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Starlook

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11.08.2015
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Starlook

Thomas Starlook hielt sich mit seiner rechten Hand am Tisch fest. Sein Puls raste. Die Fenster neben ihm zerbarsten im selben Augenblick in tausende Splitter, wirbelten umher und schossen durch die Halle wie Kugeln aus einer Feuerwaffe. Zu seiner Rechten hatte ein Stapel Bücher gestanden, welcher jedoch in sich zusammenstürzte. Er keuchte und keuchte.
»Hilfe!«, rief Thomas laut. Niemand antwortete ihm. »Hilfe!« Mit etlichen Schweißperlen auf der Stirn widmete er sich den zerborstenen Fenstern und blickte danach auf die Stadt New Jersey.
Die vielen Wolkenkratzer zerbröckelten. Fassaden rissen ab, Gemäuer lösten sich aus tiefen Furchen und Spalten. Menschen stürzten aus weggerissenen Etagen, fielen und schlugen auf den Betonboden. Er keuchte noch immer, der Mann keuchte noch immer. Auf seinen Augen spiegelten sich die vielen fallenden und schreienden Menschen. Ein Angriff hatte begonnen…

Die gewaltigen grauen Wolken beherbergten Grässliches: große Raumschiffe hatten sich in diesen verborgen, welche kleine Flugobjekte entsandten, welche ihre Waffen auf die Menschheit richteten. Drei dieser Raumschiffe rasten, welche eine sphäroidische Form besaßen, auf New Jersey zu, bis sie sich kurz vor einem Aufprall schmetterlingsgleich entfalteten. Grauorangene Flügel, welche einen beunruhigenden blauen Schimmer beinhalteten, ließen die Raumschiffe über der Erde schweben. Mit bedrohlicher Eleganz zischten sie über die amerikanische Stadt, schossen mit ihren Waffen auf die Bauten New Jersey's. Der entstandene Ton glich keinem Geräusch, welchem man auf dem Planeten Erde hätte lauschen können.
Ein Wolkenkratzer stürzte in sich zusammen. Nun zersprangen auch die letzten Fensterscheiben des Gebäudes, sodass die entstandenen Splitter eine neue Gefahr darstellen sollten. Zugleich wirbelten die letzten Menschen aus dem Hochhaus dem Abgrund entgegen und sollten für immer verstummen. Die große Schuttwolke verdeckte zugleich die Sicht so vieler, welche wild und panisch vor der Bedrohung Schutz zu finden versuchten. Etliche wurden von dem Schutt des Wolkenkratzers begraben. Die Schreie waren entsetzlich.

Thomas packte die nicht enden wollende Panik: Ein Raumschiff tauchte rauschend vor ihm auf und zwei grelle Lichter leuchteten ihm entgegen. Sein ganzer Körper begann zu zittern und Schweiß trat aus allen seiner Hautöffnungen. Auch hatte sich seine blaue Jeans im Schritt dunkel gefärbt. Jegliche Hoffnung war ihm fremd geworden, doch hatte er diese so oder so nicht kennenlernen wollen, denn er hatte schon mit seinem Tod gerechnet. Seine Lippen wippten auf und ab, kalte Tränen drückten sich aus seinen Augen, Rotze lief aus seiner geröteten Nase. Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben, sowie die Angst und die Panik. Er krümmte seinen Hals, wollte in sich zusammensacken, doch etwas wehrte sich in ihm. Eine fremdartige Sirene ertönte. Thomas schloss seine braunen Augen.
Plötzlich schoss er zehn Meter hinter sich, schlug auf den Boden der Halle, krümmte sich vor Schmerzen und riss seine Augen weit auf. Bloß hatte er verzerrte Bilder vor sich. Etwas hatte eine Explosion verursacht.

Das US-Amerikanische Militär war eingetroffen. Strike Eagles schossen ihre Raketen und zerschlugen die weltfremden Raumschiffe. Schnell wie diese Kampfjets waren, sausten sie in Windeseile über New Jersey hinweg, doch hatte sich der Überraschungseffekt schnell verflüchtigt. Die großen Schiffe, welche sich in den grauen gewaltigen Wolken versteckt hielten, sendeten zugleich hunderte von Flugobjekten aus und diese rasten auf die Erde zu.
Tausend Schüsse fielen und zerschossen etliche Strike Eagles. Noch während ihres Fluges gingen sie in Flammen auf und stürzten lichterloh auf die Straßen der Stadt.
Die Einwohner dieser Stadt hatten die Hoffnung auf Rettung verloren, kämpften panisch gegen den Tod ihres Selbst an, indem sie den großen Flammen und den in sich zusammenstürzenden Bauten auswichen, indem sie über eingerissene Betonwände sprangen und den gegenwärtigen Schmerz ertrugen. Zugleich flogen die kleinen Raumschiffe über die Köpfe der Amerikaner und Europäer, Asiaten und Afrikaner hinweg. Wieder erfüllten tausend Schüsse die Szenerie, und zugleich fielen tausend Menschen zu Boden, durchlöchert von den Waffen der Eindringlinge.

Thomas Starlook richtete sich mit unerträglichen Schmerzen auf, humpelte, taumelte und versuchte sich auf seinen Beinen zu halten. Manchmal huschte noch so manches Flugzeug des US-Amerikanischen Militärs an der zerstörten Wolkenkratzerwand vorrüber. Der Kampf, der sich vor ihm bot, war ein unerfreuliches und zerstörerisches Spektakel. Noch nie hatte sich solch ein Angriff ereignet.
»Aliens…« Thomas hätte noch weitaus mehr Worte sagen wollen, doch hatte er die Kraft zum Sprechen nicht aufbringen können. Etliche Explosionen, ohrenbetäubende Aufschläge von Metall auf Beton, Beton auf Beton oder Metall auf Metall, hatten den Menschen der Position einer einzigartigen Macht beraubt und untergruben ihn mit Pein und Schwäche. Schwäche, die ein Mensch nicht verspüren will oder miterleben möchte.
Er wand sich ab und ging so schnell wie er nur konnte auf eine Türe zu. Diese war aus einfachem Holz gefertigt. Mit zitternder rechter Hand stieß er die Türe auf und gelang in einen Flur, welcher mit grünen Fliesen und weißer Tapete versehen war. Keuchend und humpelnd entfloh Thomas Starlook der Gefahr und verstand so langsam, dass wahrscheinlich sein linker Fuß gebrochen war. Er spürte, wie sich der Knochen gegen seine Haut drückte. Ebenso war ein Blutgerinnsel unaufhaltsam im Gange.
»Nein. Nein. Nein.« Er sagte sich dieses Wort immer und immer wieder, hatte nicht vor zu sterben. Doch auch wenn Tod und Leben entscheidende Zustände für einen Menschen sind, so bleibt jedoch immer das Dilemma, dass das eine das andere früher oder später einholt. Ein Mensch wird geboren, lebt und am Ende stirbt er.
Plötzlich wurde sein Name gerufen: »Thomas!?«

Er wand seinen Kopf. »Clarice!?« Sein Keuchen war vergangen, doch stockte ihm nun der Atem. Er hatte mit niemand anderem gerechnet. Schon seit Monaten stand das Newport Office Center VII zum Verkauf. Er hätte regelmäßig die Räume auf Schäden geprüft.
»Clarice«, sprach er leidend, als er die Frau mit seinem Blick erhaschte. Sie trug ein bordeauxrotes Kostüm, welches ihrem schwarzen Haar schmeichelte. Doch waren ihre Beine unter einem schweren Stahlträger zerquetscht worden. Mit ihrem Kopf lag sie auf dem Boden und noch immer hatte ein Lächeln ihre Lippen geziert. Langsam und geschockt ging er auf sie zu, versuchte seine Arme nach ihr auszustrecken, was ihm jedoch misslang. »Du hättest nicht kommen sollen. Du hättest gehen sollen. Hätte deinen Flug genommen, so wie ich es dir gesagt habe.«
Ihre Augen funkelten. »Das hätte ich machen sollen.« Stille trat nun zwischen sie, und die Leere, die unendliche Leere. »Ich liebe dich doch, Thomas. Wie hätte ich dich da verlassen können?« Auf diese Frage hatte er keine Antwort.
Schnell wechselte er das Thema, auch wenn er heftige Schmerzen verspürte und Clarice wohl noch heftigere. »Die Erde wird angegriffen. Ich … hätte es nicht für möglich gehalten.« Zärtlich streichelte er ihr über das schwarze und glänzende Haar. Zugleich löste sich sein Blick von ihrem Gesicht und schaute auf ihren Rumpf. Blut und Fleisch hatte sich unter dem Stahlträger gesammelt wie Wasser in einer Regentonne.
Rasend schnell rannen Tränen aus seinen brennenden Augen und ebenso roch er nach Angst und Pisse. »Hörst du es, Clarice?« Sein Blick ging einmal durch den gesamten Raum, als wollte er etwas suchen, was nicht vorhanden war. »Die sind da draußen. Tausend Schüsse, tausend Explosionen, tausend Menschen.« Thomas und Clarice lauschten dem Gefecht. Die Geräusche der fremden Raumschiffe hatte man am besten hören können, wie auch jene der Strike Eagles, welche schnell und noch viel schneller umher rasten und ihre Raketen abfeuerten.
»Ich schenkte dir zu deinem letzten Geburtstag ein Buch, Thomas«, sagte Clarice mit ihrer zerbrechlichen und schwachen Frauenstimme. Ihr zuvor ausgestoßener Ruf „Thomas“ hätte demnach auch nicht von ihr stammen müssen. »Du liest viel.«
»Wahrscheinlich war dein Buch das letzte, dass ich je lesen werde.« Seine Stimme wurde ebenso zerbrechlich wie ihre. Schlotternd und voller Trauer heulte er, ohne auch nur einen Ton zu verursachen.
Mit traurigen Augen blickte er in ihr Gesicht, aus welchem das Leben wich. Ihre Pupillen weiteten sich.
Thomas Starlook legte seinen Kopf auf ihre Brust, bis die Wände um ihn aufrissen und er mit ihr in die Tiefe stürzte.

 

Hi James,

deine Geschichte ist wunderschön. Gleichzeitig aber auch irgendwie "anstrengend."

Da sind ein paar Kleinigkeiten die mich etwas stören.

Adern begannen auf seiner Haut zu spannen
Beginnen Adern zu spannen?
Zugleich stieg ihm eine Röte ins Gesicht, welche ihm ein Unwohlsein bescherte.
Ich weiß ja nicht inwiefern Röte ein Unwohlsein produziert. Die Sprache ist mir persönlich manchmal ein bisschen überzogen, so dass es sich mir ein wenig zu holprig liest (alter Schwede, der Satz war jetzt aber auch voller Stolpersteine :D)

Dann hast du im zweiten Abschnitt, in drei aufeinander folgenden Sätzen das Wort "Raumschiff" benutzt. Kann man machen, muss man aber nicht ;) Vielleicht fällt dir da noch eine bessere Umschreibung ein.

Und was mir noch aufgefallen ist. Warum fängt Clarice kurz vor ihrem Tod davon an, dass sie ihm ein Buch geschenkt hat?

Ich hoffe du kannst ein bisschen was mit meiner Rumfrage- und kritzelei was anfangen ;)

Liebe Grüße,
Lasmiranda

 

Hallo Lasmiranda, vielen Dank für deine Kritik.

Du bist meine erste Kritik auf diesem Forum und ich finde es äußerst spannend, wie schnell hier alles geht.

Und zu deiner Frage: Zu Beginn der Kurzgeschichte erwähne ich einen Stapel Bücher. All diese Bücher las Thomas bereits. Er liebt es zu lesen und soll den Leser zum Nachdenken bringen. Das war die eigentliche Absicht. Deshalb fragt Clarice danach. Ein kleiner Hinweis in einem großen Ganzen.

Viele Grüße
James

 

Hi James,

und dein Beitrag ist einer meiner ersten kritisierten ;)

Okay, verstehe ich. Finde ich persönlich aber nicht wirklich wichtig für die Geschichte. Vielleicht gibt es noch einen anderen Dreh mit dem du das Ende mit einem "Paukenschlag" beenden kannst.

Einen schönen Abend wünsche ich dir,
Lasmiranda

 
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Ich sag’s gleich, James McAvoy, ich bin leider überhaupt nicht mit deinem Stil zurande gekommen. (Hab den Text deshalb auch noch nicht zu Ende gelesen.)
Aber ich will dir zumindest zu erklären versuchen, wo für mein Gefühl das Problem liegt.
Du schreibst viel zu bemüht und unnötig kompliziert. Du ringst so augenscheinlich um so was wie Sprachoriginalität, darum, besonders und außergewöhnlich zu klingen, aber das geht für mein Gefühl leider ziemlich schief. Deine Sprache ist stellenweise schrecklich unpräzise und wird dem, was du erzählen willst, einfach nicht gerecht, oft verwendest du auch falsche Begriffe, und dadurch entstehen dann schnell schiefe Bilder. Ich will dir mal ein paar Beispiele zeigen:

Thomas Starlook hielt sich mit seiner rechten Hand am Tisch. Schnell schoss das Blut durch die vielen Blutgefäße seines Körpers. Die Fenster neben ihm zerbarsten zugleich in tausende Splitter,
Nein, so geht das nicht.
Versuch dich mal in die Figur hineinzuversetzen, die da offenbar in einer ziemlichen Scheißsituation steckt. Und dann frage dich, ob dir dann so ein Satz durch den Kopf ginge:

Schnell schoss das Blut durch die vielen Blutgefäße (meines) Körpers.

Oder nicht doch eher so was: Mein Puls raste.

Verstehst du was ich meine?
Mit einem dermaßen komplizierten und überladenen Satz, der obendrein eine fragwürdige Syntax hat ("Schnell schoss das Blut ..."), kannst du dem Leser nie die Stimmung dieser lebensbedrohlichen Situation vermitteln. Form follows function gilt auch hier. Die Sprache muss einfach dem Erzählinhalt angemessen sein.
(Und prinzipiell solltest du dir bei jedem Adjektiv fünfmal überlegen, ob es dem Leser was bringt. Hier zum Beispiel wäre es nur erwähnenswert, wenn der Körper wenige Blugefäße hätte, genauso wie du dir weiter unten das Adjektiv hart für den Betonboden sparen kannst.)

Thomas Starlook hielt sich mit seiner rechten Hand am Tisch.
Kann man so natürlich schreiben, aber als Leser erwartete ich mir am Satzende „fest“. Am Tisch festhalten

Die Fenster neben ihm zerbarsten zugleich in tausende Splitter, wirbelten umher und schossen durch die Halle wie Kugeln aus einer Feuerwaffe.
Nicht die Fenster wirbelten umher, sondern die tausenden Splitter. Da müsste also ein passendes Reflexivpronomen vor „wirbelten umher“ hin. Ja, und spitzige Glassplitter ausgerechnet mit Kugeln zu vergleichen, finde ich auch nicht gerade gelungen. Und worauf bezieht sich das Adverb zugleich? Auf den Zeitpunkt, an dem das Blut usw., oder soll ich es im Sinne von „gleichzeitig zerbarsten alle Fenster“ verstehen? Na ja, und genau solche Fragen will ich mir beim Lesen einer Geschichte eigentlich nicht stellen, und ich täte es auch nicht, stünde dieses Wort gar nicht da. Also weg damit.

Er keuchte und keuchte, doch frische Atemluft blieb ihm fern.
Wieder sowas. Lies dir das bitte mal laut vor.

Mit etlichen Schweißperlen auf der Stirn widmete er sich den zerborstenen Fenstern und blickte auf New Jersey
Was meinst du mit etlichen? Und was meinst du mit „er widmete sich den zerborstenen Fenstern.“ Schaut er hinaus, oder beginnt er, sie neu einzuglasen?

Menschen stürzten aus weggerissenen Etagen, fielen und schlugen auf den harten Betonboden.
Vermutlich schlugen sie nicht auf den Boden, sondern schlugen auf dem Boden auf. Und dass ein Betonboden hart ist, ist wie gesagt auch keiner Erwähnung wert.

Die gewaltigen grauen Wolken beherbergten Grässliches. Dahinter hatten sich große Raumschiffe verborgen, ...
Also gibt’s offenbar zwei Bedrohungen: Das Grässliche, das sich innerhalb der Wolken befindet (=von ihnen beherbergt wird), und dann noch die Raumschiffe, die hinter den Wolken sind.

... welche Raumschiffe entsandten,
Na ja, und mit der Formulierung „Raumschiffe, die Raumschiffe entsenden“ wirst du wohl auch keinen Preis gewinnen.

Drei dieser Raumschiffe rasten in sphäroidischer Form auf New Jersey zu,
Vermutlich willst du sagen, dass die Raumschiffe eine sphäroide Form haben, nicht die Formation, in der sie fliegen. (Drei Punkte im leeren Raum können nicht einen speziellen geometrischen Körper definieren.)

bis sie sich kurz vor einem Aufprall Schmetterlingsgleich entfalteten.
schmetterlingsgleich ist ein Adjektiv und gehört deshalb kleingeschrieben.

welche einen beunruhigenden blauen Schimmer beinhielten,
beinhalteten

usw.

Merkst du was, James McAvoy?
Das waren jetzt nur die ersten zwanzig Zeilen deines Textes, und so könnte ich Satz für Satz durchgehen. Vielleicht mach ich das auch irgendwann. Heute sicher nicht mehr.
Aber vielleicht spornen dich meine Anmerkungen dazu an, dir den Text selber noch einmal vorzunehmen und ihn auf diese sprachlichen … äh, Eigenartigkeiten hin durchzusehen.

Versuche einfach, einfacher zu schreiben. :D


Willkommen bei uns.

offshore

 
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Hallo James McAvoy,

willkommen bei den Wortkriegern.

Alieninvasion, Ammis, die alles abknallen und den Helden spielen, und ein every man, der zwischen die Fronten gerät. Das sieht man in Hunderten Hollywoodstreifen, liest man in etlichen Sci-Fi-Storys. Du erfindest hier das Rad mitnichten neu. Aber das ist nicht so schlimm und kann man machen, vor allem, wenn man mit dem Schreiben anfängt, wovon ich bei dir ausgehe. Lieber eine althergebrachte Storykonstellation gut rüberbringen, als sich mit etwas Originellerem zu Beginn zu verheben.
So weit, so gut, doch die Umsetzung ist ausbaufähig.

Schnell schoss das Blut durch die vielen Blutgefäße seines Körpers. Die Fenster neben ihm zerbarsten zugleich in tausende Splitter, wirbelten umher und schossen durch die Halle wie Kugeln aus einer Feuerwaffe.

Das schnell brauchst du nicht, da etwas, das schießt, immer schnell ist. Um die Wortwiederholung von schossen zu vermeiden, könntest du aber auch rauschen o.ä anstelle des schoss nutzen.

Dahinter hatten sich große Raumschiffe verborgen, welche Raumschiffe entsandten, die mit Waffen die Menschen bedrohten und angriffen. Drei dieser Raumschiffe rasten in sphäroidischer Form auf New Jersey zu, bis sie sich kurz vor einem Aufprall Schmetterlingsgleich entfalteten. Grauorangene Flügel, welche einen beunruhigenden blauen Schimmer beinhielten, ließen die Raumschiffe schweben.

Überleg mal, ob du nicht das ein oder andere Raumschiffe nicht loswerden könntest. Das wiederholt sich doch ziemlich oft.
schmetterlingsgleich

Der entstandene Ton glich keinem Geräusch, welchen man auf dem Planeten Erde hätte lauschen können.

welchem

Nun zersprangen auch die letzten Fensterscheiben des Gebäudes, sodass die entstandenen Splitter eine neue Gefahr darstellen sollten.

Das sollten braucht es doch nicht, liest sich definitiv komisch.

Generell wiederholst du dich sehr häufig in kurzen Abständen, manchmal sogar in aufeinanderfolgenden Sätzen. Das macht das Lesen anstrengend, zumal du ohnehin stellenweise sehr kompliziert formulierst.

Etliche wurden jetzt von dem Schutt des Wolkenkratzers untergraben.

jetzt ist ein Füllwort, also raus damit.
Du meinst sicher begraben, untergraben bedeutet für mich was anderes.

Ein Raumschiff tauchte rauschend vor ihm auf, drehte die schimmernden Flügel in einen achtzig Grandwinkel und zwei grelle Lichter leuchteten ihm entgegen.

Achtzig-Grad-Winkel

Ein weiteres Problem deiner Geschichte ist, dass du mit Adjektiven um dich schmeißt.

Thomas packte die nicht enden wollende Panik: Ein Raumschiff tauchte rauschend vor ihm auf, drehte die schimmernden Flügel in einen achtzig Grandwinkel und zwei grelle Lichter leuchteten ihm entgegen. Sein ganzer Körper begann zu zittern und Schweiß trat aus allen seiner Hautöffnungen. Auch hatte sich seine blaue Jeans im Schritt dunkel gefärbt.

zu viele Adjektive machen den Text zäh, nehmen ihm die Dynamik und das Tempo. Sie machen ihn schlichtweg langweilig. Daher ist es wichtig, sparsam mit ihnen umzugehen. Zumal viele nicht nötig wären. Jeans sind grundsätzlich blau (nur wenn sie außergewöhnlich gefärbt wären, sollte man das hinschreiben), ein Körper ist immer der "ganze" Mensch und grell sind Lichter auch irgendwie immer.
Ich kann dir nur empfehlen, den Text nochmal durchzugehen, und über die Notwendigkeit jedes Adjektivs nachzudenken. Wenn du erstmal einen Haufen davon rausgeschmissen hast, wirst du sehen, dass der Text davon deutlich profitiert.

Seine Lippen wippten auf und ab, Schock, Schock, kalte Tränen drückten sich aus seinen Augen, Schock, Schock, Rotze lief aus seiner geröteten Nase. Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben, sowie die Angst und die Panik.

Schock, Angst, Panik, egal wie oft du das hinschreibst, ich hab's beim ersten Mal schon begriffen. Das wirkt einfach effekthascherisch und trägt nicht zur Geschichte bei, bläht sie unnötig auf. Da könntest du dich kürzer fassen, auch ohne Wiederholungen, und der Inhalt würde immer noch in gleicher Weise vermittelt.

Thomas schloss seine braunen Augen.

Ist die Augenfarbe wichtig?

Die großen Schiffe, welche sich in den grauen gewaltigen Wolken versteckt hielten, sendeten zugleich hunderte von Schiffen aus, welche alle in sphäroidischer Form auf die Erde rasten und kurz bevor sie aufprallen sollten, sich Schmetterlingsgleich entfalteten.

Habe ich das nicht zwei Absätze vorher schon gelesen?

Strike Eagles schossen ihre Raketen und zerschlugen die weltfremden Raumschiffe.

Gibt's auch Aliens von der Erde oder warum erwähnst du nochmal, dass sie weltfremd sind?

Thomas Starlook richtete sich mit unerträglichen Schmerzen auf, humpelte, taumelte und versuchte sich auf seinen zwei Beinen zu halten.

Wie viele haben Menschen denn sonst?

Der Kampf Komma der sich vor ihm bot Komma war ein unerfreuliches und zerstörerisches Spektakel.

Mit zitternder rechter Hand stieß er die Türe auf und gelang in einen Flur, welcher mit grünen Fliesen versehen war und weißer Tapete.

... mit grünen Fließen und weißer Tapete versehen war.

Doch auch wenn Tod und Leben entscheidende Zustände für einen Menschen sind, so bleibt jedoch immer das Dilemma, dass das eine das andere früher oder später einholt. Ein Mensch wird geboren, lebt und am Ende stirbt er.

Das ist so erzwungen philosophisch, dabei weiß das doch jedes Kind. Das passt einfach nicht in die Geschichte.

Sie trug ein bordurrotes Kostüm, welches ihrem schwarzen Haar schmeichelte.

Meintest du bordeauxrot?

Blut und Fleisch hatte sich unter dem Stahlträger gesammelt, Kein Komma wie Wasser in einer Regentonne.

Mit aller Kraft streichelte er ihr über das schwarze und glänzende Haar.

Stelle ich mir sehr unromantisch vor. Schreib doch zärtlich.

Sein Blick ging einmal durch den gesamten Raum, als wollte er etwas suchen Komma was nicht vorhanden war.

Die Geräusche der fremden Raumschiffe hatte man am besten zuhorchen können, wie auch die Strike Eagles, welche schnell und noch viel schneller umher rasten und ihre Raketen abfeuerten.

Ist das irgendein regionaler Slang, den ich nicht kenne? Warum nicht das gute alte hören?

»Ich schenkte dir zu deinem letzten Geburtstag ein Buch, Thomas.«, sagte Clarice mit einer zerbrechlichen und schwachen Frauenstimme.

Kein Punkt in der wörtlichen Rede, wenn dahinter ein ... sagte/fragte/sonstwas kommt.
Was für eine Stimme sollte eine Frau sonst haben, wenn nicht eine Frauenstimme?

Schlotternd und voller Trauer heulte er Komma ohne auch nur einen Ton zu verursachen.

Mit traurigen Augen blickte er in ihr Gesicht, welches augenblicklich kühl und leblos wurde.

Na, so schnell wird eine Tote nun auch nicht kalt.

Das war jetzt stellenweise eine sehr harte Kritik, ich weiß, aber so schlimm ist es nicht. Das sind halt typische Anfängerfehler, die wir alle gemacht haben. Also, Wortwiederholungen und ein Haufen Adjektive raus, dann ist die Geschichte ganz okay. ;)

Frohes Schaffen,
gibberish

Edit: Da war ernst offshore wohl ein paar Minuten schneller. Bin halt nicht der schnellste Tipper. Etwaige Wiederholungen bitte ich zu entschuldigen. ;)

 

Hi James

Als genereller Tipp, mir ist aufgefallen, dass du deinen Stil aufwerten könntest, wenn du deine Beschreibungen kürzer hälst. Beispiel: Schock. -> beschreibe seinen Schockzustand in einem Satz.
Der Schock saß in seinen Augen oder sowas. Dann kannst du meinet Wegen auch beschreiben, dass er sich vollgesult hat, um den Shock noch zu unterstreichen, wobei ich das Vollpissen unschön finde, ist irgendwie ausgelutscht und bricht vielleicht den ernsten Ton der Story.

Und da es noch Niemand erwähnt hat: New Jersey ist ein Bundestaat. Die Städte sind z.B. Jersey City oder Newark. Du kannst deine Geschichte auch einfach nach Manhattan verlegen.

Grüße

 

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