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Sophias Park

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07.09.2003
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Sophias Park

Es war ein Ort, wie man ihn häufig in den Städten findet, zwei Bänke, ein kleines Blumenbeet davor, getrennt von der Welt durch zwei Reihen Buschwerk und eine Hauswand. Platz, der übrig war, den keiner sonst brauchte.

Sophia saß oft hier. Es gab nie jemanden, der sie nach dem Grund gefragt hätte. Ihre Antwort wäre dann vermutlich gewesen: "Weil's auf dem Weg liegt".

Einmal in der Woche mußte sie ihre kleine Wohnung verlassen, weil ihr Lieblingsjoghurt in ihrem alten Kühlschrank wieder verdorben war, oder weil die Toastscheiben in der halbvollen Tüte Schimmel angesetzt hatten. Sie suchte dann eine Weile in ihrer Handtasche nach dem Portemonnaie, denn sie konnte sich nie merken, wieviel Bargeld sie noch hatte. War es zu wenig, dann würde ihr Weg noch etwas anstrengender werden - die Sparkasse lag nicht auf dem Weg.

Sophia wackelte dann üblicherweise erst ins Bad, um sich zurechtzumachen. Mit den Händen verschob sie ihr lange ergrautes, dünnes Haar. Sie trug es wie viele Frauen ihres Alters gelockt. Pusteblumen, wie manche Jüngeren spotteten. Vor ungefähr 10 Jahren hatte sie aufgehört, es zu färben. Das war, als Theos Leber den Kampf gegen den Alkohol aufgegeben hatte.

Sophia zupfte noch eine Weile an ihrer Bluse herum, bis sie sich bereit für den Ausgang fühlte. Sie entschied sich meist für die braunen Leinenschuhe, die ihren Füßen am wenigsten wehtaten. Sie hängte sich erst die Handtasche über die Schulter, bevor sie ihre schwarze Jacke überzog, denn sie fürchtete sich vor Dieben.

Sophia kaufte im Pennymarkt ein, der war ganz in der Nähe, nur fünf Minuten zu Fuß. Auf dem Rückweg bog sie dann meist, wenn das Wetter es erlaubte, in den kleinen Park ein, stellte ihre Plastiktüte auf den Boden neben ihre Bank, nahm ein Stofftaschentuch aus der Handtasche und wischte sorgfältig über das Holz der Sitzbank, ehe sie sich setzte.

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Sophia beugte sich zu ihrer Einkaufstüte herunter und raschelte eine Weile darin herum. Mit einem trockenen Brötchen in der Hand richtete sie sich wieder auf. Sie zeriss es in zwei Hälften, biss hinein und kaute in der Art sehr alter Menschen, mit fast nur senkrechten Bewegungen des Unterkiefers.

Sie wünschte sich, eine Taube käme hergeflogen, damit sie sie füttern könnte. Das mochte sie gern, schon damals mit Markus, als er noch ein Kind war. Sie gingen früher oft zum Ententeich, mit einer ganzen Tüte voll altem Brot, man stelle sich das vor! Stets lockten sie einen riesigen Schwarm Vögel an, eine wogende, schnatternde Menge, die jeder Bewegung ihrer Arme und Hände auf der Stelle folgte.

Markus passte immer sehr genau auf, dass keiner zu kurz kam. Sah er, dass eine Ente zu langsam war und nichts abbekam, dann warf er ihr seine Brotkrumen so nahe wie möglich zu, bis auch sie ihren Anteil an der Beute hatte.

Heute durfte man die Vögel eigentlich nicht mehr füttern, das wusste Sophia. Ausserdem gab es den Ententeich schon lange nicht mehr. Und Markus war ja auch nicht mehr da.

Er war ein stiller, schüchterner Junge gewesen, daran änderte sich auch nichts, als er älter wurde. Sophias Mann, Theo, fragte sie einmal, ob er vielleicht schwul wäre, weil er nie ein Mädchen mit nach Hause brachte. Sophia glaubte das nicht, und wäre es so gewesen: Himmel, es gab Schlimmeres, was einem Jungen passieren konnte.

Manchmal brachte er einen Schulfreund mit. Sie hörten dann Musik im Zimmer, die Sophia nicht mochte, und redeten vermutlich über Dinge, die Jungs interessierten und die Eltern nicht hören durften. Meist kamen die Freunde aber nur zwei- oder dreimal, dann nicht mehr.

Die meiste Zeit über las er Bücher. Mindestens zweimal pro Woche marschierte er zur Stadtbücherei und kam schwerbeladen zurück: Zukunftsromane oft, manchmal auch Gruselgeschichten, und gelegentlich sogar Lehrbücher über Computer, Physik, Astronomie oder gar Psychologie.

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"Was willst du denn da bloss?", rief Sophia. Der Klang ihrer Stimme riss sie zurück in die Gegenwart. Einige Leute am Weg schauten sich nach ihr um, wandten sich aber gleich wieder ab und eilten weiter. Sophia schämte sich ein wenig, als sie es bemerkte.

Sie biss ein Stück von der Brötchenhälfte ab und betrachtete das Blumenbeet. Die Rosen waren dieses Jahr groß und rochen wundervoll. Sie liebte Blumen, hatte sich immer gern welche schenken lassen. Heute schenkte ihr niemand mehr welche, sie musste sich mit den Pflanzen auf ihrer Fensterbank begnügen, die sie sorgsam pflegte.

Einmal bekam sie einen Strauss von Markus, als er 24 Jahre alt war. Er hatte kurz vorher seinen Job gekündigt, weil er dort nicht mehr zufrieden war. Er meinte, nachdem er schon Maschinenbau studiert habe, wolle er nicht in einem Kleinbetrieb als "Mädchen für alles" enden. Sophia hatte ihn gebeten, wenigstens so lange dort weiterzumachen, bis er eine neue Stelle hätte, aber davon hatte er nichts wissen wollen.

Die Blumen gab er ihr nicht selber, ein Bote brachte sie vorbei. Zusammen mit dem Brief.

Markus hatte sich entschlossen, nach Australien auszuwandern. Er habe alles genau geplant, schrieb er. Er wisse, daß er ihr und Papa damit wehtue, wenn er einfach so verschwinde, und es täte ihm sehr leid, aber er wolle nicht tagelang darüber diskutieren und damit den Abschied noch schwerer machen. Er würde sich melden, wenn er da wäre oder etwas später vielleicht, wenn er Arbeit und Wohnung habe, und er liebe sie und...

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"So ein Unfug!". Sophia sah die Blicke der Leute diesmal nicht, sie sah nur die Blumen und den Brief und sich selbst vor langer Zeit. Sie dachte an die Fragen, die sie Theo stellte, weil Markus nicht da war, um sie zu beantworten. Wie will er Arbeit finden, hat er Geld genug dabei, wie kommt er da hin, und vor allem: Warum?

Warum? fragte sie Theo, der nur den Kopf schütteln konnte. Sie fragte es seine Wohnung, die ebenfalls schwieg. Es fehlten Sachen, aber nicht viele. Es war unaufgeräumt, wie üblich. Aber keine weiteren Briefe oder Hinweise.

Sophia wartete. Er wollte sich melden, hatte er geschrieben. Wie lange braucht man nach Australien? Einen Tag? Zwei? Sie wagte sich nicht mehr aus der Wohnung, aus Angst, den Anruf zu verpassen.

Sophia wartete eine Woche. Mit dem Schiff dauert es sicher länger, dachte sie. Vielleicht zwei Wochen? Sie wartete eine weitere Woche.

Er hatte geschrieben, er wolle sich vielleicht erst später melden, wenn er Arbeit und Wohnung habe. Das kann dauern, erklärte Sophia Theo. In einem fremden Land, ohne Freunde oder Verwandte. Hoffentlich hat er genug Geld mit genommen.

(Sind sie Frau Sophia A...?)

Zwei Monate vergingen, und Markus rief nicht an. War ihm das Geld ausgegangen, konnte er sich den Anruf nicht leisten? Gab es R-Gespräche von Australien nach Deutschland?

(Wir müssen ihnen leider...)

Gab es Sozialhilfe in Australien? In Amerika nicht, glaubte Sophia zu wissen. Dort wurde man einfach obdachlos, wenn man kein Geld mehr hatte. Konnte man die australische Botschaft um Hilfe bitten?

(... gefunden ...)

Wird man abgeschoben, wenn man mittellos ist? Sophia erinnerte sich vage, mal so etwas gelesen zu haben. Hat man

(Selbstmord begangen)

kein Geld mehr, muss man zurück nach Hause...

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"NEIN!", schrie Sophie, sprang von der Parkbank auf und schüttelte wild den Kopf. Sie atmete schnell und flach. Ihr wurde schwindelig, sie tastete vorsichtig nach hinten und setzte sich zitternd wieder hin. Ein junger Mann näherte sich ihr.

"Alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte er besorgt. "Soll ich einen Arzt rufen?"

"Was.. nein. Es geht schon, ich war in Gedanken, nur in Gedanken", antwortete sie matt.

"Sind Sie sicher?" Der Mann schien unschlüssig, was er tun solle.

"Ja. Ja, es geht mir gut, wirklich, vielen Dank für Ihre Hilfe"

"Ich bringe Sie nach Hause, ok? Wo wohnen Sie?"

"Das ist sehr nett von Ihnen." Sophia erhob sich und bückte sich nach ihrer Einkaufstüte, aber der Mann war schneller.

"Lassen Sie mich das nehmen."

Er nahm Sophias Arm und brachte sie bis vor ihre Haustür und die Treppen hinauf. An der Wohnungstür wandte Sophia sich ihm zu und sagte: "Ich danke Ihnen, vielen Dank."

"Gern geschehen." Er zögerte. "Darf ich Sie etwas fragen?"

Sophia schaute ihn überrascht an. "Nur zu."

"Gibt es jemanden, der sich um Sie kümmert?"

"Ich... Ja", murmelte Sophia. "Ja, bald, sehr bald." Sie lächelte, und ihre Augen leuchteten auf. Ihr Gesicht wirkte auf einmal sonderbar jung, fast kindlich.

"Und bestimmt wird er mir die Blumen diesmal selber bringen."

 

Hallo rainman und herzlich Willkommen auf KG.de!

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Eine Alltagsgeschichte, die jeden betreffe könnte. Du hast sie sehr gut dargestellt und läßt mich traurig zurück. Es gibt viele Menschen die die Wahrheit nicht verkraften können und sich in Wunschdenken reinsteigern...

Eine wirklich schöne Geschichte und ein guter Einstieg bei KG.de

LG Joker

 

Hallo Joker,

danke fürs Lesen und die freundliche Beurteilung. Es war seit Jahren die erste neue Geschichte, die ich geschrieben habe. Ich denke, so lange wirds mit der nächsten nicht dauern diesmal :)

Gruß
Rainman

 

Hallo rainman,
ich hoffe, es dauert nicht mehr so lange bis zu Deiner nächsten Geschichte. Diese hier hat mir nämlich sehr gut gefallen. Du beschreibst sehr schön die Gefühle und Gedanken der alten Frau. Ich hatte beim Lesen richtig das Gefühl, sie vor mir zu sehen, mit ihren "Pusteblumenlöckchen". :)
Der Schluss stimmt einen traurig und auch nachdenklich. Wie viele alte Leute gibt es wohl in unserer Gesellschaft, die solch ein trauriges, einsames Leben führen müssen, wie Deine Prot. Wäre schön, wenn es mehr so aufmersame Personen geben würde, wie den jungen Mann, obwohl er Sophia ja auch nicht mehr helfen kann.

Also, weiter so, ach ja, auch vin mir herzlich willkommen bei Kg.de. :D :anstoss:

LG
Blanca

 

Hi rainman,

auch von mir herzlich willkommen. Leute, die so schöne Geschichten schreiben, sind sogar ganz besonders willkommen!

Du schreibst sehr einfühlsam und ich konnte die alte Dame im Park vor mir sehen, die so einsam ist, dass nicht einmal mehr die Vögel zu ihr finden, um sich füttern zu lassen.

Eine sehr schöne, sehr anrührende Geschichte. Ich hoffe, wir können bald deine nächste lesen.

LG
merenhathor

 

Hallo Blanca und merenhathor,

danke für die Blumen, das geht runter wie Öl :)

Ich kam auf die Geschichte, weil es die Frau und den Park wirklich gibt. Ich hab sie einmal gesehen, wie sie da saß, ganz allein, die Hände im Schoß gefaltet, in die Blumen vor ihr versunken, während sie irgend etwas langsam kaute.

Der Anblick hat mich ziemlich demprimiert, und ich hab tatsächlich überlegt, ob ich mich zu ihr setzen sollte und sie ansprechen. Aber ich habs nicht getan. Hab mir später überlegt, warum nicht, und ich hab ein paar mögliche Gründe gefunden, aber vielleicht wars auch einfach nur Feigheit.

Gruß
Rainman

 

Hallo Rainman,

vielleicht kannst du nach all dem Lob auch ein paar Kritikpunkte vertragen - das liegt mir mehr.

Zuerst hatte ich den Eindruck, es ginge dir um die alte Frau und ihre Einsamkeit. Dann aber drängt sich ihr Sohn mit seinem Auswanderungs-Selbstmord in den Vordergrund. Obwohl natürlich beides zusammenhängt: Ich finde, das sind zwei Geschichten.

Noch en paar Detail-Kriteleien:
"Mit den Händen verschob sie MIT NUR FÜR SIE SICHTBAREM EFFEKT ihr lange ergrautes, dünnes Haar."
Das ist ein Perspektivwechsel, der den Leser verwirrt: Du erzählst die Geschichte personal aus der Sicht der alten Frau, aber der Satz klingt so, als würde sie von außen beobachtet, ja sogar mit leichtem Spott bedacht.

"'Was willst du denn da bloss?', rief Sophia." Hier denkt die Frau an Australien. Aber der Leser weiß es nicht. Das irritiert. Man erfährt von Australien erst ein paar Absätze später.

Grüße,
dein Stefan

 

vielleicht kannst du nach all dem Lob auch ein paar Kritikpunkte vertragen - das liegt mir mehr.
Hallo Stefan,

klar, hatte mich eh schon gewundert, dass da keine Kritik kam :)

Zuerst hatte ich den Eindruck, es ginge dir um die alte Frau und ihre Einsamkeit. Dann aber drängt sich ihr Sohn mit seinem Auswanderungs-Selbstmord in den Vordergrund. Obwohl natürlich beides zusammenhängt: Ich finde, das sind zwei Geschichten.
Es sind zwei Handlungsstränge, da hast du natürlich recht. Da der eine aber direkt Einfluss auf den anderen hat, leuchtet mir nicht ein, was daran verkehrt ist. Ich habe keine Ausbildung im Schreiben, daher möchte ich dich gern bitten, mir da zu helfen. Ist das ein Stilbruch oder Ähnliches?
"Mit den Händen verschob sie MIT NUR FÜR SIE SICHTBAREM EFFEKT ihr lange ergrautes, dünnes Haar." Das ist ein Perspektivwechsel, der den Leser verwirrt
Hm. "Mit den Händen verschob sie mit kaum sichtbarem Effekt ihr lange ergrautes, dünnes Haar." scheint mir eher unpassend. Es wirkt dann, als wäre ihr das selber bewusst, und das wollte ich nicht ausdrücken. Aber ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Vielleicht sollte ich den "Effekt" ganz raus lassen.
"'Was willst du denn da bloss?', rief Sophia." Hier denkt die Frau an Australien. Aber der Leser weiß es nicht. Das irritiert. Man erfährt von Australien erst ein paar Absätze später.
Sollte auch bewusst so wirken. Gedanken kommen selten linear, und bei dieser Frau vielleicht noch weniger. Sie denkt an bestimmte Abschnitte der Vergangenheit, und plötzlich blitzen zeitlich ganz anders gelegene (verdrängte) Assoziationen ins Bewusstsein. Ich habe versucht, genau das durch diese scheinbar sinnlosen Ausrufe der Frau darstellen, da der Grund dafür sich ja später aufklären würde. Hältst du das für unrealistisch?

Ich danke dir für das genaue Lesen und deine Kommentare.

 

hallo rainman,
Ich hab die Geschichte eigentlich nur gelesen, weil der Titel mich an Sofies Welt erinnert hat. Deinen Schreibstil finde ich leicht zu lesen und ich konnte mir sehr gut die alte Dame vorstellen. Ein bißchen holperig wirkt meiner Meinung nach der Schwenk in ihren Gedanken von ihrem Ehemann zu ihrem Sohn. Erst ziemlich in der Mitte der Geschichte wird dem Leser bewußt, dass es der Frau in erster Linie um Markus geht.
Dass die Frau einige Sätze laut sagt und die Leute sich umdrehen, kenne ich aus der Realität auch nicht. Dieses leise Murmeln zu sich selbst, was einigen alten Leuten eigen ist, kenne ich.
Ansonsten: :thumbsup:

 

Hallo Freak83,

Danke dir fürs Lesen und dein Feedback. Der Titel sollte keine derartige Verbindung herstellen, aber es ist natürlich trotzdem schön, wenn er dich zum Lesen animiert hat :)

Ein bißchen holperig wirkt meiner Meinung nach der Schwenk in ihren Gedanken von ihrem Ehemann zu ihrem Sohn.
Das allerdings verstehe ich nicht richtig. Ihr Mann wird eigentlich nur am Rande erwähnt, es geht von Anfang an ja hauptsächlich um ihren Sohn und ihre Einsamkeit.
Dass die Frau einige Sätze laut sagt und die Leute sich umdrehen, kenne ich aus der Realität auch nicht. Dieses leise Murmeln zu sich selbst, was einigen alten Leuten eigen ist, kenne ich.
Sophia wechselt in meiner Vorstellung zwischen Wunschwelt und Realität, daher hielt ich dieses ungewöhnliche Verhalten für möglich. Tatsächlich erlebt habe ich es allerdings auch noch nicht in dieser Form.

Gruß
Rainman

 

Ja, stimmt eigentlich.. Habs nochmal gelesen und du hast recht. :aua:
Wobei ich mir als Leser natürlich ständig n Kopf mache, was Martin für Probleme hatte.. Sophia scheint ja nicht viel über ihn zu wissen, da er sehr verschlossen war. *grumpf* Werde wohl unwissend sterben müssen..
Grüße, Freak

 

Markus.. meine ich.. bin wohl nicht ganz auf der Höhe..
:stoned:
Greetz

 

Hallo freak83,

Wobei ich mir als Leser natürlich ständig n Kopf mache, was Martin für Probleme hatte.. Sophia scheint ja nicht viel über ihn zu wissen, da er sehr verschlossen war.
Es gibt viele vorstellbare Gründe, warum jemand sich das Leben nimmt. Aber da es mir in der Geschichte nicht darum ging, warum Markus den Freitod wählte, sondern um die Mutter, die damit weiterleben musste, habe ich das bewusst nicht genauer beschrieben.

Gruß
Rainman

 

Hallo rainman,

eine sehr einfühlsam erzählte Geschichte, die mich traurig zurückgelassen hat. Traurig, weil es sehr viele alte Menschen gibt, denen es auf die ein oder andere Art ähnlich wie Sophia geht und wenige Menschen, wie den jungen Mann, die sich ein Herz fassen und einen Einsamen / eine Einsame ansprechen.

Ich hatte keine Schwierigkeiten mit dem Wechsel von Sophias Gedanken, die vom Ehemann zum Sohn schweiften.

Auch konnte ich mir gut vorstellen, dass sie, einsam wie sie ist, plötzlich laut vor sich hin spricht.

Das Einzige, was mir aufgefallen ist, ist, dass Du ungefähr in der Mitte des Textes ziemlich häufig das Wort "immer" verwendet hast. Vielleicht magst Du Dir das noch mal ansehen.

Liebe Grüße
Barbara

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo al-dente,

schön, dass der Text so gut bei dir ankam. Danke dir fürs Lesen und Kommentieren.

Das Einzige, was mir aufgefallen ist, ist, dass Du ungefähr in der Mitte des Textes ziemlich häufig das Wort "immer" verwendet hast. Vielleicht magst Du Dir das noch mal ansehen.
Schon das zweite Mal, dass du mich damit erwischst. In zukünftigen Geschichten werd ich mir erst mal die "immer"-Vorkommen anzeigen lassen vor dem Posten :)

Gruß
Rainman

Edit: Hab noch mal drübergeschaut und einiges korrigiert. Das heisst aber nicht, dass... du weisst schon :)

 

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