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Snuuf, der Fürchterliche
In Quarantäne wegen Anthologie-Bewerbung
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Snuuf, der Fürchterliche
In Quarantäne wegen Anthologie-Bewerbung
@linktofink, hör auf damit! Du bist ja ganz furchtbar produktiv, da komm ich mir umso fauler vor.
Aber ich kann dir gar nicht böse sein, denn ich liebe Drachen. Es sollte viel mehr Drachengeschichten geben.
Der Einstieg gefällt mir super!
Gleichzeitig musste sie wegen des Staubs husten und das war so ziemlich das Komplizierteste, was Liesel in ihrem bisherigen Leben getan hatte.
Snuuf Komma?Ich bin Snuuf der Fürchterliche.
Na das ist aber ein starker Ritter.Er hatte sein Schwert in den Goldboden gerammt
Oh, das find ich super! Sehr schöne Idee.Aus Snuufs Nüstern tropfte flüssiges Gold. Ohne Unterlass. Er hatte seit Ewigkeiten eine Golderkältung, die er nicht mehr los wurde.
Warum hat Liesel eigentlich gar keine Angst?Etliche andere – insbesondere Ritter – hatten es vor ihr versucht, keiner war je wieder zurückgekommen.
Das ist nicht das richtige Verb. Steckten?Überreste ihrer Rüstungen staken im ausgehärteten Gold fest
Hmm, das passt für mich irgendwie nicht so zum Snuuf. Zu viel Arbeit.Die Helme hatte der Drache fein säuberlich zu spitzen Kegeln aufgestapelt.
Das unvergleichlich …Damit ließ er ein Lüftchen entweichen, dass unvergleichlich schlimmer war als sein Atem.
Will er sie denn nicht fressen?Und jetzt verzieh dich!
'Krustenbraten französischer Art im Rittertopf' nannte er das.
Bitte was tun die?turselten durch die Höhle
Ich weiß nicht, ob den Kindern hier klar wird, dass sie wie eine Fahne im Wind flattert. Das würde ich vielleicht genauer beschreiben.Liesel hing waagerecht an der Eisenlanze, die fest im Goldboden stak, und schrie.
Mit einem Mal wusste sie, was sie zu sagen hatte.
Hmm, weiß nicht, ob mir diese Auflösung so gefällt. Etwas sehr zufällig. Ich hätte es schöner gefunden, wenn Liesel ihn irgendwie ausgetrickst hätte.Was Liesel erst auf die Art erfuhr: So sehr sie sich auch dagegen wehren, Drachen können keine Bitte, die so freundlich vorgetragen wird, jemals abschlagen, was auch damit zu tun hat, dass es so extrem selten vorkommt.
Ich finde das Geplänkel zwischen den beiden sehr süß. Du hast wirklich schöne Ideen da drin. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das dann nicht doch irgendwann zu viel wird. Könnte oder sollte man auf die dritte Wiederholung verzichten? Da wäre natürlich wieder kindliches Feedback sehr interessant.
Sehr gern gelesen. Ich wünsche mir noch mehr Drachen!
Liebe Grüße,
NGK
@linktofink ich finde die Geschichte gut geschrieben.
Ich frage mich jedoch bei der Geschichte von jedem Ritter: Wenn der Drache den Ritter wegen diesem Vergehen gleich umgebracht hat, wieso verschont er dann Liesel?
Finde diese wiederkehrende Floskel sehr schön und finde, dreimal ist auch genau die richtige Anzahl.Aber wie sollte man einem Drachen, der das schon so lange war, noch etwas anderes beibringen?
Dass Liesel mit dem Blut auf den Wangen erst weiß, was sie Sagen muss, um an das Gold zu kommen, finde ich jedoch eine Schwache Wendung. Wenn sie sich einem so gefährlichen Drachen allein mit ihrem Verstand stellt, dann fände ich es besser, wenn sie schon vor dem betreten der Höhle ein Ass in der Hinterhand hat oder durch das schöne Geplänkel herausfindet, wie sie den Drachen überlisten kann.
Liebe Grüße
Baboon
Lieber linktofink,
nur kurz, das ist wieder eine herzallerliebste Kindergeschichte. Ich finde die Liesl wunderbar frech und unerschrocken, ich glaube, Kinder werden diese Geschichte lieben. Ich zumindest als etwas älteres Kind tue das.
Wie NGK habe ich zwischendurch mal gedacht, dass die Wiederholungen zu viel werden könnten, aber ich bin mir dabei sehr unsicher.
Es ist ja so, dass diese Wiederholungen einen eigenen Witz haben, sie müssen einerseits erst mal installiert sein, und dann werden sie zu einem running gag. Und zu einem Erkennungsmerkmal von Märchen. Und natürlich ist die Zahl drei im Märchen wichtig. auch. Also kurz und gut, man natürlich entsprechend wiederholen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass man sie, wenn sie erst mal in der Geschichte untergebracht und verfestigt sind, auch abwandeln könnte. Wie du den einen Spruch zum Beispiel am Schluss aufgreifst, wenn Liesl selbst ungehalten wird über den Drachen, da finde ich es sehr gelungen, weil es nun halt die Liesl ist, die da mit dem Drachen auf gleicher Stufe steht.
Beim nächsten aber könnte ich mir eine Abwandlung des Spruches vorstellen. Also nicht ihn wegnehmen, aber eben ein bisschen damit spielen.Liesel rümpfte die Nase – zum einen wegen des Drachengeruchs, aber auch, weil sie es nicht mochte, wenn jemand sie langweilig nannte, schon gar nicht jemand, der selbst so anmaßend wenig zu einer guten Unterhaltung beitrug wie Snuuf, der Fürchterliche.
Snuuf fauchte kurz, weil er ein Drache war und Drachen es gar nicht mögen, wenn jemand sagt, sie wären zwar nicht schlecht, aber halt auch nicht richtig gut.
Noch ein Wort wollte ich zu deiner Wortschöpfung sagen: turselten. Oder doch ein regionaler Ausdruck? Ich zumindest kenne es nicht, obwohl ich viel auch von regionalen Ausdrücken kenne. Also ich denke mal, doch Wortschöp
Es gibt zwar eine Menge starker Verben, an die man auch denken könnte, poltern, holpern, rumpeln, knattern. Aber ich finde es auch ganz hübsch, sich ein lautmalerisches Verb selbst auszudenken, ich finde das völlig legitim, in einer Geschichte so frei mit der Sprache umzugehen. Es wird aus dem Zusammenhang heraus verstanden und man sieht und hört regelrecht, wie das ganze Ritterzeug durch die Höhle fliegt.
Ja, wieder sehr sehr schön.
Gruß Novak
@linktofink
Deine Geschichte gefällt mir sprachlich unglaublich gut! Da werd ich richtig neidisch. Meine Lieblingsstellen, einfach mal hintereinander reinkopiert, heut habe ich mehr zu loben. Das Ende gefällt mir plotmäßig sehr gut, vielleicht könntest Du manches noch etwas kürzen. Ansonsten: Super-Text!!! So warmherzig, mit einem wirklich tollen Humor. Fantasy und Kindergeschichten lese ich sonst wenig, aber diese hat es mir angetan.
lg petdays
Gleichzeitig musste sie wegen des Staubes husten und das war so ziemlich das Komplizierteste, was Liesel in ihrem bisherigen Leben getan hatte.
'Capisce' hatte ein Ritter aus der Lombardei einst zu ihm gesagt. Er hatte die Schwertspitze in den Goldboden gerammt und den Fuß auf einen unförmigen Goldhaufen gestellt, der einmal ein anderer Ritter gewesen sein mochte.
Er hatte seit Ewigkeiten eine Golderkältung, die er nicht mehr los wurde.
Überreste ihrer Rüstungen steckten im ausgehärteten Gold fest, mit dem der Höhlenboden gepflastert war.
Durch den hohlen Schädel darin klang er wie eine Rassel.
»Ein Limerick«, sagte Liesel. Drachen lieben Limericks. Auch wenn sie es niemals zugeben würden.
Ohne Hast ging sie den Berg hinab und klopfte dabei den Takt der schrecklichen Drachenflüche mit den Fingerspitzen auf dem gefüllten Blecheimer mit, bis sie nicht mehr lauter waren als das Zwitschern der Vögel.
Hey NGK, warum wusste ich, dass du bei Drachen mit an Bord bist?
Das Lob kommt in den Honigtopf, danke dafür, du weißt ja selber, das schleckt man lieber alleine.
Dennoch habe ich mir natürlich angeschaut, was du gemocht hast.
@linktofink, hör auf damit! Du bist ja ganz furchtbar produktiv, da komm ich mir umso fauler vor.
weiß ich doch, ich erinnere mich da an so ein lila pulsierendes Ei.Aber ich kann dir gar nicht böse sein, denn ich liebe Drachen. Es sollte viel mehr Drachengeschichten geben.
Ja, wäre konsequent und so hab ich es gemacht.Snuuf Komma?Ich bin Snuuf der Fürchterliche.
Ja, stimmt, hab es jetzt auf die Schwertspitze beschränkt.Na das ist aber ein starker Ritter.Er hatte sein Schwert in den Goldboden gerammt
Weil das ihr Wesen ist. Ich hatte das in eine Backstory eingebettet, dachte aber, es funktioniert auch ohne, nur als Setzung.Warum hat Liesel eigentlich gar keine Angst?Etliche andere – insbesondere Ritter – hatten es vor ihr versucht, keiner war je wieder zurückgekommen.
Hast recht, hab´s nachgeschaut, in dem Fall hat mich mein Sprachgefühl angeschmiert.Das ist nicht das richtige Verb. Steckten?
Auch das hab ich geändert. Schade, das Bild gefiel mir, jetzt schmeißt er die Helme snuufmäßig auf Haufen.Hmm, das passt für mich irgendwie nicht so zum Snuuf. Zu viel Arbeit.Die Helme hatte der Drache fein säuberlich zu spitzen Kegeln aufgestapelt.
Ne, weil er viel zu sehr auf ihre Einfälle gespannt ist. Sie nutzt ja auch die Wortspielereien, um ihn hinzuhalten.Will er sie denn nicht fressen?Und jetzt verzieh dich!
Mensch, turseln, capisce?Bitte was tun die?turselten durch die Höhle
Danke, guter Hinweis, hab das mit der Fahne genommen.Ich weiß nicht, ob den Kindern hier klar wird, dass sie wie eine Fahne im Wind flattert. Das würde ich vielleicht genauer beschreiben.Liesel hing waagerecht an der Eisenlanze, die fest im Goldboden stak, und schrie.
Hier auch steckte.
Damit bist du nicht alleine. Dass der Drache eine höfliche Bitte nicht abschlagen kann, war die Ausgangsidee, doch der Weg dahin ist ev. noch verbesserungswürdig, vllt. finde ich noch einen anderen Twist, wie sie das erfährt.Hmm, weiß nicht, ob mir diese Auflösung so gefällt. Etwas sehr zufällig. Ich hätte es schöner gefunden, wenn Liesel ihn irgendwie ausgetrickst hätte.
Gerade diese drei Male sind ja ein typisches Märchenelement und um die wiederkehrenden Sätze zu etablieren, brauche ich eine gewisse Anzahl an Wiederholungen. Ich hatte ursprünglich noch mehr (noch ein Wortspiel und eine kurze Geschichte), aber mit drei Variationen kann ich gut leben und ich denke, die Länge ist für Kinder gut verkraftbar.Ich bin mir nicht sicher, ob mir das dann nicht doch irgendwann zu viel wird. Könnte oder sollte man auf die dritte Wiederholung verzichten?
Kommt auf die Liste ...Sehr gern gelesen. Ich wünsche mir noch mehr Drachen!
Danke, bis bald.
Peace, linktofink
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Hallo @baboon,
Herzlich Willkommen im Forum und schön, dass du sofort kommentierst. Das ist der richtige Weg, auch für die eigenen Geschichten mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Weiter so.
Vielen Dank, ich glaube, es gibt keinen Autor, der das nicht gerne liest.@linktofink ich finde die Geschichte gut geschrieben.
Hab ich schon bei NGK was zu geschrieben. Die Ritter werden gefressen, weil sie nur fordern oder ihn beleidigen. Bei der Liesel ahnt er, dass der geistige Austausch sich lohnen könnte, dass sie mehr draufhat, als sie zunächst zeigt.Ich frage mich jedoch bei der Geschichte von jedem Ritter: Wenn der Drache den Ritter wegen diesem Vergehen gleich umgebracht hat, wieso verschont er dann Liesel?
Danke, geht mir ähnlich.Finde diese wiederkehrende Floskel sehr schön und finde, dreimal ist auch genau die richtige Anzahl.Aber wie sollte man einem Drachen, der das schon so lange war, noch etwas anderes beibringen?
Ja, ja, ja, recht du hast, junger Padawan. Die Bitte als Twist bleibt, nur auf dem Weg dahin kann noch was Trickreiches kommen.Dass Liesel mit dem Blut auf den Wangen erst weiß, was sie Sagen muss, um an das Gold zu kommen, finde ich jedoch eine Schwache Wendung. Wenn sie sich einem so gefährlichen Drachen allein mit ihrem Verstand stellt, dann fände ich es besser, wenn sie schon vor dem betreten der Höhle ein Ass in der Hinterhand hat oder durch das schöne Geplänkel herausfindet, wie sie den Drachen überlisten kann.
Danke für deinen Kommenmtar.
Peace, linktofink
Hey @linktofink
Drachengeschichte, ob das was für mich ist? Habe mal reingelesen und festgestellt, dass es zumindest schon mal schön anfängt. Also auf gewisse Fantasy lasse ich mich gern ein. Dazu gehört (immer) Michael Ende. Aber auch Walter Moers mag ich (– "Wilde Reise durch die Nacht" ist klasse! Da habe ich sehr viel lachen müssen.)
Ich habe noch nicht zuende gelesen, weil ich viele Anmerkungen vor allem zu den ersten Absätzen habe. Bis dahin finde ich den Text angenehm zu lesen, gehe beim Humor oft mit und finde die Ideen originell.
Liesel schwenkte den Eimer und ließ das Blech zwei Mal gegen die schwarze Klaue scheppern
wirbelte ein ungehaltenes Schnauben eine Goldstaubwolke auf
das Liesel zwang, sich die Nase zuzuhalten, so sehr stank der Atem
Gleichzeitig musste sie wegen des Staubes husten
das war so ziemlich das Komplizierteste, was Liesel in ihrem bisherigen Leben getan hatte.
Dazu kommt die Formulierung "das Komplizierteste ... in ihrem bisherigen Leben". Diese Art von Witz, der auf maßlose Übertreibung baut, empfinde ich in dieser Form als auserzählt, zu oft gehört. Es ist auch dieser witzelnde Tonfall, der dadurch entsteht, den ich nicht als natürlich empfinde, schnell sogar als aufgesetzt wahrnehme. Es ist nicht schwer an solchen Stellen zurückzurudern. Wenn ich so etwas in meinen Texten drin hab, vereinfache ich es. Dann bin ich kurz ein bisschen traurig, weil ich diese Stelle mochte (andere haben mich vielleicht schon negativ darauf aufmerksam gemacht). Aber tatsächlich fühlt sich der Text danach für mich schlanker und konzentrierter an.
»Herrn Drache …«, sagte der Drache, »merk dir eins, mein Name ist nicht Herr Drache. Ich bin Snuuf, der Fürchterliche. Capisce?«
Sehe mehrere Vorteile: Erstens, weniger ungelenk. Zweitens, ist Snuuf (wie spricht man das eigentlich aus?) wirklich ein cooler Name und ein Wort, dass neugierig macht (ich frage mich: ist das jetzt ein Wort oder was sagt der da gerade – oh, es ist sein Name ...). Drittens, ist das ein schönes erstes Wort für den Dialog des Drachen, sein eigener Name.
'Capisce' hatte ein Ritter aus der Lombardei einst zu ihm gesagt.
Aus Snuufs Nüstern tropfte flüssiges Gold
Ohne Unterlass.
Er hatte seit Ewigkeiten eine Golderkältung, die er nicht mehr los wurde.
Das erstmal von mir. Das Tolle am Text habe ich ja bereits am Anfang angesprochen: Originelle Ideen (fast das wichtigste, finde ich), grundsätzlich angenehm zu lesen und es hat Humor. Ich würde versuchen noch etwas sparsamer mit den guten Ideen umzugehen und mich auf die Szene und die Sprache konzentrieren und den Blick für geschwätzigere Stellen zu schärfen, damit die Story auch zur Geltung kommt.
Grüße
Carlo
Und bye the way: Glückwunsch zur Empfehlung und zum Text, der im Eifer des Neujahrstrubels an mir vorbeigegangen ist :-/
Liebe Novak,
schön, dass du meine Geschichte besuchst,
Ich hab auch mächtig Spaß gehabt beim Schreiben, das entwickelt sich zu einer festen Größe bei meinem Geschreibsel (wer hätte das gedacht?)das ist wieder eine herzallerliebste Kindergeschichte. Ich finde die Liesl wunderbar frech und unerschrocken, ich glaube, Kinder werden diese Geschichte lieben. Ich zumindest als etwas älteres Kind tue das.
Ja, ich werde es auch definitiv bei dreien belassen. Wenn da Längen bestehen, würde ich lieber versuchen, das interessanter auszugestalten, als eine Runde zu streichen.Es ist ja so, dass diese Wiederholungen einen eigenen Witz haben, sie müssen einerseits erst mal installiert sein, und dann werden sie zu einem running gag. Und zu einem Erkennungsmerkmal von Märchen. Und natürlich ist die Zahl drei im Märchen wichtig
Guter Hinweis, diese überraschenden Variationen könnten den Wiederholungen den nötigen Drive, die Würze mitgeben, die sie unentbehrlich machen.Wie du den einen Spruch zum Beispiel am Schluss aufgreifst, wenn Liesl selbst ungehalten wird über den Drachen, da finde ich es sehr gelungen, weil es nun halt die Liesl ist, die da mit dem Drachen auf gleicher Stufe steht.
...
Beim nächsten aber könnte ich mir eine Abwandlung des Spruches vorstellen. Also nicht ihn wegnehmen, aber eben ein bisschen damit spielen.
Das war tatsächlich die grundlegende Idee, aus der sich alles entwickelt hat.Und dass man den fiesen fressenden Drachen mit etwas austricksen kann, das er selbst gar nicht kennt, mit ausgesuchter Höflichkeit nämlich, das ist schon eine Botschaft, die sich für eine Kindergeschichte gut eignet.
Oh, vielen Dank, Novak, das freut mich enorm. Das Freche, Unerschrockene. wie du schreibst, war mir ein Anliegen.Zumal, wenn sie so wunderbar frech und mit Mutterwitz rüberkommt, so schön spielerisch und nicht mit erhobenem Zeigefinger.
… tse, unfassbar, Leute gibt´s in FrankfurtWie dem Frankfurter, der einem anderen eine erbetene Zigarette mit dem Wort "Bitte" überreichte. Und dafür verhauen wurde. Weil das B-Wort in gewissen Gegenden nicht nur unerwünscht, sondern als heftige Provokation gilt.
Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung aus welcher Ecke meines Gehirns ich das gegraben habe, aber Wortschöpfung würde ich nicht sagen. Aber ich sehe das wie duNoch ein Wort wollte ich zu deiner Wortschöpfung sagen: turselten. Oder doch ein regionaler Ausdruck? Ich zumindest kenne es nicht, obwohl ich viel auch von regionalen Ausdrücken kenne.
, weshalb ich das auch genommen habe.Es wird aus dem Zusammenhang heraus verstanden und man sieht und hört regelrecht, wie das ganze Ritterzeug durch die Höhle fliegt.
Vielen Dank für deinen Kommentar, bis bald,Ja, wieder sehr sehr schön.
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Hey @petdays, du unbekanntes WK-Urgestein,
vielen Dank, dass du deine Tasten für einen Kommentar zu meinem Märchen beackert hast.
Das wandert direkt in den Honigtopf für die nächste Durststrecke. Hab mir auch genau angeschaut, was dir besonders gefallen hat. Freut mich alles sehr und motiviert mich, da weiterzumachen.Deine Geschichte gefällt mir sprachlich unglaublich gut! Da werd ich richtig neidisch. Meine Lieblingsstellen, einfach mal hintereinander reinkopiert, heut habe ich mehr zu loben. Das Ende gefällt mir plotmäßig sehr gut, vielleicht könntest Du manches noch etwas kürzen. Ansonsten: Super-Text!!! So warmherzig, mit einem wirklich tollen Humor. Fantasy und Kindergeschichten lese ich sonst wenig, aber diese hat es mir angetan.
Schönen Abend noch, Peace, linktofink
Hey linktofink,
... nachdem ich viele Jahre eher sporadisch bei WK vorbeischaute, versuche ich es jetzt wieder öfter. Macht ja auch Spaß ... Und auch KG-mäßig habe ich mir Ziele gesteckt: jeden Monat zwei neue KGs ....du unbekanntes WK-Urgestein
lg petdays
das ist sehr ambitioniert...auch KG-mäßig habe ich mir Ziele gesteckt: jeden Monat zwei neue KGs ....
... vielleicht. Und ich bin mir nicht sicher, die "Quote" zu halten. Aber ich möchte es auf jeden Fall versuchen. Manches ist von der Länge eher ein Geschichtchen/ flash fiction. An manchen Texten wie Haarrisse habe ich allerdings sehr lang getüftelt ... Viel länger als beabsichtigt. Und ich habe sehr viele angefangene Texte, die nur darauf warten, fertig gestellt zu werden ...
Hast recht, hab´s nachgeschaut, in dem Fall hat mich mein Sprachgefühl angeschmiert.Das ist nicht das richtige Verb. Steckten?
Nur bei Duden.de steht es eben nicht. Jetzt ist dir überlassen, was dir lieber ist.
Hi @linktofink
Nun habe ich mich lange nicht mehr unter einer Geschichte von Dir blicken lassen. In diese hier habe ich mich aber sofort verliebt, und deshalb dachte ich, ich lasse Dir einen Kommentar da.
Ich kann es eigentlich gar nicht mehr besser ausdrücken als @Novak:
Und dass man den fiesen fressenden Drachen mit etwas austricksen kann, das er selbst gar nicht kennt, mit ausgesuchter Höflichkeit nämlich, das ist schon eine Botschaft, die sich für eine Kindergeschichte gut eignet.
Was Liesel erst auf die Art erfuhr: So sehr sie sich auch dagegen wehren, Drachen können keine Bitte, die so freundlich vorgetragen wird, jemals abschlagen, was auch damit zu tun hat, dass es so extrem selten vorkommt.
Ich fand auch die Wiederholungen genau richtig. Immer drei, immer ein getöteter Ritter, eine witzige Phrase, der Austausch von Redewendung/Spruch/Limerick und die subtile Beleidigung des Drachen (wem erzähle ich das, Du kennst die Geschichte ja). Ich finde das genau richtig und habe jedes Mal mehr gelacht. Würde ich nicht einkürzen. Zumal mein Vater mir beigebracht hat, dass gerade Kinder "Wiederholungen lieben". Er hat darüber immer sehr ausgiebig gestöhnt, als ich noch klein war und ein Hörspiel immer wieder und wieder anhören konnte.
Kleinscheiß darf bei aller Begeisterung nicht fehlen:
Liesel schwenkte den Eimer und ließ das Blech zwei Mal gegen die schwarze Klaue scheppern, die länger war als sie selbst.
Liesel keuchte zwei Mal und beeilte sich, etwas anderes zu probieren.
Kurz bevor Liesel dachte, der Drache sei eingeschlafen oder vielleicht sogar tot, wirbelte ein ungehaltenes Schnauben eine Goldstaubwolke auf.
»Herrn Drache …«, sagte der Drache, »merk dir eins, mein Name ist nicht Herr Drache.
Liesel rümpfte die Nase, weil sie es – abgesehen von dem ungeheuren Stechen darin – nicht mochte, wenn jemand so ungehobelt zu ihr sprach. Aber wie sollte man einem Drachen, der das schon so lange war, noch etwas anderes beibringen?
Du musst dich nur zu Boden werfen, und ihn dabei verfehlen
»Ich gebe zu, der war nicht verkehrt, aber lange nicht so gut wie dieser:
Nichts einfacher, als Mensch zu sein. Du darfst dich nur nicht trauen, etwas anzuzetteln, das du nicht verstehst.«
Buffon
»Lieber geschätzter Herr Drache, dürfte ich sie höflichst bitten, mir gütigerweise bitte etwas von ihrem Goldschnodder abzugeben?«
Dann machte sie einen tiefen Knicks und sagte zum Abschied mit großer Liebenswürdigkeit:
»Habt Dank, werter Herr Drache, ich wünsche euch auch weiterhin ein wunderschönes Leben voller leckerer Ritter.«
In dem letzten zitierten Abschnitt verstehe ich auch wieder den Zeilenumbruch nicht. Ich sehe das oft (aber eher bei weniger routinierten Schreiberinnen und niemals in gedruckten Büchern), dass Leute, wenn sie den Redebegleitsatz voranstellen, vor der wörtlichen Rede einen Zeilenumbruch machen. Für mich ist das falsch und unnötig. Aber vielleicht kannst Du mir erklären, warum Du das machst?
Das ist schon alles von mir. Vielen Dank für diese Geschichte! Wenn ich einmal ein Kind treffe, nehme ich sie mit.
Cheers,
Maria
Hey @Carlo Zwei,
welch seltener Besuch unter meinem Buchstabensalat. Freut mich, dass du dabei bist, auch wenn ich vieles grundsätzlich anders sehe als du. Doch dafür sind wir hier, für den Austausch und den Diskurs.
Na, das ist doch schon mal was. Ende hab ich vor dreißig Jahren gerne gelesen, von Moers kenne ich nur die Blaubärgeschichten und das kleine Arschloch, was ich teils gut, teils drüber finde. Vielleicht sollte ich mal im restliche OEuvre stöbern, wenn du es empfiehlst.Drachengeschichte, ob das was für mich ist? Habe mal reingelesen und festgestellt, dass es zumindest schon mal schön anfängt. Also auf gewisse Fantasy lasse ich mich gern ein. Dazu gehört (immer) Michael Ende. Aber auch Walter Moers mag ich
Ich wollte de Liesel unbedingt furchtlos haben, damit sie mit dem Fürchterlichen in den Ring steigen kann. Deshalb ist diese an sich lächerliche Geste wichtig. Die Option, dass Snuuf kein gewöhnlicher Drache sein könnte, habe ich gar nicht gesehen, aber klar, solange er nicht agiert, könnte er charakterlich alles (auch ein Schoßhündchen) sein.Ich mochte diese Geste gern. Weil sie zeigt, dass die kleine Liesel wirklich vor nichts Angst hat – ODER dass dieser Drache kein gewöhnlicher Drache ist, was ich wiederum spannend finde. Also insofern funktioniert der Aufhänger deiner Geschichte schon mal sehr gut.Liesel schwenkte den Eimer und ließ das Blech zwei Mal gegen die schwarze Klaue scheppern
Es geht darum, die Sinne anzusprechen, nicht vergessen, es ist ein Märchen für Kinder, und ich denke, dass Kinder die Überforderung, die dadurch entsteht, dass alles gleichzeitig passiert, sehr gut kennen.Das hier könnte eine Problematik sein. Du hast den Goldstaubnieser – das ist ja schon mal eine gute Idee –, aber jetzt kommt noch ein Detail dazu. Eine zweite Idee, die dann auch gleich Eingang in den Text findet. Weil mir das im Absatz dann noch mehrmals aufgefallen ist, dass sich da die Ideen so überschlagen, wollte ich das mal ansprechen. Das könnte natürlich auch eine spezielle 'Falle' – wenn man es so sehen will – der Fantasy sein
Das ist mir zu analytisch gedacht. Klar, wenn du aus der Situation rausgehst und aufdröselst, welche Idee wo bis zum Ende verfolgt wird und wo sie sich verzetteln, hast du sicherlich recht. Darum geht es für mich jedoch nicht.Was ich daran problematisch finde, ist, dass das geschwätzig auf mich wirkt; weil die Gedanken nicht zu Ende gedacht werden bzw. irgendwie sprunghaft sind und sich verzetteln.
He, das schreibst du als Erwachsener, Kinder denken nicht in Klischees. Für Kinder ist der Gestank lange nicht selbstverständlich und sehr wohl überraschend. Und selbst wenn es das nicht ist, bin ich überzeugt, dass sie es gerne hören, bzw. lesen.weswegen ich den Gestank (weil weniger originell, fast eigentlich erwartbar und wenig überraschend) streichen würde. Es ist ein Klischee, dass Drachen stinken.
Auch hier liegen wir quer. Gerade das Gleichzeitige, dieses Einprasseln unterschiedlicher Sinneseindrücke mit sich überlagernden Reaktionen ist gewollt. Geh in die Situation rein: Liesel weckt das Unheil in Form eines riesigen Drachens, über den sie so gut wie nichts weiß, schon gar nicht, wie er reagieren wird. Sie und der Leser müssen mit allem rechnen, damit dass er sie wahlweise frisst, grillt oder plattdrückt. Das wird nicht passieren, er tut das aus einem Grund nicht: im Gegensatz zu den Rittern fragt sie höflich (daher sein heiseres Lachen). Um diesen Zusammenhang weiß der Leser anfangs noch nicht. Und so muss ich wenigstens seine Möglichkeiten andeuten und lasse mit einem Schnauben und einem Lachen ein (vergleichsweise kleines) Chaos ausbrechen.Und weil er jetzt auf einmal stinken soll (wie gesagt, verzichtbar) muss Liesl jetzt zusätzlich zu der nachvollziehbaren Reaktion des Hustens sich auch noch die Nase zuhalten. Du schreibst, dass das "gleichzeitig" passiert – habe gelernt, dass es selten eine gute Idee ist, Handlungsabfolgen 'gleichzeitig' geschehen zu lassen, weil das so gut wie nie der Fall ist.
Es entsteht also eine weitere Handlung, die nur daraus resultiert, dass der Drache stinken soll. So akkumuliert sich das und daraus resultiert für mich eben eine gewisse Geschwätzigkeit, die den Text unnötig streckt. Da würde ich mir mehr Verschlankung wünschen.
Da ist wieder die Perspektive der Punkt. Ich bin vermutlich nicht so belesen wie du, deshalb kannte ich diese Formulierung, die du zu oft gehört hast, nicht und bildete mir ein, ich wäre selbst darauf gekommen. Kinder, denke ich, werden das nicht als maßlose Übertreibung werten oder gar als auserzählt. Ich denke, sie werden einfach lachen.Dazu kommt die Formulierung "das Komplizierteste ... in ihrem bisherigen Leben". Diese Art von Witz, der auf maßlose Übertreibung baut, empfinde ich in dieser Form als auserzählt, zu oft gehört. Es ist auch dieser witzelnde Tonfall, der dadurch entsteht, den ich nicht als natürlich empfinde, schnell sogar als aufgesetzt wahrnehme. Es ist nicht schwer an solchen Stellen zurückzurudern.
Mit der Wiederholung "Herrn Drache" macht er sich über Liesel lustig, er könnte parallel dazu leicht verächtlich mit dem Kopf schütteln, doch ich dachte, das wäre auch so klar.Finde es komisch, dass er sie hier im Akkusativ wiederholt. Passt für mich nicht zu der Weisheit, die so ein grimmiger Drache sicher pflegt.
Vorschlag:
»Snuuf ...«, sagte der Drache, »merk dir eins, ich heiße nicht ›Herr Drache‹. Mein Name ist Snuff.«Sehe mehrere Vorteile: Erstens, weniger ungelenk. Zweitens, ist Snuuf (wie spricht man das eigentlich aus?) wirklich ein cooler Name und ein Wort, dass neugierig macht (ich frage mich: ist das jetzt ein Wort oder was sagt der da gerade – oh, es ist sein Name ...). Drittens, ist das ein schönes erstes Wort für den Dialog des Drachen, sein eigener Name.
Der Vorwurf lässt sich eins zu eins auf jede andere Provinz, die ich anführen könnte, übertragen. Italien war mir zu allgemein, deshalb bleibt es dabei.'aus der Lombardei' erklärt/tellt es mir und wirkt dabei recherchiert
Witzig-affektiert, okay, nehme ich als Lesermeinung an, für mich besteht da jedoch kein Handlungsbedarf. Ohne Unterlass ist für mich nur eine harmlose Spezifizierung: es tropft nicht alle fünf Minuten einmal, sondern ständig und da wir uns in einem Märchen befinden, wähle ich die altmodische Ausdrucksweise. Finde ich nicht verwerflich.Das ist für mich wieder dieser amüsierte, witzig-affektierte Tonfall. Einerseits tut es dem Text gut, andererseits wenn es zu viel ist, wie hier, dann stört es. Ich finde, das muss subtil kommen. Hier ist es durch die verkürzte Syntax hervorstechend, ansprechend gemacht, aber nicht fein; irgendwie zu aufdringlich.Ohne Unterlass.
Ja, das ist tellig und ich habe auch (nicht allzu lange) überlegt, ob ich das mache. Ich fand jedoch, dass das nicht übel aufstößt, weil es genau zwischen der ungeheuer dreisten Frage der Liesel und der Antwort des Drachen stattfindet. Zudem ist der Absatz sechs Zeilen kurz und liefert dem Leser eine erste visuelle Vorstellung der Höhle. Und so fällt das Tell gar nicht auf, der Leser wird hindurchgezogen, weil er wissen will, wie es weitergeht. Meine Meinung.Auch eine schöne Idee. Aber sehr tellig, wo es das nicht sein müsste. Das könnte Liesel frech feststellen, worauf der Drache ihre vorlaute Art rügt.Er hatte seit Ewigkeiten eine Golderkältung, die er nicht mehr los wurde.
MMn dürfen Märchen, darf Fantasy überborden, solange dabei die Leserschaft, für die es geschrieben ist, im Blick gehalten wird. Ich vermute mal, dass deine Lesart, das was dir aufstößt, ich nenne es mal das "Witzig-affektierte, Geschwätzige und maßlos Übertriebene", auch damit zu tun hat, dass du mit deinen Lese- und Schreibgewohnheiten ganz woanders unterwegs bist und als Autor eher das Feld realitätsnahe Jugendliteratur beackerst. Nur hat es für mich keinen Sinn, die eigenen Vorlieben als Schablone über einen fremden Text aus einem völlig anderen Genre zu legen. Da gilt es, eine gewisse Offenheit zu bewahren. Versteh mich nicht falsch, das ist kein Plädoyer dafür, Texte, die abseits der eigenen Fahrrinne liegen, nicht mehr zu kommentieren, sondern dafür, die eigene Subjektivität als solche zu erkennen und ev. zu relativieren. Ich bin sehr dafür, Texte außerhalb der eigenen Komfortzone zu kommentieren, denn sonst tummeln sich immer nur die gleichen Fische im selben Glas.Das erstmal von mir. Das Tolle am Text habe ich ja bereits am Anfang angesprochen: Originelle Ideen (fast das wichtigste, finde ich), grundsätzlich angenehm zu lesen und es hat Humor. Ich würde versuchen noch etwas sparsamer mit den guten Ideen umzugehen und mich auf die Szene und die Sprache konzentrieren und den Blick für geschwätzigere Stellen zu schärfen, damit die Story auch zur Geltung kommt.
Peace, linktofink
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@petdays,
Ich hab da auch so ne Schublade, aus der es immer quiekt. Bei manchen Texten finde ich es jedoch besser, ein Häkchen drunterzumachen und sie im Dunklen zu lassen.... vielleicht. Und ich bin mir nicht sicher, die "Quote" zu halten. Aber ich möchte es auf jeden Fall versuchen. Manches ist von der Länge eher ein Geschichtchen/ flash fiction. An manchen Texten wie Haarrisse habe ich allerdings sehr lang getüftelt ... Viel länger als beabsichtigt. Und ich habe sehr viele angefangene Texte, die nur darauf warten, fertig gestellt zu werden ...
Peace, ltf
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@Nichtgeburtstagskind,
Ein großer Dank an Novak , also wenn ich darf, nehme ich wieder stak.Die liebe Novak hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass deine Version schon richtig ist, @linktofink :
"stecken" konjugieren - Deutsch-Konjugation - bab.la Verb-Konjugator
Nur bei Duden.de steht es eben nicht. Jetzt ist dir überlassen, was dir lieber ist.
Peace, ltf
Hey du,
ja, schade. Da liegen wir wohl diesmal wirklich auseinander.
welch seltener Besuch unter meinem Buchstabensalat
von Moers kenne ich nur die Blaubärgeschichten und das kleine Arschloch
Geh in die Situation rein
Ich bin vermutlich nicht so belesen wie du
die eigenen Vorlieben als Schablone über einen fremden Text aus einem völlig anderen Genre zu legen
Kinder denken nicht in Klischees
eine Position zu den angesprochenen Punkten zu finden
Hab noch nen guten Sonntag
Liebe @TeddyMaria,
schön, dich hier zu finden, long time no see.
Super IdeeNun habe ich mich lange nicht mehr unter einer Geschichte von Dir blicken lassen. In diese hier habe ich mich aber sofort verliebt, und deshalb dachte ich, ich lasse Dir einen Kommentar da.
Was kann ich dazu sagen außer ?... finde ich einfach zauberhaft. Ein Ungeheuer, das sich besiegen lässt, wenn man nur immer freundlich bleibt. Gerade gestern habe ich mit Kolleginnen darüber geredet, dass viele Dinge einfacher werden, wenn man sich bemüht, freundlich und höflich aufzutreten. Und genau das bringt diese Geschichte so wundervoll rüber, auch mit einer so coolen Protagonistin wie Liesel. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder sie lieben. Ich liebe sie!Was Liesel erst auf die Art erfuhr: So sehr sie sich auch dagegen wehren, Drachen können keine Bitte, die so freundlich vorgetragen wird, jemals abschlagen, was auch damit zu tun hat, dass es so extrem selten vorkommt.
Ja, gehe d'accord, mittlerweile bin ich mir auch sicher, dass die Dosis so stimmt und das mit den leicht abgewandelten Wiederholungen funktioniert. Ich werde aber Novaks Vorschlag mit den stärkeren Variationen in Runde zwei und drei weiter verfolgen.Ich fand auch die Wiederholungen genau richtig. Immer drei, immer ein getöteter Ritter, eine witzige Phrase, der Austausch von Redewendung/Spruch/Limerick und die subtile Beleidigung des Drachen (wem erzähle ich das, Du kennst die Geschichte ja). Ich finde das genau richtig und habe jedes Mal mehr gelacht. Würde ich nicht einkürzen. Zumal mein Vater mir beigebracht hat, dass gerade Kinder "Wiederholungen lieben". Er hat darüber immer sehr ausgiebig gestöhnt, als ich noch klein war und ein Hörspiel immer wieder und wieder anhören konnte.
Wenn das so ist, nehme ich zweimal."zwei Male" oder "zweimal". "zwei Mal", das geht nicht.
kommt auf die Liste.Ich weiß, möglichst wenig Possessivpronomen und so, aber zu Anfang der Geschichte würde mir "sein ungehaltenes Schnauben" doch bei der Orientierung helfen.
Hm, hab vorher hin und her überlegt, wie ich das mache und fand zum Nachäffen das Herrn Drache richtig, aber aus Gründen der smoothness wechsle ich zu "Herr Drache".Mir ist klar, dass der Drache Liesels Wortlaut genau wiederholt, aber ich wäre mit weniger Erbsenzählerei glücklich: In meinen Ohren wäre es smoother, er würde direkt "Herr Drache" sagen.»Herrn Drache …«, sagte der Drache, »merk dir eins, mein Name ist nicht Herr Drache.
Okay, sehe das Problem, hab noch keine Lösung. Ich gehe mal in mich.wird natürlich klar, dass Du doch meinst, dass der Drache schon so lange ein Drache war. Irgendwie süß, aber ich habe damit zwei Probleme: 1) Mag ich es nicht, über einen Satz länger nachzudenken. Das stört offensichtlich den Lesefluss, wenn ich mir einen Moment den Kopf darüber zerbreche, ob der Drache schon so lange ein Drache oder schon so lange ungehobelt war. 2) Ergibt das doch gar keinen Sinn, oder? Ich meine, was war der Drache denn vor dieser langen Zeit? Vielleicht kriegst Du das irgendwie glatt gezogen.
Ich wollte damit die Sprüche einzeln stellen, ähnlich wie die Limericks, wenn auch nicht ganz, so als Kompromiss. Macht wohl so keinen Sinn, sondern stört eher.Verstehe den Zeilenumbruch nicht. Zeilenumbrüche strukturieren ja einen Text, diese Möglichkeit hat gesprochene Sprache aber nicht. Deshalb würde ich innerhalb von wörtlicher Rede Zeilenumbrüche möglichst vermeiden. Es ist auch überhaupt nicht nötig: So lang ist der Absatz nun nicht, und auch inhaltlich gehören beide Sätze eng zusammen.
Jaaa, der Hofnarr braucht das o.Tippfehler? Sonst schreibst Du "Bouffon".Buffon
Okay, ich dachte nur in der Briefform ist es wichtig. Ändere ich mal.Mir ist da was bei den Höflichkeitsanreden aufgefallen. Erstens müssten sie ja groß geschrieben werden ("Sie" und "Ihrem")
Vielleicht sietzt sie ihn zuerst und ihrzt ihn dann später als Ausdruck besonderer Höflichkeit? Ich glaube, so würde es mir gefallen.und zweitens: Dann machte sie einen tiefen Knicks und sagte zum Abschied mit großer Liebenswürdigkeit:
("Euch") ... wechselt Liesel die Art der Anrede. Manchmal sietzt sie den Drachen und manchmal ... "ihrzt" sie ihn. Das kenne ich sonst nur von Rollenspielerinnen, die in der Spiel-Welt nicht so ganz fit sind und deshalb inkohärent anreden. Aber Liesel ist ja in ihrer Welt und sollte die richtige Form drauf haben, oder?»Habt Dank, werter Herr Drache, ich wünsche euch auch weiterhin ein wunderschönes Leben voller leckerer Ritter.«
Meinen Segen hast du.Das ist schon alles von mir. Vielen Dank für diese Geschichte! Wenn ich einmal ein Kind treffe, nehme ich sie mit.
Danke für deinen Kommentar, schön, dass du wieder da bist.
Peace, ltf
Hallo @Carlo Zwei,
Ich finde einen Austausch gelinde gesagt anstrengend bei Vokabeln wie "Ausrede, unfair, geschwätzig, maßlose Übertreibung, witzig-affektiert, impliziertes Genre-Denken, etc." Vor allem, wenn es so daherkommt, als müsse ich etwas verstehen. Das mag ich nicht, da latscht du mir auf die Zehen und zudem finde ich es arg subjektiv. Du hakst dich an einem Detail fest, am "gleichzeitig" und insistierst. Ebenso beim Klischeediskurs. Geht es dir darum, recht zu haben oder einem Autor Hinweise zu geben, die dieser wahlweise beachten oder in die Tonne kloppen darf? Bleib locker, nicht alle müssen dir und deiner Meinung folgen.Das finde ich wiederum eine gute Haltung zu Kritik und mache es auch so, wenn mir die Einwände von irgendwem nicht passen. Insofern, nichts für ungut – ist klar. Lass dich nicht ärgern, das hatte ich nicht im Sinn
Peace, ltf
Hallo @linktofink ,
Doch zu guter Letzt quiekten sie alle gleich.
so interessant wie die Schuppen an meinem Hinterausgang
»Warte, bis der Drache liegt und nicht mehr durch die Lüfte fliegt, bevor du ihn besiegst«, sagte Liesel.
»Was der Drache nicht kennt, frisst er trotzdem«, sagte Snuuf
»Das nenne ich einen Spruch. Und jetzt schleich von dannen.«
ein wunderschönes Leben voller leckerer Ritter
Deinen Text habe ich gerne gelesen und ja, ich denke den könnte man sicher auch noch empfehlen, wenn man ein Drachenfan ist so wie Novak und nicht neulich schon einen von deinen Texten hochgelobt hat. Ich finde ihn auch einen sehr guten Text und mir fällt zum Glück auch gerade wieder auf, dass es in diesem Forum echt einige Leute (fällt meist zusammen mit denen, die man hier regelmäßig liest) gibt, die sehr gut schreiben. Der Text macht für meine Begriffe vieles richtig und ich würde ihn insgesamt sehr hoch handeln. Spannend ist er und die Figurenzeichnung stark. Und er baut sich nur zwischen der kleinen Liesl und dem großen, gar nicht so bösen Drachen auf. Das funktioniert super. Er bringt auch etwas rüber: Dass man auch bitte und danke sagen soll. Gut, das ist schon super, wie du das machst, trotzdem sehe ich da noch Potential. Du nimmst hier als Autor ja definitiv eine Position ein – was ich gut finde – aber vielleicht geht da ja noch etwas mehr, etwas der übrigen Orginalität des Textes Angemessenes. Ich finde diese ganze Goldschnodder und Drachenreime Sache übrigens sehr lustig und sehe das als große Qualität des Textes. Über Stil und Sprache lässt sich hier für mich – das habe ich ja schon mehr oder weniger in meinem ersten Kommentar festgestellt – nicht viel sagen. Ich finde das diesem Genre absolut gerecht und darin funktioniert es für mich auch. In gewisser Weise hört meine Kritik hier auf, wo sie vielleicht gerne angefangen hätte. Aber ich glaube, da, wo ich deinen Text noch sehe, willst du gar nicht hin, und das finde ich völlig okay so, und außerdem ist es ja auch nicht meine Sache, du bist mit deinem Schreiben der Boss und so soll es sein.
Also bleibt mir tatsächlich als einziges, traurigerweise, ein Hinweis, der sich jetzt schwer mit dieser Geschichte, aber vielleicht ja mit der kommenden vereinbaren lässt: Noch etwas mehr Schmalz auf das Ende bzw. – Zauberwort – die Haltung deines Textes zu verwenden.
Bis dann und peace
Carlo
hab Dank für deinen versöhnlichen Kommentar. Ich sehe, dass du mir die Hand hinhältst und nehme sie gerne.
Ja ein weiterer guter Hinweis, wie auch der von Novak. Du kennst das vermutlich vom eigenen Schreiben, dass du weißt, an welchen Punkten du ansetzen kannst, aber das, was du änderst, sich nicht in das einfügen will, was du schon hast. So geht es mir auch mit dem Text und da hilft oft einfach nur liegenlassen.Du nimmst hier als Autor ja definitiv eine Position ein – was ich gut finde – aber vielleicht geht da ja noch etwas mehr, etwas der übrigen Orginalität des Textes Angemessenes.
TeddyMaria hat mal gesagt, sie hätte dadurch, dass sie alle Einwände berücksichtigen wollte, ein Monster aus ihrem Text gemacht. Ähnlich habe ich das auch erlebt und versuche seitdem, das Gesamte im Blick zu halten und mit grundlegenden Veränderungen vorsichtig zu sein.In gewisser Weise hört meine Kritik hier auf, wo sie vielleicht gerne angefangen hätte. Aber ich glaube, da, wo ich deinen Text noch sehe, willst du gar nicht hin, und das finde ich völlig okay so
Okay, das geht in Richtung der obigen Anmerkung und ich sehe den Punkt, ich hab dazu jedoch (noch) keine Idee. Einige meiner frühen Texte hab ich mittlerweile überarbeitet und weiß jetzt: polieren geht mit etwas Abstand oft besser.Also bleibt mir tatsächlich als einziges, traurigerweise, ein Hinweis, der sich jetzt schwer mit dieser Geschichte, aber vielleicht ja mit der kommenden vereinbaren lässt: Noch etwas mehr Schmalz auf das Ende bzw. – Zauberwort – die Haltung deines Textes zu verwenden.
Peace, linktofink
Hallo @Manlio,
Nee du, Manlio, nix böse Mädchen und so, das Thema ist doch, dass sie einerseits durch ihre Unerschrockenheit und ihren Einfallsreichtum den Drachen beschäftigt und auf diese Art und Weise den Schlüssel namens Freundlichkeit erhält.Diese Exposition finde ich einfach schwach. Mensch, das Mädel latscht da zum Drachen rein und das Einzige, was ihm einfällt, ist lieb um Gold zu fragen. Wieso?Und wenn ich's richtig sehe, passiert dann auch nicht viel anderes, als dass sie immer wieder fragt ... ist die plemplem ... und wie war das mit den bösen Mädchen und so?
Ja, so ist das Drachenleben eben …Ist mal 'ne echte Ansage für unsere KleinenNach dem dritten 'Capisce' biss ihm Snuuf den Kopf ab.
Was denn, dumpf kämpfen und sich blöd fressen lassen wie alle anderen, zum Beispiel? Du hast die Besonderheit des Plots, die "Aufgabenstellung" iwie nicht geblickt, oder?Das Gör geht mir schon jetzt so auf den Sack, warum tut sie nicht mal was, zum Henker?»Ja, capisce, Herr Snuuf, dürfte ich dann den Eimer unter seine werte Nase …«
Reden wir über denselben Text?Nee, frech ist was anderes.
Naja, ich weiß nicht, lieber Manlio. Meines Erachtens nach bügelst du da so drüber, pauschal mal Schublade auf und rein damit, ohne richtig hinzuschauen. Was ich mich frage ist: Was soll ich deinem Komm. konstruktives abgewinnen? Wo versteckt sich da ein Hinweis für den Autor, der ihm hilft, den Text zu verbessern? Ich hab nichts gegen launige Bemerkungen, sofern sich Substanz darin verbirgt.Das ist für mich eine strukturell konservative Geschichte. Tut keinem weh, bleibt im Rahmen der Erwartungen. Jeder kann sich hinter der Burg seiner Argumente verschanzen.
Peace, ltf
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