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- 30.08.2009
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Sommermorgen
Lichter und Schatten wälzen sich tanzend durch die Bäume über den Hain hinweg, durch die Fensterbögen des halbgläsernen Palastraumes. Auf ein weißes Himmelbett aus Ellessar scheinen die ersten Strahlen der Morgensonne deinen nackten Körper an. Du räkelst dich und wohlige Gefühle durchströmen dich, weil die Erinnerung an eine Liebesnacht durch deine schlaftrunkenen Gedanken fließen.
Sanft lächelnd öffnest du halb deine Augen und beobachtest den Reigen vor dem Fenster auf dem Silberhain. Weiße Rehe, Hasen und Pfauen stehen dort auf der Lichtung vor dem Schlafzimmer und du siehst zum ersten Mal, woher der Hain seinen Namen bekam. Alles wird in glitzerndes Silber getaucht, weil die Sonne den Nachttau durch die Bäume hindurch anstrahlt. Ein Meer aus Millionen kleiner Diamanten auf Wiese und Blätter. Spinnennetze funkeln und ein silbriger hauchfeiner Nebel lichtet sich langsam.
Tausende dieser kleinen Wasserdiamanten brechen das Licht und werfen unendliche viele kleine Regenbogen in den Raum. Leicht drehend, doch noch immer auf dem Bauch liegend streckst du dich dem Lichtermeer zu.
Der Zeigefinger einer kraftvollen Hand fängt an auf deiner Fessel kleine kreisende Bahnen zu ziehen. Die Kreise gehen über die Wade, deine Kniekehle über deinen Oberschenkel. Er kreist über dein Gesäß zu deinem gebogenen Rücken. Die Wirbelsäule hinauf bis zum Hals. Dort endet die Zeremonie.
Doch eine Bewegung im Bett verrät dir eine sich verändernde Position und du fühlst einen Kuss auf deiner Fessel. Und der gleiche Weg, den eben noch der Finger vollzog, ahmen nun verlangende Lippen nach. Gepaart mit einem warmen gleichmäßigen Atem, fühlst du, wie sich die feinen Härchen deiner Haut aufstellen und eine Gänsehaut sich über deine Haut schleicht.
Ein letzter Kuss auf Deinen Hals
- eine weitere Bewegung.
- ein atmen
Seine kräftige Hand streichelt dich sanfter den Rücken hinunter als je eine Feder in der Lage wäre zu gleiten und immer wieder leichte Küsse auf deinem Hals und zwischen den Schulterblättern.
Die Hand sucht forschend und verlangend, doch noch immer so leicht wie die Berührung eines Seidenlakens deinen vollendet schönen Po und streichelt ihn. Dann gleitet sie abwärts über die Innenseiten deiner Oberschenkel. Fordernd spreizt sie ein Bein und fährt an der Außenseite deines Schenkels wieder zu deinem Gesäß.
Die Küsse werden intensiver und vermischen sich mit kleinen zarten Bissen auf deinem Hals. Du fühlst den warmen Atem auf deiner Haut und die Sonnenstrahlen liebkosen zusätzlich deine Haut. Die Lichter tanzen und Du fühlst eine brennende Erregung sich durch deinem Körper räkeln.
Die Hand gleitet sanft zur Mitte deines Po´s, tiefer zu deinem Lustzentrum und beginnt dort ein leichtes Spiel. Erst tanzen die Finger außen und dann suchen sie sich den Weg nach innen.
Ein saugender Kuss und der Biss in deinen Hals zeigen dir unendliche Lust an und mit einem leisem Seufzer sagst Du leise „Meeeehr“.
Die Finger bewegen sich rhythmisch, dein Körper steigert sich in Lust, du lässt dich fallen und während die Sonne durch den Raum tanzt, tauchst du in dein Verlangen ein.
Eine weitere Bewegung sagt dir, das mehr folgt. Ein Bein was sich zwischen deine Beine legt, der harte Bauch eines muskulösen warmen Körpers berührt dein Hinterteil, die Finger werden zur Hand die dein Becken positionieren und deine Rundungen anheben. Sie entfernen sich und etwas anderes sucht sich den Weg in deine Lust. Sanft fühlst du die harte Erregung ein Ziel suchend und ein wohliges Gefühl legt sich über deinen Körper, als das eindringen vollendet wird.
Die Bewegungen werden rhythmisch, die Hand die dich vorbereitet hat gleitet kraftvoll an deiner Seite hinauf, an der Wölbung deines Busens vorbei, zur Schulter hoch und dann deinen Arm entlang bis zur Hand. Finger berühren sich und verschränken sich in einander.
Du hebst Dein Becken, damit noch mehr Tiefe erzeugt werden kann. Du atmest schwer und stöhnst leise deine Lust hinaus und die Küsse auf deinem Hals wollen nicht enden, die Hände halten dich fest im Griff. Die Bewegung wird schneller und die Lust schier unendlich.
Dein inneres Feuer vermischt sich mit dem Tanz der Sonnenstrahlen auf deiner Haut und mehr und mehr reiten dich die wohligen Gefühle zum Höhepunkt.
Schweiß perlt zwischen den Körpern und brechen das Licht. Das erotische Keuchen aus seinem Mund vermischt sich mit deinem seufzen und wird zu einem Rhythmus der Lust und zwei Atem werden zu einem. Seine schier unbändige Kraft und sein Willen bezwingen dich und fordern Hingabe. Du willst dich bewegen, doch ein fester Griff in dein Haar lässt es nicht zu. Fester und härter gleiten die Stöße in dich und dein Körper will explodieren. Schwerer und kraftvoller wird der Atem auf deinem Rücken. Wohligkeit erzeugt das kehlige Knurren, was an dein Ohr gelangt.
Die Sonne zieht ihre Bahn höher und kriecht lächelnd über die Baumspitzen. Pfauen und Rehe strecken ihre Köpfe dem Lichtkreis am Himmel entgegen.
Die goldenen Kehlen der Singvögel trällern ihr Willkommensstakato der Wärme entgegen. Der Pfauenhahn begrüßt die Sonne mit einem lautem Schrei.Ein letzter fester Stoß, ein Tropfen Schweiß der auf Deinen Rücken fällt und du explodierst in einem gleißenden Licht aus Millionen von Lustfarben.
Keuchend erwachte Wellsie aus ihrem Traum. Nichts. Keine Sonne, kein Palast, keine Tiere. Ihr Zimmer war karg eingerichtet, denn nach ihrem Umzug von London nach New York vor 3 Wochen, war sie noch nicht dazu gekommen, ihre paar Habseligkeiten aus den Kartons zu packen, geschweige denn ihr kleines Apartment geschmackvoll einzurichten. Enttäuscht schaute sie auf ihren Digitalwecker und versuchte den nachhaltigen Traum aus ihrem Kopf zu verbannen. 5:43 Uhr. Sie drehte sich auf den Rücken und entwand sich aus dem Laken, welches fest zwischen und um ihre Beine herum gewickelt war und zwang ihren Atem langsam zur Ruhe.
Du verdammter Mistkerl dachte sie, eines Tages finde ich dich und dann wirst du mir eine Menge dieser wunderschönen Sommermorgen schuldig sein.
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