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Tageszyklus nenne ich das

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05.10.2014
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Tageszyklus nenne ich das

„Schneller Schätzchen, schneller!“ rief mir meine Trainerin zu. Es ist über dreißig Grad. Ein typischer Sommertag in Kairo. „Gut gemacht, nimm dir ´ne Pause, meine Liebe,“ sagte sie mir dann. Es ist drei Uhr dreißig, ich habe noch viel zu tun. Hausaufgaben und so, das übliche. Mathe, Bio und Chemie. Hab noch einen langen Tag vor mir. Ferien sind erst in ein Monat oder so. Ich zähl nicht mehr mit. „Gehst du in das Team-Training?“ fragte sie dann. Ich habe kein Bock drauf, erwiderte ich. Eine Stunde mit dieser Russin ist zwar nicht genug, aber Zeitverschwendung leide ich nicht. Seit neun Jahren spiele ich jetzt hier und werde bis heute noch scheiße behandelt. Ist mir auch egal. Ich hab bewiesen was ich beweisen will. Schon eine lange Zeit her. Ich spiel jetzt nur mit dieser Russin. Auch auf Tuniere verzichte ich. Alles ist anders. Alles hat sich dieses Jahr verändert.

Fünf Kilo mehr, drei Kilo weniger, zwei Stunden Schlaf, drei in der Schule, Kino am Donnerstag, drei Kilo mehr, Suche x und y, beschreibe die Evolution, hundert Schläge, drei kilo weniger, lächeln und dann wieder weinen. So sieht mein Leben aus. Kann sich jemand so ein Leben vorstellen? Hab ich mir schon gedacht. Ich mecker einfach zu viel, wie alle behaupten. Mir gefällt nichts, wie alle sagen und ich bin langweilig, wie meine Freunde es wahrscheinlich ahnen. Ist mir auch egal was die denken. Noch zwei Jahre dann werde ich keinen von ihnen sehen. Auch gut. Ich bin aber nicht allein. Auch keine Außenseiterin, bin ich nicht. Oder wohl doch? Sie denkt jetzt wohl, dass mir zu warm ist. Ich geh dann mal, dachte ich. Weg hier einfach nur weg hier.

Umziehen und ab nach Hause. Ich will aber nicht nach Hause. Wie war dein Tag? Was hast du gegessen? Wie geht es der Nina und wie war dein Training? Immer diese Fragen. Zu viel geplapper auf einmal. Ich will doch nur in mein Zimmer sein. Tür schließen, kaltes Wasser, Klimaanlage an und ein schönes Buch in der Hand. Ein Hündchen wäre auch nicht schlecht, aber wegen den Unbegründeten Negationen des Alten im Hause, ist ein Hündchen auf einmal doch schlecht. Lange Autofahrt und heute ist ein Arbeitstag! Feierabend ist gleich. Bin also erst um fünf zu Hause. Und wo steckt der Bekloppte jetzt. Sie nimmt ihr Handy und tippt seine Nummer ein. Er sagt, das Auto funktioniere nicht. Die Batterie sei kaput. Kaput. Ja, das sagte er. Scheiße. Echt jetzt. Taxi, sagte er. Ich bring dich mit ein Taxi nach Hause. Wir stehen außerhalb des Klubs und er versucht inzwischen ein Taxi anzuhalten. Ja, geschafft. Ein alter, zerstörter Wagen. Mal hoffen, dass der nicht kracht. Stau, Stau und mehr Stau. Und da sind wir auf der Autobahn. Ein Lastwagen rechts ist nicht zu finden, zehn links sind schon da. Ein Motorradfahrer mit drei Kindern und dann ein kaputes Auto in der Mitte auf den Weg stehen. Da ist ein Unfall und da liegt wieder Müll. Das Schild, wie immer, hängt noch da. Fünf Minuten. Ja, da sind wir endlich. Da schreit sie mich an anstatt mich zu wilkommen. Ich habe hunger. Jetzt aber nicht mehr, danke. Cool bleiben, nicht antworten. Eins, zwei, drei... da sind wir. Endlich alleine. Schuhe aus, Kopfhörer und i-Pod da, da liegt mein Roman. Schön das Bett ist gemacht. Es ist jetzt schon fast halb sieben. Hausaufgaben mach ich bevor ich ins Bett gehe. Muss morgen wieder um sechs aufstehen. Jetzt aber keine Störungen bitte, danke.

 
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Hallo Morphin,

 

Hallo AMed,

ok, Du bist keine Muttersprachlerin, was man Deinem Text stark anmerkt. Trotzdem Hut ab, dass Du dich traust, in einer fremden Sprache zu schreiben, und das nicht mal so schlecht;). Die ersten beiden Passagen finde ich ganz gut und verständlich geschrieben. Ich würde mir noch ein bisschen mehr Info zur Erzählerin wünschen, z.B. was sie für einen Sport macht. Trotzdem bringst Du ihre Desillusion ganz gut rüber.
Bei der letzten Passage wird es dann ziemlich konfus, ich habe ehrlich gesagt irgendwann nicht mehr durchgeblickt. Vielleicht solltest Du Morphins Angebot mit der Korrektur annehmen, denn ich glaube, dass man da noch viel rausholen kann.

Nicht den Mut verlieren, Gruß Kerkyra

 

Hallo AMed,

Es geht glaube ich nicht allein um die Rechschreibung (Den ersten Satz hast Du ja mittlerweile selbst korrigiert). Es geht aus meiner Sicht auch um die Ausdrucksweise.
Man merkt einfach, dass Deutsch nicht Deine Muttersprache ist. Man merkt aber auch, dass Du bemüht bist alles richtig zu schreiben - leider mit mäßigem Erfolg.
Manche Sätze klingen, als wäre Sie maschinel Übersetzt - wie mit google-translator oder so.
Beispiel:

Ein alter, zerstörter Wagen. Mal hoffen, dass der nicht kracht.
ein "zerstörter Wagen" ist im deutschen eher einer, der überhaupt nicht mehr fährt. Eine "demolierte Karre" ist umgangsprachlich das, was Du meinst, weil Du damit ja dann losfährst.
"krachen" ist ein Lautes Geräusch. Zusammenkrachen ist das, was Du meinst.
Das ist nur ein Beispiel und ja, es sind Feinheiten.
Insgesamt macht es Deinen Text aber leider so unleserlich, dass ich nicht verstanden habe, was Du eigentlich erzählen möchtest.

"Ich mach Facebook" - das ist kein Satz. Dennoch ist er der "Satz", der mir vom Film "Fuk you Goethe" hängen geblieben ist. Man kann diesen Stil-Bruch des ausländischen Deutsch auch gut einsätzen. (Wie es z.B. auch Komiker wie Kaya Yanar machen)

Du merkst, wir sind noch gar nicht zum Inhalt gekommen.
Trotzdem erstmal nur so viel von mir.

Also: Willkommen hier :)
pantoholli

 

Ich habe gerade meinen Kommentar noch mal gelesen.
Kerkyra hat das viel besser beschrieben! :)
Respekt, dass Du Dich an der deutschen Sprache versuchst.

pantoholli

 

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