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Stimmen des Windes
Hinter Deutschland und Europa liegt mehr als ein Jahrzehnt des Super-Gaus der beiden Reaktoren im schwedischen Barsebäck, der sich 1998 zugetragen hat. Der Norden des Kontinents wurde von der Katastrophe am heftigsten getroffen und auch der Norden und Nordosten Deutschlands ist teilweise flächendeckend verseucht.
In der Sperrzone, die das gesamte Gebiet nördlich von Bremen mit einschließt, haben sich neue Strukturen von Zivilisation gebildet, die die seit dem Jahr 2000 eingesetzte Militärregierung Deutschlands mit allen Mitteln vom Rest der Welt fern halten möchte. Das Einzige, was die Grenze lebend passiert, sind verurteilte Häftlinge oder Soldaten. Generell hat man nur wenig mehr, als pure Verachtung, für die Bewohner der Sperrzone übrig.
Doch die Bevölkerung der verlassenen Landstriche ist dabei, ungelüftete Geheimnisse aufzudecken, die das Mysterium der Radioaktivität anscheinend birgt. Die Wirkung der Strahlung auf den Menschen scheint nicht nur aus Mutation und Tod zu bestehen, sondern auch das Bewusstsein auf einen noch nie für möglich gehaltenen Grad erweitern zu können. Man sagt, es gebe eine Gruppe an Menschen, die auch der stärksten Intensität radioaktiver Strahlung zu trotzen vermag und mit ihrer Hilfe Fähigkeiten entwickelt, die zur Bildung ganzer neuartiger Regierungssysteme und Religionen geführt haben.
Stimmen des Windes - Der deutsche Rekrut
Jean, ein junger Rekrut in der deutschen Armee, wird zusammen mit drei Teammitgliedern in der radioaktiven Sperrzone abgesetzt. Es ist die Nacht, in der er seine Abschlussprüfung absolvieren muss, welche ihm den Weg für eine steile Karriere beim Militär ebnen soll. Doch als er den Auftrag für ein Attentat erhält und kurz darauf fast getötet wird, beginnt er langsam einer auf ihn einredenden Halluzination in seinem Kopf zu vertrauen, die ihm seit längerer Zeit verdeutlichen will, dass seine Auftraggeber ihn ausnutzen, mit Fehlinformationen versorgen und seinen Tod leichtfertig in Kauf nehmen ...