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Das ist wohl wahr - ich habe mich bei einigen der neueren Werke gefragt, ob diese Bücher tatsächlich von ihm persönlich geschrieben wurden. Und wenn nicht, ob er sie denn wenigstens mal gelesen hat
Gehört "ES" auch dazu? Ich finde dieses Buch farb- und spannungslos, und es fällt mir schwer, es zu Ende zu lesen. da gebe ich lieber Stephensons Cryptonomicon den Vorzug (allerdings befürchte ich, dass es mir damit genauso gehen wird, aber mal sehen). Möglicherweise liegt es daran, dass ich nicht so der Romantyp bin, hab es lieber komprimiert intensiv, von daher bin ich auch nicht sonderlich motiviert, mir diesen Ratgeber zu Gemüte zu führen.
Übrigens riecht mir der Titel des Ratgebers danach, ein Patentrezept sein zu wollen. Ist das so?
EDIT: Gleich nach diesem Posting habe ich doch noch auf den Link in #1 geklickt, in der Ahnung, dahinter verbergten sich bibliografische Infos. Aber es war schon das Essay, und ich habs einfach gelesen. Nunja, seine Ausführungen beantworten mir wenigstens die Frage, warum mir ES nicht gefällt. Es steckt zu wenig Seele in seinem Geschriebenen, kein Wunder, wenn man sich in der Hauptsache als Leserbefriedigungsdienstleister versteht. Nun gut, damit verdient der proaktive Autor nunmal sein Geld. Ich bin eher von reaktiver Natur; mag nicht unter dem Druck des Damit-Geld-Verdienen-Wollens schreiben.
Patentrezept? Nein, im Kern bringt King nur sein übliches Statement: Schreibe so knapp und schnörkellos, wie möglich. Das ist alles, kann ich auch in 10 Sekunden (statt 10 Minuten) vermitteln.
Der Rest des Artikels ist der Beleg, dass die Kernaussage falsch ist: Sicher ist selbstkritische Beschränkung ein letzter Schritt, um aus einem annehmabaren Text einen guten Text zu machen, aber Mr. King verschweigt (oder schildert vielmehr in seinem Absatz über "Talent"), dass es schon bis zu diesem Punkt ein langer Weg sein kann.
Also: Lest den Text, er ist nett geschrieben & bestätigt vieles, was ihr eh schon wisst.
Dies alles hat der Mr. King auch schon in seiner Autobiographie zum Besten gegeben. Alles nette Ratschläge, aber im Großen und Ganzen nicht in jedem Fall hilfreich. Schließlich geht jeder anders an eine Geschichte heran. Für die einen gehört eine ausführliche Recherche dazu, die anderen schreiben einfach aus dem Stehgreif, der nächste braucht in irgendeiner Form eine Vorgabe, um daraus eine Geschichte kreieren zu können.
Und dann das Schreiben selbst, von der Wortwahl bis zur zeitlichen Abfolge (ich hab mir sagen lassen, dass Tolkien sein Herr der Ringe nicht gerade in der Kapitelreihenfolge geschrieben hat, wie sie letztendlich im Buch zu lesen ist.)
Beste Grüße
Nothlia
PS: Les' übrigens Kings Bücher sehr gerne. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen finde ich sie auch alle sehr gut (auch "Es" )
Wie gesagt, man kann wohl nicht die unglaublich geheimen Geheimtips erwarten.
Das ist wohl in etwa so wie mit den Tips für die erfolgreiche Bewerbung, die es überall gibt: Meist handelt es sich um Selbstverständlichkeiten, was die Frage aufwirft, wie ungeschickt sich manche wohl anstellen um solche Ratgeber zu rechtfertigen.
Andererseits ist es vielleicht trotzdem ein hilfreicher Einstieg für Leute, die noch nie ein Buch übers Schreiben selbst gelesen haben -- sei es Stein, Frey, oder irgendein anderes.
Übrigens: Das jüngste King-Werk, das ich gelesen habe, war "Das Mädchen" von 2001, und mir hat es sehr gefallen. Und wer die Kurzgeschichten von ihm kennt, wird wohl anerkennen müssen, dass er wirklich spannend schreiben kann.
Diese Tipps gab (gibt???) es auchmal auf der deutschen King-Fanpage zu lesen, übersetzt. Als ich sie zum ersten mal gelesen habe, war es schon ein wenig hilfreich, aber das sind alles so Sachen, die im Nachhinein selbstverständlich werden. Welcher Anfänger leistet sich schon einen Agenten?
Das jüngste und letzte Buch, das ich von ihm gelesen habe war "Puls" (2006) und am Anfang dachte ich, dass Herr King jetzt völlig durchgeknallt ist. Wenn er was gegen Handys hat, dann soll er es nicht so dermaßen in seinen Romanen auslassen. Aber die Story hat sich dann noch sehr gut entwickelt und am Ende war ich doch sehr zufrieden mit dem Buch. Das Geld hatte sich gelohnt.
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