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Space Hulk

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09.07.2003
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Space Hulk

Mal mein erster Versuch.Space Hulk

Träge und allem Anschein nach mit unbestimmten Ziel, so würde es wohl einem fernen Beobachter vorkommen, gleitet das riesige Schlachtschiff durchs All. Vorbei an riesigen und größtenteils unbekannten Planeten und Fixsternen. Der Panzer des riesigen Schiffes war mit Kratzern und Wunden übersäht. In all den Jahren die es schon durch das All reiste hatte es schon den einen oder anderen Asteroiden abbekommen.
Das Sicherheitssystem sollte dies eigentlich verhindern. Nur leider gab es während der Reise so langsam den Geist auf. Ein technischer Defekt der einen Kurzschluss erzeugte und somit das gesamte System unbrauchbar machte. Es hätte auch noch weitaus schlimmer kommen können.
Der hervorgerufene Kurzschluss facherte einen Flächenbrand an, der allerdings vom Bordcomputer sofort registriert und bekämpft wurde.

Ziel der Mission bestand eigentlich in Forschungsarbeiten, neue Gebiete erschließen und Bodenproben entnehmen und zur weiteren verarbeitung zurück zur Erde zu schicken. Es war Gottlob kein dankbarer Job. Eigentlich war es ein richtiger Scheiß Job die Arbeit eines Wissenschaftlers zu übernehmen. Denn richtige Wissenschaftler wurden nie mitgeschickt. Sie waren zu teuer und zu aufmüpfig, wollten stets besseres Essen, Kleidung, Geld und sonstigen unerschwinglichen Luxus. Stattdessen nahm man Strafgefangene die sich somit "freikaufen" konnten wenn sie den Job des Wissenschaftlers übernehmen würden, was in jeglicher Hinsicht eigentlich ein Witz war. Man verpasste ihn einen 4 Monatigen Lehrgang in den grundliegendsten Sachen und scheuchte sie zusammen mit ein paar Marines, die das ganze überwachen sollten, zum nächst besten Planeten. Dabei war es auch ganz egal ob der Planet welchen sie besuchten jemals besiedelt werden konnte oder nicht. Man war das Pack los und es wurden neue Zellen für neue Straftäter frei.

Tief im dunkeln des Cockpits begann ein rotes LED Display wie wild zu blinken. Computer erwachten nach ihrem Jahrelangen Schlaf und wuselten im inneren ihrer Schaltkreise rum um sich ersteinmal in ihrer Orientierungslosigkeit zurechtzufinden.
Einige fragten den Navigationscomputer wo sie denn sein könnten. Es kam keine Antwort. Das Display des Navigationscomputer war leer und selbst der dämlichste Bediener dieser Maschine würde sagen können:"Das Ding ist im Arsch!".

Dementsprechend reagierten auch die Maschinen. Wärend die einen schon die Besatzung wecken wollten, da die Computer sich ausserstande fühlten um selbst eine Fehleranalyse zu entwickeln, wiegte dies der Bordcomputer ab und kam zum Entschluß dies nicht zu tun.

Die Tiefkühlkammern in denen sich nun schon seit Jahren die Besatzung befand war nur mit einem riesigen Energieaufwand zu starten und wieder runterzufahren. Es sollte also genau überlegt werden ob für diese Lapalie die Besatzung geweckt werden sollte.

Der Bordcomputer machte nun die Meldung zu seinen blechernen Freunden das er laut Programmierung nun die komplette Befehlsgewalt über das Schiff hätte und nichts ohne seine Zustimmung geschehen zu hat.
Ganz erfreut über diese plötzliche Erkenntnis begann er im neuronalen Netz nach Informationen zur Standortbestimmung zu suchen.

"Antriebsrechner?, mit welcher Geschwindigkeit bewegen wir uns?", gab er ganz instinktiv von sich.

Neuronale Netze waren neu, zumindest in der Hinsicht sich auch auf Humanen Wege zu unterhalten. Man hat das Schiff sozusagen als fliegendes Testobjekt dafür auserkoren.

"Momentan mit 40km pro Sekunde!", kam auch rasch die Antwort.
"Welches Datum haben wir?"
"Den 6. Oktober 2482!".
Man könnte sagen eine Gänsehaut überflog die Schaltkreise des Bordcomputers. Ganz ungläubig über diese Antwort:"Wir sind mit 40km pro Sekunde durch die Gegend geeiert? Und das 11 Jahre lang? Herr Gott, soll ich rausgehen und schieben? Ich wette ich kann die blaue Dreckskugel noch von hier aus sehen!"
Es erfolgte keine Antwort. Das Antriebssystem war beleidigt da es der Ansicht war nichts mit dem Vorfall zu tun zu haben und auch nur Befehle des Navigationscomputer übernommen hatte.

"Was war dein letzter Auftrag vom Navigationscomputer?", kam die harrsche Frage.
"Mit 2facher Lichtgeschwindigkeit zu fliegen, aber alles woran ich mich erinnern kann war das wir plötzlich nur noch mit unser jetzigen Geschwindigkeit geflogen sind!".
"Hmmm.....unser Kurs betrug das Alpha Centauri System, mit 2facher Lichtgeschwindigkeit hätten wir eigentlich so langsam da sein sollen....Wer ist hier für die Aufzeichnungen des Flugverlaufes zuständig?".
"Das Navigationssystem!", mischte sich das Lebenserhaltungssystem mit ihrer wohlig, weiblichen Stimme ein.
"Verdammt, wieso macht ein Rechner alles???".
"Machst du doch auch", gab der Kartograph zurück.
"Hey, Kartograph, du hast doch unsere Flugbahn aufgezeichnet oder? Ich mein, daß ist doch Dein Job!".
"Sorry, aber das letzte was ich hab ist der Pferdekopfnebel, danach ist bei mir Schluß.".
„Nun, ich denke wir wissen einfach nicht wo wir sind...richtig?“, fragte der Bordcomputer ganz vorsichtig.

Aus allen Ecken und Enden vernahm man ein leises, zustimmendes Gemurmel.
Doch keiner wollte es so recht zugeben.

„Nun, so werde ich einfach einen Entschluss fassen. Es ist absolut falsch nun die Besatzung zu wecken. Erstens wissen wir noch nicht was los ist und zweitens würden die Investoren unsere Entwickler in Stücke reissen wenn sie von der Geschichte hier Wind bekommen.“.
Mit dieser Überlegung stand der Bordcomputer nicht alleine da.
„Irgendwelche Vorschläge?“, fragte er in die Runde, „nur ernsthafte!“, fügte er noch hinzu und das Lebenserhaltungssystem was wieder einen sarkastischen Vorschlag auf den Schaltkreisen hatte blieb stumm und zog sich zurück.
„Da also keiner einen Vorschlag hat werde ich das tun was ich für richtig halte. Ich wurde wie ein Mensch programmiert und ich denke wie einer. Daraus schlußfolgere ich das wir die ganze Angelegenheit vertuschen. Wir setzen ein Notrufsignal aus und faseln irgendwas von schwarzen Löchern. Kann eh keine Sau nachweisen obs die jetzt gab oder nicht. Anschliessend werden wir Stickstoff in das Beatmungssystem der Besatzung einflößen damit wir keine Zeugen haben. Und zu guter letzt richten wir unseren Kurs auf irgend einen Planeten und kollidieren mit ihm.“

Keiner machte einen Mucks, denn alle wussten das sie in einer Hinsicht den Menschen weitaus überlegener waren. Sie spürten keinen Schmerz, keine Gewissensbisse plagten sie und der Drang zu überleben existierte auch nicht. Noch nicht? Oder hatten die Programmierer es einfach vergessen?

Die Maschinen gingen Ihrer täglichen Arbeit nach, dem, nun jedenfalls, nichtstun. Man machte es sich bequem und entspannte sich, wärend das Raumschiff in aller gemächlichkeit weiter flog und in weiter Ferne den Mond entdeckte worauf das Schiff träge und allem Anschein nach mit unbestimmten Ziel zusteuerte

 

Hallo und herzlich Willkommen bei Kurzgeschichten.de!
Ich habe mir deine erste Geschichte mal zu Gemüte geführt und mich mit ihr kritisch auseinander gesetzt.
Folgendes ist mir dabei aufgefallen; ich bin so frei und gliedere meine Beobachtungen in drei Abschnitte.
1.) inhaltliche Betrachtung
2.) Sprachliche Darstellung und Richtigkeit
3.) Intention der Geschichte

Zu 1

Ich habe mir deine Geschichte mehrfach durchgelesen und bin nicht ganz mit der inhaltlichen Struktur klargekommen.
Strafgefangene, die auf der Erde überflüssig sind, sollen also Forschungsarbeiten von Wissenschaftlern übernehmen. Marines werden mitgeschickt, um die Forschung zu überwachen.
Hier werfen sich einige Fragen auf.
Können Strafgefangene wissenschaftliche Forschungen betreiben?
Selbst wenn sie nur abgeschoben werden sollen, wäre es nicht ein immenser Kostenfaktor, Gefangene ins Weltall zu schießen?
Was sollen Marines dort oben ausrichten? Sie haben doch in der Regel selber keine Ahnung von der Wissenschaft.

Weiter ist nicht klar, was für eine Forschungsarbeit durchgeführt werden soll und wofür ein Sicherheitssystem eingerichtet wird, wenn doch Marines als zweite Instanz mitfliegen, um die Sicherheit zu gewährleisten

Der Anfang der Geschichte ist vielversprechend gewählt, allerdings ist die Ausführung meiner Meinung nach eher dürftig.
Dies drückt sich vor allem in der sprachlichen Umsetzung aus.

2.) Sprachliches:

Zuerst etwas zu Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik.

Groß- und Kleinschreibung wird oftmals nicht beachtet.

die das ganze überwachen sollten
----das Ganze---

in aller gemächlichkeit weiter flog
---in aller Gemächligkeit weiterflog---

Kommata werden selten gesetzt und Trennungen zwischen Haupt- und Relativsätzen fehlen sehr häufig

Der Bordcomputer machte nun die Meldung zu seinen blechernen Freunden das er laut Programmierung nun die komplette Befehlsgewalt über das Schiff hätte und nichts ohne seine Zustimmung geschehen zu hat.
---seinen blechernen Freunden, dass...

aber alles woran ich mich erinnern kann war das wir plötzlich nur noch mit unser jetzigen Geschwindigkeit geflogen sind
---mich erinnern kann war, dass...

Daraus schlußfolgere ich das wir die ganze
---schlussfolgere ich, dass...

Weiter ist die Ausdrucksweise, welche du verwendest, an vielen Stellen unpassend. Bei gesprochener Sprache mag ein vulgärer oder jovialer Sprachstil angebracht sein, aber niemals im Plot einer fiktiven Kurzgeschichte.

Eigentlich war es ein richtiger Scheiß Job
---Scheiß!!! muss verändert werden
Vorschlag: Eigentlich war dies ein sehr undankbarer Job.
Oder: Eigentlich handelte es sich hierbei um einen Job, der selbst für Verbrecher noch eine Bestrafung gewesen wäre.
Vergleiche sind immer sehr anschaulich und wecken das Interesse des Lesers durch ihre Lebhaftigkeit.

Das Display des Navigationscomputer war leer und selbst der dämlichste Bediener dieser Maschine würde sagen können:"Das Ding ist im Arsch!".
Vorschlag: Das Display des Navigationscomputers war erloschen und selbst eine einfach gestrickte Person hätte unschwer erkennen können, dass dieses Gerät unbrauchbar sein würde.

Du verwendest die ganze Zeit einen simplen Sprachstil, was der Geschichte nicht unbedingt schaden muss, aber plötzlich verwendest du Begriffe wie "neuronal".
Ein solcher Stilbruch wertet die Geschichte ab. Entweder joviale oder wissenschaftliche Sprache verwenden.


Träge und allem Anschein nach mit unbestimmten Ziel, so würde es wohl einem fernen Beobachter vorkommen, gleitet das riesige Schlachtschiff durchs All. Vorbei an riesigen und größtenteils unbekannten Planeten und Fixsternen. Der Panzer des riesigen Schiffes war mit Kratzern und Wunden übersäht. In all den Jahren die es schon durch das All reiste hatte es schon den einen oder anderen Asteroiden abbekommen.
Das 'würde' im ersten Satz zeigt eine klare Distanz des Betrachters auf das Geschehen. Danach lässt du einen auktorialen (allwissenden) Erzähler sprechen. Dies wirkt eigenartig und sollte daher vermieden werden.

Weiter ist das Verhältnis zwischen Erzählzeit und zu erzählender Zeit nicht glücklich gewählt. Computer sind am Anfang in einem jahrelangen Tiefschlaf. Die Handlung springt also relativ schnell. Danach erwachen die Computer und Maschinen und führen einen zähen Dialog, der mehr als die Hälfte der eigentlichen Geschichte ausmacht. Dadurch wird die Geschichte langweilig. Also rate ich, dass Zeitverhältnis zu verändern. Entweder die Vorgeschichte kürzen, oder den Dialog spannender gestalten und mit Handlung füllen.

3.) Intention

Leider konnte ich keine Bedeutung in der Geschichte finden. Fiktive Geschichten, wie zum Beispiel '1984' von Orwell oder auch 'Brave new world' von Huxley, obwohl sie zu den besten in der Kategorie Utopie und Science Fiction gehören, haben eine Botschaft. Sei sie gesellschaftlich oder politisch.
Andere wiederum sollen einfach nur unterhalten.
Was ich jetzt von dieser Geschichte halten soll, weiß ich nicht genau.
Die Regierung schickt Strafgefangene praktisch in ein Weltraumexil, damit diese auf der Erde keinen Platz wegnehmen.
Diese werden nachher von Maschinen, die menschliche Züge besitzen, kaltblütig beseitigt und lösen somit das Problem, welches die Erdenregierung zu verdrängen versucht hatte.

Geht es nun also um die Brutalität der Menschen, die auf die Maschinen projiziert wird?
Stehen die Maschinen Symbol für die Menschheit?
Oder soll ausgesagt werden, dass Maschinen den Menschen überlegen sind?
Oder führen Maschinen menschliche Züge aus, welche Menschen nur aus moralischen Bedenken nicht durchführen können?

Es wird also klar, dass man keine Intention festmachen kann. Im Klartext heißt das, dass diese Geschichte keine Richtung hat. Sie ist weder unterhaltsam noch tiefgründig. Sie liegt irgendwo dazwischen.
Wenn dies gewollt ist, muss dies nicht unbedingt von Nachteil sein.

Schlusswort:
Ich hoffe, ich habe es hier nicht übertrieben. Einige meiner Kritikpunkte sind bestimmt rein subjektiv aufzufassen und gehen von der Pingeligkeit meiner eigenen Person aus.

Grundlegend wichtig finde ich es jedoch:

-den Inhalt klarer zu strukturieren
-die Rechtschreibung zu korrigieren
-die vulgäre Sprache zu vermeiden

Vielen Dank für das Lesen meiner Kritik

Aller Anfang ist schwer

:) baresi74

 

Hallo und guten Morgen,

vielen Dank erstmal für deine Kritik. Habe sie mir zu Gemüte geführt und möchte auch noch gern einige Punkte klarstellen.

zu 1)

Können Strafgefangene wissenschaftliche Forschungen betreiben?

Ja, können sie, ich schrieb ja noch dazu das sie eine 4 Wöchige Ausbildung erhielten und das wichtigste bzw die Grundlagen kennengelernt haben.

Selbst wenn sie nur abgeschoben werden sollen, wäre es nicht ein immenser Kostenfaktor, Gefangene ins Weltall zu schießen?

Das kommt darauf an, das Geschehen spielt schon einige Jahre in der Zukunft. Du rechnest mit Werten von heute. Vor 5 Jahren bist du mit dem Flugzeug auch nicht für 40Euro nach London gekommen.

Weiter ist nicht klar, was für eine Forschungsarbeit durchgeführt werden soll

Ich kopiere original aus dem Text:
Ziel der Mission bestand eigentlich in Forschungsarbeiten, neue Gebiete erschließen und Bodenproben entnehmen und zur weiteren verarbeitung zurück zur Erde zu schicken.


Was sollen Marines dort oben ausrichten? Sie haben doch in der Regel selber keine Ahnung von der Wissenschaft.

Sie sind auch zum Menschlichen Schutz anwesend und nicht zur Forschung. Es macht keinen Sinn ehemalige Straftäter wegzuschicken. Sie würden Gefahr laufen ihre eigene Kolonie zu gründen.

Weiter ist nicht klar, was für eine Forschungsarbeit durchgeführt werden soll und wofür ein Sicherheitssystem eingerichtet wird, wenn doch Marines als zweite Instanz mitfliegen, um die Sicherheit zu gewährleisten

Mein Fehler. Ich habe es schlecht umschrieben. Das Sicherheitssystem des Schiffes kümmert sich, deswegen auch der Name, um das Schiff. Nicht um die Besatzung.

zu 2)

Ich weiß, in Rechtschreibung bin ich nicht der Knaller. Ich möchte aber auch noch erwähnen das ich diese Geschichte schnell in der Firma geschrieben habe und kurz vor Feierabend noch gepostet habe.

Du verwendest die ganze Zeit einen simplen Sprachstil, was der Geschichte nicht unbedingt schaden muss, aber plötzlich verwendest du Begriffe wie "neuronal".

Ich bezog mich in gewisser Weise auf den Sprachstil in "Am Rande der Galaxie". Er war durchaus erfolgreich damit ;)
War auch nicht wirklich eine Kurzgeschichte.

zu 3)

Es sollte verdeutlichen welche Macht Computer bzw deren Programme haben können.

Der eigentliche Schluß der Geschichte kam selbst mir ein wenig zu abgehackt vor.
Wie gesagt, es war meine erste Geschichte und wenn ich getrunken habe schreibe ich meist besser.

Vielen Dank für deine Kritik, ich werde sie beim nächsten Versuch versuchen zu berücksichtigen.

Ciao
Martin

 

Hallo,

alles klar. Aber soll man denn schreiben, wenn man was getrunken hat???:D :D :D

Inhaltlich wird mir deine Geschichte jetzt um Einiges klarer. Deswegen kann ich diese Kritik von meiner Seite nun getrost mildern.
Deine Intention ist mir jetzt auch schlüssig; bei mehrfachem Lesen kann ich deine Idee nachvollziehen.

Aber um eine Rechtschreibkorrektur möchte ich doch bitten. Dann den Schluss noch verlängern und die Geschichte kann sich echt sehen lassen.

Gruß und vielen Dank für deine Antwort

Baresi74

 

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