagtraum

Überabeitet Fassung, dank sei den Kritikern!

(1)
Langsam tropfte der Kleber in seinen Mund. Hank, 40, erfolgloser Autor von Schmuddelromanen, wollte sich eigentlich eine schöne Stunde mit Rosa machen. Rosa seine herzallerliebste, seine teuerste, seine bevorzugte Prostituierte. Gut Ding will Weile haben, betonte die Gestalt, die sich über ihn beugte. Für Hank dauerte der Spaß zehn Minuten, dann sank er erschöpft aufs Sofa und der Abend nahm seine Wendung. Nun lag Rosa leblos neben ihm, erstickt und zugekleistert, teils mit Kleber, teils mit Hanks Körperflüssigkeiten.
Er selbst kauerte regungslos daneben. Es schien Hank herzlich wenig zu stören, dass dies bereits die zweite Tube Kleber darstellte, die sich über seinen Körper verteilte. Die Augen blickten ausgetrocknet und schmerzend auf seinen Peiniger. Die Lieder ebenfalls nach oben fixiert, verhinderten das erlösende Blinzeln. Träge bewegte Hank seinen Kiefer, zu mehr war sein Körper nicht imstande.

Bernhard grinste schelmisch, dies traf seinen Geschmack – ein echter Horrorstreifen. Geil! Wie hieß der Film eigentlich? Der Anfang schien an ihm vorüber gegangen zu sein. Wen kümmerst… genüsslich sog Bernhard das Geschehen in sich auf. Harrte atemlos dem weiteren Gang. Zum Glück verbrachte seine Freundin den Abend auswärts, so konnte er einmal das Programm festlegen.

„Bnniiich,haabbeeGeeeddd,dorrrrTresoooor“ – „Bitte nicht…, ich habe Geld, dort im Tresor“, sollten die Worte sein, die aus dem beinahe reglosen Geschöpf kamen. Kein Wunder, dass dieser Kommentar bei dem Dirigenten des Grausens nur ein Schulterzucken hervorrief. Langsam rollte die Gestalt die Tube von hinten auf, vorsichtig presste sie den letzten Tropfen heraus, nur nichts verschwenden. Endlich. Vollbracht. Hank bäumte sich noch einmal bei dem Versuch zu spucken auf. Das eilig in seinen Mund gestopfte Tuch, lies in hilflos zurücksinken. So blieb ihm nichts anders übrig, als solange die Luft anzuhalten, bis …
Die Zeit bis zum Exitus zog sich etwas in die Länge, fand zumindest jene Person, die auf ihrer neuen Digitaluhr die Sekunden zählte, bis der Brustkorb endlich den Kreislauf mit Kleber versorgte.

Wow, zwei Minuten hielt dieses Person bereits durch. Bernhard tauchte früher im Schwimmunterricht immer als erstes beim Tauchen auf. Respekt! War dies nun das Ende?

Mausetot. Natürlich dachte die Gestalt daran, die Wohnung vor dem Verlassen gründlich zu säubern. Penibel entfernte sie etwaige Abdrücke und saugte vorsorglich mit einem mitgebrachten Handstaubsauger.
Dass Hank ihm den fahrlässig offen stehenden Tresor zeigte, machte diesen Abend noch etwas lukrativer. Die wenigen Scheine stellten zwar keine große Summe dar, vielleicht waren die Manuskripte ja irgendeinem Spinner auf Ebay etwas wert – Schneeflittchen und die sieben Zwerge, Donald Dick – alles Klassiker.

Ende. Bernhard rieb sich zufrieden und etwas müde die Augen. Die lange Woche als Buchhalter einer großen Versicherung schlauchte ihn immer sehr. Scheissjob! Doch so ließ sich ein anstrengender Arbeitstag ausklingen. Ein guter Film und später vielleicht noch ein kleiner Liebesakt mit seiner Freundin. Sex, Sex, Sex!!! Der spitze Schrei ebendieser ließ in aus dem Bett hochfahren.

(2)
Rose spie Blut und Galle, fluchte und beschimpfte Bernhard wüst. Fassungslos blickte dieser auf sein Werk. Der Horror nahm Einzug in sein Leben nahm.
„Bea…Schatz…Sorry…Was machst du hier?“ Müsste die nicht ohnehin gleich tot sein? Was für eine Schweinerei!
Etwas perplex erhob sich Bernhard aus dem Bett und begab sich ins Arbeitszimmer, es galt auf andere Gedanken zu kommen. Sein Gehirn machte sich in letzter Zeit ohnehin zu oft selbstständig. Zu Recht Waschlappen!! Die Alte hat eh nur genervt.
Irgendwie wollte die Präsentation für seinen Chef zu keinem Ende kommen und die Deadline nahte. Vielleicht konnte das kleine Geschenk ihn besänftigen? Semmel würde sicher Augen machen! Nicht jeden Tag bekam man schließlich als herrischer Boss einen selbstgebackenen Kuchen. Mit viel Puderzucker und Arsen!

(3)
„Trotz rückläufiger Auftragslage, denke ich, dass wir im kommenden Jahr wieder mit einem Umsatzplus von ein bis zwei Prozent rechnen können. Die Flaute ist meiner Meinung nach eine vorschnelle Kundenentscheidung. In Krisenzeiten brennt’s ohnehin öfter.“

Das Skalpell glitt sanft über den glatten Bauch. Dieser gab sich regungslos der ruhigen Hand hin.

Bert Semmel, Vorstand der Firebug Versicherung AG legte Wert auf seinen, eigenen, Humor. „Im kommenden Quartal setzen wir verstärkt Printwerbung ein, jetzt wo jeder spart, heißt es investieren! Meine Damen lassen sie sich etwas einfallen, Sex sells!“

Beharrlich vergrößerte sich der Schnitt. Das Blut nahm reißaus, floh panisch vor dem tödlichen Widersacher, spritzte umher.
Obwohl der Körper wie tot dalag, erfreute sich ihr Geist vollen Lebens. Starke, wohldosierte Beruhigungsmittel ermöglichten dies.

„Besonderes Augenmerk legen wir auf die Zielgruppen Jungunternehmer und allein erziehende Mütter, in beiden Fällen eine haarige Angelegenheit!“

Nach einer schieren Ewigkeit lag die Bauchhöhle offen. Links und rechts zwei Hautstücke aufgeklappt, fein säuberlich, wie ein wartender Karton, den es zu füllen und wieder zu verschließen gilt. Einige Klemmen sollten verhinderten, dass die Entnahme der Organe ihre tödliche Wirkung auf den „Patienten“ entfaltete.

„Unser geschätzter Kollege Bernhard Maier informiert sie nun über die genauen Zahlen.“

Leber und Gallenblase fanden ihren Weg in ein bereitgestelltes Gefäß, dann schloss er die Bauchhöhle akribisch und vernähte diese mit einigen feinen Stichen. Es soll doch nichts mehr heraus quillen.

„Maier?“

Ein Liedchen pfeifend wusch er sich geschwind die blutverschmierten Handschuhe, diese verhinderten, dass im Waschbecken DNA Spuren zurückblieben. Gereinigt betrachtete der leidenschaftliche Hobbybastler sein Werk mit Genuss. Die hauseigenen Giftstoffe krochen bereits in die einzelnen Extremitäten. Wie eine Rose verwelkte die einstige Schönheit, langsam, schmerzlos, einen stillen Kampf ausfechtend.

„Maier!!!!!!!!“
Arschloch!

(4)
Daily News:
Befreundeter Autor und Nutte tot, Frau ermordet, Chef vergiftet, ob das seine Versicherung deckt? Mehr um Zwölf!


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Tagtraum - ursprüngliche Version

(1)
Langsam tropfte der Kleber in seinen Mund. Ganz ruhig lag Hank da. Es schien ihn herzlich wenig zu stören, dass dies bereits die zweite Tube darstellte, mit der er in Kontakt kam. Die Augen starrten trocken und gebannt auf seinen Peiniger. Die Lieder ebenfalls nach oben fixiert. Träge bewegte Hank seinen Kiefer, zu mehr war sein Körper nicht imstande.
Hank, 40, erfolgloser Autor von Schmuddelromanen, wollte sich eigentlich eine schöne Stunde mit Rosa machen. Rosa seine herzallerliebste, seine teuerste, seine bevorzugte Prostituierte. Gut Ding braucht Weile, betonte die Gestalt, auch wenn Hank nach zehn Minuten erschöpft aufs Sofa sank und danach der Abend eine Wendung nahm. Nun lag Rosa leblos neben ihm, erstickt und zugekleistert, teils mit Kleber, teils mit Hanks Körperflüssigkeiten.

Bernhard grinste schelmisch, dies traf seinen Geschmack – ein echter Horrorstreifen. Geil! Wie hieß der Film eigentlich? Der Anfang schien an ihm vorüber gegangen zu sein. Wen kümmerst… Genüsslich sog Bernhard die Bilder in sich auf. Harrte atemlos dem weiteren Gang. Zum Glück verbrachte seine Freundin den Abend auswärts, so konnte er einmal das Programm festlegen.

„Bitte nicht…, ich habe Geld, dort im Tresor“, sollten die Worte sein, die aus dem beinahe reglosen Geschöpf kamen.
„Bnniiich,haabbeeGeeeddd,dorrrrTresoooor“ – kein Wunder, dass dieses Kommentar bei dem Dirigenten des Grausens nur ein Schulterzucken hervorrief. Langsam rollte die Gestalt die Tube von hinten auf, vorsichtig presste sie den letzten Tropfen heraus, nur nichts verschwenden. Endlich. Vollbracht. Hank bäumte sich noch einmal bei dem Versuch zu spucken auf. Das eilig in seinen Mund gestopfte Tuch, lies in hilflos zurücksinken. Die nächsten Sekunden zogen sich etwas in die Länge, fand zumindest jene Person, die auf ihrer neuen Digitaluhr die Sekunden zählte, bis der Brustkasten zum Letzten Mal den Kreislauf mit Kleber versorgte.

Wow, zwei Minuten hielt dieses Geschöpf bereits durch. Bernhard tauchte früher im Schwimmunterricht immer als erstes beim Tauchen auf. Respekt! War dies nun das Ende?

Nein, dachte die Gestalt daran, die Wohnung vor dem Verlassen gründlich zu säubern. Penibel entfernte sie etwaige Abdrücke und saugte vorsorglich mit einem mitgebrachten Handstaubsauger.
Dass Hank ihm den fahrlässig offen stehenden Tresor zeigte, machte diesen Abend noch etwas lukrativer. Die wenigen Scheine stellten zwar keine große Summe dar, vielleicht waren die Manuskripte ja irgendeinem Spinner auf Ebay etwas wert – Schneeflittchen und die sieben Zwerge, Donald Dick – alles Klassiker.

Ende. Bernhard rieb sich zufrieden und etwas müde die Augen. Die lange Woche als Buchhalter einer großen Versicherung schlauchte ihn immer sehr. Scheissjob! Doch so ließ sich ein anstrengender Arbeitstag ausklingen. Ein guter Film und später vielleicht noch ein kleiner Liebesakt mit seiner Freundin. Sex, Sex, Sex!!! Der spitze Schrei ebendieser ließ in aus dem Bett hochfahren.

(2)
„Trotz rückläufiger Konjunktur und den damit verbundenen Einbrüchen in unserer Auftragslage, meiner Meinung nach eine vorschnelle Kundenentscheidung, in Krisenzeiten brennt’s ohnehin öfter, denke ich das wir im kommenden Jahr wieder mit einem Umsatzplus von ein bis zwei Prozent rechnen können.“

Das Skalpell glitt sanft über den glatten Bauch. Dieser gab sich regungslos der ruhigen Hand hin.

Bert Semmel, Vorstand der Firebug Versicherung AG legte besonderen Wert auf seinen, eigenen, Humor. „Besonderes Augenmerk werden wir im kommenden Quartal auf die Werbung legen, jetzt wo jeder spart, heißt es investieren! Meine Damen lassen sie sich etwas einfallen, Sex sells ja schließlich!“

Langsam quoll etwas Blut aus dem Schnitt, der sich beharrlich vergrößerte. Die Haut nahm reißaus, floh panisch vor dem tödlichen Widersacher. Obwohl der Körper wie tot dalag, durfte der geistige Inhaber dem Schauspiel beiwohnen. Starke, wohldosierte Beruhigungsmittel erleichterten dies.

„Besonders Augenmerk legen wir auf die Sparte Jungunternehmer und allein erziehende Mütter, in beiden Fällen eine haarige Angelegenheit!“

Die Augen fixierten das glatte Instrument, das spärliche Licht spiegelte sich in der Klinge wieder. Nach einer schieren Ewigkeit lag die Bauhöhle offen. Links und rechts zwei Hautstücke aufgeklappt, fein säuberlich, wie ein Karton darauf wartend, sich erneut zu schließen. Einige Klemmen verhinderten, dass die Entnahme der Organe ihre tödliche Wirkung auf den „Patienten“ entfaltete.

„Unser geschätzter Kollege Maier informiert sie nun über die genauen Zahlen.“

Leber und Gallenblase fanden ihren Weg in ein bereitgestelltes Gefäß, dann schloss er die Bauchhöhle wieder ebenso akribisch und vernähte diese mit einigen feinen Stichen. Es soll doch nichts mehr heraus quillen.

„Maier?“

Ein Liedchen pfeifend wusch er sich geschwind die blutverschmierten Handschuhe, diese verhinderten, dass im Waschbecken DNA Spuren zurückblieben. Gereinigt betrachtete der leidenschaftliche Hobbybastler sein Werk mit Genuss. Die hauseigenen Giftstoffe krochen bereits in die einzelnen Extremitäten. Wie eine Rose verwelkte die einstige Schönheit, langsam, schmerzlos, einen stillen Kampf ausfechtend.

„Maier!!!!!!!!“
Arschloch!

(3)
Beatrice spie Blut und Galle, fluchte und beschimpfte Bernhard wüst. Fassungslos blickte dieser auf sein Werk. Zumindest nahm er an, dass sein Tagtraum gerade Einzug in sein Leben nahm.
„Bea…Schatz…Sorry.“ Müsste die nicht ohnehin gleich tot sein? Was für eine Schweinerei!
Etwas perplex erhob sich Bernhard aus dem Bett und begab sich ins Arbeitszimmer, es galt auf andere Gedanken zu kommen.
Irgendwie wollte die Präsentation für seinen Chef zu keinem Ende kommen und die Deadline nahte. Vielleicht konnte das kleine Geschenk ihn besänftigen? Semmel würde sicher Augen machen! Nicht jeden Tag bekam man schließlich als herrischer Boss einen selbstgebackenen Kuchen. Mit viel Puderzucker und Arsen!

 

Nachdem ich nun ja bereits einige kritische Töne in diesem Forum gespuckt habe, will ich anderen auch die Chance dazu geben.
Kurzes Backgroundinfo bevor ihr hoffentlich wie wild meine Geschichte zerfleddert. Schrieb ich früher mal viel, schlich sich beim Versuch meine erste große Novelle zu vollbringen leider eine handfeste Schreibblockade ein, im Nu waren mehr als vier Jahre vergangen. Dies stellt nun meinen „Erstling“ dar, wie ich hoffe ein Befreidungsschlag.

Nun legt los!

 

Moin Gourmat


Es schien ihn herzlich wenig zu stören, dass dies bereits die zweite Tube darstellte, mit der er in Kontakt kam.

In Kontakt kam? Heisst das jetzt er frisst grad die zweite Tube?


Die Augen starrten trocken und gebannt auf seinen Peiniger.

Komisches Bild, weis nicht wie Augen trocken starren.

Die Lieder ebenfalls nach oben fixiert.

Das sind meiner Ansicht nach seltsame Beschreibungen... darunter kann ich mir wenig vorstellen was wohl vorallem an dem „ebenfalls“ liegt, denn bei fixierten Liedern denk ich immer sofort an Clockwerk Orange ^^


Hank, 40, erfolgloser Autor von Schmuddelromanen, wollte sich eigentlich eine schöne Stunde mit Rosa machen. Rosa seine herzallerliebste, seine teuerste, seine bevorzugte Prostituierte. Gut Ding braucht Weile, betonte die Gestalt, auch wenn Hank nach zehn Minuten erschöpft aufs Sofa sank und danach der Abend eine Wendung nahm. Nun lag Rosa leblos neben ihm, erstickt und zugekleistert, teils mit Kleber, teils mit Hanks Körperflüssigkeiten.

Zu abgehackter Übergang meines Erachtens nach, vielleicht besser noch einen Absatz einschieben. Ausserdem sollte es heissen „Gut Ding will Weile haben“ sofern du im Floskel-Jargon bleiben willst. So richtig durschauen tu ich den Inhalt hier aber auch insgesamt nicht: Was für eine Gestalt wo wir grad noch bei der Prostituierten waren und was für eine Wendung? Ich hab das Gefühl du bist hier mit Absätzen durcheinander gekommen...


Der Anfang schien an ihm vorüber gegangen zu sein. Wen kümmerst… Genüsslich sog Bernhard die Bilder in sich auf.

„genüsslich“ hier klein und das mit den Bildern aufsaugen find ich ein etwas abwegiges Bild.


Wen kümmerst… Genüsslich sog Bernhard die Bilder in sich auf. Harrte atemlos dem weiteren Gang.

Kein Punkt hier, macht den Lesefluss kaputt.

„Bitte nicht…, ich habe Geld, dort im Tresor“, sollten die Worte sein, die aus dem beinahe reglosen Geschöpf kamen.
„Bnniiich,haabbeeGeeeddd,dorrrrTresoooor“ – kein Wunder, dass dieses Kommentar bei dem Dirigenten des Grausens nur ein Schulterzucken hervorrief.

Dramaturgisch würde ich sagen falsche Reihenfolge aber „Dirigenten des Grauens“ find ich schön.

bis der Brustkasten zum Letzten Mal den Kreislauf mit Kleber versorgte.

Du meinst wohl den Brustkorb...

Wow, zwei Minuten hielt dieses Geschöpf bereits durch. Bernhard tauchte früher im Schwimmunterricht immer als erstes beim Tauchen auf. Respekt! War dies nun das Ende?

Wieso so unpersönlich? Ausserdem ist der Vergleich von Luft anhalten und Kleber in der Lunge ja nur halbwegs standhaft.


Nein, dachte die Gestalt daran, die Wohnung vor dem Verlassen gründlich zu säubern.

Hm, völlig verunglückter Satz

Die wenigen Scheine stellten zwar keine große Summe dar, vielleicht waren die Manuskripte ja irgendeinem Spinner auf Ebay etwas wert – Schneeflittchen und die sieben Zwerge, Donald Dick – alles Klassiker

Ich würd sagen da fehlt ein „aber“... und so langsam frag ich mich wohin das ganze führen soll.

Doch so ließ sich ein anstrengender Arbeitstag ausklingen.

Hm, glaub nicht das das so geht (jetzt nicht inhaltlich ^^)

Ein guter Film und später vielleicht noch ein kleiner Liebesakt mit seiner Freundin. Sex, Sex, Sex!!! Der spitze Schrei ebendieser ließ in aus dem Bett hochfahren.

Ähm, du meinst wohl die Freundin; Wird aber einigermaßen absurd durch den dreifachen Einschub des Synonyms für Geschlechtsakte.


„Trotz rückläufiger Konjunktur und den damit verbundenen Einbrüchen in unserer Auftragslage, meiner Meinung nach eine vorschnelle Kundenentscheidung, in Krisenzeiten brennt’s ohnehin öfter, denke ich das wir im kommenden Jahr wieder mit einem Umsatzplus von ein bis zwei Prozent rechnen können.“

Ziemlich holprig zu lesen durch zuviel Hypotaxen, das geht auch flüssiger (streich einfach das mit den Kriesenzeiten).

Das Skalpell glitt sanft über den glatten Bauch. Dieser gab sich regungslos der ruhigen Hand hin.

Bert Semmel, Vorstand der Firebug Versicherung AG legte besonderen Wert auf seinen, eigenen, Humor. „Besonderes Augenmerk werden wir im kommenden Quartal auf die Werbung legen, jetzt wo jeder spart, heißt es investieren! Meine Damen lassen sie sich etwas einfallen, Sex sells ja schließlich!“

Hab ich was verpasst? Irgendwie verlier ich den Faden. Der letzte Nebensatz ist übrigens unglücklich formuliert, du solltest das „sex sells“ in Anführungsstriche setzten oder anderweitig kennzeichnen.


Die Haut nahm reißaus, floh panisch vor dem tödlichen Widersacher. Obwohl der Körper wie tot dalag, durfte der geistige Inhaber dem Schauspiel beiwohnen.

Deine Kreativität bei den Formulierungen in allen Ehren aber es wird schief: Eine reißaus nehmende Haut find ich allerhöchstens lustig und der „geistige Inhaber“ eines Körpers... nee.

Starke, wohldosierte Beruhigungsmittel erleichterten dies.

„ermöglichten“ wohl eher.

„Besonders Augenmerk legen wir auf die Sparte Jungunternehmer und allein erziehende Mütter, in beiden Fällen eine haarige Angelegenheit!“

„Besonderes“ ausserdem vielleicht lieber „Zielgruppen“ und muss mir das was mit „haarig“ sagen bzw. was macht der Satz überhaupt für einen Sinn... ach ich lass mich überraschen.


Die Augen fixierten das glatte Instrument, das spärliche Licht spiegelte sich in der Klinge wieder. Nach einer schieren Ewigkeit lag die Bauhöhle offen. Links und rechts zwei Hautstücke aufgeklappt, fein säuberlich, wie ein Karton darauf wartend, sich erneut zu schließen. Einige Klemmen verhinderten, dass die Entnahme der Organe ihre tödliche Wirkung auf den „Patienten“ entfaltete.

Erster Satz schonmal nicht sehr flüssig. Tippefehler im zweiten „Bauchhöhle“. Ein Karton der darauf wartet sich ERNEUT zu schließen?? Ziemlich absurdes Bild.
Auch eine Klemme verhindet nicht den Tod wenn ich jemandem z.B. die Leber entferne.


Leber und Gallenblase fanden ihren Weg in ein bereitgestelltes Gefäß, dann schloss er die Bauchhöhle wieder ebenso akribisch und vernähte diese mit einigen feinen Stichen.

„ebenso“ wie was?


Ein Liedchen pfeifend wusch er sich geschwind die blutverschmierten Handschuhe, diese verhinderten, dass im Waschbecken DNA Spuren zurückblieben.

Also ich würd die Dinger ja ausziehen und später wegwerfen um kein Risiko einzugehen, aber bitte.


Beatrice spie Blut und Galle, fluchte und beschimpfte Bernhard wüst. Fassungslos blickte dieser auf sein Werk. Zumindest nahm er an, dass sein Tagtraum gerade Einzug in sein Leben nahm.
„Bea…Schatz…Sorry.“ Müsste die nicht ohnehin gleich tot sein? Was für eine Schweinerei!
Etwas perplex erhob sich Bernhard aus dem Bett und begab sich ins Arbeitszimmer, es galt auf andere Gedanken zu kommen.
Irgendwie wollte die Präsentation für seinen Chef zu keinem Ende kommen und die Deadline nahte. Vielleicht konnte das kleine Geschenk ihn besänftigen? Semmel würde sicher Augen machen! Nicht jeden Tag bekam man schließlich als herrischer Boss einen selbstgebackenen Kuchen. Mit viel Puderzucker und Arsen!

Soooo, jetzt blick ich gar nicht mehr durch. Versuch der Rekonstruktion: Typ sieht Horrorfilm mit Klebstoffmord, pennt ein und träumt von Mord an, hm, Freundin (?) bzw. Cheff, alles gepaart mit Einlagen aus einer Vorstandssitung um dann aufzuwachen und einen Kuchen mit Arsen zu backen und ähhhh..... ach alles falsch, klär mich bitte auf denn ich bin komplett durcheinander gekommen.
Doch auch wenn ich volldurchgestiegen wäre glaub ich nicht das es mich hätte begeistern können. Problem ist einfach, das es wenig Geschichte gibt: Eine Reihe Mordphantasien ohne Charaktere oder Spannungsbogen und da die Bilder die du entwirfst meist auch etwas schief sind alles in allem nicht so mein Ding.

Schöne Grüße
Skalde

 

Moin Gourmat--morgen skalde

In Kontakt kam? Heisst das jetzt er frisst grad die zweite Tube?
--er ist am ganzen körper zugekleistert

Komisches Bild, weis nicht wie Augen trocken starren.
--dadurch das sie fixiert sind, werden sie nicht mehr mit tränenflüsssigkeit benetzt

Das sind meiner Ansicht nach seltsame Beschreibungen... darunter kann ich mir wenig vorstellen was wohl vorallem an dem „ebenfalls“ liegt, denn bei fixierten Liedern denk ich immer sofort an Clockwerk Orange ^^
--ich verwende zuviele von diesen wörtern, mein liebstes hobby

Zu abgehackter Übergang meines Erachtens nach, vielleicht besser noch einen Absatz einschieben. Ausserdem sollte es heissen „Gut Ding will Weile haben“ sofern du im Floskel-Jargon bleiben willst. So richtig durschauen tu ich den Inhalt hier aber auch insgesamt nicht: Was für eine Gestalt wo wir grad noch bei der Prostituierten waren und was für eine Wendung? Ich hab das Gefühl du bist hier mit Absätzen durcheinander gekommen...
--muss wohl überarbeitet werden, die gestalt ist die wendung, bzw. den kleberden er abbekommt

„genüsslich“ hier klein und das mit den Bildern aufsaugen find ich ein etwas abwegiges Bild.
Kein Punkt hier, macht den Lesefluss kaputt.
--ok

Dramaturgisch würde ich sagen falsche Reihenfolge aber „Dirigenten des Grauens“ find ich schön.
--agree

Du meinst wohl den Brustkorb...
--brustkasten = brustkorb, befürchte da hat sich etwas umgangssprache eingeschliechen -.-

Wieso so unpersönlich? Ausserdem ist der Vergleich von Luft anhalten und Kleber in der Lunge ja nur halbwegs standhaft.
--punkt für dich, wobei er ja versucht den kleber nicht zu schlucken ;)

Hm, völlig verunglückter Satz
--fehler beim überarbeiten argh

Ich würd sagen da fehlt ein „aber“... und so langsam frag ich mich wohin das ganze führen soll.
--ich lass das ma so, ich mag keine aber

Hm, glaub nicht das das so geht (jetzt nicht inhaltlich ^^)
--doch :D

Ähm, du meinst wohl die Freundin; Wird aber einigermaßen absurd durch den dreifachen Einschub des Synonyms für Geschlechtsakte.
--*notiz mach* aber ich hab mir dabei was gedacht gewisse sachen kursiv zu schreiben ;)

Ziemlich holprig zu lesen durch zuviel Hypotaxen, das geht auch flüssiger (streich einfach das mit den Kriesenzeiten).
--absicht, vorbild war ein professor :)

Hab ich was verpasst? Irgendwie verlier ich den Faden. Der letzte Nebensatz ist übrigens unglücklich formuliert, du solltest das „sex sells“ in Anführungsstriche setzten oder anderweitig kennzeichnen.
--wi gesagt, wenn der charakter gerne so spricht..werde aber das ganze noch klarer machen

Deine Kreativität bei den Formulierungen in allen Ehren aber es wird schief: Eine reißaus nehmende Haut find ich allerhöchstens lustig und der „geistige Inhaber“ eines Körpers... nee.
--unglückliche formulierung agree

„ermöglichten“ wohl eher.
--ok

„Besonderes“ ausserdem vielleicht lieber „Zielgruppen“ und muss mir das was mit „haarig“ sagen bzw. was macht der Satz überhaupt für einen Sinn... ach ich lass mich überraschen.
--siehe oben

Erster Satz schonmal nicht sehr flüssig. Tippefehler im zweiten „Bauchhöhle“. Ein Karton der darauf wartet sich ERNEUT zu schließen?? Ziemlich absurdes Bild.
Auch eine Klemme verhindet nicht den Tod wenn ich jemandem z.B. die Leber entferne.
--formulierung überarbeitungsnotiz ^^ das hab ich leider befürchtet, hab zwar versucht das medizinisch zu rekonstruieren, aber bin da nicht so sattelfest, aber bei organtransplantationen funktioniert es zumindest zeitweilig ^^

„ebenso“ wie was?
--weg damit :)

Also ich würd die Dinger ja ausziehen und später wegwerfen um kein Risiko einzugehen, aber bitte.
--am tatort ausziehen? doofe idee :)

Soooo, jetzt blick ich gar nicht mehr durch. Versuch der Rekonstruktion: Typ sieht Horrorfilm mit Klebstoffmord, pennt ein und träumt von Mord an, hm, Freundin (?) bzw. Cheff, alles gepaart mit Einlagen aus einer Vorstandssitung um dann aufzuwachen und einen Kuchen mit Arsen zu backen und ähhhh..... ach alles falsch, klär mich bitte auf denn ich bin komplett durcheinander gekommen.
Doch auch wenn ich volldurchgestiegen wäre glaub ich nicht das es mich hätte begeistern können. Problem ist einfach, das es wenig Geschichte gibt: Eine Reihe Mordphantasien ohne Charaktere oder Spannungsbogen und da die Bilder die du entwirfst meist auch etwas schief sind alles in allem nicht so mein Ding.
--mordphantasien die er auslebt ohne es zu wissen und sie zumindest bis kap 3 für tagträume hält. genaugenommen schaut er ja im ersten absatz keinen film. leider habne sich wieder meine ganzen altbekannten fehler eingeschliechen, dachte vielleicht wär meine betriebsblindheit auch auf urlaub gegangen hehe
in beiden ersten absätzen wird immer zwischen realität und fiktion geswitched, absatz drei verbindet diese dann auf schmerzliche art und weise. das gewisse teile in kursiv stehen hat seinen grund :) die idee war dem charakter verrückt/zwiegespalten wirken zu lassen..bedarf aber wie immer überarbeitung hehe

Schöne Grüße
Skalde


vielen dank für die zeit und die mühe die du hattest, ich mach mich nachher gleich mal an die näcshte überarbeitung. das problem am fehlenden plot ist das ich die idee lustig fand und einfach drauf los schrieb, geiles gefühl, ich wünsche keinem ne schreibblockade, aber das gefühl das ich beim tippseln hatte, unbeschreibbar für jmd. der es nicht nachvollziehen kann :)

 

Ich versteh's auch nicht ganz: Poppt Bernhard gerade Beatrice und ist nicht ganz bei der Sache, weil er in 1) von einem fiktiven Horrorfilm abgelenkt wird, den er sich einbildet zu schauen und in 2) an die morgige Präsentation denken wird, die so langweilig ist, daß er Slasher-Phantasien entwickeln muß?
Wenn ja: finde ich echt zu kompliziert. Und auch nicht nachvollziehbar - kann ja sein, daß man beim Sex an was Anderes denkt, aber so verschachtelt und zwei komplett unterschiedliche Szenarien übergangslos hintereinander?

Wenn sie "therapeutischen" Wert für Dich hatte, hat die Geschichte schon ihren Zweck erfüllt.
Wenn Du sie noch überarbeiten willst, denke ich, daß Du Abschnitt 1) ganz rauswerfen solltest (und überhaupt die Unterteilung in Abschnitte); ich stelle mir vor, daß es interessant wäre, wenn sich das unter 2) geschriebene tatsächlich als Tagtraum beim Sex entpuppt, aber seine Freundin sagt real das, was er sich einbildet, das sein Chef sagen würde - vielleicht als Antwort auf das, was Bernhard in der Präsentation sagt, etwa:
Bernhard: "Bei diesem Produkt müssen wir noch tiefer in den Markt dringen..."
Semmel/Bea: "Ja, tiefer... viel tiefer!"
Plattes Beispiel, ich weiß.

Ich bin ja neu hier und weiß nicht, wie gut das aufgenommen wird, wenn man sagt, wie man selber die Geschichte geschrieben hätte (und das habe ich ja gerade mehr oder minder getan). Wenn das nicht gewünscht ist, bitte ich um Entschuldigung und darum, daß man mir das unverblümt sagt.

 
Zuletzt bearbeitet:

@Dellen: ichs mags gerne gerade raus, bin aber selbst als kritiker immer vorsichtig, hatte schon einmal das jmd. sowas gar nicht gut aufgefasst hat :) natürlich will ich andere perspektiven! ich selbst bin ja zu fixiert und betriebsblind! ich war schon immer der bessere leser als schreiber hehe.

interessante idee, da die ja quasi aus meiner geschichte entsanden ist, darf ich mir die behalten? :D

ich werde die story heute noch überarbeiten und reinstellen. nochmal kurz zusammengefasst, wie die story in meinem geist ist, leider krieg ich sowas nie niedergeschrieben:

(1) Bernhard wähnt sich als zuseher eines horrorstreifens, doch stattdessen liegt er neben seiner bereits halbtoten freundin im bett und hat einen Tagtraum seines letzten Abenteuers
(2) Bernhard hat einen Tagtraum während eines Meetings mit seinem Boss am Tag der Präsentation, wie er seine Freundin masakriert hat
(3) Berhard bemerkt, dass er seine Freundin abgemurkst hat und bäckt den Kuchen für seinen Boss bzw. macht seine präsentation fertig.

ich orte das haupt problem bei den 3 verschiedenen Zeitlinien :(
vielleicht ist Traum auch einfach das komplett falsche Wort :D

in jedem falle, danke für die Zeit die du dir genommen hast :)

 

Version wurde überarbeitet, wenn es jetzt nicht klarer wird, bin ich verzweifelt!

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin Gourmat,

Lob sei dir gegönnt. Gut, dass du deine Geschichte überarbeitet hast. Auch, wenn es sich immer noch etwas verworrenen liest, hab ich doch jetzt kapiert, wie ich was einzuordnen habe. das Problem nur: Spannung konnte deine Geschichte trotzdem nicht wirklich aufbauen. Skalde hatte es schon erwähnt, durch diese Anreihung von Gewaltphantasien wirds nicht wirklich spannend. Aber wenigstens versteht man jetzt die Vorgänge.:D

Noch eine kleine Randnotiz: Ich finde es klasse, dass du die ursprüngliche Version dringelassen hast. Manche löschen die frühere Version einfach, dann hat man keinen Vergleich mehr. So muss es sein:thumbsup:

der DÄIF

 

danke däif fürs lesen und kommentieren, ein spannungsbogen war nie beabsichtigt :D
es soll einfach eine kleine, spassige geschichte für personen, die sich an morbiden szenarios erfreuen können, sein :) zumindest meinen #1 leser - meine freundin - konnte ich damit unterhalten hehe.

 

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