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So ein Typ

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22.08.2007
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So ein Typ

„Sag das nicht“, mahnt sein Zensor, „das bringt nur Ärger.“
Er soll sich mit Kritik zurückhalten. Differenzieren soll er, Hintergründe ausloten, Zusammenhänge erkennen. Das Menschliche soll er nicht anprangern, sondern mit Nachsicht und mit Anstand erklären. Aber Arno mag nicht mehr an der Gängelleine seines Zensors laufen. Arno hat genug, hat die Nase voll und legt los:

"Dieser Typ! Kauft Schuhe im Fachgeschäft, geht damit zum Mister Minit und lässt sich zwei Zentimeter dicke Sohlen drunter kleben. Im Fachgeschäft traut er sich nicht zu sagen, dass er Schuhe mit vier Zentimeter dicker Sohle wünscht. Die lächeln dann, weil sie den Typ ja kennen. Den gibt’s überall, der taucht immer wieder auf. Hält sich für den Größten, obwohl er immer und überall der Kleinste ist. Die vier Zentimeter Schuhsohlen sollen es dann richten. Wer Größe hat, kann sich Gehör verschaffen. Wer sich Gehör verschafft, hat Größe. Mit Größe hat man Überblick. Wer Überblick hat, ist groß.

Der Typ trägt seinen Pullover lässig über der Schulter. Früher, als Pullover nicht nur modische Themen waren, hing dort die Gitarre. Am Gitarrenband, von Mutter bestickt, mit Seidenfäden: Zweiundzwanzig Rotkehlchen und Blaumeisen, elf zwitscherten nach links, elf nach rechts. Dazu trug er Kniebundhosen im Sommer. Im Winter lange Cordhosen, grobgerippt, braun und immer ein bisschen verbeult. Gewaschen, an der Luft getrocknet und dann kräftig aufgeschüttelt. Mutter plädierte umsonst fürs Bügeln. Heute zieht er seinen Pullover nicht mehr an, trägt im Sommer Bermudas und im Winter Jeans. Die Gitarre verstaubt auf dem Kleiderschrank, das Gitarrenband hängt am Türrahmen im Flur. Die Rotkehlchen und Blaumeisen blicken nach links in den Garten und nach rechts in die Küche.

Er leitete vor Jahren eine Jugendgruppe. Ökumenische Ferienspäße, Räuber und Gendarm im Landschulheim. Abends, am Lagerfeuer, mit Gitarrenbegleitung das Lied von den Affen, die durch den Wald rasen und sich gegenseitig kalt machen. Sein Lieblingslied. Den Refrain brüllte er im Chor am lautesten. Die Neuen mochten ihn. Manchmal griff er dem schüchternen Jens in die Hose. Das war damals noch kein Thema und blieb ohne Folgen. Gab ihm aber Sicherheit, sich gegen Frauen zu entscheiden. Mutter blieb die Einzige. Sie äußerte Besorgnis im Bekanntenkreis, war aber innerlich heilfroh. 'Der Bub ist zu Besserem berufen. Frauen lenken nur ab', dachte sie und sprach mit ihm übers Studieren. Arzt oder Anwalt, das wäre was für ihn. Eine Praxis, immer saubere Hände und in der Freizeit etwas Kreatives: Musik, Malerei oder was auch immer. Ihm stünden dann alle Möglichkeiten zur Verfügung. Da fing das an, mit dem Wunsch nach Größe, den Lagen Zeitungspapier in den Schuhen, später Einlegsohlen und noch später die zwei Zentimeter Extrasohlen vom Mister Minit.

Aus dem Studium wurde nichts. Die Berufsberaterin erkannte sofort: Das ist ein Sozialtyp, sicher geeignet als Fürsorger. Die brauchte man damals dringend. Praktikum als Streetworker, gelegentlich in der Nebenrolle des Dealers. Irgendjemand verpfiff ihn. Mutter intervenierte resolut. Es kam zur stillschweigenden Regelung: Abbruch der Ausbildung im gegenseitigen Einvernehmen. Da war Zeit für den zweiten Bildungsweg. Mutter lag viel daran, sie schuf den finanziellen Freiraum. Er brauchte zwei Jahre länger, als nach Lehrplan vorgesehen, aber danach wird später niemand mehr fragen. Mutter gelang es, ihn bei der Stange zu halten. Auch, dass er bei ihr blieb, was für ihn kein Problem war. Bei Mutter ging’s ihm gut. Da genügten flache Latschen. Bei Mutter war er von Anfang an der Größte und wird es bleiben. Auf Mutter war Verlass.

Ausbildung zum psychologischen Berater. Ein bisschen Astrologie, schamanische Trauerrituale, Homöopathie und Klangschalenmeditation. Selbsterfahrung in der Gruppe, im Schnelldurchgang. Was soll er über sich erfahren, was er nicht schon weiß? Er hat nichts zu verdrängen, ihm ist nichts unbewusst. Er hört zu und lächelt über all den Krimskrams, den die anderen aus ihren untersten Schubladen holen. Seinen eigenen hat er längst im Keller, in Kisten, Koffern und Kartons verstaut. Da kommt niemand dran und das geht auch niemanden etwas an. 'Getretener Quark wird breit, nicht stark, mein Junge', sagt Mutter und hat recht, wie immer.

Abschluss mit Diplom, ohne eins der drei Hochschulkürzel, die waren damals noch nicht üblich. Die brauchte er auch nicht. Er wollte sich nur das Rüstzeug seiner Bestimmung zum freiberuflichen Lebensberater aneignen. Ein Berater weiß mehr als andere. Ein Berater kennt sich aus mit offenen Fragen und Antworten. Er darf Ratschläge geben. Subtile Anschläge auf keimendes Selbstvertrauen. Wenn jemand ihn kritisch hinterfragt, kommt seine Gegenfrage: „Ich finde es mutig, dass du das ansprichst, und wie fühlst du dich jetzt?“ Oder: „Ja, das ist eine klassische Projektion! Daran solltest du arbeiten!“ Er kann in einer Gruppensitzung auch sagen: „Ich bin sehr interessiert an deiner Meinung über mich, vielleicht machen wir das in der nächsten Stunde zum Thema. Melde dich einfach noch mal.“ So ein Berater kann den Wind aus den Segeln nehmen, bis ihm die Klientel aus der Flaute läuft. Die Mutigen laufen zuerst, die Schüchternen warten ab. Könnte ja sein, dass die nächste Sitzung Entscheidendes klärt. Schließlich hinken auch sie davon.

Er wird Kursleiter. Die kurzfristigen Prozesse liegen ihm ohnehin besser. Freitagnachmittag bis Sonntagmittag. Abseilspielchen im freien Gelände. Die kennt er noch aus der Zeit als Jugendleiter, das Schlafen im Heu auch. Jetzt sind Managerkurse gefragt, mit Champagnerapéro zum Empfang, Fünfgangmenü am Abend, reichlich Wein und dann ab auf den Heuboden, in die seidenen Daunenschlafsäcke. Am nächsten Tag, trotz oder gerade weil es neblig ist, Orientierungslauf im Alleingang. Abmarsch alle zwei Minuten einer. Mit kopiertem Wanderkartenzettel, ohne Proviant, ohne Wasser und natürlich, Ehrensache, ohne Handy. Nur so lässt sich das Bewusstsein für Überlebensstrategien entwickeln. Darauf kommt’s an im Berufsleben, heute mehr denn je. 25 Zettel mit je einem Satz müssen gefunden werden. Daraus ergibt sich, bei richtiger Zusammenstellung, eine Anleitung für die Entspannungsübung am Abend. Am letzten Posten ist die persönliche Kursbescheinigung im wasserfesten Namenskuvert deponiert. Zusammenkunft eine Stunde vor dem Nachtessen, zum Erfahrungsaustausch. Einer meldete sich ab, hätte gestern zu viel Wein getrunken. Aber es ist schon durch, dass er der Lover vom Kursleiter ist. Die machen sich einen schönen Tag im Heu.

Dieser Typ, mit Extrasohlen. Dass er älter wird, empfindet er als Schande. Er hat bald keine Rolle mehr und kann dann auch keine mehr spielen. Noch leistet er Altenarbeit im St. Petri. Da ist er wieder der Jüngste. Mittwochnachmittags kommen sie, munter und rüstig, erzählen, wie das früher so war, durchwühlen ihren Erfahrungskrempel, vertreten starrsinnig die eigene Meinung. Wenn er mal zu Worte kommt und ein Zitat platziert, wissen sie, von wem es stammt und sagen es auch noch. Alte Leute mochte er nie. Nun rutscht er selbst da rein. 'Du wirst das schon machen', sagte Mutter immer zu ihm. Daran denkt er, wenn er die Haarsträhnen auf der linken Seite lang wachsen lässt, um sie mit Gel über die beginnende Glatze auf die rechte Seite zu kämmen."

Arno hat losgelegt. Jetzt ist ihm wohl. „Denk mal nach, das hat sicher was mit dir zu tun“, würde der Typ sagen. Dabei hat Arno noch längst nicht alles gesagt.

 

Salü Existence,

entschuldige meine verspätete Antwort. Ich freue mich über Dein Lob zu Sprache, Lesbarkeit und „in ihrer Gänze sehr gelungen.“ Den Fehler korrigiere ich sogleich.

Aber wenn die Erzählperspektive sich auf den Werdegang des "Typen" richtet, dann sollte sie mE auch die Faktoren erwähnen, die ihn zu demselben werden lassen.

Und:

Aber komplett wäre sie, wenn Du die auf den "Typen" einwirkenden fehlgeleiteten gesellschaftlichen Ideale & Zwänge noch formulieren würdest.


Das ist natürlich genau das, was Arnos Zensor (am Anfang) auch verlangt und da Arno sich vom Gängelband seines Zensors löst, dies alles nicht bedenken will, bleibt ausser dem ‚Mutter-Faktor’ nicht viel übrig.

Vielen Dank für's Lesen, für Deine Gedanken und Einwände!

Lieben Gruss,
Gisanne

 

Hallo Gisanne,

schön leicht kommt die Geschichte daher, so halb satirisch, halb einfach so, wie es ist. Aber Du bleibst immer lächelnd, obwohl man über solche Menschen auch anders schreiben kann. Es gab hier in Norddeutschland lange Jahre eine Krimiserie (Adelheid und ihre Mörder), die neben dem Mordfall auch eine Satire lieferte, einmal wurde ein Typ wie der Deiner Geschichte von einem Teilnehmer eines Selbsterfahrungswochenendes für Manager auf einer Elbinsel ermordet. Das ließ sich auch gut nachfühlen, deswegen beeindruckt mich, ich sag es nochmal, die Leichtigkeit, mit der Du das rüberbringst.

Der Schlußsatz "diesen Typ gibt’s überall, der taucht immer wieder auf, den kennt jeder." schwächt die Geschichte, nimmt die Spitze raus.

Gruß Set

 

Hallo Gisanne,

meiner Meinung nach ist Dein Text keine Satire, sondern eine gute Beschreibung der Biographie real existierender Personen. Keine Ahnung, in welche Rubrik der Text am Besten passen würde, aber das ist auch egal. Mir gefällt er, ich habe ihn gerne gelesen.

Ich schreibe noch einige Korrektur- und Verbesserungsvorschläge, schicke aber voraus, dass ich kein Grammatikexperte, sondern ein Bauchschreiber bin, aber nicht selten richtig liege.
Aber Du wirst Dir schon Deine eigene Meinung bilden.

Also:
Manche Gedanken sollten im Kopf des Lesers entstehen. Wenn der Autor der Wirkung seines Textes nicht traut, kann er dem Leser diese Möglichkeit nehmen - und ihm damit einen Teil der Lesefreude.
Ein Beispiel ist der zweite Absatz:

Die vier Zentimeter Schuhsohlen sollen es dann richten. Wer Größe hat, kann sich Gehör verschaffen. Wer sich Gehör verschafft, hat Größe. Mit Größe hat man Überblick. Wer Überblick hat, ist groß.
Fünf Sätze beschreiben das Gleiche. Du lässt mir als Leser keinen Raum, zu denken, bzw. Deine Behauptungen mit Deinem Text zu verbinden.
Der letzte Satz Deiner Geschichte ist als Klammer noch mal das gleiche Thema. In der Musik würde ich es stehen lassen, im Text nur dafür sorgen, dass die Aussage im Kopf erklingt.
Dazu gehört Erfahrung, Mut - und manchmal geht es schief.

Er leitete mal eine Jugendgruppe.
... ist ein Satz ohne Ausstrahlung

Der Satz:

Abends, am Lagerfeuer, mit Gitarrenbegleitung das Lied von den Affen ...
... ist sehr bruchstückhaft. ein "sangen" käme nicht schlecht.

Den Refrain brüllte er am lautesten.
Stolper, weil zweideutig: singt er den Refrain lauter als den anderen Text? Oder lauter, als die anderen Personen ihn singen? Wenn sich mir beim Lesen eine so blöde Frage stellt, steige ich kurz aus dem Text.

Gab ihm aber Sicherheit, ...
Ich würde bei solchen kurzen Sätzen grammatikalisch korrekt bleiben, gab ihm die Sicherheit, ... oder das verknappte als Stilmittel konsequenter durchziehen. Wenn es mal so, mal so geschrieben ist, wirkt es zufällig, oder fehlerhaft.

und in der Freizeit etwas Kreatives: Musik, Malerei ...

Er brauchte zwei Jahre länger
als was?

Seinen eigenen hat er längst im Keller
Eigenen

Abschluss mit Diplom, ohne eins der drei Hochschulkürzel,
eines

Ein Berater weiß mehr als andere.
Andere, aber welche Anderen sind gemeint?

Jetzt sind Managerkurse gefragt, mit Dreigangmenü am Abend
Dreigang als Symbol für Managerkurse für Arme? Da würde ich die Anzahl der Gänge ordentlich höher drehen

Abmarsch alle zwei Minuten Einer
Abmarsch, alle zwei Minuten einer.

Aber es ist schon durch, dass er der Lover vom Kursleiter ist. Die machen sich einen schönen Tag im Heu.
Keine schöne Formulierung

Dieser Typ, mit Extrasohlen.
Komma?

Er hat bald keine Rolle mehr und kann dann auch keine mehr spielen
Das ist eine sehr wichtige Aussage in Deinem Text. Über die Formulierung würde ich länger nachdenken, sie ist noch nicht ausreichend auf den Punkt gebracht.

Noch bietet er Altenarbeit ...
Das Entscheidende ist, dass er sie nicht anbietet, sondern dass er sie ausführt, er arbeitet mit Alten, erst dann ist er der Jüngste, nicht beim anbieten.

wie das früher so war; durchwühlen ihren Erfahrungskrempel
Wäre nicht treffender ein Doppelpunkt : sie durchwühlen... meinst du es als Aufzählung, dann ein Komma

und ein Zitat placiert
plaziert

Alte Leute mochte er nie. Nun rutscht er selbst da rein.
Das gefällt mir gut

Arno hat losgelegt.
Das hat nicht.

der taucht immer wieder auf, den kennt jeder.
Jeder

Welche Varianten nun die Richtigen sein mögen, sei dahin gestellt, das Lesen hat mir Spaß gemacht und der Inhalt ist gut.

Liebe Grüße
Jürgen

 

Salü Setnemides,

wow, das freut mich, dass die Geschichte leicht und lächelnd bei Dir angekommen ist. So wurde sie geschrieben und so ist sie gemeint - um den Mord zu umgehen :D

Den letzten Satz hab ich gestrichen, obwohl ich sehr an diesem federnden Ausklang hänge. Aber ich vertraue jetzt einfach mal auf Dich.

Salü Jürgen,

auch Dir ein herzliches Dankeschön. Puh, so viele Fehler, da muss ich ja gewaltig einsteigen mit Rechtschreibebuch. Und ich war mir so sicher mit meinem Bauchgefühl. Die Formulierungen, die unschön bei Dir ankamen, überprüfe ich auch nochmal. Ich bin nicht ganz sicher, ob solche Gedankenströme immer ausformuliert sein müssen und nicht auch mal um die Ecke laufen dürfen. Aber ich druck mir Deine Vorschläge aus und überlege mir, was passt.
Aus dem Dreigang mache ich jetzt aber gleich einen Fünfgang!

das Lesen hat mir Spaß gemacht und der Inhalt ist gut.
:) :)

Euch meinen lieben Dank und herzlichen Gruss,
Gisanne

 
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Liebe Gisanne!

Die Beschreibung des Typen hat mir gefallen, allerdings stehe ich sonst leider ziemlich auf der Leitung. ;)
Wer soll dieser Typ sein und was hat Arno mit ihm zu tun? Was heißt »Arno legt los« – was legt er wo los? Sollte der ganze Text außer dem Anfang und dem Schluß in Anführungszeichen? Daß er sich selbst so sieht, kann ich auch nicht glauben. So seh ich natürlich auch kein »Loslegen«, nur einen wertenden Erzähler (dieses »Dieser Typ!« hat mich ziemlich gestört), der am Anfang und am Ende über Arno, und dazwischen über diesen Typen redet.
Auch einen Mord hab ich leider nicht gesehen, bin erst beim Überfliegen der Kommentare darüber gestolpert. Ich kann mir zwar mit dem Wissen, daß da einer sein soll, vorstellen, was Du meintest (wo sich einer abgemeldet hat), aber ich kann da beim besten Willen keinen Mord herauslesen – es kommt vor, daß jemand aus einem Kurs aussteigt, warum sollte das unbedingt auf einen Mord hindeuten? Oder ist der Mord an einer anderen Stelle? :susp:

Als Trost hab ich aber noch ein bisschen was für Dich: :)

»Mutter plädierte umsonst fürs bügeln.«
– fürs Bügeln

»das Gitarrenband hängt am Türrahmen, im Flur.«
– ohne Beistrich

»Er leitete mal eine Jugendgruppe.«
– »einmal« fände ich schöner

»‚Der Bub ist zu Besserem berufen. Frauen lenken nur ab’, dachte sie«
– entweder kursiv oder normale Anführungszeichen (es sei denn, Du setzt den ganzen Text in Anführungszeichen, dann gehörten alle Anführungszeichen dazwischen einfach)

»und noch später zwei Zentimeter Extrasohlen vom Mister Minit.«
– zwei Zentimeter hohe Extrasohlen

»lächelt über all den Krimskrams, den die Anderen aus ihren untersten Schubladen holen.«
– die anderen

»und das geht auch niemand was an.«
– niemanden etwas an

»„Ich finde es mutig, dass du das ansprichst und wie fühlst du dich jetzt?“«
– mutig, dass du das ansprichst, und

»Wenn er mal zu Worte kommt und ein Zitat plaziert, wissen sie, von wem es stammt und sagen es auch noch.«
– zu Wort kommt
– platziert
– wissen sie, von wem es stammt, und


Liebe Grüße,
Susi :)

 

„Ich finde es mutig, dass du das ansprichst und wie fühlst du dich jetzt?“


Endlich komm ich auch zu Deiner kleinen Geschichte zum modisch gewordenen coaching,

liebe Gisanne,

die sich m. E. gegenüber den beiden mir hier bekannt gewordenen Geschichten zum gleichen Thema wohltuend heraushebt, denn Du schreibst wie gewohnt zurückhaltend und mit feiner Ironie. Dabei gibt sich die Geschichte nicht immer eindeutig - was ja schon Vorredner feststellen. Ich hab aber auch noch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass mir zwei- und mehrdeutige Texte/Formulierungen lieber sind, als ein-eindeutige Gebrauchsanweisungen und allgemeine oder spezielle Arten von "Lebens"beratung, womit wir inmitten Deiner Geschichte sind, die sofort zweideutig loslegt:

„Sag das nicht“, mahnt sein Zensor, „das bringt nur Ärger.“ Der Zensor aber repräsentiert die offizielle und "gute" Gesellschaft. Er zensiert in ihrem Sinne und i. d. S. ist er die offizielle Zensur, die weiß, was man tun soll oder doch besser unterließe, was für einen gut und was einem weniger bekömmlich ist. Aber Zensor ist auch das Überich in uns selbst. Es ist die gesellschaftliche Instanz in uns und meldet sich überwiegend als Gewissen und ds i. d. R. als "schlechtes". Könnte es Arno - wenn er denn loslegt - überhaupt gelingen, sich vom Zensor zu befreien? - Da hat Set den richtigen Rat gegeben ...

Den Typen "gibt’s überall, der taucht immer wieder auf. Hält sich für den Größten, obwohl er immer und überall der Kleinste ist", wie die Leute vom Niederrhein, von denen Hanns Dieter Hüsch behauptete, sie wüssten nichts, könnten aber alles und das besser als jeder andere ... Und der Niederrheiner stellt sich auf den Hocker, um die Landschaft zu übersehen (es sei denn, er wohnt im Reichswald bei Kleve oder in der Nähe von Berg-en-dal; da stehen aus Schweizer Perspektive schon ein paar Höckerchen herum. Wo's an Größe fehlt, da muss man sich erhöhen, selbst wenn man dem Irrglauben erliegt, Länge und Höhe, kurz: äußere Qualitäten entsprächen innerer Größe und Güte. Dazu passt, dass der Mensch im Hotel Mama wohnt und Mutter dieses und jenes richtet. Obwohl er nicht sonderlich selbständig zu sein scheint, entdeckt ihn die Fürsorge. "Die brauchte man damals dringend", wie auch heutzutage. Und er wird Berater.

Es scheint so zu sein, dass jedermann seinen Berater heute habe. Das ist schick. Gar bald wird das Recht auf eigenen Coach verfassungsmäßig fixiert werden, wenn die parlamentarischen Dumpfbacken den Coach nicht mit der Couch verwechseln, auf der man sich streckt und auf neudeutsch relaxed.

Ursprünglich waren die Coachs Sportlehrer, die ihren Mann/ihr Team betreuten und gelegentlich auch berieten, hatten sie doch i. d. R. die größere Lebenserfahrung. Da aber das Leben inzwischen zum (sportlichen?) Event verkommt, lässt sich die Menschheit in Coaches und Gecoachte einteilen. Die Qualität und Abhängigkeit(en) von Beratern wird derzeit in der Finanzbranche festgestellt, wobei diese ja feste Berufsbilder haben, wie ja auch der Prot. Die Regel ist das im Gewerbe nicht: der Steuerberater hat ein festes Berufsbild, der Unternehmensberater nicht und jeder Briefmarkensammler könnte sich als Unternehmensberater aufmachen und erführe von der IHK, dass er sein Tagewerk nicht unter 1000 € verrichten solle ... Wäre ich nun ein Fall für unsern Prot?

„Ja, das ist eine klassische Projektion! Daran solltest du arbeiten!“ Schaun mer ma' ...

 
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Liebe Susi,

Schön, dass Du Dich wieder all der Fehler angenommen hast :) , das bereinige ich noch.

Deiner Anregung, den Mittelteil in „-“ zu setzen, kann ich noch nicht ganz folgen. Für mich ist klar: Der Erzähler beschreibt, was Arno über den Typen denkt - oder sagt. Der Erzähler berichtet auch darüber, dass Arno von seinem Zensor gemahnt wird, dies nicht so unreflektiert zu tun. Aber Arno hört darauf nicht und ‚legt los’ (umgangssprachlich). Ich bin nicht sicher: Ist dieser Ausdruck so unbekannt - und nur mir geläufig?

Nein, nein, ein Mord findet hier nicht statt. Das war eine Assoziation von Setnemides in seinem Kommentar, auf den ich dann antwortete. Aber das hat mit der Geschichte nichts zu tun.

Dann mach ich mich mal an die Arbeit!

Lieben Dank, Susi, und Gruss aus der schneeschwangeren CH-Luft zu Dir nach Wien,
Gisanne

PS für Friedel: Erstmal Danke. Ich geh morgen drauf ein, weil ich auf den Zug muss!

 

Salü Friedel,

danke für Deinen vielschichtigen und ausführlichen Kommentar. Zumal ich ja weiss, dass Du nicht gemütlich zu Hause vor dem Bildschirm sitzt, sondern Deine Gedanken im Internet-Café zu bündeln hast.

Das wäre nun wirklich das Letzte, was ich Dir wünsche würde: In die Fänge dieses Prots zu laufen. Obgleich, der würde wohl schnell rote Ohren bekommen und verlegen auf seinem Stuhl herumrutschen. Dem würdest Du schnell das Handwerk legen. :D

Lieben Gruss,
Gisanne

 

Liebe Gisanne!

Deiner Anregung, den Mittelteil in „-“ zu setzen, kann ich noch nicht ganz folgen.
Was vermutlich daran liegt, daß es weniger eine Anregung war, sondern viel mehr eine Frage zum Verständnis der Geschichte.

Für mich ist klar: Der Erzähler beschreibt, was Arno über den Typen denkt - oder sagt.
Mir war leider gar nichts klar.

Der Erzähler berichtet auch darüber, dass Arno von seinem Zensor gemahnt wird, dies nicht so unreflektiert zu tun.
Ich konnte nicht zuordnen, worauf sich "Sag das nicht" bezieht, es könnte genausogut Reaktion auf etwas zuvor Geschehenes sein. Daher auch meine Frage nach den Anführungszeichen, denn wenn einer in Anführungszeichen "Sag das nicht" sagt, und dann sagt niemand etwas (sind ja keine Anführungszeichen da), wie soll ich es dann darauf beziehen?

Aber Arno hört darauf nicht und ‚legt los’ (umgangssprachlich). Ich bin nicht sicher: Ist dieser Ausdruck so unbekannt - und nur mir geläufig?
Nein, den Ausdruck kenne ich schon, nur sehe ich niemanden loslegen - damit verbinde ich, daß jemand etwas sagt oder tut, womit ich wieder bei der Frage nach den Anführungszeichen bin. Du erzählst ja zuerst von Arno in dritter Person, und so muß ich "Dieser Typ!" als Wertung des Erzählers rechnen und bekomme einfach keinen Durchblick, was das alles überhaupt sein soll.
Und wenn alles nur Arnos Gedanken über jemand anderen sind, warum weiß er dann so viel über ihn? Es macht ja nicht gerade den Eindruck, als wäre das sein Freund, der ihm alles über sich erzählt hat, und über sich selbst wird er auch nicht denken "Dieser Typ!", oder?

Nein, nein, ein Mord findet hier nicht statt. Das war eine Assoziation von Setnemides in seinem Kommentar, auf den ich dann antwortete. Aber das hat mit der Geschichte nichts zu tun.
Gut, dann war das ein Mißverständnis. :)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Gisanne,

die Satire habe ich nicht erkannt, so wie ich überhaupt etwas rätseln musste, um wen es hier genau geht. Eine Antwort habe ich noch nicht gefunden. Stellvertretend steht dieser Typ natürlich für eine ganze Reihe von Menschen, die wiederum auf größere Reihen von Menschen losgelassen werden.
Erstaunlich ud wirklich bemerkenswert finde ich, wie du es schaffst, den ganzen Text lang berichtend zu erzählen, und den Leser trotzdem bei der Stange zu halten. Das kommt so locker leicht rüber, mit Schwung und wichtiger Dosis versteckten Humors, dass ich am Ende dachte: Schade, dass die GEschichte zu Ende ist. Also ein ganz großes Kompliment für deine Schreibe.

grüßlichst
weltenläufer

 

Liebe Susi,

na, meine Leitung ist schon extrem lang! :D , aber jetzt hab ich doch begriffen! Danke für Deine Geduld und Deine positive Hartnäckigkeit. Ich kann nun nur noch hoffen :)

Salü weltenläufer,

*jauchz* Dein Kompliment freut mich riesig und das halte ich jetzt mal ganz fest, damit kein Zweifel es wegblasen kann.
Vielen Dank, Du hast mir einen schönen Tag geschenkt und da ist mir sogar der Schneesturm egal!

Liebe Grüsse Euch beiden,
Gisanne

 

Hallo Gisanne,

für mich, um auch mein Statement dazu zu geben :D, ist das eindeutig Satire. Keine der lauten Sorte, sicherlich, hier wird schon eher mit Ironie und ein wenig 'Flachsigkeit' gearbeitet:

hing dort die Gitarre. Am Gitarrenband, von Mutter bestickt, mit Seidenfäden: Zweiundzwanzig Rotkehlchen und Blaumeisen, elf zwitscherten nach links, elf nach rechts.

Praktikum als Streetworker, gelegentlich in der Nebenrolle des Dealers. Irgendjemand verpfiff ihn. Mutter intervenierte resolut.

Mutter gelang es, ihn bei der Stange zu halten. Auch, dass er bei ihr blieb, was für ihn kein Problem war. Bei Mutter ging’s ihm gut. Da genügten flache Latschen. Bei Mutter war er von Anfang an der Größte und wird es bleiben. Auf Mutter war Verlass.

Wenn jemand ihn kritisch hinterfragt, kommt seine Gegenfrage: „Ich finde es mutig, dass du das ansprichst, und wie fühlst du dich jetzt?“ Oder: „Ja, das ist eine klassische Projektion! Daran solltest du arbeiten!“

Die Sachen werden (nicht nur in diesen Beispielen) scheinbar beim Namen genannt, doch sie lassen Abgründe erahnen, dass man nicht weiß, ob man den Typen lustig oder unangenehm finden soll: Das ist für mich Satire!
Im Grunde sind Sozialtypen für Satire wie gemacht, es gibt an ihnen genug Klischee, womit man arbeiten kann. Und doch schaffst du es auf authentische Art und Weise, diese Klischees anzusprechen, ohne dass der Text an Tiefe einbüßt. Kompliment!

Lieben Gruß
Kasimir

 

Salü Kasimir,

Dein Kompliment schmeckt mir ungemein gut! Schön auch, dass Du die Satire mit ihren versteckten Hinweisen ganz in ihrem Sinne aufgenommen hast. Dein männliches 'Machtwort' tut gut und stellt alle Hinterfragungen ins rechte Licht. ;)

Ich danke Dir herzlich und sende einen lieben Gruss,
Gisanne

 

Hallo Gisanne,

das ist mal ein Stück Worte... Sicher ist grundsätzlich ein solcher Geist und Charakter dankbar für eine satirische Bearbeitung, doch Deine Version überzeugt mich, mit und durch Zurückgenommenheit. Zu den Stellen, die Kasimir schon erwähnt hat, möchte ich diese hier noch exponieren, weil ich sie ehrlich großartig finde :

Er wird Kursleiter. Die kurzfristigen Prozesse liegen ihm ohnehin besser.

Der Erzählton ist fluffig und dabei sehr genau, man folgt den Ereiferungen des Arno und selbst wenn ich immer noch nicht kapiere, was Einleitungs- und Ausleitungsabsätze sollen, was sie mir mitteilen, ich hab sie gerne und nochmal gerne gelesen. Und auch wenn ich ihn nicht kapiere, die Geschichte endet nun sehr viel sanfter, als bei dem von Set zitierten Ende, wodurch sie rund wirkt und dezent bleibt.

Was ich auch nicht verstehe :

bis ihm die Klientel aus der Flaute läuft.
was meint diese Redensart ?

Und ist das hier ein Insider :

Abschluss mit Diplom, ohne eins der drei Hochschulkürzel, die waren damals noch nicht üblich.
Oder was hat es genau zu bedeuten, wenn es ein Diplom ohne Kürzel ist ?

Doch trotz meiner Konfusion finde ich die Geschichte und Satire wahrlich wohlgeraten - obwohl ich nicht sicher bin, ob sie Mutter gefällt.

Grüße
C. Seltsem

 

Salü C. Seltsem,

das ist eine schöne Überraschung, den Typen wieder nach oben gespült zu sehen und dann noch in solch freundlicher Kritikbegleitung.

Zu Deinen Fragen:
‚aus der Flaute’ > wenn nichts mehr läuft (kein Wind mehr weht, wenn eben Flaute herrscht.)

Kürzel hinter Diplom: Es gab mal ne Zeit, da war man FürsorgerIn, dann dipl. SozialarbeiterIn und jetzt muss man an die Fachhochschule für Sozialarbeit und schliesst dann ab mit z.B. (fiktiv) dipl. Sozialfachfrau FHZ’ - erst dann ist man wirklich staatlich privilegiert. Gilt auch für andere Berufe, deren Standards früher mal wesentlich ‚einfacher’ zu erfüllen waren, ohne Matura = Abitur. Bald müssen wohl auch die Bäcker ein Chemie-Studium absolvieren, um Mehlallergien zu verhindern, aber das ist schon wieder satirisch. Ich weiss nicht, ob das nur bei uns so ist.

Setnemides Bemerkung hat mit dieser Geschichte nichts zu tun. War ein Gedankengang von ihm.

Einleitungs- und Ausleitungsabsätze: Arno spricht da mit seinem inneren Zensor …

Vielen Dank für Deinen Kommentar und für:

Der Erzählton ist fluffig und dabei sehr genau

Es gibt kein grösseres Lob für mich :)

Zuletzt noch: Sei ganz sicher, Mutter hätte keine Freude, ausser vielleicht ‚im Blättchen’ (sprich kg.de) etwas über ihn zu lesen :D

Lieben Gruss,
Gisanne

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Gisanne,

da ich mich erinnerte, mal eine gute Satire von dir gelesen zu haben, hab ich mir diese hier vorgenommen.
Gleich vorweg, ich habe zu der Frage, ob es eine Satire ist, nicht dieselbe Auffassung wie du.
Du beschreibst die nackte Realität mit scharfem Blick und ironischen Gedankengängen.
Das hat mir ungemein gut gefallen und ich würde diese Geschichte in Alltag perfekt aufgehoben sehen.
Es geht mir aber nicht darum, dass sie nun verschoben wird, sondern darum, zu verstehen, warum es keine Satire ist.

Die Satire verfremdet, schildert also einen Sachverhalt, der für sich genommen eine Geschichte darstellt und dahinter, versteckt quasi, erkennt der Leser noch einen weiteren Sinn, die wahre Intention des Autors.
Bei deiner Geschichte ist die Realität mit tiefgründigem erfahrenen Blick dargestellt und jeder denkt sich die Abgründe dazu, in denen dieser Arno steckt.
Aber das reicht noch nicht für eine Satire.

Früher als wir noch mit unserem Kanzler Kohl geschlagen waren, haben die Kabarettisten nichts weiter getan als ihn einfach wortwörtlich zitiert und alle Zuhörer lagen vor Lachen unterm Tisch. Ein gestandener Kabarettist beklagte damals diese Zeit, weil er sich im Grunde genommen arbeitslos fühlte. Er musste einfach nur den Kanzler zitieren und sein Job war getan. Er fühlte sich zum Komiker herabgesunken, der nur noch Parodien bringt.

So, ohne dass dies der Qualtität dieser wirklich guten Geschichte einen Abbruch tut, empfinde ich es auch mit dieser Geschichte. Du parodierst das Verhalten des Arno und jeder weiß wie es weitergeht, was dahintersteckt, kennt die Ursachen, ahnt die Motive.

Gefallen hat mir deine Geschichte jedenfalls sehr, Satire hin, Parodie her. ;)

Geschmunzelt hab ich an mehreren Stellen am Anfang, als es um den Refrain dieses alten Liedes geht: Die Affen rasen durch den Wald, der eine macht den andren kalt, die ganze Affenbande brüllt: "Wer hat die Kokosnuss, wer hat die Kokossnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut." Rate mal, was ich früher gegrählt hab. :D

Und dann fand ich wunderbarst ironisch, die 22 Rotkehlchen und Blaumeisen, die je nach rechts und links schauen. Das ist gelungene Ironie vom Feinsten. Besser kann man Kitsch nicht vors Auge des Lesers bringen.

Ich glaube, liebe Gisanne, du solltest öfter in dieser Art was schreiben.

Lieben Gruß
lakita

 

Salü liebe lakita,

jetzt hab ich erstmal zurückblättern müssen in dieser Geschichte und den bisherigen Kommentaren. Und stelle fest, auch Jürgen Be #5 und weltenläufer #12 waren der gleichen Meinung wie Du: Dies ist keine Satire! Dann war ja meine erste Frage #2 in ihrer Unsicherheit berechtigt und ich weiss gar nicht mehr, warum ich da überhaupt nicht reagiert habe. Wahrscheinlich deshalb, weil ich in Sachen Kategorien und so, ziemlich unbedarft bin. Ich bin froh um Deine Erklärungen, aber ob ich sie für ein nächstes Mal begriffen habe? Da mache ich drei Fragezeichen … Verschieben nach Alltag wär mir recht, schon nur damit ich hier keinen Präzedenzfall schaffe. (Aber nun steht die hier schon seit Nov. 08 - da lohnt doch ’ne Verschiebung nicht mehr … :))

Dein warmherziger Kommentar hat mir unglaublich gut getan, lakita. Danke, dass Du die Geschichte hervorgeholt hast. Mit den Affen haben mich meine grossen Brüder damals fast wahnsinnig gemacht, wahrscheinlich kann man dieses Lied nur gröhlen :lol:

Ich glaube, liebe Gisanne, du solltest öfter in dieser Art was schreiben.

Ich wünsch es mir auch, brauch dafür aber einen Aufhänger und im Moment sind alle um mich herum so normal, so friedlich und so nett :D

Danke nochmals herzlich und auch zu Dir nach Hamburg liebe Grüsse,
Gisanne

 

Hallo DelFin,

danke herzlich für deinen Kommentar. Wie schön, dass der Typ dich zum Schmunzeln bringen konnte. Deine Frage:

Wieso regt sich jemand scheinbar öffentlich schriftlich (?!) über so einen Menschen auf?
Tja, wie du schon annimmst, der Arno hat vielleicht mal eine schlimme Erfahrung mit diesem Typ gemacht und musste seinen Ärger loswerden. Aber du schreibst auch:
Ich finde es eigentlich super, dass du so viele Sachen offen lässt!
Das denke ich auch: bei solch einem Thema ist es wohl besser, dem Leser Freiräume zu lassen :D

Ich wünsche dir noch viel Schreib- und Leselust hier!
Lieben Gruss,
Gisanne

 

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