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Sockenparade

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23.05.2003
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Sockenparade

Sockenparade

Seit einiger Zeit versuche ich mit umfangreichen Studien einem Phänomen auf die Spur zu kommen, dem wir alle sicherlich schon des öfteren begegnet sind.

Dazu habe ich alle Testpersonen antreten lassen und genauestens untersucht. Nun ja, eigentlich waren es nur mein Mann und ich, die sich dieser Untersuchung unterzogen, aber das Ergebnis war eindeutig:
Wir haben beide zwei Füße. Den rechten, und sein Gegenüber, den linken Fuß.
Aus diesem Grunde tragen wir, in der Regel, nicht nur zwei Schuhe, sondern auch ein ganzes Paar Socken, bestehend aus zwei einzelnen.
Dieses Ergebnis hat mich allerdings nicht weiter überrascht. Ich vermutete es schon seit meiner frühesten Jugend.

Um meine Studie weiter zu vervollkommnen, habe ich den Sockenkauf perfektioniert. Noch bevor ich die Auserwählten an der Kasse bezahle, zähle ich jedes Sockenpaar gewissenhaft durch. Grundsätzlich werden von mir nur vollständige Paare gekauft!
Zu Hause angekommen, zähle ich noch einmal, um sicher zu gehen, keine einzige Socke verloren zu haben.
Bis zu diesem Punkt ist der Aufenthaltsort der einzelnen Socken lückenlos nachvollziehbar und zu belegen.

Das Abenteuer beginnt mit der Wäsche.
Waren wir doch alle bislang der Annahme, das soccus vulgaris ein Herdentier sei, so belegt meine Studie das Gegenteil.
Solange Socken mit ihrer vorbestimmten Aufgabe Füße zu kleiden und zu wärmen beauftragt werden, fügen sie sich willig. Doch wehe, liebe Hausfrauen und Hausmänner, man versucht sie gemeinsam mit anderen in eine Waschtrommel zu pferchen. Es wird nicht gelingen. Jetzt zeigt die gemeine Socke ihr wahres Wesen. Denn sie ist und bleibt ein Einzelgänger.
Kein Trick, keine noch so billige Masche ist ihr zuwider, um ihre Individualität zu unterstreichen. Sie will nicht mit anderen in eine Waschtrommel. So sehr wir uns auch bemühen, alle Socken beisammen zu halten, einigen von ihnen gelingt immer wieder die Flucht.

Nur gut, dass die erfahrene Hausfrau weiß, wo man die bei 30C waschbaren, stark färbenden Ausreißer wiederfindet. In der nächsten Kochwäsche.

 

Naja... Ich fand es nicht sonderlich lustig, sorry. Ist vielleicht einfach nicht so mein Geschmack.

 

Du beschreibst hier einen Vorgang, den wir sicher alle kennen. Allerdings fehlt der Pepp, das Besondere..
Humorig fand ich die Geschichte auch nicht gerade.

Übrigens, ich hab doch glatt auch mal den Test gemacht, mich hingestellt und meine Füße nachgezählt. Siehe da, es waren zwei, allerdings nicht gegenüber, sondern nebeneinander, hm.

Gruß Xanthippe

 

Hallo Babsy!

Tut mir Leid, ich konnte deiner Geschichte auch nicht viel abgewinnen. Das Problem ist, das man schon vor dem ersten Satz weiß, wie die Geschichte beginnt, weitergeht und endet. Sie ist einfach langweilig. Das Problem ist alltäglich, aber eher unwichtig. Und: Eine Kurzgeschichte lebt von einer guten Pointe.
Entweder du wechselst das Thema und suchst dir etwas Relevanteres, oder du versuchst die Geschichte umzuschreiben: z.B. könntest du die Geschichte einer einzelnen, besonderen Socke erzählen und lässt sie mit einer völlig unerwarteten Situation enden.
In dieser Version allerdings ist die Geschichte nicht besonders aufregend.

Mfg
xka

 

Ja, du hast Recht, Babsy, dein zweiter Text ist eindeutig eine Verbesserung zum ersten. :thumbsup:

Ich glaube, dir fällt es momentan noch schwer, frisch frei von der Leber weg zu schreiben, also lockerer zu werden. Laß es mehr laufen, und schreib drauf los, laß es ein paar Tage oder Wochen liegen und durchziehen und dann lies es nochmals und überarbeite es gehörig oder hau's in die Tonne oder wie man auch vornehmer sagen könnte in die große Ablage. :D

Übrigens fällt mir zum Thema Socken noch ein, dass man der Sache gehörig mehr Pep geben könnte, wenn du es aus der Sicht der Sockenvereinigung schreibst und dass diese sich einen Sport draus machen wie schnell sie auf nimmer Wiedersehen verschwinden und wie sie sich über die alten Socken lustig machen, die es nie schaffen, abzuhauen und so. Das könnte man hervorragend ausweiten in die Abteilung Socken, die im Gummi ausleiern als kleines Dankeschön dafür, dass man sie gewaschen hat, dann diejenigen Socken, die sofort Löcher bilden, weil sie geil auf's Stopfen sind und sich gerne mit fremden Garnen schmücken und denen fast einer abgeht, wenn sie über dieses glattlackierte Holzei gezogen werden, um repariert zu werden (in Nostalgie schwärm, war nämlich mal eine Socke) und dann gibt es noch die Socken, die farblich fast zu einer anderen passen, aber eben nur fast und auf feinste Farbschattierungen wert legen, wenn sie denn an den Füssen sind. So, bevor ich hier sockenlangweilig werde, hör ich auf.
Jedenfalls fein, dass du weitermachst, zumal es sich ja auf jeden Fall bei dir voranbewegt. Gut so.

Lieben Gruß
lakita

 

Hi Babsy,
muss mich leider den anderen anschliessen. So wie sie jetzt da steht, ist die Geschichte leider zu langweilig.
Aber ich finde das Thema an sich gar nicht so schlecht und mit den Tipps von lakita, könnte daraus bestimmt eine tierisch gute Sockenstory werden. Du könntest vielleicht alles aus der Sicht der Socken erzählen, verschiedene Socken, die alle zusammen in einer Wohngemeinschaft, sprich Schublade leben. Da wäre zum Beispiel die selbstgestrickte Öko-Schafswollsocke, die sich mit dem Etepetete-Nylonstrumpf streitet, oder so ähnlich... Hey, wäre das nicht vielleicht ein neues Thema für die Teamwork-Rubrik?

:idee: :D

LG
Blanca

 

Hallo lakita, hallo Blanca,

Eure Antworten zu lesen, war die reinste Wonne.
Nun habe ich Anregungen für eine ganze Sammlung von Sockengeschichten. Klasse.
Mal sehen, was ich daraus machen kann.
Ich werde mich jetzt mental in das Seelenleben einer Socke versetzen, dann müßte es klappen.

Danke für die Tips

Gruß
Babsy
nDc
(nach Diktat in clausur)
;)

 

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