Sprachen

[Goodfellah]

Sprachen

Sprachen öffnen Türen.
Manchmal.
Es heißt aber auch:
"Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse."

Mit Worten kann man Türen öffnen.
Weil Worte Schlüssel sind und Schlüssel Türen aufschließen.
Allerdings gibt es auch Worte mit denen man Türen abschließen kann, vorausgesetzt sie passen ins Schloss.

Es gibt zig verschiedene Sprachen.
Sie hören sich so unterschiedlich an und sehen so unterschiedlich aus.
Wir werden nie alle Schlüssel besitzen können.
Schade.

Öfter als uns lieb ist verlieren wir unseren Schlüssel.
Speziell bei Situationen, die uns überfordern.
Wie bei der Sprache der Herzen.
In Wirklichkeit hat man den Schlüssel gar nicht verloren.
Man hält ihn in der Hand,
man hat es nur vergessen.
Vergessen weil man alles um sich herum nicht mehr wahrnimmt,
in Gegenwart des wichtigsten Menschen.

Die Sprache der Herzen ist die schwerste.
Keiner beherrscht sie perfekt.
Niemand ist in der Lage das Gemeinte immer genau so zu sagen wie es verstanden werden soll.
Niemand ist in der Lage das Gesagte immer genau so zu verstehen wie es auch gemeint sein soll.
Deswegen ist diese Sprache so schwer.

 

[lyrik]

also, dass endlich mal jemand etwas schreibt.
Ist ein netter Denkanstoß, denn Sprache zu betrachten, darauf bin ich noch nie gekommen. Allerdings fehlt noch etwas, vielleicht etwas mehr Philosophie und ein weitergefasster Inhalt. Ich würde das alles nicht nur immer auf die Liebe beziehen, das ist eintönig, wobei ich dir natürlich recht gebe, bei dem was du sagst.
Ich denek es gibt noch andere wichtigere Sachen, die man hier betrachten sollte, was ich mit Freundschaft, Neid, Lügen oder Vertrauen? Selbst das hat etwas mit dem Herzen zu tun, aber nicht ausschließlich, hielte ich für individueller, aber ansonsten gefällts mir ganz gut.
lyrik

 

[I3en]

Auch hier meine ich das ist eher ein Gedicht.

 

[credosupernova]

Ja, da muss ich unserem Mod. aber mal zustimmen...

Und gibt es für Gedichte nicht eine eindeutige Regelung???

 

[Abraxas]

Ja, ein Gedicht. Das andere auch.

 

[Armelle]

Das ist kein Gedicht, aber auch keine Kurzgeschichte. Eher sowas wie eine Reflektion.
Das Gesagte, das Gemeinte und das Verstandene sind immer drei verschiedene, weil streng genommen jeder eine andere Sprache spricht (oder die Wörter für jeden mit der eigenen Bedeutung aufgeladen sind), nur, dass bei der "Sprache der Herzen" die kleinsten Abweichungen schon schwerwiegende Folgen haben können. Vgl. "Tag im Mai" von Jimbolino.