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Sommerregen

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23.10.2003
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Sommerregen

Sommerregen

Lars saß an seinem Fenster, schaute sehnsüchtig in die Ferne hinaus und trommelte dabei mit Daumen und Zeigefinger einen nur für ihn einsichtigen Rhythmus auf die Fensterbank. Die letzten Sonnenstrahlen tauchten das Geschehen auf der Straße in ein wunderbar goldenes Licht und die Vögel verabschiedeten den Tag mit ihrem Gesang.
Vor Stunden hatte es geregnet und noch immer roch es herrlich nach dem verdunstenden Wasser. Es roch nach Sommer, ganz so wie es sich für einen Abend in der Mitte des Monats Juli gebührte.
Es ist kurz vor zehn, der Bus fährt in einer Stunde ...
„Ich habe es mir geschworen“, hörte sich Lars noch vor kurzem immer wieder selbst, „und ich werde mich auch daran halten. Mit wem soll ich auch hingehen, bin doch ganz alleine ...“
Das Trommeln ward ein wenig lauter, als es plötzlich vom Klopfen an der Tür unterbrochen wurde.
„Was hast du?“ fragte die Mutter als sie herein kam um die frische Wäsche zu bringen. „Nichts-“ antwortete ihr der Sohn wie gewöhnlich und blickte sie eindringlich an.
„Was soll ich denn haben?“ fügte er nach einer Weile in leicht genervtem Ton hinzu.
Seine Mutter stellte die Wäsche ab, seufzte und lief wieder in Richtung Tür. Bevor sie diese erreichte, blieb sie noch einmal stehen. Stille erfüllte den Raum mit einer Spannung, die Lars kaum auszuhalten vermochte. „Was?“, fragte er barsch.
„Gehst du heute noch mal weg?“, fragte die Mutter mit einem Zittern in der Stimme. „Vielleicht!“, sagte Lars und wunderte sich selbst über seine ungeahnte Entschlossenheit. „Ah ja!“, rief sie in einem Ton der seltsamerweise nichts mehr von der vorigen Schwäche enthielt, einem Ton, den sie nur benutzte, wenn sie nicht wollte, dass er etwas tat und doch nichts daran ändern konnte.
Mit einem „Räum deine Wäsche in den Schrank!“ ging sie und schloss die Tür hinter sich so schnell, dass es krachte.
Nur zu gerne hätte Lars seiner Mutter zugerufen, dass kein Grund zur Beunruhigung bestünde, aber sein Konto, was das Anlügen der Familie betraf, war mehr als ausgereizt. Er war irgendwie zufrieden mit der Situation wie sie jetzt war.
Es war immer das Schwierigste, zu Hause raus zu kommen, ohne ein großes Getöse um sein Vorhaben zu verursachen. Er hasste es, ihnen bewusst etwas vorzulügen.
„Eigentlich wollte ich ja dieses Wochenende zu Hause bleiben.“
Er begann noch einmal den für ihn so aufregenden Rhythmus auf die Fensterbank zu trommeln, nur dass er nun auch am Rechnen war: „Hinkommen klappt. Eintritt hab ich. Ansonsten vier Stück von Siggis neuen Muntermachern und die Rückfahrt schwarz; will, wenn überhaupt, nur bis morgen bleiben.“
Er versuchte noch, sich ein wenig zu besinnen, indem er immer wieder sagte: „Diesmal nicht. Nicht Heute. Pause ist Pause...“
Schließlich waren es nur noch anderthalb Minuten, bis der Bus fahren sollte und Lars war sicher, dass es jetzt gleich aufhören müsse in ihm zu zanken. Der in Kürze vorüberfahrende Bus würde alle Fragen mit einem Mal beantworten, dann hätte er es geschafft.
Vom Moment dieser Erkenntnis zu dem Moment, in dem es ihn wie einen Gehetzten in die Luft riss, verging nur ein Blinzeln. Er zog seine weite Hose an, (weit genug um sich leicht darin bewegen zu können), schlüpfte in seine altersschwachen Turnschuhe und stammelte dabei: „Kippen, Geld , Feuerzeug, Kappe...“
Er stürzte so vorsichtig er es in diesem Tempo nur konnte die Treppe hinunter um mit einem „Bin spät dran!“ zur Haustür hinaus zu verschwinden. Er wollte nicht wissen was 'sie' dazu sagten und hörte auch nicht hin. Im Hof hörte er den Bus schon kommen und rannte los, so schnell er konnte.
Noch außer Atem begann er einen Rhythmus auf den Sitz neben ihm im Bus zu trommeln.
Lars trommelte während der gesamten Busfahrt, trommelte in der S-Bahn und trommelte noch, als er auf dem großen Platz ankam, der sich nun vor ihm ausbreitete.


Hier im Freien und seinem Ziel schon beachtlich nahe, lauschte Lars, ob er das hören konnte, was ihn an diesem Ort am meisten beeindruckte. Wenn gerade kein Auto oder keine Gruppe von Leuten zu hören war, hörte man etwas Außergewöhnliches. Man hörte aus der Ferne eine Klimaanlage, mit dem ihr eigenen Rauschen und Blasen, verbunden mit dem Summen ihrer Motoren. Das Ganze war zudem kombiniert mit einem monotonen tiefen Bass und dem hohen Klatschen welches das Ganze in einen Takt verwandelte, der dem sehr ähnlich war, den Lars gerade jetzt auf seine Oberschenkel trommelte. Eine Gänsehaut kam in ihm auf und ließ ihn zielgerichtet der Musik entgegen laufen, die er endlich vernahm. Sein Puls begann zu rasen und die plötzliche Euphorie schob das Bisschen, was an Verstand noch übrig geblieben war, brutal beiseite.
Er war heimgekommen und doch fern von zu Haus; Seine Wäsche hatte er jedenfalls nicht mehr weggeräumt.
D.Stölzel

 

Hallo Lasius!

Also erstmal sind mir in deiner Geschichte ne Menge Fehler aufgefallen, was die Zeichensetzung betrifft.


z.B.
„ Was hast du ?“, fragte die Mutter
Zwischen dem "du" und dem Fragezeichen kein Leerzeichen.

„Was soll ich denn haben?“ fügte er nach einer Weile
in leicht genervtem Tone hinzu.
Nach dem "haben?" ein Komma, vor fügte

Mutter „Gehst du heute noch mal weg?“ ; „Vielleicht“
Kein ; zwischen den zwei Dialogen.


Es sind noch einige mehr. Auch fand ich die Anmerkungen in Klammern überflüssig, bzw. hättest du sie auch ohne Klammern in die Story einfügen können. :)

So ganz überzeugt hat mich deine Geschichte nicht. Es gibt keinen Konflikt, keine richtige Handlung. Ich weiß eigentlich nicht mal worum es so richtig ging. (bin wohl bisschen dumm.)

Naja, dann mal Ciao! :D

Satansbraut :baddevil:

 

Hallo Lasius und herzlich willkommen! :)

Leider hat Satansbraut recht, es sind wirklich noch viele Fehler in dem Text. Aus diesem Grund habe ich ihn ins Korrektur-Center verschoben, wo du vier Wochen Zeit hast, sie noch zu verbessern. Du kannst dich an Häferl oder criss wenden, wenn du dabei Hilfe benötigst.

schöne Grüße
Anne

 

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