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Täuschung
Es war einfach zu warm!
Lucas drehte sich zurück auf den Rücken und schlug mit dem Laken Wellen, er spürte, wie die Luft kühl um sein Gesicht spielte und atmete tief ein. Er öffnete langsam die Augen und starrte an die weiße Decke seines Zimmers.
Es lief jetzt schon eine gefühlte Endlosigkeit so. Er erwachte schweißgebadet auf, suchte einen Weg, um sich abzukühlen.
Fiel wieder in den Schlaf und erwachte wieder nach viel zu kurzer Zeit.
Lucas schlug mit der rechten Hand auf den Wecker. Er erwachte tonlos zum Leben und offenbarte drei symmetrische Nullen auf dem Display.
Schon so spät?!
Lucas richtete sich auf und setzte sich auf die Bettkante. Mit einem leisen Seufzer drückte er sich von ihr hoch und ging mit noch von Schlaf unsicheren Schritten zum Fenster.
Er tippte seinen Sicherheits-Code in die Schaltfläche des Fensters, die in den marmornen Fenstersims eingelassen war. Die elektronischen Eisenriegel schnellten zurück und mit einem leisen Klicken öffnete sich das Fenster. Frische Nachtluft strömte herein. Lucas lehnte sich hinaus und genoss die frische Luft. Es war eine klare Nacht, der Mond leuchtete hell und die Sterne funkelten wie Glühwürmchen im hohen Gras. Annar war zur Ruhe gekommen. Er blickte hinab. Ein Wald von Gebäuden erstreckte sich vor ihm. Er war froh, dass er nicht in einem der Appartements in Ebene 100 oder darunter leben musste.
Vater hatte ihm einst gesagt, dass es ihnen nur durch Glück gelungen war, so weit oben leben zu dürfen und dass es ein Segen war.
Die Apartments in den oberen Eben waren sehr begehrt, den hier war die Luft klar und nicht unangenehm stickig, sogar das Tageslicht erhellte die Räume. Selbst den Himmel konnte man mit einem blick aus dem Fenster sehen. Um in den unteren Ebenen den Himmel zu sehen, musste man sich beinahe den Hals verrenken. Den die einzelnen Gebäude lagen so nah aneinander, dass man den Kopf mit einer 180 grad drehung aus dem Fenster strecken musste, um den Himmel sehen zu können.
Er hatte seinen Vater nie genaue darüber ausgefragt, wie er es ihnen ermöglicht hatte hier oben in ebene 423 ein Apartment zu bekommen. Doch er wusste das ihm sein Vater keine klare Antwort darauf gegeben hätte. Das einziegste was er wusste, war das sein Vater etwas für die Managarm Familie zu tun gehabt hatte. Was es jedoch gewesen war, wusste er nicht.
Es gab nur noch 27 weitere ebenen über ihnen und diese ebenen war so weit oben, dass sie über jedem Hochhaus in 5 Klicks Entfernung lagen. Sie lagen wie eine Bergspitze über einem großen dunklen Wald.
Das Apartment seiner Familie war genau eine ebene über den nächstliegenden Dächern. Die Dächer lagen wie Terrassen eines Sommerhauses vor ihren Fenstern und hätte nicht zwischen ihnen und den nächsten Dächern eine tiefe Fensterschlucht gelegen. Hätten sie auf ihnen im Sonnenuntergang zu Abend essen können. Als er noch jünger gewesen war, hatte er diese idee stolz seiner Mutter verkündet, doch sie hatte drauf nur lauchent und mit einem liebevollen Blick in den Augen durch seine braun blonden harre gewuschelte und geantwortet ob er vergessen hatte wie windig es die meiste zeit in dieser Höhe ist.
Es stimmte den Wind hatte er vergessen, doch die Idee gefiel ihm noch heute.
Lucas betrachtete leicht schläfrig und in Erinnerungen versunken die umliegenden Dächer.
Ein Bild von Soldaten auf einem gräulichen Dach wollte ihn einfach nicht in Ruhe lassen. Doch er konnte sich einfach nicht Erinnern von woher dieser Gedankenfetzen stammten.
Seine rechte Hand war eingeschlafen und fing an unangenehm zu pochen. Er spürte Regel recht wie das Blut durch seine Adern pulsiert. Er hob seinen schmerzende Hand an und versuchte seinen Arm quer auf den Fenstersims zu legen. Doch auf halben Wege hörte er wie etwas dumpf zu Boden fiel. Im nächsten Moment reihten sich sehr schnell viele Ereignis aneinander.
Das Zimmer explodierte in grell leuchtenden Farben und eine Ohren betäubende Stimme durch flutete seine Gehörgänge. Er schlung sich die Arme über den Kopf, um sich vor dem kommenden schlag, schmerz oder was auch immer folgen würde zu schützen.
Nichts.
Es folgte nichts. Kein schlag, hieb oder gar stoß.
Lucas blickte mit hämmerten Herz auf, das Zimmer war immer noch in ein grell leuchtendes Licht getaucht. Das Licht war so grell, dass seine augen leicht anfingen zu Tränen. Die Stimme konnte er immer noch hören. Jetzt gedämpfte durch seine Hände, die er auf seine Ohren presste. Die Lärmquelle war direkt über ihm, er blickte langsam auf, richtete seine Hände schützen vor sein Gesicht. Seine Augen brauchten einige Sekunden um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Doch dann er kannte er was geschehen war.
Er prustete laut los, der in das Fenster eingelassene flatscreen war aktiviert und präsentiere auf höchster Lautstärke einen Dokumentation.
Neben Lucas lag die Fernbedienung des Flatscreens, er musste sie herunter gestoßen haben und es durch seinen taube Hand nicht bemerkt haben. Erleichterung überflutete ihn und breite sich warmer in seinem Körper aus.
Er schämte sich schon fast etwas dafür, doch für einen kurzen Moment hatte er gedacht Großvaters Geschichten über Annars Werwölfe hatten sich, wie Großvater immer beteuert hatte, endlich bewahrheitet. Er wusste das es sie gab, oder wenigstens gegeben hatte. Dafür sorgte der all jährige Tag der Ahnen, der an den Krieg zwischen der Mangarm und Alkular Familie erienerte. Die Mangarm Familie, war die Ursprungs Familie der "Werwölfe" und die Alkular Familie die der "Vampire". Doch keiner nannte sie mehr so, nicht seit dem der Krieg Vorüber war. Nur die Menschen aus der Zeit davor hatten sie so genannt. Doch bei ihnen waren sie nur Märchen und Aberglaube gewessen. Und die Menschen die sie angeblich gesehen hatten, wurden für verrückt erklärt.
Lucas Blick wanderte zurück auf den Flatscreen, er rieb sich die Augen den was er sah konnte nicht Stimmen, I.N.C. zeigte das Bild mit den Soldaten das ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen war. Jetzt da er es klar vor sich sah, erkannte er das dass Bild vor langer zeit entstanden sein musste. Die Architektur des abgebildeten Hochhauses, auf dem die 3 Soldaten mit angewinkelten Waffen standen, war nicht aus diesem Jahrhundert. Dem Gebäude fehlte jeglicher schwung, es war ein grauer robuster Klotz der mehr einem Viereckigen Felsen ähnelten.Er hörte wie das Datum 8.3.2100 im Bericht viel. Also musste dieses Bild während der Säuberung entstanden sein. Die Säuberung war der Versuch der Menschheit gewesen die übermernschlichen Rassen auf der Erde auszurotten. Sie entbrach 30 jahre nach der offenbarung der über menschlichen rassen. Die Säuberung dauerte 27 Jahre an. Die meisten übermenschlichen Rassen waren zu diesem zeit Punkt ausgerottet gewesen, unter ihnen auch die Werwölfe und Vampire. Ganze Familien wurden sprichwörtlich ausradiert. Nur die menschlichen verwandten der Stammbäume wurden verschont. Doch von woher kannte er dieses Foto? Es war fast 300 Jahre vor seiner Geburt entstanden. Lucas über legte angestrengt. Doch er fand keine andere erklären. Er musste es zuvor in einem anderen Beitrag gesehen haben.
Ein Geräusch Riss ihn wieder zurück in die Realität. Es war von draußen gekommen. Lucas richtete sich mühsam auf und blickt aus dem Fenster. Ein Vogel flog zwitschernden davon. Das Geräusch musste ihn aufgeschreckt haben. Lucas blickte zum Dach von woher er das Geräusch vermutete gehört zu haben. Es war ein schönes gläsernes Dach, mit weiten großen Dach Ausläufer die wie silberne Schlangen im Mondlicht leuchtenden. Es musste das Dach des König komplexes sein. Er möchte die Eleganz des Gebäudes, unter all diesen Dächern vor seinem Fenster war dies eindeutig das schönste. Vor allem die Gläsernen Ausläufer verleiten dem Gebäude ein Wunder schönes grazieles aussehen.
Lucas betrachtete eingiebig die gläsernen dachausläufer. Er kannte sie schon so gut wie auswendig, so oft hatte er sie schon betrachtet.
Doch Lucas traute seinen Augen nicht, genau auf einem diese Ausläufer, saß ein junger Mann mit rabenschwarzen Haaren. Wie zur Hölle war er dort hochgekommen ?
der Mann blickte auf und sah hoch zu ihm.
Doch sein Blick stoppte nicht auf seiner ebene, sondern flog an ihm vorüber und weiter nach oben. Der Mann sucht nach etwas. Der Blick des Mannes stockte. Es schien als ob der mann gefunden hatte, wonach er gesucht hatte. Den seine mundwinckel verzogen sich zu einem amüsieren grinsen. Der fremde Mann richtete sich langsam auf, doch senkte nicht seinen Blick von was auch immer er gefunden hatte. Er verharrte in dieser Position einige Sekunden.
Dann geschah, was Lucas schon in so vielen Aufklärungsfilme des Staates über die übermenschlichen Rassen gesehen hatte.
Die Augen des Mannes fingen an schummrig zu glimmen und seine äußeren Schneidezähne schoben sich hervor und wurden zu Wolf ähnlichen Reisezähenen. Was auch immer der Werwolf beobachtet hatte, hatte seine Position geändert. Den der Blick des Werwolfs sprang nun hektisch von einem Dach zum anderen. Er verfolgte etwas. Und dann auf dem Dach rechts des Werwolfs sah er ihn. Er sprang, flog durch die luft und landete vor dem Werwolf Es war ein Wolf.
Lucas konnte seinen Augen nicht trauen. Er beobachtete wie ein Werwolf und ein Wolf sich taxierend gegenüber standen und dass auf einem Hochhaus über Annar, der größten Stadt der Welt.
Der Wolf war breit und groß gebaut und sein Fell hatte die gleiche Farbe wie die Haare des Werwolfs, ein schwarz das er noch nie zu vor so gesehen hatte.
Der Werwolf streckte liebe voll seine Hand aus und strich dem Wolf der ihm bis über die Hüfte reichte liebevoll über den Kopf. Dann trat der Werwolf zwei Schritte zurück und lies sich rückwärts vom Dach herunter fallen.
Im Flug drehte und wand er sich, sein Oberkörper wurde breiter zog sich in die lange, sein Kopf ging zurück. Haare sprießen an seinem ganzen Körper seine Jeans, Jacke und Schuhe platzten auf. Er verwandelte sich. Er verwandelte sich in einen Wolf. Der Wolf der auf dem Dach gewartet hatte sprang nun dem Werwolf hinter her. Der Werwolf der komplett in der Gestalt eines grauen Wolfes auf einem der großen Balkone stand, wartete auf den fallenden Wolf. Der schwarze wolf der sich durch den Aufprall alle knochen hätte brechen müssen, federte den Aufprall mühelos ab und folgte dem grauenwolf. Beide Wölfe sahen sich an, sie musterten einander. Obwohl sie fast gleich groß waren, konnte man sehen, dass der graue Wolf der ältere der beiden war.
Sie taxierten einander noch einen kurzen Moment dann sprang, gefolgt vom schwarzen, der ältere Wolf in die dunkelheit der Straßen.
Lucas konnte nicht glauben was geschehen war. Seit wann gab es wieder lebende Werwölfe. Und dazu noch wahre managarmas. Was er gesehen hatte wurde seit mehr als 250 Jahren nicht mehr gesichtet, er wusste was dies bedeuteten musste. Die letzten 250 Jahre waren nur die Ruhe vor dem Sturm gewesen und es hatte gerade angefangen zu Regnen.