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Töten und getötet werden

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27.01.2019
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Töten und getötet werden

Töten und getötet werden
Meine Hand zitterte, als ich die Klinge meines Butterflymessers in die Kehle von Daniel rammte. Das tiefrote Blut bespritzte meine Hand. Plötzlich durchströmte mich ein Gefühl der Genugtuung.

Aber fangen wir von vorne an. Ich bin John McSpyer und war bis vor ein paar Tagen noch kein Mörder. Dies änderte sich jedoch urplötzlich.

Ich war auf dem Rückflug von Vegas nach New York. Ein Wochenende voller Pokern, Alkohol und Spaß lag hinter mir. Zuhause wartete auf mich ein schöner Abend mit meiner Freundin. Sie wusste es noch nicht, aber ich hatte vor genau 24 Stunden all unsere Ersparnisse auf eine Karte gesetzt. Ein Spieler namens Daniel saß als letzter mit mir an dem edel verzierten Pokertisch und ich war nur noch eine Karte vom Royal Flash entfernt und damit dem Sieg des Spiels. Ich schloss die Augen und schob alle meiner Chips in die Mitte des Tisches. All in. Daniel zog mit und setzte 2 Millionen Dollar. Der Mischer kündigte die letzte Karte an und drehte sie ganz langsam um. Es lief mir kalt den Rücken herunter. Ich legte den ersten und letzten Royal Flash meines Lebens.

Das Flugzeug setzte zur Landung an und ich schnallte mich an. Alles in meinem Körper spannte sich an. Dann ruckelte es kurz und ich fing an zu klatschen. Freude breitete sich in mir aus, dass ich diesen Flug überlebt hatte. Das passierte jedes Mal, nach meinen Flügen. Ich vermute ich habe einfach ein wenig Flugangst. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste. Ich würde jetzt das letzte Mal in dieser Woche lächeln.

Die Halle des Flughafens war laut und unübersichtlich. Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass mich jemand verfolgte. Spätestens als ich meinen Koffer holte, war ich mir ganz sicher. Mein Koffer kam als einer der letzten. Nur ein paar Leute standen noch am Band und warteten. Ein großgewachsener Mann mit einem Hut und einem Mantel mit Hochgeschlagenen Kragen, verließ das Band ohne einen Koffer. Am Wagen angekommen sah ich diesen Mann in einen Mietwagen einsteigen. Ich vertrieb den Gedanken aus meinem Kopf, dass der Mann mich verfolgte und tatsächlich sah ich ihn während meiner Fahrt nach Hause nicht wieder.

Ich stand vor meiner Tür. Meine Gedanken kreisten nur noch um meine Freundin die bereits in der Wohnung auf mich wartet. Aber plötzlich. Der schrille, aus Todesangst ausgestoßene Schrei einer Frau durchbrach die kalte Nachtluft. Ich rannte los. Immer noch halte der Schrei durch die Straßen. Als ich um den nächsten Block lief sah ich tatsächlich eine Frau. Eine alte Bettlerin saß auf der Bordsteinkante und hielt einen 50 Dollarschein in der Hand. „Schöner Scherz.“, murmelte ich und ging zurück die Straße entlang. Meine Gedanken waren schon wieder bei meiner Freundin als ich die Eingangstür unseres Hauses erblickte. Sie war aufgebrochen worden. Erneut hörte ich einen Schrei, aber diesmal kannte ich die Stimme. Es war meine Freundin die Höllenqualen litt. Schnell hechtete ich zum Haus.

Drinnen bot sich mir ein grauenvolles Bild. Der Bauch meiner Freundin war aufgeschlitzt und alle Gedärme quollen heraus. Neben ihr stand der Mann vom Flughafen. Er hatte seinen Kragen heruntergeklappt und den Hut abgenommen. Es war Daniel. Bevor ich reagieren konnte lief er an mir vorbei. Dabei ließ er einen Zettel fallen. Darauf stand: Für die zwei Millionen!!!

Tja und so landete ich hier. Denn die Regel ist: Töten und getötet werden.

 

Hey @textonym,

Meine Hand zitterte als ich die Klinge meines Butterflymessers in die Kehle von Daniel R Jackson rammte.
Das finde ich als ersten Satz wirklich gut. Weckt auf jeden Fall Interesse.

Plötzlich durchströmte mich ein Gefühl der Genugtuung. Aber fangen wir von vorne an.
Ich würde an der Stelle zwischen den beiden Sätzen einen Absatz machen. (also nur die Zeile wechseln)

Ein Wochenende voller Pokern Alkohol und Spaß lag hinter mir.
"Ein Wochenende voller Pokern [KOMMA], Alkohol und Spaß lag hinter mir."

Ein Wochenende voller Pokern Alkohol und Spaß lag hinter mir. Vor mir lag ein schöner Abend mit meiner Freundin.
Hier wiederholst du dich leider etwas in deiner Formulierung.

Ich war auf dem Rückflug von Vegas nach New York. Ein Wochenende voller Pokern Alkohol und Spaß lag hinter mir. Vor mir lag ein schöner Abend mit meiner Freundin. Sie wusste es noch nicht, aber ich war seit genau 24 Stunden Millionär. Ein Reicher namens Daniel hatte sich zu einer Partie Poker überreden lassen und ich gewann. Aber nicht nur einmal. Insgesamt 35 Mal besiegte ich ihn und in jeder Runde ging es um mehr. Er war kurz davor Schulden zu machen, doch dann kam seine Frau herein, die herausgefunden hatte, dass ihr Spielsüchtiger Mann, fast all ihr Erspartes von der Bank holte und ein Taxi nach Vegas genommen hatte. So endete mein Siegeszug über Daniel und ich war Millionär.
Leider verlierst du in diesem Absatz fast die gesamte Spannung, die du am Anfang aufgebaut hast, wieder. Denk an folgendes: "Show, don't tell" Anstatt nur zu erzählen, was in der Vergangenheit passiert ist, solltest du es lieber zeigen.

Das Flugzeug setzte zur Landung an und ich schnallte mich an. Alles in meinem Körper spante sich an. Dann ruckelte es kurz und ich fing an zu klatschen. Freude breitete sich in mir aus. Ich hatte diesen Flug überlebt. Das passierte jedes Mal, nach meinen Flügen. Ich vermute ich habe einfach ein wenig Flugangst. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste. Ich würde jetzt das letzte Mal in dieser Woche lächeln.
In diesem Absatz sind deine Sätze alle sehr kurz und abgehackt, was auf mich als Leser unschön wirkt. Kein einziger Nebensatz ist an dieser Stelle eindeutig zu wenig.
Achso und außerdem ist das gesetzte Komma an der Stelle unnötig.

Die Halle des Flughafens ist laut und unübersichtlich.
Bitte bleib im ganzen Text bei einer Zeitform.

Erst viel es mir nicht auf, doch dann verließ der vierte,
*fiel

Ein Schrei durchbrach die kalte Nachtluft. Ein schriller, aus Todesangst ausgestoßener Schrei einer Frau.
Das kannst du wunderbar in einem Satz zusammenfassen:
"Der schrille, aus Todesangst ausgestoßene Schrei einer Frau durchbrach die kalte Nachtluft."

Insgesamt kann ich sagen: Deine Handlung hat wirklich Potential, leider macht deine Geschichte aber nicht wirklich spaß zu lesen, da du SEHR einfache Satzstrukturen verwendest. Natürlich umgehst du so das Problem der Kommaregeln, wirklich gut finde ich es aber trotzdem nicht :D.
Glücklicherweise kannst du dich da aber durch ein bisschen Übung noch verbessern.

Mit vielen Grüßen,
Manfred

 

Hallo @textonym ,
Ich finde deine Story hat sehr gut angefangen, entwickelt abet am Ende einige inhaltliche Schwächen.
Warum geht Daniel zur Freundin, anstatt gleich John umzubringen? Und falls das eher in die Richtung "ich nehme dir deine Liebsten" gehen soll, warum tötet John nicht Daniels Frau aus Rache sondern ihn?
Aber vielleicht habe ich auch deine Intention einfach falsch verstanden.

Es sind mir allerdings noch ein paar weitere Mängel aufgefallen:

Ich bin John McSpyer und war bis vor ein paar Tagen noch kein potenzieller Mörder
Er hat gerade einen Mann ermordet. Das "potentiell" braucht es nicht.
Ein Reicher namens Daniel hatte sich zu einer Partie Poker überreden lassen und ich gewann.
Klingt eher unschön. Benutze "reich" lieber als Adjektiv oder nutze einen anderen Begriff wie "Spielsüchtiger".
Nur vier Leute standen noch am Band und warteten. Die letzte Fuhre beinhaltete aber nur noch drei Koffer.
Es ist sehr unrealistisch, auf solche Details zu achten und nötig ist diese Information auch nicht.
Am Wagen angekommen sah ich genau diesen Mann
"Genau diesen" ist ein bisschen zu harsch. Mein weis ja, welcher Mann gemeint sein wird. "Den Mann" würde ausreichen.
Ich sah in während meiner Rückfahrt nicht mehr.
IHN!
Schnell hechtete ich zum Haus. Drinnen bot sich mir ein grauenvolles Bild.
Zwischen diesen beiden Sätzen wäre ein wundervoller Platz für einen Absatz. Die künstliche Pause würde die Spannung merklich steigern.
Töten und getötet werden.
Woher kommt diese Phrase? Die wird im Text nie erwähnt und kommt mir sehr aus der luft gegriffen vor.

An sich finde ich deinen Schreibstil sehr schön aber schaue über deine Texte immer noch ein oaar mal drüber
Liebe Grüße,
Träumerle

 

Hallo @textonym ,
Ich finde deine Story hat sehr gut angefangen, entwickelt abet am Ende einige inhaltliche Schwächen.
Warum geht Daniel zur Freundin, anstatt gleich John umzubringen? Und falls das eher in die Richtung "ich nehme dir deine Liebsten" gehen soll, warum tötet John nicht Daniels Frau aus Rache sondern ihn?
Aber vielleicht habe ich auch deine Intention einfach falsch verstanden.

Es sind mir allerdings noch ein paar weitere Mängel aufgefallen:

Er hat gerade einen Mann ermordet. Das "potentiell" braucht es nicht.

Klingt eher unschön. Benutze "reich" lieber als Adjektiv oder nutze einen anderen Begriff wie "Spielsüchtiger".

Es ist sehr unrealistisch, auf solche Details zu achten und nötig ist diese Information auch nicht.

"Genau diesen" ist ein bisschen zu harsch. Mein weis ja, welcher Mann gemeint sein wird. "Den Mann" würde ausreichen.

IHN!

Zwischen diesen beiden Sätzen wäre ein wundervoller Platz für einen Absatz. Die künstliche Pause würde die Spannung merklich steigern.

Woher kommt diese Phrase? Die wird im Text nie erwähnt und kommt mir sehr aus der luft gegriffen vor.

An sich finde ich deinen Schreibstil sehr schön aber schaue über deine Texte immer noch ein oaar mal drüber
Liebe Grüße,
Träumerle

Ich danke die für die konstruktive Kritik und werde sie bei meiner nächsten Geschichte mit einfließen lassen. Bei der Phrase "töten und getötet werden" habe ich mich auf die Überschrift bezogen. Liebe Grüße textonym

Hey @textonym,


Das finde ich als ersten Satz wirklich gut. Weckt auf jeden Fall Interesse.


Ich würde an der Stelle zwischen den beiden Sätzen einen Absatz machen. (also nur die Zeile wechseln)


"Ein Wochenende voller Pokern [KOMMA], Alkohol und Spaß lag hinter mir."


Hier wiederholst du dich leider etwas in deiner Formulierung.


Leider verlierst du in diesem Absatz fast die gesamte Spannung, die du am Anfang aufgebaut hast, wieder. Denk an folgendes: "Show, don't tell" Anstatt nur zu erzählen, was in der Vergangenheit passiert ist, solltest du es lieber zeigen.


In diesem Absatz sind deine Sätze alle sehr kurz und abgehackt, was auf mich als Leser unschön wirkt. Kein einziger Nebensatz ist an dieser Stelle eindeutig zu wenig.
Achso und außerdem ist das gesetzte Komma an der Stelle unnötig.


Bitte bleib im ganzen Text bei einer Zeitform.


*fiel


Das kannst du wunderbar in einem Satz zusammenfassen:
"Der schrille, aus Todesangst ausgestoßene Schrei einer Frau durchbrach die kalte Nachtluft."

Insgesamt kann ich sagen: Deine Handlung hat wirklich Potential, leider macht deine Geschichte aber nicht wirklich spaß zu lesen, da du SEHR einfache Satzstrukturen verwendest. Natürlich umgehst du so das Problem der Kommaregeln, wirklich gut finde ich es aber trotzdem nicht :D.
Glücklicherweise kannst du dich da aber durch ein bisschen Übung noch verbessern.

Mit vielen Grüßen,
Manfred

Ich danke dir für deine konstruktive Kritik und werde versuchen deine Tipps umzusetzen.

 

Hallo @textonym

ich beschränke mich bei meinem Kommentar ein wenig auf stilistische Dinge.

Versehentlich steht die Überschrift doppelt in der Geschichte.

Das tiefrote Blut bespritzte meine Hand, als die Spitze des Messers die Halsschlagader traf.
„Tiefrot“ würde ich streichen. Das mag Ansichtssache sein. Mir ist es too much. Ich finde, dass es stärker wirkt, wenn man an dieser Stelle zurückgenommener schreibt.

Plötzlich durchströmte mich ein Gefühl der Genugtuung. Aber fangen wir von vorne an. Ich bin John McSpyer und war bis vor ein paar Tagen noch kein potenzieller Mörder. Dies änderte sich jedoch urplötzlich.

„Aber fangen wir von vorne an“, fand ich ganz elegant. Aber „Plötzlich“ und „urplötzlich“ mag ich in Geschichten nicht. Habe immer latent das Gefühl, der Autor will eine Abkürzung nehmen, damit ich als Leser verstehe, jetzt passiert was Unerwartetes. Schöner wäre es, wenn der Text für sich spricht.

Was mir ganz gut gefallen hat, waren die Vorhausdeutungen.

Ich würde jetzt das letzte Mal in dieser Woche lächeln.
Das macht mich neugierig.

Drinnen bot sich mir ein grauenvolles Bild. Der Bauch meiner Freundin war aufgeschlitzt und alle Gedärme quollen heraus.
Den ersten Satz würde ich streichen. Ist mir zu erklärend. Verstehe ich auch ohne ihn.

Es war meine Freundin die Höllenqualen litt.
Die „Höllenqualen“ sind ein wenig inflationär. Da könntest du vielleicht mehr zeigen als beschreiben. Verstehst du was ich meine?

Lieben Gruß
Aurelia

 

Hey,
Ich habe meine Geschichte ein wenig überarbeitet und würde ge

Hallo @textonym

ich beschränke mich bei meinem Kommentar ein wenig auf stilistische Dinge.

Versehentlich steht die Überschrift doppelt in der Geschichte.


„Tiefrot“ würde ich streichen. Das mag Ansichtssache sein. Mir ist es too much. Ich finde, dass es stärker wirkt, wenn man an dieser Stelle zurückgenommener schreibt.

„Aber fangen wir von vorne an“, fand ich ganz elegant. Aber „Plötzlich“ und „urplötzlich“ mag ich in Geschichten nicht. Habe immer latent das Gefühl, der Autor will eine Abkürzung nehmen, damit ich als Leser verstehe, jetzt passiert was Unerwartetes. Schöner wäre es, wenn der Text für sich spricht.

Was mir ganz gut gefallen hat, waren die Vorhausdeutungen.


Das macht mich neugierig.


Den ersten Satz würde ich streichen. Ist mir zu erklärend. Verstehe ich auch ohne ihn.


Die „Höllenqualen“ sind ein wenig inflationär. Da könntest du vielleicht mehr zeigen als beschreiben. Verstehst du was ich meine?

Lieben Gruß
Aurelia

Ich danke dir für die konstruktive Kritik, aber könntest du mir zum besseren Verständnis ein Beispiel für mehr zeigen als beschreiben geben?

 

Hallo @textonym ,

kennst du "Show, dont tell?" Wenn nicht, dann jetzt.

Das bedeutet, dass man in einer Geschichte Tatsachen und Ereignisse nicht erzählen, sondern explizit darstellen soll, damit der Leser ein besseres Bild von der Handlung und den Charakteren bekommt. Was glaubst du, warum in sämtlichen Filmen und Büchern der Antagonist eingeführt wird, als er jemanden umbringt? Nicht, weil das meistens relevant für die Handlung wäre, sondern damit selbst der unaufmerksamste Leser merkt: Der ist böse, hm, ganz böse. Keiner zum Kuchenbacken. Denn man kann zwar schreiben, dass eine Person grausam ist, aber spätestens, wenn er einen Unschuldigen mit einer MP durchlöchert, haben es auch wirklich alle verstanden.

Meine Hand zitterte, als ich die Klinge meines Butterflymessers in die Kehle von Daniel R. Jackson rammte.

Komma nach zitterte. Und ein Punkt nach R.
Du benutzt zweimal meine. Wenn du Wörter oft wiederholst, kann das stören, insbesondere in einem einzigen Satz. Ich würde dir raten, das zweite meine zu entfernen. Man versteht sowieso, wem das Messer gehört :).
Und Daniel R. Jackson, das würde keiner sagen. Daniel oder Herr Jackson oder wie auch immer dein Prot. ihn zu nennen gedenkt, reicht vollkommen.

Das tiefrote Blut bespritzte meine Hand, als die Spitze des Messers die Halsschlagader traf.

Als leitet hier ein, dass es gerade passiert. Aber er hat ihm doch bereits den Hals aufgeschnitten? Das klingt, als würde er zweimal zustechen.

Dies änderte sich jedoch urplötzlich.

MMn kann auch der Satz weg. Ich weiß anhand der Einführung bereits, dass sich das ändert.

Dann ruckelte es kurz und ich fing an zu klatschen.

Irgendwann werde ich einmal eine KG schreiben, in der ein Pilot sein Flugzeug ins Meer stürzt, weil die Passagiere nicht geklatscht haben :D.

Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste. Ich würde jetzt das letzte Mal in dieser Woche lächeln.

Nach wusste muss ein Doppelpunkt.

Drinnen bot sich mir ein grauenvolles Bild. Der Bauch meiner Freundin war aufgeschlitzt und alle Gedärme quollen heraus. Neben ihr stand der Mann vom Flughafen. Er hatte seinen Kragen heruntergeklappt und den Hut abgenommen. Es war Daniel. Bevor ich reagieren konnte lief er an mir vorbei. Dabei ließ er einen Zettel fallen. Darauf stand: Für die zwei Millionen!!!

Gähn. Dein Daniel langweilt mich total. Okay, er hat das Pokertunier verloren. So what?
Aber so sehr kann er doch gar nicht auf Rache gepolt sein, denn schließlich geht es ihm um das Geld, und er versucht noch nicht einmal, es zu stehlen. Nach dem Mord verpisst er sich, einfach so. Läuft an deinem Prot. vorbei, der ihm winkend hinterherschaut. Warum greift Daniel sich nicht da das Geld?
Oder warum entführt er die Freundin nicht und will den Pokererlös als Lösegeld? Ich verstehe einfach nicht, warum er einen kaltblütigen Mord begehen sollte, und deswegen kann ich der Figur ihr Handeln nicht abkaufen.
Kennst du Frank Castle aka Punisher? Serie auf Netflix, absolut sehenswert, habe heute die zweite Staffel zu Ende geschaut. In der Serie töten Frank einen Menschen nach dem anderen, Magazin für Magazin. Aber dafür hat er einen Grund. Der Mord an seiner Familie, kombiniert mit der Tatsache, von seinem besten Freund verraten worden zu sein UND (was noch dazu kommt) ist der ehemalige Soldat zum ersten Mal in seinem Leben an einem Punkt, wo er nichts mehr hat, gegen das er kämpfen muss. Frank Castle ist eine Zeitbombe, die mehr mit sich als mit der Welt im Krieg liegt und von dem man erwartet , das er beim erstbesten Handgemenge ausrastet, weil er ein friedliches Leben gar nicht gewohnt ist. Weil er gar nicht anders kann.
Und dein Daniel? Den verstehe ich einfach nicht.
Aber das ist ja nichts, woran man nicht arbeiten kann. Ich bin mir sicher, du bekommst das hin. Sprachlich ist das in Ordnung, nicht besonders herausragend, aber solide. Und mit ein bisschen Gespür für KGs und einem neuen Antagonisten schaffst du das schon.

Liebe Grüße
Meuvind

 

Bei der Phrase "töten und getötet werden" habe ich mich auf die Überschrift bezogen.
Normalerweise bezieht sich der Titel auf die Geschichte und nicht umgekehrt. Besonders ein ich-Erzähler hat ja normalerweise keine Ahnung, dass er sich in einer Geschichte befindet. In der Regel suchst du ja auch deinen Titel nach dem schreiben der Geschichte aus. Der Titel sollte also austauschbar sein. In deinem Fall würde jeglicher andere Titel deinen Schluss seltsam wirken lassen.
Der Satz wäre ein guter Schlusssatz, wenn eine Person, wie zum Beispiel Daniel, den Satz bereits in einem anderen Kontext, etwa beim Pokerspiel als Metapher, erwähnt hätte.
Liebe Grüße,

 

Hallo textonym,
herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

In deinem Text finden sich leider noch recht viele Tipp-, Rechtschreib- und Kommafehler. Am Anfang geht es noch, aber weiter hinten nehmen sie doch so sehr zu, dass sie vom Lesen deiner Geschichte ablenken. Ich verschiebe ihn daher in unser Korrekturcenter.
Dort hast du Zeit, Gelegenheit und Möglichkeit, dich mit einigen Rechtschreibfragen vertraut zu machen. Wenn du die Geschichte korrigiert hast, schreibst du eine PM an Tserk, der verschiebt die Geschichte dann wieder zurück. Tserk ist der Moderator des Korrekturcenters.
Du hast für das Verbessern vier Wochen Zeit, danach wird der Text gelöscht. Aber das schaffst du, da bin ich mir sicher. Zu deiner Hilfe nehme ich mir schon mal einen Absatz vor.

Im Korrekturcenter sollen nur Kommentare zur Rechtschreibung gegeben, keine inhaltlichen Diskussionen geführt werden. Noch eine Sache. Wir raten dir, vom Posten einer weiteren Geschichte während der Korrekturzeit abzusehen, das überfordert den Autor in der Regel nämlich sehr und man kann sich mit keiner Geschichte mehr wirklich auseinandersetzen.

Viel Spaß bei uns und viel Erfolg beim Korrigieren.

Die Halle des Flughafens war laut und unübersichtlich. Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los KOMMA dass mich jemand verfolgte (Zeitfehler). Spätestens KOMMA als ich meinen Koffer holte KOMMA war ich mir ganz sicher. Mein Koffer kam als einer der letzten. Nur ein paar Leute standen noch am Band und warteten. Ein großgewachsener Mann mit einem Hut und einem Mantel mit hochgeschlagenem Kragen, verließ das Band ohne einen Koffer. Am Wagen angekommen KOMMA (optional) sah ich den Mann in einen Mietwagen einsteigen. Ich vertrieb den Gedanken aus meinem Kopf, dass der Mann mich verfolgte und tatsächlich sah ich ihn während meiner Fahrt nach Hause nicht wieder.

Ich stand vor meiner Tür. Meine Gedanken kreisten nur noch um meine Freundin die KOMMA bereits in der Wohnung auf mich wartete (Zeitfehler). Aber plötzlich. Der schrille, aus Todesangst ausgestoßene Schrei einer Frau durchbrach die kalte Nachtluft. Ich rannte los. Immer noch halte der Schrei durch die Straßen. Als ich um den nächsten Block lief KOMMA sah ich tatsächlich eine Frau.

 

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