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Sonja

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15.03.2003
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Sonja

Sonja

Alle wussten es. Nur ich stand als Blödmann da. Meine linke Wange brannte bis zum Mundwinkel hinab von Sonjas Schlag. Das war ein Hieb, einer Regina Halmich würdig, der mich niederhaute. Ich fand mich tatsächlich auf dem Fußboden des Schulflurs wieder. Und meine Kumpel standen grinsend und mit unverhohlener Schadenfreude auf ihren Gesichtern da.
Dabei hatte ich es mir so schön ausgemalt. Sonja war die Attraktion aller Jungen der Oberstufe. Jeder hätte mit ihr nur zu gerne dies und das veranstaltet. Sonja war unsere Liebesgöttin. Aber sie schien von einem unsichtbaren Strahlenkranz umgeben, der jeden abhielt, ihr näher zu kommen als die Distanz der Höflichkeit es erlaubte.
Eines Tages indes schien dieser Sperrgürtel an einer winzigen Stelle durchbrochen. Sonja war auf dem Schulhof gestürzt. Ich stand in unmittelbarer Nähe und war ihr bei Aufstehen behilflich. Ich habe sie nur an Ober- und Unterarm abgestützt. Es kam mir indes vor, als ob ich sanft ihre ausgeprägten, weiblichen Hüften umschlungen hätte. Als sie mir dann auch noch mit sanftem Augenaufschlag ein Wort des Dankes hinbreitete, war ich einem plötzlichen Liebeswahn verfallen.
Für ihre anmutige Gestalt waren wohl schon viele Liter jungmännlicher Samenflüssigkeit versprüht worden. Allein die Augenblicke, die ich heimlich mit ihr und einem sattsam gefüllten Taschentuch verbracht habe, vermag ich nicht zu zählen. Von den anderen 80 Jungen der Oberstufe ganz zu schweigen.
Die Gedanken daran begleiteten mich und Sonja in das Innere der Schule. Sie hatte sich wohl den Fuß verknackst. Denn sie humpelte ein wenig, als sie aufgestützt auf meine rechte Seite mit mir zusammen die Treppen hinaufschlich. Ich konnte dabei die wundervollen weichen Linien ihres Gesichts näher betrachten. Ihre engelsgleichen blonden Locken, der rosa gefärbte Schmollmund, der stets ein wenig geöffnet war, und die nur beim Lachen deutlich hervortretenden Grübchen an den Wangen hatte ich auf kürzester Distanz im Blick. Mein Herz raste und die Luft tuckerte mir dabei durch die Lungen. So nah war ich diesem Fabelwesen!
Endlich war das Plateau des Hochparterres erreicht. Sonja lächelte mich an. So stellte ich mir innige Liebe vor. Dieser Blick hätte gereicht, dass ich mich vor ihr andächtig niederwerfe. Vor innerer Beklemmung hatte ich die ganze Zeit kein Wort gesprochen. Auch Sonja blieb irgendwie zurückhaltend still. Mir schien es ein Zeichen der Zuneigung. Aber als sie mir dann zusammen mit einem „Danke, Tschüss“ noch einen leichten Kuss auf die Wange hauchte, war ich mir ihrer unendlichen Liebe sicher. Ich fühlte mich so männlich verwegen, als ich ihr meinerseits einen fetten Schmatzer auf ihre vollen Lippen drückte.
Ihre Antwort spürte ich unmittelbar ohne Zögern auf der Wange. Als ich in den Kreis meiner Kumpel eintauchte, die sich vor Lachen bogen, hörte ich Jens sagen: „Das war aber mutig. Du weißt doch, die Sonja ist stock-lesbisch.“

 

Hallo achterlaub!

Alle wussten es. Nur ich stand als Blödmann da. Meine linke Wange brannte bis zum Mundwinkel hinab von Sonjas Schlag. Das war ein Hieb, einer Regina Halmich würdig, der mich niederhaute. Ich fand mich tatsächlich auf dem Fußboden des Schulflurs wieder. Und meine Kumpel standen grinsend und mit unverhohlener Schadenfreude auf ihren Gesichtern da.

Grundsätzlich gefällt mir, wie du einleitest. Die ersten zwei Sätze haben mich neugierig gemacht, und das ist schon mal gut. :)

Das "hinab" würde ich streichen. Regina Halmich kenne ich nicht, den Satz würde ich komplett streichen. Dann stört mich noch dass er als Blödmann "dastand", sich dann aber auf dem Boden "fand". Vielleicht fällt dir da was Eleganteres ein.

Jeder hätte mit ihr nur zu gerne dies und das veranstaltet.

Würde ich konkreter hinschreiben. Was denn veranstaltet?

ihr näher zu kommen als die Distanz der Höflichkeit es erlaubte.

Finde ich zu schwülstig.

Eines Tages indes schien dieser Sperrgürtel an einer winzigen Stelle durchbrochen.

Auch das ist mir zu lyrisch.

Es kam mir indes vor,

Hattest du eben schon. Streichs einfach.

uch noch mit sanftem Augenaufschlag ein Wort des Dankes hinbreitete,

Was ist denn bitte "ein Wort des Dankes"? Lass sie doch einfach Danke sagen. :)

Für ihre anmutige Gestalt waren wohl schon viele Liter jungmännlicher Samenflüssigkeit versprüht worden.

Herrje, das sprüht doch nicht. Wie ne Spraydose? Gefällt mir nicht, das ist zu gewollt geschwollen geüberladen.

Allein die Augenblicke, die ich heimlich mit ihr und einem sattsam gefüllten Taschentuch verbracht habe, vermag ich nicht zu zählen.

Das finde ich eklig.

Denn sie humpelte ein wenig, als sie aufgestützt auf meine rechte Seite mit mir zusammen die Treppen hinaufschlich.

Treppen steigt man, die schleicht man nicht. Vor allem nicht, wenn man humpelt.

und die Luft tuckerte mir dabei durch die Lungen

Für mich tuckern Fischkutter, Traktoren, so Kram.

„Das war aber mutig. Du weißt doch, die Sonja ist stock-lesbisch.“

Ja, die Pointe. Ja. Ich weiß nicht. Gerade nochmal die Kurve gekratzt.

Das hakt und zieht alles etwas. Die Sprache passt mir nicht ins Bild, das erzählt doch kein Jugendlicher so. Oder? Zumindest nehme ich es dir nicht ab. Außerdem ist das Schwülstige teilweise falsch und wirkt daher auf mich unfreiwillig komisch. Oder war das Absicht?

Dabei könnte ich mir die Geschichte sogar vorstellen, also den Plot. Das, was passiert. Na, mal sehen, was andere sagen.

Schöne Grüße,

yours

 
Zuletzt bearbeitet:

hallo achterurlaub!
ich muss mich leider meinen vorrednern anschließen. die sprache finde ich zu gehoben und unnatürlich! und auch ein paar details hättest du weg lassen können, man versteht auch so, dass diese sonja ne richtige bombe is!

Zitat:
Für ihre anmutige Gestalt waren wohl schon viele Liter jungmännlicher Samenflüssigkeit versprüht worden.

OMG. Davon bekomme ein Bild vor Augen, das ist so ekelhaft!


--> da stimme ich Maria.Meerhaba vollkommen zu!

Zitat:
Allein die Augenblicke, die ich heimlich mit ihr und einem sattsam gefüllten Taschentuch verbracht habe, vermag ich nicht zu zählen.

Das finde ich eklig.


--> auch hier: bääääh!

die idee ist lustig, auch wenn ein paar informationen über diese sonja noch ganz gut wären.

Zitat:
„Das war aber mutig. Du weißt doch, die Sonja ist stock-lesbisch.“

Also wenn mich ein Junge mit einem Kuss überfallen würde, ich würde ihm auch eines verpassen. Und ich bin nicht lesbisch. Da bin ich mir sicher.


--> ich hätte wohl das gleiche gemacht!

liebe grüße
kelly

 

Hallo achterlaub,

viel Neues bleibt mir nicht zu sagen. Die Sprache wirkt sehr affektiert, kein Jugendlicher spricht so, vor allem nicht, wenn er von DER Sexbombe schlechthin spricht :)
Ja, die Sonja... Blonde Locken, rosa Schmollmund, super Kurven, lass mich raten: strahelnd blaue Augen mit langen Wimpern und mindestens Körbchengröße D? Mir drängt sich da sofort dieses Klischee auf. Vielleicht ließe sich das durch mehr Beschreibung vermeiden. Wenn edin Prot wirklich so "verknallt" ist, müsste e ja aus dem Schwärmen nicht mehr rauskommen, wär ne gute Möglichkeit, sie zu beschreiben.
Wie alt ist dein Prot eigentlich? Ich tippe mal auf 14, aber da ist man ja noch nicht in der Oberstufe. Oder ist Sonja so viel älter als dein Prot? Auf jeden Fall weiß man in der Oberstufe, dass ein Lächeln nicht gleich Liebe ist ;)

Ich fand deinen Anfang auch sehr gut :) Macht neugierig udn regt zum Weiterlesen an.

lG

nice freak

 

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