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Suzie Dong ohne Ding, oder das rätselhafte Geheimnis des Fleischfressenden Dingsda

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16.08.2003
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Suzie Dong ohne Ding, oder das rätselhafte Geheimnis des Fleischfressenden Dingsda

Zähflüssig breitete sich die orangefarbene Lache auf dem Bürgersteig aus. Fasziniert starrte Suzie Dong ihren arg gebeutelten Nebenmann an.
"Wie kann jemand nur so weit kotzen?", schoss ihr durch den Kopf.

Erneut schweiften ihre Blicke ungläubig von der Ursache zum Anlass allen Übels.

"Drei Meter mindestens, inklusive Mittagessen!"
"Wow das war ja eine Glanzleistung Peter", gab Suzie mit einem aufmunternden Lächeln von sich und reichte ihm ein Taschentuch.

Mit zitternden Händen säuberte Peter sein leichenblasses Gesicht, innerlich rang er immer noch um seine Fassung. Schon immer hasste er diese dreckige Gasse mit ihren verfallenen Gebäuden, den Graffitis und den Bier trinkenden Gestalten, die schlichtweg zum Inventar eines jeden Hauseinganges hier gehörten. Jetzt bestätigte sich seine Voreingenommenenheit gegenüber der Straße auf entsetzliche Art und Weise. Und er hasste diese Straße noch mehr. Während Peter mit seinen Wurstfingern nervös am Taschentuch fistelte, kniete sich Suzie neben den Anlaß von Peters Kotzorgie. Bei näherer Betrachtung erkannte sie, dass dieser unförmige in roter Suppe getränkte Klops ein Mensch sein musste.

Dann stand sie auf und kommentierte fachmännisch : "Eindeutig tot!"

Hysterisch schrie Peter Suzie an:" Bist du noch ganz dicht? Musst du unbedingt jetzt den Detektiv raushängen lassen? Wir müssen hier schleunigst abhauen. Die Polizei wird uns einbuchten"

Vor Aufregung schlug sein Fett unter der Haut Wellen. Schweigend schaute Suzie Peter an und dann die Leiche.

"Also der Körperbau der Beiden ähnelt sich sehr. Der Täter scheint fettleibige Menschen zu bevorzugen, wenn er tatsächlich von dem Menschen gefressen hat und wie es aussieht, das nur die Reste sind ist das nur logisch",schlussfolgerte Suzie gedanklich.

Die See beruhigte sich langsam. Im Fettmeer herrschte wieder Ebbe.

Peter fuhr etwas gelassener fort:" Und jeder weiß ja was mit so hübschen Jungs wie mir im Knast passiert"

" Da gibt es bestimmt eine Menge Typen, die auf dich stehen. Ja du hast recht, wir sollten die Leiche dort einfach ignorieren und es einem anderen unbescholtenen Bürger überlassen sie zu finden und das der Polizei zu melden",entgegnete Suzie mit hochgezogener Augenbraue
(Übersetzt deutete die Mimik Von Suzie auf :"Da gibt es bestimmt eine Menge Typen, die auf einen fetten Eunuchen wie dich stehen" hin)

Plötzlich erhaschte Suzie aus den Augenwinkeln eine schemenhafte Bewegung. Beunruhigt wendete sie sich vom peinlich berührtem Peter ab und versuchte zum verlassenen Kiosk hineinzuschauen.

Starr vor Schreck verharrte Hugo hinter den Brettern, die ihn oftmals vor den neugierigen Blicken der rosig, zarten Menschlein verbargen. Abermals dankte er dem ehemaligen Besitzer für sein weitsichtiges Handeln, das Fenster der Kiosktheke mit Brettern zu vernageln. Seit er denken konnte, lebte Hugo im Verborgenen, aus Angst vor den meuchelnden Menschenhorden. Auf der anderen Seite empfand Hugo auch Verständnis für das Verhalten der Menschen. Denn selbst er erschrak zeitweise vor seinem reißendem Maul und den todbringenden Klauen. Früher ernährte er sich von den Ratten, die ihm in seinem geräumigen Wohnrohr, einem stillgelegten Teil des Abwassersystems, über den Weg liefen. Wehmütig dachte Hugo an diese Zeit zurück. Nachdem die Menschen diesen vergessenen Teil ihrer Zivilisation wieder entdeckten, musste Hugo notgedrungen umziehen. Schliesslich fand er in dem Kiosk eine zweitklassige neue Heimat. Nur gab es hier keine Ratten, sondern alte Gummibärchen und anderen harten Süßkram. Für eine große Gestalt wie Hugo sie war, reichte dieser Vorrat natürlich nur einige Wochen. Als die letzten Bärchen auch zur neige gingen, sehnte sich Hugo nach etwas Herzhafterem, nachdem er wochenlang von überzuckerter Gelantine zehrte. So beschloss er das erste Mal einen Menschen zu essen, da nirgends Ratten aufzutreiben waren. Es war ein enttäuschendes Mahl, denn sein erstes Menschlein schien dem in ihrer Gattung kursierenden Fitnesswahn verfallen zu sein. Durch die vielen Besuche im Sonnenstudio war seine Haut zäh wie Leder und das Fleisch schmeckte nach Anabolika. Nach dem Verzehr des fetten Muskelprotzes, fühlte sich Hugo als hätte er in eine Luftmatratze gebissen. Leer, Nährwert gleich null. Gierig starrte er durch die Ritze der Bretter, hinüber zu dem Begleiter des neugierigen Menschleins. Dieser schien für eine zweite Mahlzeit geradezu prädestiniert. Er war gut gebaut bis fettleibig, mit einer schwammigen, weichen Haut überzogen. Hugo lief das Wasser im Munde zusammen, bei dem Gedanken an diesen weiteren nächtlichen Imbiss.

Nachdem Suzie einem dümmlichen Polizisten über den Leichenfund aufklärte, klappte sie das Handy ihres Onkels zu.

Unweigerlich dachte sie an seine Worte, als er es ihr überreichte:" Aiijeh, pass gut auf Schüler Peter auf. Wenn ihr in Not seid benutze dies!"

Oft musste Suzie einen Umweg in Kauf nehmen, um solchen Langnasen wie Peter auf Geheiß ihres Onkels sicher durch die nächtliche Großstadt zu geleiten. Augenscheinlich sorgte sich der Onkel mehr um die Schüler seines Kung - Fu Dojos, als um seine Nichte. Das ärgerte Suzie ein wenig, doch dann fiel ihr ein, wie großzügig sie Onkel damals aufnahm. Abermals verfluchte sie den Tag der Hochzeit mit Herrn Ding. Denn nach der zweiminütigen Vermählungszeremonie folgte eine jahrelange Scheidung. Durch den Rosenkrieg verlor sie ihren Job und ihre Miniwohnung zwischen den Wolkenkratzern Hong - Kongs. Aufgrund einer glücklichen Fügung erfuhr Suzie in diesen schweren Stunden jedoch von ihrer Tante, dass der nach Deutschland ausgewanderte Onkel noch fähiges Personal für sein Dojo suchte. Nach regem Briefwechsel zwischen Onkel Ping und Suzie Dong ohne Ding, ließ Suzie ihre Heimat hinter sich und zog in das Land der Langnasen. Nun wohnte Suzie in einer weitaus größeren Wohnung und kommandierte kulturlabile Europäer als Assistenstrainerin herum. Auch wenn sich ihr Lebensstandard wesentlich verbesserte, so vermisste sie doch die lustigen Partynächte mit ihren Freunden in Hong-Kongs Discotheken. Jäh riss sich Suzie von den melancolischen Gedanken los. "Peter der Polizist hat mich gebeten hier zu warten. Das macht ...",brach Suzie den Satz irritiert ab. Kein Peter war zu sehen. verwirrt tasteten ihre Blicke jeden Winkel der Gasse ab.

"Peter, Peeeteer!", schrie Suzie, während sie unkoordiniert hin und her lief.

Als Peter Suzies Rufe hörte, legte er noch einen Schritt zu.

"Auf keinen Fall werde ich mich in so etwas hereinziehen lassen. Soll die blöde Ziege doch alleine bei der Leiche auf die Polizei warten", ärgerte sich Peter.

Verbissen stapfte Peter weiter durch das Gewirr von Häuserwänden, sein schlechtes Gewissen immer im Nacken spürend. Zeit seines Lebens entzog sich Peter einem glitschigen Aal gleich schwierigen Situationen. Durch diese Taktik entwickelte seine Psyche einen ausgefeilten Verdrängungsmechanismus. Letzendlich glich sein Rückrat dem einer Nacktschnecke. Paradoxerweise trieb Peter eine gewisse innere Unzufriedenheit über seine Rückratlosigkeit zum
Kung-Fu - Training in Pings Dojo. So war wohl auch Peter der irrigen Annahme verfallen, ein paar Kampfsportübungsstunden verwandele ihn in einen zweiten Jackie Chan. Nun stellte Peter nur allzu schnell fest, dass dem nicht so war. Er schiss sich vor Angst fast in die Hosen.

Zögernd stand er an der Wegkreuzung und dachte :"Sollte ich nach rechts weitergehen, oder führt mich der Weg noch weiter in dieses Labyrinth?"

Der quälende Gedanke, dass der Mörder in der Nähe sein könnte, trieb Peter schliesslich nach rechts weiter.

"Auch wenn du noch so weit rennst Menschlein, du entkommst mir nicht!", schmunzelte Hugo während er die Verfolgung Peters unbemerkt über den Dächern der Großstadt wieder aufnahm.

Freudig stellte Hugo fest, dass der ängstlich um sich blickende Peter sich in einer Sackgasse befand. Elegant schwang Hugo sich vom Dach zu Peter hinunter.Nun baute sich der haarige Hugo knurrend auf zwei Beinen vor Peter auf. Entsetzt presste Peter sich mit dem Rücken an die Wand. Seinem geöffneten Mund versuchte Peter vergebens einen markerschütternden Schrei zu entlocken. Grinsend näherte Hugo seinem Opfer Schritt für Schritt,

als Peter seine Simme wiederfand :" Hiiiiilfeee!"

Doch schon stürzte sich Hugo auf ihn und vergrub seine messerscharfen Reißzähne tief in Peters Hals. Mit seinen mächtigen Tatzen presste Hugo den gurgelnden Peter in tödlicher Umarmung fest an sich. Peter fühlte sich als würde er innerlich ertrinken. Einen Ausweg suchend zuckten Peters Lebensgeister durch seine klobigen Glieder. Doch angesichts des übermächtigen Gegners hing Peters Körper nun schlaff in den Armen von Hugo.

"Mmh, der Angstschweiss läßt das Menschlein schön würzig schmecken", schwärmte Hugo und biss erneut in den Bauch des toten Peters.

Auf der Suche nach Peter war Suzie schon tief genug in den Irrgarten der Häuser eingedrungen, um seinen Hilfeschrei nur zu gut zu hören. Jetzt hetzte sie in die Richtung aus der sie den Hilfeschrei vermutete. Schliesslich erreichte sie die Sackgasse, die Peter zum Verhängnis wurde. Dort bot sich ihr ein Bild des Grauens dar. Ein haariges Etwas beugte sich über Peters blutigen Körper und schien ihn Stück für Stück zu verzehren.

Suzies Adrenalinspiegel schoss in ihr noch unbekannte Sphären hoch:
" Du Monster!"

Verwirrt hob Hugo den Kopf. Noch nie erlebte er so ein kleines Menschlein mit so einem großen Organ. Als sich die Blicke von Hugo und Suzie trafen, attackierte sie den Missetäter mit einem gekonnten Tritt. Von der Wucht des Trittes ganz baff, knallte Hugo gegen die Mauer.

Suzie nahm den Grundstand der Tigertechnik ein:"Ich werde den Tod von Peter und alle unschuldigen Menschen denen du Leid gebracht hast rächen!"

Hugo knurrte zur Antwort. Zwischen Hugo und Suzie entbrannte ein harter und langer Kampf. Hugo versuchte Suzie mit kräftigen Prankenhieben niederzustrecken, doch sie war ihm immer einen Schritt voraus. Aber auch die Angriffe von Suzies Seite blieben wirkungslos, da sie nicht genügend Kraft besaß, den Riesen zu überwältigen. Weil niemand bereit war aufzugeben zog sich der Kampf über Stunden hin.

Inzwischen traf Polizist Meier an der von Suzie angegebenen Stelle ein. Nun fand er nur die Leiche vor und kotzte neben die Kotzlache von dem verstorbenem Peter. Nachdem er seinen Mund gesäubert hatte, ging er, ohne sich Gedanken um die vom Tatort verschwundenen Personen zu machen, zum Streifenwagen um Verstärkung anzufordern.

Zur gleichen Zeit bekämpften sich Suzie und Hugo immer noch. Als der Morgen graute ließ Suzies Konzentration für einen Augenblick nach und Hugos Pranke traf ihren Kopf mit der Wucht eines LKWs. Augenblicklich fühlte Suzie, wie sie in das schwarze Loch der Ohnmacht fiel. Triumphierend sprang Hugo auf und ab. Gerade als er sein Werk zu ende bringen wollte, bemerkte er die ersten Sonnenstrahlen des anbrechenden Tages. Noch nie sah er einen so wunderschönen Sonnenaufgang. Als Suzie sich benommen aufrichtete, entdeckte sie anstelle des Monsters nur noch ein Häufchen Asche.

"Das glaubt mir niemand.", stöhnte Suzie resigniert und trottete nach Hause.

"Hey, Nullder!"
"Jah, Zkully?"
"Das ist die idiotischste Geschichte die ich je gehört habe"
"Ach und warum?", fragte der FBI- Agent.
"Weil das vollkomen an der Realität vorbeigedacht ist. Erstens: wir befinden uns in den USA, und zweitens: Das sieht mir eher wie ein illegales Barbeque aus. Irgendwelche Leute haben zwei Rinder gestohlen und als sie ein paar Straßen weiter zu schwer wurden, haben sie eins wieder abgeladen. Das Fleisch neben der Grillkohle hier sind natürlich die Reste von dem Rind , was sie gegrillt haben"
Agent Nullder legte seine Stirn in Falten und sagte mit geheimnisvollem Unterton:
" Sie sind unter uns, das wollen sie nur nicht wahr haben"

(Mysteriöses Pfeifen)

 
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So Leute jetzt hab ich endlich Zeit gefunden meinen Beitrag zu überarbeiten
:o

 

Ach, das stört beim Lesen doch überhaupt nicht... :rolleyes:
Anstatt Somebodys Thread mit deinen ungemein interessanten Gedanken über den Storytitel vollzumüllen, könntest du dir eine Minute Zeit nehmen, auf "Bearbeiten" klicken und die Story in Form bringen.

 

Wie wäre es mit der "Ersetzen"- Funktion, die viele Programme (einschließlich Word) anbieten?
Oder einem erneuten Versuch beim Kopieren?
Ein wenig mehr Bewusstsein, dass deine Texte, um gelesen zu werden, formal auch unbedingt lesbar sein sollten?

 
Zuletzt bearbeitet:

So ein paar Absätze - vor allem jeweils eine neue Zeile zu Beginn wörtlicher Rede - machen das Lesen auch sehr viel leichter.

Groß- und Kleinschreiubung überprüfen. ("fleischfressenden" ist ein Adjektiv und wird klein geschrieben, zum Beispiel).

Verbformen überprüfen - Perfekt zu "ringen" lautet "rang", nicht "rung". Etc.

Inhaltliche Kritiken gibt es, wenn die Geschichte formal überarbeitet ist...

 

Naja, ist einigermaßen in Ordnung so jetzt. Aber schön wäre es, die wörtliche Rede jeweils in eine neue Zeile zu schreiben. Soweit ich weiß, gibt es aber auch keine Regel dagegen. Leider. Merk es dir einfach für die Zukunft. Du willst doch auch, dass die anderen deine Stories genießen können. :)

 

Ein paar gröbere Fehler sind mir noch aufgefallen:

Nun wohnte Suzie in einer weitaus größeren Wohnung und kommandierte kulturlabile Europäer als Assistenstrainerin herum. Auch wenn sich ihr Lebensstandart wesentlich verbesserte, so vermisste sie doch die lustigen Partynächte mit ihren Freunden in Hong-Kongs Discotheken. Jäh riss sich Suzie von den melankolischen Gedankn los.
Lebensstandard
melancholischen
Gedanken
Letzendlich glich sein Rückrad dem einer Nacktschnecke. Paradoxerweise trieb Peter eine gewisse innere Unzufriedenheit über seine Rückradlosigkeit zum Kung-Fu - Training in Pings Dojo.
Das ist echt gut! Es muss "Rückgrat" heißen. :)
Grinsend näherte Hugo seinem Opfer Schritt für Schritt
näherte sich Hugo
Doch schon stürtzte sich Hugo auf ihn und vergrub seine messerscharfen Reisszähne tief in Peters Hals.
stürzte
Reißzähne
Nachdem er seinen Mund säuberte, ging er,
gesäubert hatte
"Das ist die idiotischste Geschichte die ich je gehöhrt habe"
gehört
Irgendwelche Leute haben zwei Rinder gestohlen und als sie ein peaar Straßen weiter zu schwer wurden, haben sie eins wieder abgeladen.
paar

Ansonsten solltest du bei wörtlicher Rede die Leerzeichen korrekt setzen. Nicht

Unweigerlich dachte sie an seine Worte, als er es ihr überreichte:" Aiijeh, pass gut auf Schüler Peter auf. Wenn ihr in Not seid benutze dies!"
sondern 'überreichte: "Aiijeh [...] dies!"'

Die zweite Überschrift lösche ich gleich.

 

Verschoben von "Experimente" nach "Satire".

 

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