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Tagesablauf

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22.04.2009
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Tagesablauf

Aufstehen
Ich höre das Läuten meines Weckers. Meine
Augen kann ich nicht öffnen. Sie sind wie zugeklebt.
Dennoch kann ich mit großer Mühe noch aufstehen. Hoffentlich
wird das Frühstück die schlechte Laune wettmachen. Es ist
genau 5.50 Uhr. Ich hasse es so früh aufzustehen. Als
ob es nicht genug ist, dass ich zur Schule geschickt werde.
Meine Eltern und ihre "deine-Zukunft-ist-doch-wichtig"-Tour
geht mir auf die Nerven.

Schule
Noch ein paar Schritte und ich bin schon in der Klasse. Das unsere Klasse
im 4. Stock ist, ist für mich nicht gerade ein Vorteil. Wenn es um Sport geht, kann ich nicht mithalten. Ich verabscheue es. Der Klassenraum ist leer. Kein Wunder: Ich komme jeden Tag eine Stunde zu früh. Das ist der Nachteil, wenn man in der Peripherie, abgeschotten von einer größeren Zivilisation, lebt und jeden Tag früh aufstehen müss, um rechtzeitig zur Schule kommen.
Ich setzt mich draußen im Gang auf die Bank hin und fühle mich nicht so einsam. Nach und nach kommen immer mehr Schüler und verschwinden wieder in ihren Klassen. Ich beachte sie nicht und höre Musik auf meinem mp3-player. Sollen die anderen doch denken, was sie wollen. Mir ist es so egal, dass das eigentlich verboten ist. Die meisten halten sich sowieso nicht daran.

Unterricht
Es ist so urlangweilig. Dieser Mathelehrer ist so besessen davon Formeln auf die Tafeln zu schmieren, die kein normaler Mensch kapiert. Ich meine, welcher Mensch braucht im wirklichen Leben diese "Euler'sche Zahl". So ein beknackter Name für eine Zahl. Es ist nur eine Zahl mehr nicht. Da braucht es auch keinen Namen. Das Einzige, was mich wundert ist, dass die ganzen klugen Menschen aus früheren Jahrhunderten ohne Taschenrechner darauf gekommen sind.

Große Pause
Es ist große Pause. Naja, mittlere. Unter große Pause verstehe ich eine Stunde, aber nicht lächerliche 15 Minuten. Mein Pausenbrot schmeckt mir überhaupt nicht, da es jeden Tag dasselbe ist. Soviel zu meiner Ernährung.
Gerade fällt mir ein, dass ich heute noch ein Referat habe in Geographie über Wirtschaftssysteme. Die Lehrerin ist mir egal, ich sage einfach, ich habe meine Unterlagen vergessen. Ich bin sonst immer unauffällig. Wahrscheinlich wird es ihr nicht einmal auffallen, dass ich eigentlich ein Referat habe.
Plötzlich sehe ich den Klassenvorstand in der Klasse, auch unsere Mathelehrerin. Sie steht da und schaut uns alle an bis wir ruhig geblieben sind. Dann beginnt sie zu reden: "Heute entfällt die 7. und 8. Stunde für alle Klassen. Alle weiteren Stunden werden dennoch aufgehalten. In der 7. u. 8. sind alle Schüler und Schülerinnen aufgefordert, das Schulgebäude zu verlassen, da eine wichtige Konferenz stattfinden wird. Einen guten Nachmittag noch!"
Wie sie redet. Sie muss immer so sachlich reden und ernst. Ich kann sie einfach nicht ausstehen und ich finde sie unsympathisch. Nun habe ich mir überlegt, was ich in diesen 2 Stunden machen konnte. Ich werde einfach ein Buch von der Bibliothek ausborgen und es lesen. Außerdem will keiner mit mir etwas zu tun haben. Hart aber wahr. Es verletzt mich sehr, aber ich denke nun mal das, was ich eigentlich reden sollte. Fast jeden Tag rede ich nichts. Nur ab und zu im Unterricht, wenn mich der Lehrer wieder mal mit seinen Fragen nervt, sage ich was. Zum Glück ist die Bibliothek außerhalb der Schulgebäude.

7. und 8. Einheit
Überraschenderweise sind einige Leute aus meiner Schule in der Bibliothek gewesen. Ich habe gehofft, dass ich dort Ruhe habe. Was soll's. Ich nehme ein Buch, das den Titel "Bis(s) zum Morgengrauen" trägt, zur Hand. Die ersten Seiten lese ich mir durch und lege sie wieder zurück. Irgendwie mochte ich nichts lesen.
"Wieso hast du das Buch zurückgelegt?", fragt mich ein Typ, den ich noch nie gesehen habe. Er hat schwarze Haare und wunderschöne grüne Augen. Zuerst starre ich ihn nur geschockt an. Schließlich antworte ich: "Ich weiß nicht. Ich will nichts lesen. Ích habe schon über 500 Bücher gelesen. Mittlerweile ahne ich schon, was in jedem Buch passiert."
"Wieso? Ich finde jedes Buch spannend", erwiderte er.
Was soll ich darauf sagen? ("Schön für dich. Ich aber nicht!"). Das würde ich normalerweise sagen. Aber diesmal nicht. Er schaut mir in die Augen. Ich kann ihn nicht anschauen. Den Grund weiß ich nicht. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich bringe kein Wort heraus. Langsam werde ich rot und die Situation, für eine Perfektionistin wie ich, wird immer peinlicher, je länger ich nichts antworte. Wieso glotzt er mich so an?
"Naja, ich weiß auch nicht. Es wird für mich immer langweiliger je mehr Bücher ich lese", sage ich.
"Für so eine kurze Antwort brauchst du aber ziemlich lange, ehrlich gesagt, woran hast du die ganze Zeit gedacht?", will er wissen.
Diesmal brauche ich nicht so lange zu antworten:"Ich habe mich entscheiden müssen, ob ich es auf meine wirkliche Art oder auf die nette Art anworten soll."
"Wenn du nichts lesen, dann können wir ja gemeinsam ins Cafe gehen. Was hältst du davon?", fragt er mich. Du hast bist jetzt zu allen Dingen "nein" gesagt. Sage doch einmal "ja". Plötzlich bekomme ich Mut zu etwas Neuem. "Okay", antworte ich.

Cafebesuch
Es war bereits die 8. Stunde. Wir reden über dies und jenes. Ich bin überrascht gewesen von meiner Spontanität. Er erzählt mir, dass er auch in die gleiche Schule geht und 2 Klassen höher als mich ist. Die Zeit ist schnell vergangen. Wir machen uns auf dem Rückweg. Dabei hält er meine Hand. Ich fühle mich sehr wohl, wenn er bei mir ist. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es ist so anders gewesen.

Beschreibung: Happy
Er begleitet mich bis zu meinem Klassenzimmer. Ich will eigentlich nur "Tschüss" sagen und in die Klasse gehen. Doch plötzlich spüre ich seine Lippen auf meinen und werde fast ohnmächtig. Mein erster Kuss. "Ich liebe dich", sagt er noch und geht in seine Klasse.

Nächste normale Unterrichtsstunde
"Hey Leute, wie gehts? Wie waren die Freistunden?", rief ich durchs Klassenzimmer. Stille. Zaghaft antworten die anderen mir und ich fühle mich, dass ich zur Klasse dazugehören. Viele sind überrascht gewesen von meiner Lockerheit.

 

Hi laana!
Willkommen auf Kg.de!
Gleich mal vorneweg: ich kan mit deiner Geschichte nur sehr begrenzt etwas anfangen.
Am Anfang beschreibst du einen langweiligen Schultag. Das nimmt fast die Hälfte deiner Beschreibung ein. Ich finde die eigentliche "Love Story" kommt zu kurz.
Ich finde, es zwar noch logisch, dass ein Junge sie anquatscht mit ihr ins Cafe zu gehen, aber nicht mehr, dass er ihr nachdem sie sich zwei Stunden unterhalten haben, seine Liebe gesteht.
Ein paar Sachen sind mir sprachlich noch aufgefallen:

Es war bereits die 8. Stunde. Wir reden über dies und jenes
Hier fällst du aus der Zeit, müsste "ist bereits" heißen.
Wenn es um Sport geht, kann ich nicht mithalten. Ich verabscheue es.
Was "es"?
Ich setzt mich draußen im Gang auf die Bank hin und fühle mich nicht so einsam
Wieso erwähnst du, dass sie sich nicht einsam fühlt, sollte sie das?
Mein Pausenbrot schmeckt mir überhaupt nicht, da es jeden Tag dasselbe ist.
Die Begründung finde ich merkwürdig. Beschreib doch was es ist und stelle damit ein wenig Atmosphäre her, da überhaupt die Beschreibungen und Details in deiner Geschichte etwas zu kurz kommen (sprich: eigentlich nicht vorhanden sind)
Außerdem will keiner mit mir etwas zu tun haben. Hart aber wahr
Warum nicht? Erzähl doch! Ich als Leser kann kein Mitleid mit deiner Prota. haben.
Überraschenderweise sind einige Leute aus meiner Schule in der Bibliothek gewesen
Du fällst aus der Zeit.
("Schön für dich. Ich aber nicht!").
Warum die Klammern?
:"Ich habe mich entscheiden müssen, ob ich es auf meine wirkliche Art oder auf die nette Art anworten soll."
"Wenn du nichts lesen, dann können wir ja gemeinsam ins Cafe gehen.
Warum geht er nicht auf ihren Redebeitrag ein? (nur am Rande ist nicht so wichtig)
Was mich auch stört ist dass du deine Geschichte durch diese Miniüberschriften so zerstückelst.
Ich hoffe du kannst etwas mit meinem Kommentar anfangen.
Sonnige Grüße
Cathy

 

@cathy

gib dir recht... hätte mir mehr geben sollen und
das nächste Mal werde ich versuchen, die
Geschichte besser zu schreiben.

Habe jz leider nicht viel Zeit, die Kurzgeschichte
zu korrigieren.

Dennoch: vielen Dank,
dass du dir Zeit genommen hast.

 

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