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Sympathy for the Devil

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23.07.2003
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Sympathy for the Devil

Sympathy for the Devil

Die Sonne versank langsam hinter den im Westen hoch aufragenden Rockies und warf ihre letzten funkelnden Strahlen über das Land wie einen Fächer aus gesponnenem Gold. Im faszinierenden Schauspiels des Sonnenuntergangs glänzten die Regentropfen des kürzlich niedergegangenen Gewitters auf den roten und gelben Blättern der herbstlichen Bäume. Die Luft roch rein und frisch und ein Hauch von Ozon schien sich in diesen angenehmen Duft zu mischen.

Der dunkle Mann stand schon ein Weile dort kurz vor dem Ortsschild, dass das dahinter liegende kleine Kaff als „Little Green Spring“ auswies. Obwohl der Mann das ganze Gewitter dort im Schutz eine Haselnussstrauches stand und eine Zigarette geraucht hatte, war sein Gewand makellos trocken und sauber als wäre nie auch nur ein Tropfen vom Himmel gefallen, als er auf die Straßen hinaustrat.

Er war ganz in schwarz gekleidet und trug einen Anzug, der ziemlich teuer aussah, ein Hemd mit einer Krawatte und auf den Kopf einen Zylinder. Sein Augen waren seltsam dunkel, strahlten aber eine ziemlich Ruhe und Gelassenheit, fast schon wieder Spot aus, wenn man das geschäftige Treiben nach dem Gewitter beobachtete. Überall strömten Menschen aus den Häusern und betrachteten die vom Sturm angerichteten Schäden. Das passierte immer wen er irgendwo hinkam. Ein kleiner Autounfall, ein Unwetter, eine explodierende Gasleitung, ein leckes Wasserrohr oder einfach nur eine überfahrene Katze. Auf diese Geschehnisse hatte er meist keinen direkten Einfluss, sie geschahen einfach, hervorgerufen nur durch seine bloße Anwesenheit. Es war, als würde ihn eine Aura der Zerstörung umgeben. Nur ganz selten wurde dabei jemand verletzt oder gar getötet. Vielleicht nur um die darauf folgende Tat noch schrecklicher wirken zu lassen, sobald die Medien erst einmal davon Wind bekommen hatten.

Der Mann stand einfach mitten auf der Straße die sich einen kleinen Hügel runterschlängelte als wäre sie eine gigantische Schlange und blickte auf das hektische Treiben der Dorfbewohner hinunter.
Fast eine Stunde stand er so da und wartete, bis sich die Einwohner wieder in ihren Häusern verkrochen hatten. Als es endlich ruhig geworden war, war es stockdunkel und ein scharfer Wind pfiff. Die Sterne strahlten in ihrer ganzen Pracht. Durch den Sturm vorher waren die Gewitterwolken weiter getrieben worden und der Himmel klarte langsam auf. Der Mond warf sein fahles Licht auf die Erde. Leichter Bodennebel zog auf und legte sich wie ein unheimlicher Schleier über das Land.

Der Mann griff in die Innentasche seines Jacketts, zog ein schwarzes Zigarettenetui hervor und steckte sich eine davon schief in den Mundwinkel. Mit einem silbernen Zippo zündete er sich die Zigarette an. Es schien das Licht der Sterne einzufangen, denn als er es wieder wegsteckte, ging ein seltsamer fahler Schimmer davon aus und wenn man Peter Sandman gefragt hätte, der die klare Nacht nun nutzte um mit seinem Teleskop fest eingemummt in einen Parker, die Sterne zu beobachten, hätte schwören können das just in diesem Moment die Nacht um eine Spur dunkler und bedrückender wurde.

Langsamen Schrittes setzte der Mann seinen Weg fort und Peter Sandman verließ das Dach mit dem Teleskop unter dem Arm als seine Frau durch Dachfenster vernehmen ließ, das Essen sei fertig. So war also niemand mehr auf der Straße als der seltsame Wanderer den kleinen Ort Little Green Spring zum ersten mal betrat. Das gefiel ihm. Es war immer so. Die Menschen wichen ihm aus, wenn er kam, auch wenn sie sich dessen nicht einmal bewusst waren. Wenn er in der Nähe war fiel jedem ein Grund ein, warum er just in diesem Augenblick nach Hause musste. Ich habe noch Telefonate zu erledigen! Mein Frau kocht, und ich möchte nicht zu spät kommen! Ich muss den Videorekorder programmieren! Dutzende solcher Ausreden wurden verwendet, wenn er in die Nähe kam und das seltsame ist, dass die Leute diese Sachen wirklich zu tun hatten. Es waren nicht einfach faule Ausreden, sondern Tätigkeiten, die ihnen ganz genau dann einfielen, wenn etwas zu passieren drohte. Es war wie plötzlich eintretende Magenschmerzen vor einem Flug, die einem davor bewahrten vier Stunden später in einer vollbesetzten Maschine im freien Fall auf den Atlantik zu zustürzen. Warum Menschen so veranlagt waren, war wohl ein großes Mysterium aber irgendwie schienen die meisten von ihnen einen wirklich guten Schutzengel zu haben. Besonders dann, wenn Er in Spiel kam.

Seine Schritte klangen seltsam laut auf der verlassenen Straße, die durch den Ort führte. Er ging zielstrebig auf eines der Einfamilienhäuser, die die Straße säumten zu, und stellte sich an ein Fenster durch das er in die Küche blicken konnte.

Andy, Susan und der kleine Francis Lang stand neben dem Küchentisch. Andy, ein junger Familienvater der das Amt des Sheriffs in Little Green Spring bekleidete, stand mit einer Kaffeetasse in der Hand da. Seine kakifarbene Uniform war sauber und frisch gebügelt, sodass sich jede Bugfalte deutlich abzeichnete.

Andy hatte heute die Nachtschicht erwischt und musste in den Dienst. Nicht dass das heißen sollte es geben in der Nacht in einem kleinen Kaff wie Little Green Spring für einen Sheriff viel zu tun, aber irgendjemand musste zumindest auf dem Posten sein, falls einmal was passieren sollte. Hin und wieder musste er halt in der hiesigen Bar für Ruhe sorgen und ein paar Betrunkene in die Ausnüchterungszelle stecken. Das passierte allerdings nur wenn die Giants gegen die Mets spielten.

„So, ich werd mich dann mal auf den Weg machen.“, sagte Andy und trank seine Tasse aus. Bei dem Versuch sie auf den Tisch zu stellen entglitt sie seinen Fingern und zersplitterte am Fliesenboden der Küche.
„Verdammte Scheiße“ fluchte er und trat mit dem rechten Fuß gegen einen Stuhl der gegen die Tischkante geschleudert wurde. Sein liebevoller und gütiger Gesichtsausdruck den er zuvor hatte, als er sich von seiner Familie verabschieden wollte, war wie verschwunden und wich einer Zornesröte, wie sie Susan noch nie bei ihm gesehen hatte.
„Schatz beruhige dich doch!“ meinte Susan sanft und beugte sich hinunter um die Scherben aufzusammeln. „Ich mach das schon sauber, aber bitte fluche nicht mehr in Francis’ Gegenwart.“
„Sag mir nicht was ich zu tun habe“ fauchte er sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen an. Er war jetzt richtig wild. Seine Adern traten aus seinem Hals und pochten im Takt seines erhöhten Herzschlages. Susan schaute erschrocken zu ihm auf. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Es war so, als wäre er nicht er selbst.
„Andy!“ sagte sie streng. „Was ist los mit dir?“ Sie starrten ihn aus weit aufgerissenen Augen an und stand mit den größeren der Scherben wieder auf.
„Ich wird dir sagen was mit mir los ist!“, brüllte er sie an. „Mich kotzt diese ganze Scheiße an. Ich bringe mühsam das Geld nach Hause und du sitzt den ganzen Tag auf deinem fetten Hintern und ziehst dir eine dieser beschissenen Talkshows nach der anderen rein. Dann komme ich nach Hause, zerbreche eine Tasse und du hältst mich für zu dumm die Scherben selbst wegzuräumen.“
„Red doch nicht so einen Blödsinn“ sagte sie mit zittriger Stimme. Tränen formten sich in ihren Augenwinkeln und begannen auf wirren, zufälligen Bahnen die weiche Haut ihrer Wangen hinabzugleiten. „Du weißt, dass das nicht wahr ist. Ich wollte arbeiten, doch du meintest es sei besser bei dem Jungen zu bleiben und ...“.
„Natürlich ist es besser“ schnitt er ihr schroff das Wort ab. Sein Gesicht war zu einer verzerrten wütenden Maske geworden und seine dunklen Augen funkelten sie hasserfüllt an. „Besser für dich, damit du es hinter meinem Rücken mit der ganzen Stadt treiben kannst, du miese, dreckige kleine Schlampe.“
„Jetzt ist es aber genug!“ schrie sie unter Tränen. „Andrew Roman Lang, du weißt dass das alles Blödsinn ist, was du mir hier vorwirfst. Ich weiß nicht was los ist mit dir, doch am besten ist du gehst jetzt und kommst erst wieder wenn du wieder Herr deiner selbst bist!“
Sie sah ihn herausfordernd an. Andrew hob die rechte Hand, ballte sie zur Faust und schlug seiner Frau hart in den Magen. Ein hasserfüllter Schmerzesschrei entrang sich ihrer Kehle als sie nach hinten gegen die Wand geschleudert wurde. Ein paar Töpfe, die an Haken daran befestigt waren, fielen klirrend und klimpernd zu Boden. Einer traf sie hart an der Schulter und sie zuckte zusammen. Sie war fassungslos. Was war los mit ihm? Was ist in ihn gefahren? Sie konnte sich nicht erinnern ihn jemals so wütend gesehen zu haben. Die ganze Liebe, die sie für ihn empfunden hatte, schlug mit einem mal in Hass um.
Francis, der die ganze Zeit neben den beiden Erwachsenen gestanden hatte, fing plötzlich an, ohrenbetäubend zu kreischen. Erst jetzt löste er sich aus dem Schockzustand, in dem er sich die letzten paar Minuten befunden hatte, und schrie wie am Spieß.
„Hör auf zu schreien du kleiner Bastard“ fuhr Andy ihn an. „Ich schwöre dir, wenn du nicht gleich still bist, blas ich dir das Hirn raus du kleiner Scheißer. Er zog seine Waffe aus dem Halfter, entsicherte sie, lud sie durch und richtete sie auf seinen eigenen Sohn. Der Kleine kreischte weiter.
„Hör verdammt noch mal auf zu schreien. Ich schwör’ s dir, ich drücke ab.“ Er sah zu seiner Frau hinunter, die sich, noch immer etwas benommen, langsam wieder aufrappelte. „Sie nur zu, du kleine Schlampe! Erst erschieß ich ihn, dann dich du Hure!“ brüllt er sie an. Sein Kopf drehte sich wieder und sein scharfer Blick richtete sich wieder auf das Kind. Der Zeigefinger der rechten Hand spannte sich immer mehr um den Abzug und begann ihn langsam zurück zu ziehen. Nur noch wenige Millimeter und der Abzug würde den Zündmechanismus auslösen. Der Schlagbolzen würde gegen die Patronen rammen und das Projektil mit doppelter Schallgeschwindigkeit aus dem Lauf jagen, in das junge, unschuldige Fleisch des kleinen Francis.
Doch bevor es soweit kam sprang Andys Frau Susan auf, griff nach einem Messer, das zuvor im Messerblock auf der Anrichte gesteckt hatte und rammte es Andy, der nicht mehr als einen Meter von ihr entfernt stand, in den linken Oberschenkel. Der Sheriff brüllte auf vor Schmerz und holte mit der Hand in der er den Revolver hielt aus, um sie damit zu schlagen. Doch Susan reagierte blitzschnell, zog das Messer wieder aus der Wunde und duckte sich unter dem Schlag hinweg. In dem Bruchteil der Sekunde, den Andy benötigte, den in die leere gleitenden Schlag wieder abzufangen, stach sie wieder zu. Diesmal traf es seine Brust und die Klinge glitt tief ins Fleisch. Knochen knirschten, als sie von der Klinge getroffen und zerfetzt wurden. Ein fächerförmiger Schwall aus Blut strömte aus der Wunde und benetzte den sauber geschrubbten Küchenboden. Susan war in Raserei, hörte nur die verängstigten Schreie ihres Sohnes und die innere Stimme in ihrem Kopf, die sie verfluchte jemals diesen Typen geheiratet zu haben. Immer und immer wieder stach sie zu bis der leblose Körper ihres Gatten nach hinten fiel und im Sturz noch die Tischdecke mit sich riss.
Susan sank zitternd und erschöpft am Fußboden zusammen, umarmte ihren Sohn und versuchte ihn zu beruhigen während sie verstört auf den toten Körper ihres Mann starrte.

Der Dunkle Mann sah zufrieden auf und lächelte. Zugegeben es war nicht alles nach seinem Plan verlaufen. Eigentlich hätte jetzt keiner der drei mehr am Leben sein sollen. Zuerst hätte sie Andrew in seinem Wahn alle töten sollen und nachher, wenn er wieder Herr seiner Sinne war, hätte er sich für die blutige Tat selbst richten sollen. Damit, das Susan so reagieren würde, hatte er nicht rechnen können. Sie musste einen wahrhaft mächtigen Schutzengel haben. Trotzdem hatte er das Glück einer jungen, liebenden Familie zerstört und das reichte ihm auch.
Langsam drehte er sich wieder zur Straße um, fischte eine Zigarette aus dem Etui im Jackett und zündete sie mit seinem silbernen Zippo wieder an. Als er es wieder wegsteckte, ging ein seltsames Glühen von ihm aus. Seine Schritte führten ihn auf die Straße und raus aus Little Green Spring. Als er sich in der Dunkelheit der Nacht verlor, konnte man von irgendwoher eine leise melodische Stimme vernehmen, die einen alten Klassiker der Stones sang:

Please allow me to introduce myself,
I’m a man of wealth and taste …

 
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Hi Existence!

Tja, dein Kritik ist ja leider nicht ganz so positiv wie ich erhofft hatte, ich danke dir aber nichts desto trotz.
Du hast völlig recht, dass die Geschichte ein wenig King lastig ist, ich wollte eben meinen eigenen kleinen "The Stand" schaffen. Nein im Ernst, ich wollte ihn nicht kopieren und das habe ich auch glaube ich nicht getan.
Ich weiss nicht genau welche Austrittsgeschwindigkeit ein Projektil hat einer Handfeuerwaffe hat, ein Gewehr hat etwa drei bis vierfache, also hab ich mal angenommen, mit zwei dürfte ich in etwa hinkommen.

Was der Titel mit der Geschichte zu tun hat, kannst du dir selbst beantworten, wenn du dir den Anfang deiner Kritik noch mal genau vornimmst. Im Übrigen möchte ich mich entschuldigen, wenn es Euer Hoheit nicht recht ist, dass meine Geschichte im amerikanischen Raum liegt. Aber ich kann dir 100%tig versichern, dass in meinem Amerika nich Bush Präsident ist, falls es das ist was dir Sorgen macht, ok?!

Trotzdem, lieben Dank für deine Kritik!

C ya, Dreamcatcher

 

Hallo Dreamcatcher,

auch ich musste hier sehr schnell an Stephen King denken, und zwar vor allem an "Needful Things" und "Der Sturm des Jahrhunderts": Ein Fremder, der durch seine bloße Anwesenheit Unheil über eine typische amerikanische Kleinstadt bringt und am Ende wieder von dannen zieht.

Ich geh mal ins Detail:

Obwohl der Mann das ganze Gewitter dort im Schutz eine Haselnussstrauches stand
" ... das ganze Gewitter über" klingt vollständiger.
Sein Augen waren seltsam dunkel, strahlten aber eine ziemliche Ruhe und Gelassenheit, fast schon wieder Spott aus,
Der Ausdruck "ziemliche" ist hier zu umgangssprachlich.
Das passierte immer wenn er irgendwo hinkam.
Der Mann stand einfach mitten auf der Straße die sich einen kleinen Hügel runterschlängelte als wäre sie eine gigantische Schlange
Unschöne Wortwiederholung.
Durch den Sturm vorher waren die Gewitterwolken
"zuvor" statt "vorher" klingt eleganter.
hätte schwören können dass just in diesem Moment die Nacht um eine Spur dunkler und bedrückender wurde.
Nicht dass das heißen sollte es geben gäbe in der Nacht in einem kleinen Kaff wie Little Green Spring
Seine Adern traten aus seinem Hals
Das klingt anatomisch etwas merkwürdig ...
Sie starrten ihn aus weit aufgerissenen Augen an und stand mit den größeren der Scherben wieder auf.
Klingt unvollständig. "... stand mit den größeren der Scherben in der Hand ..." oder so.
Ein hasserfüllter Schmerzesschrei
Kurz vorher hast du schonmal "hasserfüllt", vielleicht findest du ein Synonym.
Sie war fassungslos. Was war los mit ihm? Was ist in ihn gefahren? Sie konnte sich nicht erinnern ihn jemals so wütend gesehen zu haben. Die ganze Liebe, die sie für ihn empfunden hatte, schlug mit einem mal in Hass um.
Das ist mir zu harmlos für das was da geschieht - die Frau wurde schließlich von ihrem mann brutal geschlagen! Vielleicht sollte man sie gar nicht so rational denken lasen, in dem Moment ist sie sicher zu Überlegungen gar nicht fähig.

Es ist schwer zu sagen, was mir an der Geschichte missfällt. Ich glaube, es sind die z.T. ausschweifenden Erklärungen die mir als Leser vorschreiben was geschieht, obwohl ich es lieber zwischen den Zeilen lesen möchte.
Zum Beispiel die Einleitung, wo das Wesen des Fremden dargestellt wird. Das müsste man alles gar nicht so explizit erläutern, stattdessen ihn einfach auftauchen und die Menschen beobachten lassen und es so hinstellen, dass man von alleine bzw allein durch kleine Hinweise darauf kommt, dass er der Auslöser für die Vorgänge ist. Nicht alles vorwegnehmen und erklären. Show, don't tell. (Ich weiß selbst nur zu genau, dass das nicht leicht ist.)

Das stört mich eigentlich am meisten, nicht so sehr dass die Story keine großen Überraschungen bietet. Selbst King hat diese Figur eines charismatischen Teufels wahrscheinlich nicht erfunden und mit "Sturm des Jahrhunderts" ja ziemlich viel von seinem "Needful Things" wieder aufgegriffen. Das heißt, den Plot selber finde ich okay.

@Existence:

PS.: Was hat der Titel überhaupt mit der Geschichte zu tun?
Ich denke, es soll auf die Darstellung des Teufels (?) abzielen, der hier durch seine hintergründige und ruhige, scheinbar passive Art Charisma erhält.

Ginny

 

Hi Giny-Rose!

Herzlichen Dank für deine Kritik. Wie zuerst Existence schon beklage hat die ganze Geschichte einen gehörigen King-touch! Da muss ich auch dir recht geben. Ich habe gerade "The Stand" gelesen und mich vermutlich etwas inspirieren lassen. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings sagen das King nicht das alleinige Recht auf dasd personifizierte Böse hat. Diese Geschichte spukte mir schon seit längerer Zeit durch den Kopf. Allerdings sollten in der ursprünglichen Fassung wirklich alle drei sterben, doch dann habe ich mir gedacht ich habe erst vor einer Woche eine schwangere Frau bei einem Autounfall sterben lassen, ich kann jetzt nicht schon wieder Mutter und Kind töten.
Dir Geschichte wäre allerdings sicher ganz anders rübergekommen, wenn ich sie in der wirklichen Fassung geschrieben hätte. Okay, war nicht eine der Besten, das gebe ich zu, aber ich werde mich weiterhin mit dem Thema auseinandersetzen und verspreche die nächste Geschichte in dieser Kategorie wird wieder besser. Ehrlich, versprochen!
Die härteste Kritik zu dieser Geschichte bekam ich allerdings von meinem heterosexuellen Lebensgefährten (wo hab ich das schon mal gehört *g*) und auch dieser hat gemeint, die Erklärungen wären zu ausschweifend, allerdings wollte ich mehr Reaktionen darauf hören, denn irgendwie macht es ja doch gehörigen Spaß, soviel Hintergrundinfos wie möglich in die Geschichte reinzupacken. Diesmal hab ich vielleicht übertrieben und ich werde mich das nächste mal damit ein wenig zurückhalten um die Fantasie des geneigten Lesers nicht in die engen Schranken meiner Erzählweise zu verweisen.

Übrigens, 100 Punkte für des Rätsels (Titels) Lösung!!!


Mfg, Dreamcatcher

 

Hallo Dreamcatcher!

Ich habe gerade Deine Geschichte gelesen und ich muss sagen, dass ich ebenfalls starke Paralelen zu Stephen King sehe. Aber das finde ich nicht weiter dramatisch. Im Gegenteil, die meisten Autoren werden doch von anderen Geschichten inspiriert oder schreiben ihre eigenen Versionen zu verschiedenen Themengebieten. So auch King selbst (z.B. "Der Tod des Jack Hamilton" aus "Im Kabinet des Todes").
Und wieso sollen nur Kings Geschichten in amerikanischen Kleinstädten spielen dürfen? Anne Rice ist ja auch nicht die Einzige, die über Vampire schreibt.
Ich kann mir gut vorstellen, wie sich "Sympathy for the Devil" in Deinem Kopf gebildet hat, während Du "The Stand" gelesen hast. Das geht mir auch manchmal so und dann sind in der Story einfach die Einflüsse des Romans, den man gerade liest. Man sollte natürlich schon aufpassen, dass man nicht zu stark kopiert und dann als "Abschreiber" gilt.

Ansonsten kann ich mich den schon genannten Kritiken nur anschließen. Du hast zu viele Details drin, die raus müssen. Gerade das mit den Kleinstadtgerüchten; keiner weiß wer Sue Parker oder Al Roberts ist und was Paula Stevenson dazu sagen würde. Niemand kennt diese Leute und um sie dreht sich die Geschichte ja auch nicht. Wenn King solche Absätze schreibt, dann hat er im Roman schon vorher diese Figuren vorgestellt oder macht es im selben Atemzug und dann weiß man: ach ja, Sue Parker, das war ja die und die von vorhin. Verstehst Du was ich meine? In einem Roman kannst Du das machen, aber eine Kurzgeschichte würde das sprengen und es wären dann auch zu viele Namen drin.

Ich wünsche Dir noch weiterhin viel Glück als Autor.

Viele Grüße Schlangenlady

PS: Den Titel find ich gut, er klingt nicht so lahm wie viele andere. Ich selbst tue mir immer recht schwer bei der Auswahl eines geeigneten Titels meiner Geschichten.

 

Hallo Schlangenlady!

Zuerst mal danke dass du mich wegen dieser King Parallelen in Schutz nimmst. Mir hat Kings Stil schon immer gefallen und bei dieser Geschichte wollte ich probieren seinen mit meinen ein wenig zu mischen.

Das mit den Details hab ich mir auch schon gedacht. Zu viele für eine Kurzgeschichte aber was soll ich sagen, es hat beim Schreiben soviel Spaß gemacht, und ich denke mir mal, solange ich meine Geschichten nicht irgendwo veröffentliche, steht doch der eigentliche Spaß im Vordergrund!

Lg, Dreamcatcher

 

Eure Existence ist recht hart mit ihren Kritiken.
Nicht immer muß man sich mit seiner Geschichte auch identifizieren können.
Sie entspringen einem einfach so, sind da.
Nimm sie oder nicht.

 
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@ Existence: Wie du vielleicht gemerkt hast, habe ich die Geschichte jetzt ein wenig gekürzt, da ich einsehen musste, dass ich meine Freude fürs Detail nur mit sehr wenigen teile. Ich hoffe sie gefällt dir jetzt besser. Ich habe die Folgen des Sturms rausgenommen um sie der Fantasie des Lesers zu überlassen ebenso wie die Gerüchteküche, die ich, offen gesagt, wirklich etwas übertrieben habe.
Vielleicht zeigt die Geschichte ja auch, dass ich nicht geschaffen bin Kurzgeschichten zu schreiben und lieber Romanepen erschaffen sollte um meine ganze Liebe zum Detail verwirklichen zu können :D .

Allerdings möchte ich mich davon distanzieren, das King mein Vorbild ist, wie du mir scheinbar immer andichten wolltest. Es stimmt, ich lese gerne King, denn seine Geschichten, Ideen und Stimmungen die er in seinen Romanen rüberbringt, faszinieren mich, deshalb wollte ich auch versuchen einmal eine Geschichte im King Stil, gemischt mit meinem eigenen zu schreiben. Wenn du willst, kannst du es ja als Experiment betrachten, was nicht heißt, das ich mich jetzt von dieser Geschichte distanzieren will. Sie entsprang in meinem Geist, ich habe sie geschrieben und dazu stehe ich auch.
Allerdings habe ich in meinem jungen Leben schon so viele Bücher verschiedener Schriftsteller gelesen, das es für mich unmöglich ist, ein explizites Vorbild zu nennen, schon gar nicht King. Am ehesten dann Tolkien! Schließlich war er es, der mit mit "Der Herr der Ringe" im Alter von 8 Jahren den Weg zur Fantasy geebnet hat. Es gibt natürlich Aspekte verschiedener Autoren die mich ansprechen, doch würde ich nicht sagen, dass ich ein Vorbild habe, denn ich versuche mir aus verschiedenen Werken für mich wichtige Dinge herauszulesen und dann in meinen eigenen Geschichten anzuwenden. In meinen Augen ist das kein Kopieren oder Plagiat, sondern einfach ein kleines Stück vorwärts zur Perfektion. Warum auch nicht von den Meistern lernen? Vorbilder finde ich, sind nicht sehr dienlich, wenn es darum geht, eine eigene Persönlichkeit oder einen eigenen Stil zu entwickeln. Warum sollte ich so sein wollen wie ein anderer, der ebenso Fehler macht und unvollkommen ist wie ich. Ist doch idiotisch. Der einzige Mensch der wirklich ein Vorbild für mich sein sollte, bin ich selbst. Das nennt man dann Ehrgeiz!

Sollte ich dich jetzt noch nicht davon überzeugt haben, dass King nicht mein Vorbild ist, kannst du gerne andere Geschichten von mir lesen. Bei keiner wirst du einen, mit dieser Geschichte vergleichbaren Stil finden!

Liebe Grüße,
Dreamcatcher

 

Hallo Existence!

Ich muss leider gestehen, die Schuld liegt zu einem Großteil bei mir. Da ich zur Zeit ziemlichen Streß auf der Uni habe, bin ich ein bisschen gereizt, was vielleicht auch rüber gekommen ist, war aber, ganz ehrlich, nicht böse gemeint. Ich wollte dir in keinster Weise zu Nahe treten.

Das mit dem Plagiat war nicht auf die Geschichte bezogen, sonder rein generell gemeint. Vielleicht habe ich mich da etwas falsch ausgedrückt.

Mir ist auch bewußt, dass du das mit King als Vorbild natürlich nicht böse gemeint hast. Wie gesagt, ich hab am Anfang schon zugegeben dass die Geschichte mehr oder weniger von ihm inspiriert ist, aber mir ist es irgendwie vorgekommen, als meintest du das allgemein und nicht auf diese eine Geschichte bezogen, deswegen auch die Idee, dass du meine anderen Stories lesen könntest um dich vom Gegenteil zu überzeugen.

Ich hoffe, wir haben jetzt alles Missverständnisse aus der Welt geräumt. Wenn ich wieder mal etwas mehr Zeit habe werd ich mal ne Horrorgeschichte schreiben, die sicherlich besser wird. Andere Idee, anderer Stil!

mfg

 

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