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Snuffdreams

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26.10.2001
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Snuffdreams

Snuffdreams

Carla hatte das Gefühl davonzutreiben, als ein lautes Klingeln sie davon abhielt und zurück in die Wirklichkeit riss.
Das schrille Klingeln kam aus der Richtung ihrer Wohnungstüre.
Mühsam rappelte sie sich auf, rieb mehrmals schnell mit beiden Händen über ihr Gesicht und machte sich auf in Richtung Türe um zu öffnen.
„Richard, der blöde Hund,“dachte sie nur“der kommt eh immer, wenn ich am Pennen bin“...und öffnete die Türe mit den Worten“komm rein und halt die Klappe, bis ich wach bin“
Statt in Richard `s Gesicht schaute sie beim öffnen aber in ein gleißend helles Licht und mehrere ihr unbekannte Gesichter.
„Was zum...“
„Einen wunderschönen guten Tag, Gnädigste, sie erlauben doch ??“ kam sofort die Frage aus dem Mund eines schwarzhaarigen Mittdreissigers attraktivster Sorte und wie um die Erscheinung noch umwerfender zu gestalten wurden diese Worte eingerahmt vom bezauberndsten Lächeln was sie sich nur eben vorstellen konnte, begleitet von schelmisch blitzenden dunklen Augen von denen ein Magischer Schein auszugehen schien.
„...ääähh...hmm...“
Schon standen die insgesamt fünf Personen mitsamt Scheinwerfer und Kamera in ihrer Wohnung.
„Sie dürfen sich glücklich schätzen, Gnädigste, dass Sie ausgewählt wurden im heutigen Teil unserer Realityshow mitzuwirken.Naa ? was sagen sie dazu?“prasselte die nächste Frage auf sie ein.
Das Zahnpastalächeln wirkte einfach umwerfend.
Unterdessen war schon einer der fünf an ihr vorbei in die Wohnung gegangen und begann alle Vorhänge akribisch zuzuziehen.“ Wegen dem Licht, Sie verstehen ?“ sagte er und fuhr fort in seiner Tätigkeit.
„Aber wie..ausgerechnet...ich bin doch gar nicht..“ stotterte sie hilflos vor sich hin, während sie von der Lichtgestalt zu ihrem Sofa geleitet wurde.
„ Ich verstehe Sie vollkommen“ säuselte er, wobei seine Lippen ihrem rechten Ohr bedrohlich nahe kamen, und sich ihr unweigerlich in angenehmer Erregung die Nackenhaare aufzustellen begannen.
„Champagner für unseren Star“ rief die Stimme das Gottes befehlsgewohnt durch den Raum.
Wie durch Zauberhand standen zwei Champagnerflöten frischeprickelnd vor ihr auf dem Tisch.
„ Oh, wie unaufmerksam von mir, ich bin Claude, die anderen sind für Sie natürlich völlig unwichtig“säuselte die Stimme in ihr Ohr, während sie fühlte, wie sich eine Hand auf ihren nackten Schenkel legte, und sie in der anderen Hand plötzlich die kühle Struktur des Campagnerglases wahrnahm.“Ich darf sie doch Carla nennen?“
Sie war wie von Sinnen...träumte sie das alles ?
Nein, der Champagner schmeckte sehr real und auch die Hand, welche nun an der Innenseite ihres Schenkels aufwärts glitt, ließ sich nicht als Traum abtun, da sie eine gewisse Erregung in positiver Form nicht leugnen konnte. Der Champagner schmeckte fabelhaft und trug dazu bei ihre Verwirrung in den Griff zu bekommen.
„Ehem, Claude, wie...“
„Ich weiß, ich weiß,meine Teuerste, sie sind etwas überrascht, nun, dann ist uns die Überraschung ja wohl gelungen. Lassen Sie mich ihnen zuerst eine wichtige Frage stellen. Was träumten Sie gerade, kurz bevor wir kamen ?“
„Ich träumte..“begann sie zögernd und versuchte ihre wild durcheinanderwirbelnden Gedanken zu ordnen..“von Ihnen“stellte sie überrascht fest.
Claude nickte gönnerhaft und hob erneut sein Glas um mit ihr anzustoßen.
Der kühle Champagner perlte ihren Hals herunter da sie so gierig trank.
„Sie gestatten doch?“ zischlte Claude und begann ihr die Tropfen welche sich langsam ihrem Brustansatz näherten mit feuriger Zunge abzulecken.
In jenem Moment wurde sie sich ihrer relativen Nachtkeit erst richtig gewahr.
Noch bevor sie sich entscheiden konnte was für sie wichtiger war, die peinliche Erregung die sie ob dieser Tatsache befiel, oder die lustvolle Erregung die seine Hand auf ihrem Knie und die Zunge auf ihrer Haut auslöste.
„Sagen Sie nichts, lassen Sie mich raten“ flüsterte Claude ihr mit heißem Atem ins Ohr.
Als nächstes nahm ich in ihrem Traum dieses seidene Tuch und fessele Ihnen damit zärtlich ihre Hände.
Wie durch Wattenebel sah sie das Tuch in seinen Händen die sie ihm voller Vertrauen entgegenstreckte.
Kühl und weich umschloss der Stoff ihre Handgelenke.
Ein wohliges Zittern durchfuhr ihren Unterbauch.
„Sie fühlen sich wohl und sicher, Ihre Erregung wächst ins Unermessliche“ flüsterte Claude in ihr Ohr, während er mit der Zunge im Inneren ihres Ohres umherzugleiten begann.
Wellengleiche Erregung durchschauerte sie, mal glühendheiß, mal eiskalt, in kaum mehr wahrnehmbarem Wechsel.
Ihre Beine spreizten sich willig, um ihm Zugang zu ihrem Allerheiligsten zu verschaffen.
Er aber dachte nicht im Traum an den Hauch einer Berührung in jener Region sondern ließ seine Zunge mit viel Geschick ihre Halsregion erkunden.
Mit einem mal gewahrte sie ein neues Paar Hände auf ihrem Körper.
Ihr schwindelte und sie unternahm den Versuch die Augen zu öffnen was sie aber sofort, als sie nur das gleißende Licht der Kamera wahrnahm, wieder unterlies.
„Wie unaufmerksam von mir“ sagte die zuckersüß schmeichelnde Stimme des Gottes“Sie werden geblendet,das darf natürlich nicht sein“
Mit diesen Worten spürte sie, wie er ihr eine leichte, nach Leder riechende Haube über den Kopf streifte, welche Mund und Nase offenließ und mit einer Art Halsband befestigt wurde.
Dann spürte sie wieder die Hände und einen Mund, der begann ihr den Slip vom Leib zu reißen.
Ebenso wurde das Bustier ein Opfer dieser rasenden Lippen und Zähne...
Sie wand sich voller Wollust diesen Händen, Lippen, Zungen entgegen.
Feuer loderten an verschiedensten Stellen ihres Körpers auf, und schienen leise zischend in neuerlichen Feuern an anderer Stelle ihres Körpers aufzugehen.
Hände überall, Zungen, welch feurige Spuren auf ihre schweißnasse Haut malten.
Dazwischen kalte Berührung, fast wie Stahl der begann durch ihre Haut zu schneiden.
Schmerzvolle Lustempfindung beherrschte nun ihr von durch Dunkelheit rasenden Feuerkreisen bestimmtes Universum.
Etwas riesenhaft Pulsierendes drang in sie ein.
Glühend durchflutete sie eine Welle nie gekannter Emotionen .
Schmerz, Lust, einerlei...
Sie begann zu fallen, davonzutreiben...hinfort ins Unendliche...schweben...fallen... Wellen wiegen ihren Körper, der Geist beginnt sich aufzulösen...Strahlendes Licht in ihrem Inneren...warmes Pulsieren...der Erfüllung nah...

Ein hässliches Schrillen durchdringt sie in ihren Bildern und holt sie zurück in die Wirklichkeit.
Mühsam rappelt sie sich auf und reibt mit beiden Händen über ihr Gesicht.
„Richard, der blöde Hund“denkt sie“der kommt immer, wenn ich schlafe“
Noch völlig benommen öffnet sie die Türe und wird mit einem mal geblendet durch grelles Licht...

26.05.2002
AP

[ 26.05.2002, 20:59: Beitrag editiert von: Lord Arion ]

 

obwohl diese von dir geschriebene Geschichte nicht dem Genre entspricht, das ich eigentlich bevorzuge oder schreibe, versuch ich doch mal meine Empfindungen darzulegen.
Insgesamt schön und gefühlvoll erzählte Geschichte, in der man gut erkennt, wie schnell die Grenzen zwischen Realität und Scheinwelt verwischt werden (können)...
wie geht noch gleich dieser Spruch:
"Stell dir vor, dass du in einen Traum fällst, aus dem du nicht mehr aufwachst... Woher willst du dann wissen, was Realität ist und was nicht...??"

so - oder so ähnlich.
Auf jeden Fall eine schöne Geschichte, die allerdings am Anfang m.E. noch einige Zeichen- und Rechtschreibfehler innehat. Aber nichts gravierendes.
Rundum gelungen,
mfg, Christian!

 

Insgesamt ganz schöne Geschichte. Aber Snuff ist das nicht. Das ist eher ein Porno... :D
Hast Du gestern "Stumme Zeugin" gesehen oder so? ;)

Der Schluß hat mir gut gefallen, Lord; der kommt so überraschend und zündet. :thumbsup:

Gruß,
stephy

[ 27.05.2002, 13:37: Beitrag editiert von: stephy ]

 

...Stimmt Steph...Snuff isses nichtganz, obwohl da schon Anspielungen dazu drin sind...ich wollte es aber nicht so wüscht werden lassen...das hat sich dann etwas verselbstständigt...Porno versuchte ich im negativen Sinne eher zu vermeiden...Hmmm, doch nicht ganz gelungen ??
(Den Film wollt ich angucken, habs aber wieder nicht geschafft)
Lord ;)

 

hi Lord!

witzig! obwohl ich bei "Snuff" was anderes befürchtet hatte. Gefällt mir schon so.
Porno? ich würde sagen, Du hast die Grenze schon noch eingehalten. Immerhin wirst Du nicht wirklich deutlich, beschreibst nicht ganz genau, was sich da eigentich abspielt.

Ziemlich gut gefallen hat mir der humorvolle Ton, als würdest Du Dich selbst beim Schreiben über das Ganze amüsieren! und das bei so einem Thema.
Was mir für "Snuff" vielleicht fehlen würde ( abgesehen davon, daß das hier höchstens der Anfang sein könnte ), ist, daß es sich hier nach den Träumen des Opfers abspielt. Oder in den Träumen, egal. Da fehlt mir einerseits der "Quälerei"-Faktor, und andererseits der, der sich daran perverserweise aufgeilt. Ich versteh ja nicht viel von Snuff ( Gott sei Dank ), aber nachdem ich 8mm gesehen habe ...

LG, F

PS: Eine Reihe Kommafehler sind leider noch drin.

 

Aufs Geratewohl, Lord Arion, habe ich mir heute eine Geschichte von dir ausgesucht, und siehe da: es ist eine gute. Schon zuvor habe ich welche von dir gelesen, doch ich fand entweder keinen Zugang zu ihnen, oder ich fand sie nur nett – zuwenig, um etwas dazu sagen zu können.

Diese Geschichte hier aber, diese hat Pep, hat Spannung und Humor und eine Erotik, die ich dir nach deinen Kritiken an meinen Geschichten gar nicht zugetraut hätte. Und dann der Aufbau! Boah! Diese Harmlosigkeit am Anfang, der ölige Moderator: „Einen wunderschönen guten Tag, Gnädigste, sie erlauben doch?“ , dann seine Beschwichtigungen: “Wegen dem Licht, Sie verstehen?“ und angebliche Fürsorge: „Sie werden geblendet, das darf natürlich nicht sein“ , die Protagonisten hat es wirklich nicht leicht, sich darin zurechtzufinden.

Es gefällt mir, wie du den Traum mit der Wirklichkeit verwebst - wie hier zum Beispiel:

„ Oh, wie unaufmerksam von mir, ich bin Claude, die anderen sind für Sie natürlich völlig unwichtig“säuselte die Stimme in ihr Ohr, während sie fühlte, wie sich eine Hand auf ihren nackten Schenkel legte, und sie in der anderen Hand plötzlich die kühle Struktur des Campagnerglases wahrnahm.
Das ist ein Hinweis, dass sie alleine ist, das sie im Traum – Achtung! – masturbiert.

Auch das Ende ist unerwartet, denn es setzt dem Geschehen noch eins drauf, d.h. statt zu enden, kann die Geschichte von vorne beginnen.

Deine Geschichte ist eine Persiflage auf Reality-TV, sie setzt sich sogar mit der Frage auseinander, was Traum und was Wirklichkeit seien, doch eines ist sie sicher nicht: eine Snuffgeschichte. Gewiss, da gibt es diesen Abschnitt

Dazwischen kalte Berührung, fast wie Stahl der begann durch ihre Haut zu schneiden.
Schmerzvolle Lustempfindung beherrschte nun ihr von durch Dunkelheit rasenden Feuerkreisen bestimmtes Universum.
Etwas riesenhaft Pulsierendes drang in sie ein.
Glühend durchflutete sie eine Welle nie gekannter Emotionen .
Schmerz, Lust, einerlei...
doch das ist zu wenig, den Schmerz kann sich die Protagonistin auch selbst zugefügt haben, schließlich weiß man ja nicht, welche sexuellen Präferenzen sie hat oder wie lang ihre Fingernägel sind.

Es ist mir unverständlich, dass sich nicht mehr Leser dazu geäußert haben, na ja, vielleicht liegt das an den vielen Schreibfehlern, man denkt, ein Autor, der es nicht einmal nach Hinweisen für nötig hält, für ein wenig Ordnung in seiner Geschichte zu sorgen, der ist des Aufwands nicht wert – mich hat das nur geärgert.

Dion

 

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