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Spätsommertraum

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26.09.2009
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Spätsommertraum

Spätsommertraum

Heute Nacht hatte ich einen ganz seltsamen Traum.
Ich stand mitten in der Provence. Wie kam ich hier hin?
Überall um mich herum waren große Lavendelfelder. Wolkenfreier Himmel und eine angenehme Wärme.
So stand ich da und betrachtete die Lavendelpracht. Ein bisschen verblüht waren sie bereits, aber dennoch schön. Warum war ich hier?
Da tauchte auf einmal eine alte, kleine Frau auf, mit Gehstock und Sonnenhut.
„Mein Junge!“ rief sie mir zu. Ich habe schon lange auf dich gewartet.
Ich war noch mehr verwirrt. Wieso hatte die alte, kleine Frau auch mich gewartet?
„Viele kommen hier her, um Lavendel zu pflücken“, erklärte sie mir.
Wieso verstand ich diese alte, kleine Frau überhaupt? Ich sprach doch gar kein französisch.
„Das ist normal, du bist in einem Traum, da ist eben alles möglich“. Sie konnte also sogar meine Gedanken lesen…
„Du bist leider ein bisschen spät dran, mein Junge. Der Lavendel ist schon fast verblüht.
Hier mein Junge, nimm diesen Lavendelstrauß“, Sie reichte mir einen kleinen Strauß frisch geschnittenen, duftenden Lavendel.
Ich trat heran und steckte meine Nase tief in den Strauß. Ein angenehmer Geruch stieg mir entgegen.
„Ich habe ihn gerade frisch für dich gepflückt, weil ich geahnt habe, dass du gleich hier sein wirst.“
Ich hatte immer noch keine Ahnung, wer diese Frau überhaupt war, und warum sie wusste, dass ich hier sein werde.
„Danke“ sagte ich ihr. „Doch, gute Frau, woher wussten sie, dass ich hier sein werde und warum geben sie mir diesen Lavendelstrauß?“ fragte ich.
„Das ist doch ganz einfach. Es gibt eine Frau, die sich einen Lavendelstrauß gewünscht hat. Und ich habe ihn dir gepflückt. Nun geh und gib ihn ihr. Sie wird sich sicher darüber freuen.“
Ich nahm den Strauß entgegen und bedankte mich noch mal bei ihr.
„Und nächstes Jahr kommst du wieder, aber ein bisschen früher im Sommer, dann gebe ich dir einen noch viel schöneren, blühenden Lavendelstrauß“, rief sie mir noch hinterher.

Plötzlich klingelte mein Wecker, ich wurde aus meinem Traum gerissen, sah nach oben an die Decke und dachte mir, ‚was hast du da wieder für einen Blödsinn geträumt’.
Ich drehe mich langsam zur Seite, die Augen noch halb geschlossen. Da piekste mich etwas in die Nase und ein bekannter Geruch stieg in diese auf.
Ich öffnete die Augen ganz. ‚Das kann nicht sein’, dachte ich. Der Lavendelstrauß, den mir die alte, kleine Frau im Traum gegeben hatte, lag direkt neben mir auf der Matratze.
Was hatte die alte, kleine Frau noch mal gesagt?
‚Es gibt eine Frau, die sich einen Lavendelstrauß gewünscht’.

Damit kann sie eigentlich nur dich gemeint haben.

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Abend, steffenhb, willkommen hier!

Tja, zu Deiner Geschichte, was soll ich sagen. Das ist schon alles sehr schön, mir leider einen Tick zu schön, eher kitschig; um ehrlich zu sein, kam es mich an wie Zuckerwatte mit Stilschwäche.
Zum Thema Zuckerwatte: Wenn es schon so anfängt

Heute Nacht hatte ich einen ganz seltsamen Traum.
dann erwarte ich nicht mehr viel. Aha, ein Traum, nachher wird aufgewacht, und dazwischen muß man sich nicht viel Mühe geben.
Dann ist da unterschwellig eine Heile-Welt-Botschaft, auf die man sanft mit dem Näschen gestoßen wird, das geht so in Richtung "Schalt mal den Kopf ab und trau dem Bauchgefühl!", auf sowas bin ich allergisch.

Stilistisch schwach finde ich die vielen Überflüssigkeiten und Wiederholungen. Das soll vielleicht märchenhaft, traumhaft klingen, aber mich nervt es; als glaube der Autor nicht, daß ich die einfachsten Dinge nach dreimaligem Erklären begreifen kann. Ich hab mal alles rausgenommen, was mir überflüssig erschien; in dem, was übrigblieb, hab ich Zeichensetzung und ein bißchen Rechtschreibung verbessert, und dann sah es so aus:

Heute Nacht hatte ich einen ganz seltsamen Traum.
Ich stand in der Provence. Überall um mich herum waren große Lavendelfelder. Wolkenfreier Himmel und eine angenehme Wärme.
Ich stand und betrachtete die Lavendelpracht. Ein bisschen verblüht war sie bereits, aber dennoch schön. Warum war ich hier?
Da tauchte eine alte, kleine Frau auf, mit Gehstock und Sonnenhut.
„Mein Junge!“, rief sie mir zu. "Ich habe auf dich gewartet!"
Ich war verwirrt.
„Viele kommen hierher, um Lavendel zu pflücken“, erklärte sie.
„Du bist leider ein bisschen spät dran, mein Junge. Hier, nimm das“, sie reichte mir einen kleinen Strauß frisch geschnittenen, duftenden Lavendels.
Ich trat heran und steckte meine Nase tief in den Strauß. Ein angenehmer Geruch stieg mir entgegen.
„Ich habe ihn gerade frisch für dich gepflückt, weil ich gewußt habe, dass du gleich hier sein wirst.“
„Danke“, sagte ich ihr, „doch woher wussten Sie das?“
„Es gibt eine Frau, die sich einen Lavendelstrauß gewünscht hat. Geh und gib ihn ihr. Sie wird sich sicher darüber freuen.“
Ich nahm den Strauß entgegen und bedankte mich nochmal.
„Und nächstes Jahr kommst du wieder, aber ein bisschen früher im Sommer, dann gebe ich dir einen noch viel schöneren, blühenden Lavendelstrauß“, rief sie mir hinterher.

Plötzlich klingelte mein Wecker, ich wurde aus meinem Traum gerissen und drehte mich zur Seite, die Augen noch halb geschlossen. Da piekste mich etwas in die Nase. Ich öffnete die Augen ganz.
‚Das kann nicht sein’, dachte ich. Der Lavendelstrauß lag direkt neben mir auf der Matratze.
Was hatte die alte, kleine Frau gesagt?
‚Es gibt eine Frau, die sich einen Lavendelstrauß gewünscht hat.’

Damit kann sie eigentlich nur dich gemeint haben.


Das ist ein Anfängertext, der jedoch, verglichen mit anderen, zu den angenehmeren gehört.
Ich würde Dir raten, Dich hier gründlich umzulesen und es beim nächsten Mal mit einer richtigen Geschichte zu versuchen, einer mit Spannung, Details und - ich krieg das Wort kaum zu Papier, aber es muß raus - Konflikt.

Grüße!
Makita.

 

Hallo steffenhb!
Erst einmal möchte ich loswerden, dass ich es teilweise schockierend und herunterziehend finde, was manche User den Autoren der Kurzgeschichten als vermeintliche "Kritik" zumuten. Sicher, kann man an deiner Geschichte noch etwas arbeiten, aber im groben und ganzen finde ich sie süß.
Die Spannung lässt sich vielleicht noch ein wenig aufbauen z.b. durch mehr Handlung. Auch Details zum Aussehen der Gegebenheiten hab ich in deiner Geschichte ein wenig vermisst, ich hatte nur ein leicht verschwommenes Bild im Kopf. Wie wäre es z.B. mit Beschreibungen von Aussehen der Frau und nähere Informationen zur Atmosphäre?? Das würde deine Geschichte sicherlich noch ein wenig aufpeppeln.
Bei der Grammatik und Rechtschreibung ist mir nur aufgefallen, dass du einen Tempusfehler im letzten Abschnitt hast. Ich bin keine Erbsenzählerin, aber das könntest du vielleicht noch ausbessern:

Ich drehe mich langsam zur Seite, die Augen noch halb geschlossen.
Ich drehTe mich langsam zur Seite...
Üb dich ruhig weiter an solchen Geschichten und vergiss die Spannung nicht.
MfG, Paige

 

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