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Serie Spätzchen Baba rettet Olga und einen Baum

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27.12.2012
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Spätzchen Baba rettet Olga und einen Baum

Spätzchen Baba rettet Olga

Spätzchen Baba nimmt wie immer am späten Nachmittag ein Vogelbad in Oma Nonnas Garten.
Die Sonne wärmt seinen Bauch und er ist rundum zufrieden.
„Hört, hört!“, keucht Knacki das Eichhörnchen in die Stille, „im Wald fällen sie wieder Bäume! Diesmal sind es besonders viele Männer und sie haben laute Motorsägen dabei! Sagt es allen weiter. Hört, hört!“
Spätzchen Baba ist erschrocken. „Oh je! Ich muss die weise Eule Olga warnen! Um die Zeit schläft sie doch immer in ihrem gemütlichen Nest in der großen Buche. Sie bekommt bestimmt nichts mit.“

Schnell hüpft Baba über den Gartenzaun Richtung Wäldchen. Von allen Seiten hört er aufgeregtes Piepsen, Zwitschern und Getrampel.
Baba hüpft so schnell er kann. Er nimmt sogar die Abkürzung über Bauer Brunos Weide, obwohl er Angst vor den großen Kühen hat.
Fast schon ist er durch, da passiert es: Er steckt fest. Mit beiden Beinen ist er tief in einen Kuhfladen versunken.
Vom Wäldchen her hört er den Lärm der Motorsägen und ist verzweifelt: „Hilfe, Hilfe, ich muss hier raus bevor sie Eule Olgas Baum fällen! Hiiiiiiilfe!“
Durch sein aufgeregtes Piepen macht er Bauer Brunos Kühe auf sich aufmerksam. Ganz langsam kommt eine besonders große Kuh auf ihn zu. Ihr Schwanz peitscht im Rhythmus ihrer stampfenden Schritte.
„Jetzt ist alles aus“, jammert Baba, „die Kuh steigt einfach auf mich drauf, dann bin ich platt wie eine Flunder. Und ich hab doch keine Zeit!“
Schon steht sie ganz dicht vor ihm.
„Muh“, muht die Kuh mit einem angenehm warmen Atem.
„Du brauchst Hilfe?“
„Ja, ich will hier raus! Ich muss ins Wäldchen, Olga warnen!“
„Kein Problem“, antwortet die Kuh, „Ich zieh dich raus. Halt dich einfach an meinem Schwanz fest.“
Und schwupps ist Baba raus aus dem Kuhfladen. Und schon unterwegs.
In seiner Eile hat er ganz vergessen, sich bei der netten Kuh zu bedanken.

Olgas Buche steht noch, aber das Geräusch der Sägen ist schon ganz nah.
„Olga, Olga“, piept Baba aufgeregt vor ihrer Höhle, „Du musst aufwachen! Die fällen deinen Baum!“
Nervös flattert Baba auf und ab.
Von innen hört er nur leises Schnarchen.
„Olga, Olga aufwachen!“
Nichts passiert.
Dann plötzlich ein Grunzen: „Puh, was stinkt denn da so“, schnieft Olga und schaut aus ihrer Höhle.
Wrumm, wrumm, wrumm. Schon fängt der Baum an zu zittern, weil unten einer der Waldarbeiter die Säge ansetzt.
Baba und Olga zittern mit.

Plötzlich wird es ganz still und dann hören sie den Waldarbeiter schimpfen: „Lästiges Ungeziefer, Mistviecher, Schädlingsplage! Raus aus meinem Hosenbein, runter von meiner Nase! Das brennt ja wie Katzendreck. Zum holprigen Hotzenplotz nochmal.“

Baba und Olga stecken neugierig ihre Köpfe aus Olgas Nest. Baba hüpft mutig ein paar Äste weiter runter und wirft dann einen schnellen Blick auf den tobenden Waldarbeiter. Man kann ihn kaum noch erkennen: Da ist nur noch ein grüner Filzhut mit einer großen Feder daran.
Darunter sieht Baba nur braunes Gewusel und Gekrabbel.
Der Waldarbeiter springt von einem Bein aufs andere, schlägt wild um sich und flucht fürchterlich.

„Das muss ich mir aus der Nähe ansehen.“
Mutig schlüpft Baba ins Gebüsch neben dem Baum und da sieht er es: Das braune Wuseln sind so viele Ameisen, dass er bestimmt bis zum nächsten Abend gebraucht hätte, sie alle zu zählen. Und sie singen:

„Wer will fleißige Arbeiter sehen, der muss zu uns Ameisen gehen.
Spucke hier, Spucke dort, bald schon ist der Waldschrat fort!“

Und sie haben recht: Der Waldarbeiter sucht wild tanzend das Weite.

„Puh, das ist ja noch mal gut gegangen“, seufzt Baba erleichtert, der jetzt, wo alles vorbei ist, doch noch ein bisschen zittert.
Und dann sieht er es: An der Stelle, wo der Waldarbeiter die Motorsäge angesetzt hatte, ist ein Schnitt in der Baumrinde und daraus tropft klebriger Saft.
„Oh nein!“, keucht Baba, „der Baum verblutet! Olga, Olga wir müssen dem Baum helfen. Können wir einfach ein großes Pflaster draufkleben? “
„Beruhige dich kleines Spätzchen“, besänftigt die Olga, „der Baum braucht unsere Hilfe nicht. Er kann seine Wunde selbst wieder heilen. Das Harz, das da heraustropft, ist wie ein flüssiges Pflaster. Das klebt die Rinde wieder zusammen.
Zeit nach Hause zu gehen Baba, schau es wird schon langsam dunkel.“

„Na gut“, seufzt Baba und unterdrückt ein kleines Gähnen.
„Gute Nacht Spätzchen“, sagt Olga und blinzelt ihm zum Abschied mit ihren großen gelben Augen zu.

Baba hüpft zurück in Oma Nonnas Gärtchen und kann es gar nicht erwarten, seinen Freunden von dem Abenteuer zu erzählen. Alle solle wissen, dass es die winzig kleinen Ameisen geschafft haben, den bösen Waldarbeiter zu vertreiben.
Zusammen kann man richtig große Dinge schaffen, auch wenn man noch so klein ist.

 

Gefällt mir!

Die Geschichte hat alles, was eine gute Kindergeschichte braucht - inklusive einem angenehm nebenbei gelieferten Lerneffekt (Harz heilt Baum).

Ich habe auch mal mit Kindergeschichten begonnen - die eigenen, damals noch kleinen Kinder waren Schuld. Hab durchaus vor, mich in diesem Genre wiedermal zu betätigen.

Danke und Schöne Grüße,

nastro.

 
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Hey claudianne,

und Willkommen in der Kinderrubrik von KG.de.

Das ist eine von den lieben, netten, süßen Tiergeschichten, wie es hier so viele gibt und man kann eigentlich kaum etwas dazu sagen, als das sie lieb und nett und süß ist.
Klar, Geschichten mit Kindern als Protagonisten sind auch gleich ne Latte höher, aber ich mag die halt lieber. Aber das ist Vorliebe und dafür kann Deine Geschichte ja nix ;).

Ich habe zwei Anmerkungen.
Zum einen frage ich mich, warum das Spätzchen da immer hüpft und nicht fliegt. Das fragen sich Kinder sicher auch.
Und was mich auch echt stört sind all die "chen" zu Textbeginn. Das ist so künstlich auf Kind getrimmt und eigentlich gar nicht nötig, finde ich.

Spätzchen Baba macht wie immer am späten Nachmittag ein gemütliches Päuschen im Vogelbad in Oma Nonnas Garten.
Die Sonne wärmt sein Bäuchlein und er ist rundum zufrieden.
...
Schnell hüpft Baba über den Gartenzaun Richtung Wäldchen.
...
Mit beiden Beinchen ist er tief in einen Kuhfladen versunken.
Vom Wäldchen her hört er den Lärm der Motorsägen und ist verzweifelt:

Dazu kommt, dass ich den Einstiegssatz etwas umständlich formuliert finde. Da ist auch eine Informationsflut drin, das muss Kind erst mal beim Vorlesen alles gebacken bekommen.

Wie jeden Nachmittag nimmt Spätzchen Baba gerade sein Vogelbad in Oma Nonnas Garten.
Ich glaub, da sind auch alle Infos drin und es ist "entwirrter".

„Kein Problem“, santwortet die Kuh, „Ich zieh dich raus. Halt dich einfach an meinem Schwanz fest.“

s- zuviel

Und sie singen.
„Wer will fleißige Arbeiter sehen, der muss zu uns Ameisen gehen.
Spucke hier, Spucke dort, bald schon ist der Waldschrat fort!“

:)

„Beruhige Dich kleines Spätzchen“, besänftigt die weise Eule Olga den aufgeregten Spatzen,

klein

Viel Freude Dir hier noch. Und da es in der Kinderrubrik immer etwas ruhiger zugeht, werden hier nicht nur Autoren gesucht, sondern auch Kommentatoren). Trau Dich ;).

Liebe Grüße Fliege

PS: Dem Titel nach, rettet Baba den Baum, aber das stimmt ja gar nicht. Es sind doch die Ameisen. Er beobachtet ja nur, wie der Baum gerettet wird, oder? Wäre aber besser, er würde es tun, weil er ja der eigentliche Held der Geschichte ist ;). Vielleicht kann er ja die Ameisen überreden, ihm zu helfen oder ...

@ nastroazzurro

Ich habe auch mal mit Kindergeschichten begonnen - die eigenen, damals noch kleinen Kinder waren Schuld. Hab durchaus vor, mich in diesem Genre wiedermal zu betätigen.

Es wird mir ein Fest sein!

 

@ nastroazzurro ... Es wird mir ein Fest sein!

Oh, Danke. War eine sehr lustige Sache damals, meine Tochter hat die Bilder gemalt und ich die Geschichte geschrieben.
Dann noch ein Theaterstück, auch das war genial, meine Tochter hat die Personen erfunden und ihre Eigenschaften und dann gings los.

Naja, in ein paar Jahren kommen vielleicht schon die Enkel, dann muss es aber losgehen ...

 

Hallo Fliege,

danke für deine Verbesserungsvorschläge! Du hast natürlich recht, der Titel passt tatsächlich nicht. Ich muss noch ein bißchen darüber nachdenken, wie ich das verändere, um auch Baba mehr in den Mittelpunkt zu rücken.

Bis bald,
Claudia

 

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