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Sommermorgen

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30.08.2009
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Sommermorgen

Lichter und Schatten wälzen sich tanzend durch die Bäume über den Hain hinweg, durch die Fensterbögen des halbgläsernen Palastraumes. Auf ein weißes Himmelbett aus Ellessar scheinen die ersten Strahlen der Morgensonne deinen nackten Körper an. Du räkelst dich und wohlige Gefühle durchströmen dich, weil die Erinnerung an eine Liebesnacht durch deine schlaftrunkenen Gedanken fließen.

Sanft lächelnd öffnest du halb deine Augen und beobachtest den Reigen vor dem Fenster auf dem Silberhain. Weiße Rehe, Hasen und Pfauen stehen dort auf der Lichtung vor dem Schlafzimmer und du siehst zum ersten Mal, woher der Hain seinen Namen bekam. Alles wird in glitzerndes Silber getaucht, weil die Sonne den Nachttau durch die Bäume hindurch anstrahlt. Ein Meer aus Millionen kleiner Diamanten auf Wiese und Blätter. Spinnennetze funkeln und ein silbriger hauchfeiner Nebel lichtet sich langsam.

Tausende dieser kleinen Wasserdiamanten brechen das Licht und werfen unendliche viele kleine Regenbogen in den Raum. Leicht drehend, doch noch immer auf dem Bauch liegend streckst du dich dem Lichtermeer zu.

Der Zeigefinger einer kraftvollen Hand fängt an auf deiner Fessel kleine kreisende Bahnen zu ziehen. Die Kreise gehen über die Wade, deine Kniekehle über deinen Oberschenkel. Er kreist über dein Gesäß zu deinem gebogenen Rücken. Die Wirbelsäule hinauf bis zum Hals. Dort endet die Zeremonie.

Doch eine Bewegung im Bett verrät dir eine sich verändernde Position und du fühlst einen Kuss auf deiner Fessel. Und der gleiche Weg, den eben noch der Finger vollzog, ahmen nun verlangende Lippen nach. Gepaart mit einem warmen gleichmäßigen Atem, fühlst du, wie sich die feinen Härchen deiner Haut aufstellen und eine Gänsehaut sich über deine Haut schleicht.

Ein letzter Kuss auf Deinen Hals
- eine weitere Bewegung.
- ein atmen

Seine kräftige Hand streichelt dich sanfter den Rücken hinunter als je eine Feder in der Lage wäre zu gleiten und immer wieder leichte Küsse auf deinem Hals und zwischen den Schulterblättern.

Die Hand sucht forschend und verlangend, doch noch immer so leicht wie die Berührung eines Seidenlakens deinen vollendet schönen Po und streichelt ihn. Dann gleitet sie abwärts über die Innenseiten deiner Oberschenkel. Fordernd spreizt sie ein Bein und fährt an der Außenseite deines Schenkels wieder zu deinem Gesäß.

Die Küsse werden intensiver und vermischen sich mit kleinen zarten Bissen auf deinem Hals. Du fühlst den warmen Atem auf deiner Haut und die Sonnenstrahlen liebkosen zusätzlich deine Haut. Die Lichter tanzen und Du fühlst eine brennende Erregung sich durch deinem Körper räkeln.

Die Hand gleitet sanft zur Mitte deines Po´s, tiefer zu deinem Lustzentrum und beginnt dort ein leichtes Spiel. Erst tanzen die Finger außen und dann suchen sie sich den Weg nach innen.

Ein saugender Kuss und der Biss in deinen Hals zeigen dir unendliche Lust an und mit einem leisem Seufzer sagst Du leise „Meeeehr“.

Die Finger bewegen sich rhythmisch, dein Körper steigert sich in Lust, du lässt dich fallen und während die Sonne durch den Raum tanzt, tauchst du in dein Verlangen ein.

Eine weitere Bewegung sagt dir, das mehr folgt. Ein Bein was sich zwischen deine Beine legt, der harte Bauch eines muskulösen warmen Körpers berührt dein Hinterteil, die Finger werden zur Hand die dein Becken positionieren und deine Rundungen anheben. Sie entfernen sich und etwas anderes sucht sich den Weg in deine Lust. Sanft fühlst du die harte Erregung ein Ziel suchend und ein wohliges Gefühl legt sich über deinen Körper, als das eindringen vollendet wird.

Die Bewegungen werden rhythmisch, die Hand die dich vorbereitet hat gleitet kraftvoll an deiner Seite hinauf, an der Wölbung deines Busens vorbei, zur Schulter hoch und dann deinen Arm entlang bis zur Hand. Finger berühren sich und verschränken sich in einander.

Du hebst Dein Becken, damit noch mehr Tiefe erzeugt werden kann. Du atmest schwer und stöhnst leise deine Lust hinaus und die Küsse auf deinem Hals wollen nicht enden, die Hände halten dich fest im Griff. Die Bewegung wird schneller und die Lust schier unendlich.

Dein inneres Feuer vermischt sich mit dem Tanz der Sonnenstrahlen auf deiner Haut und mehr und mehr reiten dich die wohligen Gefühle zum Höhepunkt.
Schweiß perlt zwischen den Körpern und brechen das Licht. Das erotische Keuchen aus seinem Mund vermischt sich mit deinem seufzen und wird zu einem Rhythmus der Lust und zwei Atem werden zu einem. Seine schier unbändige Kraft und sein Willen bezwingen dich und fordern Hingabe. Du willst dich bewegen, doch ein fester Griff in dein Haar lässt es nicht zu. Fester und härter gleiten die Stöße in dich und dein Körper will explodieren. Schwerer und kraftvoller wird der Atem auf deinem Rücken. Wohligkeit erzeugt das kehlige Knurren, was an dein Ohr gelangt.

Die Sonne zieht ihre Bahn höher und kriecht lächelnd über die Baumspitzen. Pfauen und Rehe strecken ihre Köpfe dem Lichtkreis am Himmel entgegen.
Die goldenen Kehlen der Singvögel trällern ihr Willkommensstakato der Wärme entgegen. Der Pfauenhahn begrüßt die Sonne mit einem lautem Schrei.Ein letzter fester Stoß, ein Tropfen Schweiß der auf Deinen Rücken fällt und du explodierst in einem gleißenden Licht aus Millionen von Lustfarben.

Keuchend erwachte Wellsie aus ihrem Traum. Nichts. Keine Sonne, kein Palast, keine Tiere. Ihr Zimmer war karg eingerichtet, denn nach ihrem Umzug von London nach New York vor 3 Wochen, war sie noch nicht dazu gekommen, ihre paar Habseligkeiten aus den Kartons zu packen, geschweige denn ihr kleines Apartment geschmackvoll einzurichten. Enttäuscht schaute sie auf ihren Digitalwecker und versuchte den nachhaltigen Traum aus ihrem Kopf zu verbannen. 5:43 Uhr. Sie drehte sich auf den Rücken und entwand sich aus dem Laken, welches fest zwischen und um ihre Beine herum gewickelt war und zwang ihren Atem langsam zur Ruhe.

Du verdammter Mistkerl dachte sie, eines Tages finde ich dich und dann wirst du mir eine Menge dieser wunderschönen Sommermorgen schuldig sein.

.....

 

Hallo Gabriel,

und herzlich Willkommen hier auf kg.de.

Besonders schwer haben es die Neuen, wenn sie frank und frei - oder mutig - in ihr Profil schreiben, sie seien ein Autor. Bei dir reihe ich es unter der Kategorie Mut ein.

Zu dieser Aussage komme ich, weil ich in deinem Text
a) Grundschulrechtschreibfehler entdecke (Wörter nach einem Artikel schreibt man groß) und

b) du eine nichtssagende Story ablieferst, der alles fehlt, um besonders zu sein. Das fängt damit an, dass du alles, was mit Geschlechtsteilen wie Penis, Vagina etc. zu tun hat, nicht mal mit einem anderen Wort umschreibst, sondern noch eine Ebene mehr draußen vor bleibst. Das wirkt dann so, als traue man sich als Autor nicht in die Geschichte hinein.

Ein Beispiel:

Die Hand gleitet sanft zur Mitte deines Po´s, tiefer zu deinem Lustzentrum und beginnt dort ein leichtes Spiel. Erst tanzen die Finger außen und dann suchen sie sich den Weg nach innen.

Besonders unangenehm ist die Ansprache in der zweiten Person. Was, wenn das nun ein Mann liest, der überhaupt keine Lust hat, sich in eine Frau hineinzuversetzen, was durch das du dauernd gefordert wird?

Der Knaller im negativen Sinne ist dann noch, dass das ganze ein Traum ist. Warum denn? Wieso muss alles, was besonders ist und man sich im Alltag nicht vorstellen kann, zum Traum werden?

Es gibt sicher schlechtere Geschichten als deine hier auf kg.de. Aber als Autor muss man sich - jedenfalls von mir - mit anderem Maß messen lassen.

Deine hier ist jedenfalls nichtssagend. Trotzdem viel Spaß hier auf kg.de und probiers mal mit was Handfesterem.

Liebe Grüße
bernadette (die bis 10.9. keine weiteren Antworten geben kann)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bernadette,

zunächst vielen Dank für Dein Willkommen. Da Du so freundlich warst, direkt zu kritisieren, greife ich doch einmal ein paar Deiner Worte auf.

Besonders schwer haben es die Neuen, wenn sie frank und frei - oder mutig - in ihr Profil schreiben, sie seien ein Autor. Bei dir reihe ich es unter der Kategorie Mut ein

Das hat weniger mit Mut zu tun, sondern schlicht mit einer Tatsache.

Zu dieser Aussage komme ich, weil ich in deinem Text
a) Grundschulrechtschreibfehler entdecke (Wörter nach einem Artikel schreibt man groß)

Entschuldige bitte, dass ich keinen Lektor mehr habe, der sich um meine Texte bemüht. Es ist zum Teil einfach pure Faulheit von mir, Texte nicht Wort für Wort und im Kontext der Rechtschreibung mehrere Mal zu überprüfen. Wenn ich mir Deine Texte flüchtig durchlese, erblicke ich auch bei Dir so manchen Flüchtigkeitsfehler.

b) du eine nichtssagende Story ablieferst, der alles fehlt, um besonders zu sein.

Ich liefere nicht ab, sondern stelle einen von mir geschriebenen Text auf diesen Seite zur Verfügung. Abliefern klingt so nach vorrausgeganger Hausaufgabe. Das sie Deiner Meinung nach nichtssagend ist, solltest du auch so kommentieren und nicht verallgemeinernd in den Raum stellen, da andere Personen diesen Textausschnitt vielleicht ansprechend finden. Also, wenn Du kritisierst, stelle es doch bitte offen als DEINE Meinung dar. Und zu Urteilen, ob etwas besonders ist oder nicht, liegt auch nur im Auge des Betrachters. Ich empfinde so etwas als billige Polemik.

Das fängt damit an, dass du alles, was mit Geschlechtsteilen wie Penis, Vagina etc. zu tun hat, nicht mal mit einem anderen Wort umschreibst, sondern noch eine Ebene mehr draußen vor bleibst. Das wirkt dann so, als traue man sich als Autor nicht in die Geschichte hinein.

Liebe Bernadette, bevor ich diese Geschichte hier eingestellt hatte, habe ich mich erst einmal damit auseinander gesetzt, was erlaubt ist und was nicht. Und auch wenn die Wörter Penis oder Vagina einen eher sachlich medizinischen Hintergrund haben, würde der Gebrauch dieser Wörter innerhalb eines solches Textes automatisch Pornographie ergeben. Und das ist hier nicht gestattet. Das ich nicht tiefer in die Materie eindringe war einfach gewollt. Träume werden in der Regel auch nicht mit Wörtern verbunden, sondern eher mit einem Gefühl. Nur Halb- oder Tagträume werden mit Wörter assoziiert.

Besonders unangenehm ist die Ansprache in der zweiten Person. Was, wenn das nun ein Mann liest, der überhaupt keine Lust hat, sich in eine Frau hineinzuversetzen, was durch das du dauernd gefordert wird?

Wieder eine persönliche Meinung, die man als solche auch deklarieren sollte. Der Rest ist eine Annahme, von der Du als Frau vielleicht ausgehst, nicht aber unbedingt die Wirklichkeit wiederspiegelt. Als Mann versetze ich mich sehr gern in eine Frau, wenn es entsprechend aus Frauensicht beschrieben worden ist. Auch wenn mir auf Grund meines "dritten Beines" hier und da das Einfühlungsvermögen fehlen könnte. Objektivität scheint meiner Meinung nach, irgend ein Fremdwort zu sein.

Der Knaller im negativen Sinne ist dann noch, dass das ganze ein Traum ist. Warum denn? Wieso muss alles, was besonders ist und man sich im Alltag nicht vorstellen kann, zum Traum werden?

Träume sind also etwas negatives? Ah ja. Bernadette Freud hat gesprochen? Mir fällt nur ein Wort dazu ein. Dummdreist. Ein aufmerksamer Leser wäre darauf gekommen, dass "Wellsie" ihren Mr. Right noch nicht gefunden hat. In Folge dessen, kann dann nur ein Traum herhalten. Außerdem widersprichst Du Dir selbst. ... alles, was besonders ist... ? Also hast Du den Text oder die Aussage der Geschichte als "besonders" empfunden? Das ist interessant! Speziell wenn man die Aussage im weiteren Kontext sieht und es so verstehen kann, das Du Dir im Alltag solche Dinge gerade NICHT vorstellen kannst. Also bliebe dann ja nur der Traum für dich.

Es gibt sicher schlechtere Geschichten als deine hier auf kg.de. Aber als Autor muss man sich - jedenfalls von mir - mit anderem Maß messen lassen.

Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass es inhaltlich, sowie grammatikalisch bessere Geschichten gibt als meine. Aber zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten. Was ich nicht verstehe, wieso man das geschriebene Wort andere Menschen überhaupt beurteilen muss. Die Andeutung, das sich etwas gefallen lassen muss, verstehe ich nicht. Wer bist Du, das Du Dich erdreistest für andere Menschen/Autoren eine Meßlatte anzuführen, die Bestenfalls aus Deiner eigenen Meinung besteht? Danke, abe ich verzichte generell darauf, mich mit anderen Autoren oder Menschen zu messen. Aus dem Kindergartenalter bin ich bereits lange Zeit heraus. Zumal ich es nicht nötig habe, irgendetwas beweisen zu müssen, oder mich auf Kosten anderer zu profilieren.


Deine hier ist jedenfalls nichtssagend. Trotzdem viel Spaß hier auf kg.de und probiers mal mit was Handfesterem

Und zum Abschluss noch einmal eine Wiederholung, die einfach nur Sinnbefreit ist, weil man zwar eine eigene Meinung haben kann, aber diese dann bitte auch als solche äußert. Handfest wäre eine konstruktive Kritik gewesen, die ich mir auch gerne zu Herzen genommen hätte. Aber verschone mich doch bitte mit Deinen persönlichen Meinungen, da diese mich generell nicht interessieren. Oder lerne, Meinungen auch als solche zu deklarieren. Sonst könnte schnell der Verdacht aufkommen, dass Du hier nur gern Deine eigenen Geschichten zur Schau stellen möchtest. Jedenfalls drängt sich mir der Verdacht auf. Aber Du scheinst ja generell ein Mitteilungsbedürfnis zu haben.

Für alle anderen Personen, die eventuell so freundlich sind, Kritik zu üben, habe ich hier ein paar Gedanken, die vielleicht helfen könnten:

- Wünschenswert wäre es, wenn man Kritik, welche die eigene Meinung darstellt, auch entsprechend schriftlich äußert.
- Weiterhin wäre es schön, das jegliche andere Kritik darauf bezogen ist, wie Textform, -Aufbau und Gestaltung hätte verbessert werden können.
- Bei Kritik lege ich sehr viel Wert darauf, das ich dadurch die Möglichkeit erhalte, eventuell meinen Schreibstil zu verbessern.

MfG
Gabriel Fenced

 

Hallo Gabriel Fenced,

und auch von mir ein Herzliches Willkommen.

Deine Geschichte ist für mich ein Bild für die Sehnsucht nach Zärtlichkeit, Geborgenheit. Das Bedürfnis nach der Befriedigung der Sexualität wird für mich durch Deine "zarte" Sprache in den Hintergrund gestellt.

Was mich an erotischen Texten mit "du" Anrede generell stört, ist, dass ein für mich Fremder mich streichet, mich küsst, mir zwischen die Beine geht und in mich eindringt. Das empfinde ich schlicht als Verletzung meiner Privatsphäre. Verstärken tut sich mein ablehnendes Verhalten, mein Dagegenstämmen, je besser und sauberer der Text geschrieben ist, weil sie mich packen und in das Geschehen mit einbeziehen. Insofern fühle ich mich von Deinem Text überfahren, auch wenn er, für mich, sauber und ja auch poetisch geschrieben ist. Ich will das nicht ...

Dabei fällt mir ein, die drei Punkte, die Dein Ende sind, was sollen diese mir besagen? Ihr Traum ist zu Ende, sie wacht auf, wartet auf den Prinzen. Das ist ja das einzige, was Du über Deine Figur Preis gibst, also wofür stehen die?
Das sie die nächste Nacht wieder träumen wird, das sie in der nächsten Bar nach Mr. Richtig Ausschau halten wird? Sie können alles und Nichts bedeuten.

Ich persönlich finde es ja irre schwer, sinnlich über Erotik zu schreiben, ohne dabei platt oder "schmutzig" zu werden. Für mich hast Du das hier gut gelöst, wenn er mich nur nicht abgestoßen hätte (aber das hatte ich ja schon :)).

Soviel zu meinen Gedanken.

Bei Deinem Verständnis von Kritik und deren Aufbau und Absicht + Deiner professioneller Schreibe, da werden sich einige sicher sehr glücklich schätzen können, wenn Du ihnen bei ihren Texten hilfst ;).

Beste Grüße Fliege

 

Hallo,

Eine weitere Bewegung sagt dir, das mehr folgt. Ein Bein was sich zwischen deine Beine legt, der harte Bauch eines muskulösen warmen Körpers berührt dein Hinterteil, die Finger werden zur Hand die dein Becken positionieren und deine Rundungen anheben.
Dass mehr folgt. Ein Bein, was/Das … ; Hand, die dein … und dann wäre wohl das Singular für die Prädikate erforderlich

Die Hand gleitet sanft zur Mitte deines Po´s
Im Deutschen bildet man so keinen Genetiv.

zeigen dir unendliche Lust an
Was ist denn „unendliche“ Lust? Das müsste doch in der Großenordnung etwas außersinnliches sein, dass vielleicht einer von einer Milliarden Menschen je in seinem Leben erfährt. Und hier wird „unendliche“ Lust einfach so hergeschenkt wie ein Regenschirm zum mitnehmen. Mit diesen großen Worten sollte man vorsichtig sein.

Die Bewegung wird schneller und die Lust schier unendlich.
Du meinst „unendlicher“, oder? Unendlichere Lust. Das Non-plus-ultra-plus-ultra.

Schweiß perlt zwischen den Körpern und brechen das Licht
Ja, ist ein ungewöhnlicher Fehler. Mit dem Numerus bei den Prädikaten; „bricht das Licht“

Das erotische Keuchen aus seinem Mund vermischt sich mit deinem seufzen
Erotisches Keuchen? Diese Wertung sollte im Idealfall der Leser treffen, wobei ein erotisches Keuchen schon etwas humoristisches hat.

Jo, nichtssagende Masturbationsphantasie, die sich wenigstens drei Zeilen lang die Mühe macht, vorzutäuschen eine Geschichte zu sein. Ich fand am nervigsten, dass alles kursiv geschrieben wurde. Furchtbare Idee.
Ehm, stilistisch ist es am Anfang okay, das weichgezeichnete Zeug, aber je mehr es da zur Sache geht, um so schwächer wird es. Und von der Logik her: Das Mädchen träumt sich einen Erzähler zusammen, der ihr erzählt, wie es ihr jemand ordentlich macht? :)
Mir fällt diese körperlose Erotik schwer, ich kann damit nichts anfangen, wenn man nie die Frau sieht oder gesehen hat, sondern man eigentlich sofort irgendwo auf der Schulter anfängt, dann mal nen bisschen Rücken sieht … ja, ist fast wie bei der Weihnachtsente, wo einen auch nur Teile interessieren. Und die Gesamtheit der Figur, das Ganze in Bewegung, was jetzt nach meiner Idee erotisch wäre (weil was kümmert mich, wie sich eine Schulter hebt und senkt, wenn ich die dazugehörige Frau gar nicht kenne); die Gesamtheit der Figur bleibt völlig im Dunkeln.
Ja, der anonyme Erzählgegenstand, in den sich jeder hineinversetzen soll. Die Frauen, die das lesen, sollen selbst zum „du“ werden und die Männer zum Erzähler, mit den Fingern in der Frau. Das klappt nicht, also das ist so oft probiert worden, dass die Leser sich irgendwo in einem „Du“ verlieren … ich glaube, das klappt wirklich nicht. Ich denke, die Leser brauchen lieber feste Figuren, und dann – wenn es ihnen passt – können sie rollenspielmäßig in Gedanken in sie reinschlüpfen.

Noch was zu deiner Kritik an Bernadette: Wenn jemand eine Kritik schreibt, braucht er nicht tausend mal gebetsmühlenartig formulieren: Es ist nur meine Meinung. Das gehört zur Forumsetikette, das wegzulassen.
Das „Es ist alles nur ein Traum-Ende“, was dir Bernadette vorwirft, findet sich in jedem literarischen Schreibdings 101 als „Anfängerfehler“.

Gruß

 

Hallo, Gabriel Fenced,

dieser Text ist ein Fall fürs Korrekturcenter. Ich dachte beim Lesen zuerst: Oh weh, da hat jemand einen bestimmten Stil vor Augen, der schon als Vorbild traurig genug ist (Vaseline auf dem Objektiv, Disneytierchen im Silberhain, Blümchensex mit bißchen Unterwerfung und paar geträumten Bißchen, aber bitte stubenrein, sagrotangepflegt und fettfrei), und scheitert dann noch kläglich in der handwerklichen Ausführung. Da muß viel geübt, beobachtet und gelernt werden, dann könnte vielleicht irgendwann, zehn Geschichten in der Zukunft etc ...

Schon zu Anfang merkte ich, daß Du u.a. Schwierigkeiten hast, Sätze von zwölf bis Mittag durchzuhalten. Zusammenhänge, Singular/Plural etc werden verheddert und verschlampt, Beispiele:

Auf ein weißes Himmelbett aus Ellessar scheinen die ersten Strahlen der Morgensonne deinen nackten Körper an.
Da steht: Strahlen scheinen auf das Bett den Körper an. Das ist verwurstet. Da hilft auch kein seltsames Bettmaterial weiter.

weil die Erinnerung an eine Liebesnacht durch deine schlaftrunkenen Gedanken fließen.
Hier: Die Erinnerung fließen.

Ein Meer aus Millionen kleiner Diamanten auf Wiese und Blätter.
Ein Meer auf Blätter. Das ist der moderne Dativ, ja? Schwerter zu Zapfhähne!

Und der gleiche Weg, den eben noch der Finger vollzog, ahmen nun verlangende Lippen nach.
Der Weg ahmen Lippen nach?

Das zieht sich, garniert mit weiteren Unbeholfenheiten und den bereits angesprochenen Grundschulfehlern, durch die ganze Geschichte und bringt viel unfreiwillige Komik; als ich aber Deinen Antwortkommentar las, verging mir das Lächeln zusammen mit der Motivation, in meiner Kritik konstruktiv zu sein. Übrig blieb der Wunsch, Dir kurz zu erklären, warum Dein Text schlecht ist und daß Du Dir weder arroganten Ton noch Allüren zum Thema Schreiben leisten kannst. Dein Selbstbewußtsein in Ehren, vielleicht kannst Du ja besonders schön flöten, klettern oder kochen, aber schreiben kannst Du (noch) nicht. Ob Du es mit dieser Einstellung lernen wirst, ist mehr als fraglich, wobei diese Frage mich nicht weiter beschäftigen wird.

Die Ausrede mit dem Lektor finde ich besonders dummdreist. Ich korrigiere seit Jahren Texte, die es wert sind, kostenlos und mit Vergnügen; von Dir würde ich mich teuer bezahlen lassen. (Falls Du nach einer Retourkutsche hirnst, die mich zerschmettern und in meine Schranken verweisen soll, kannst Du sie probehalber an diesen Ködersatz napfen und damit in den Graben fahren.)

Makita.

 
Zuletzt bearbeitet:

Heureka!!

Da fange ich doch mal glatt an, mein Grinsen aus dem Gesicht zu bügeln.
Zunächst, 1000 Dank! Ich habe mich sehr über die Kritik gefreut. So in etwa habe ich mir das vorgestellt. Vielleicht war ich einfach nur erbost darüber, das jemand platt und verallgemeinernd seine Meinung kund tut, ohne wirklich Kritik zu üben. Bernadette, nach dem ich wesentlich mehr von Dir gelesen habe, erkenne ich das mal einfach als "Schnellkritik" an.

Zu den anderen Kritikern:

@Makita
Die Ausrede mit dem Lektor ist keine. Ich bin tatsächlich faul. Bisher musste ich mich einfach nur mit Sachbüchern auseinander setzen. Formeln, wissenschaftliche Erklärungen, usw. Da ist man nach Jahren der Zusammenarbeit mit Assistenten und Lektoren einfach gewöhnt das die das machen. Das diese Faulheit aber kein Dauerzustand werden darf ist mir bewusst. Denn im Grunde denke ich ähnlich wie Du "eine Beleidigung an den Leser". Entschuldige einfach bitte, das ich mir nicht mehr Mühe machte. Ansonsten finde ich Deine Hinweise ausgesprochen gut. Und nebenbei, dargebotene Federhandschuhe nehme ich nicht an. Ich mag einfach nur keine Platte Kritik im Sinne von "Buh, gefällt mir nicht, ist dieses oder jenes, Punkt". Das ist mir einfach zu wenig.

@Quinn
Auch Dir ein Dank. Deine Hinweise sind recht wertvoll für mich. Wobei ich es noch nie verstanden habe, warum man einen Leser immer irgendwo "abholen" muss, damit er sich eingebettet in einer Geschichte wiederfindet. Wie genau müsste man es denn schreiben, damit er/sie sich wohler fühlt? Weniger von dem "unendlich" und dafür mehr "endlich, mit Ecken und kannten"? Wäre eine bessere Beschreibung von "Wellsie" im Traum möglich gewesen, in dem man vielleicht hier und da einen Makel beschreibt, den der "Mann" besonders faszinierend findet? Das mit der "armen Bernadette" *boshaft grinst" habe ich ja nun verstanden.

@Fliege
Deine Beschreibung trifft es am ehesten. Sehnsucht. Generell habe ich nichts dagegen, Sexualität in den Vordergrund zu stellen, oder das "sehr sehr deutlich" zu formulieren. Der Originaltext von mir ist da recht eindeutig an manchen Stellen. Das Entschärfen des Textes war btw arg schwer, da ich eher ein Fan von harten und deutlichen Worten bin.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich doch vielleicht den gesamten Text hätte einstellen sollen. Denn "Wellsie" steht danach gefrustet auf und betrachtet sich in einem Zwiegespräch mit sich selbst im Spiegel, wo man viel mehr über ihr "Äußeres" erfährt.
Dieses "Du" und das Eindringen in die Privatsphäre des Leser war gar keine Absicht, aber es ist schön zu wissen, das dieser Schreibstil genau das macht. Ein wertvoller Hinweise, da ich dadurch das, jetzt wo ich das weiß, vielleicht hier und da, in einer etwas vorsichtigeren Form einbringen kann, sollte ich es je wagen, mal wesentlich mehr zu schreiben. Lösungen gibt es wohl unendlich viele, deshalb werde ich einfach mal weiter mit dem Text herumspielen und korrigierte Formen aufgrund der Kritiken abliefern.
Ja, ja und noch mal ja. Das mit der "ersten" Kritik habe ich ja nun verstanden. Aber für meine persönliche Einstellung zu Kritik werde ich mich sicher nicht Entschuldigen. Basta.

Mit "Platt" und "Nichtssagend" kann ich nun mal nichts anfangen. Mir ist es einfach lieber, wenn die "Profis" den Text auseinander nehmen. Darstellung, Beschreibung der Prots, usw. Denn ich will ja lernen und mich entwickeln, dass geht aber nicht, wenn man nur liest, das Jemandem die Geschichte nicht gefällt. Aus Euren drei Kritiken kann ich wenigstens ordentlich was herauszuziehen, was mir weiterhilft, ein besseres Verständnis für das Schreiben zu entwickeln.

Und dafür bin ich dankbar.
So Far
Gab

 

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