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Sirius in Sarmankha

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25.01.2002
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Sirius in Sarmankha

Es war später Nachmittag, als sich Sirius auf seinem Pferd den Ruinen der alten Stadt Sarmankha näherte, deren Mauern von der Sonne gebleicht im Staub standen. Er war am Morgen diesen Tages aufgebrochen und durchgehend geritten. Nun hatte er sein Ziel erreicht.
Langsam ließ er sein Pferd weitergehen und zog Tabak und Papier aus der Tasche vor ihm am Sattel. Während er sich eine Zigarette drehte, blickte er erneut auf die Überreste der Stadt. Der Wind wehte durch die Mauerreste und trieb den Staub in merkwürdigen und teils gespenstischen Formen vor sich her. Er war nun der letzte verbliebene Bewohner.

Sirius steckte den nun fertigen Stängel zwischen die Lippen und riss ein Streichholz an. Er dachte nach. Und wenn er nachdachte, rauchte er. Nicht, dass es ihm helfen würde, aber es beschäftigte Hände und Mund. Seine Gedanken wanderten zu dem Brief in seiner Tasche, während er weiterhin auf die Ruinen blickte. Jener Brief enthielt eine Wegbeschreibung nach Sarmankha, in kurzen Sätzen die Erklärung dessen, was er dort zu tun hatte und, was am wichtigsten war, es stand drin, was er dafür bekäme. Mehr als genug für einen einfachen Auftrag, wenn es denn dabei bliebe.

Nach einer Weile erreichte er die ersten Ruinen, hielt er sein Pferd an und stieg ab. Sand und Staub wirbelten auf, als er zu Boden sprang. Aus der Nähe betrachtet wirkten die Gebäude noch öder, noch trostloser als aus der Ferne. Jahrhunderte alte Gemäuer bieten, zumindest bei Tageslicht, dem Auge selten Aufregendes. Sirius tat den letzten Zug an seiner Zigarette, trat sie dann im Straßenstaub aus und zog sein Schwert aus der Fuchsfellscheide, die am Sattel befestigt war.

Dieses Schwert war eine ganz besondere Waffe. Seit einigen hundert Jahren war eine solche nicht mehr in Sarmankha geschwungen worden. Es war ein langes, scharfes Stück Metall mit einem Griff. Es war nicht magisch, es wanden sich keine Zauberrunen um das Heft, der Griff war nicht mit Drachenhaut umwickelt und im Knauf befand sich kein schutzkräftiger Edelstein. Sirius hatte ihm auch einen Namen gegeben. Er nannte es ‚Schwert’.

Nachdem er noch die Tasche vom Sattel gelöst und sich über die Schulter gehangen hatte, streichelte er seinem Pferd den Hals und ging dann über die alten Straßen in Richtung Zentrum der toten Stadt.

Mit der Zeit wurden die verfallenen Mauern höher, die Gebäude zahlreicher. Sirius erblickte ehemalige Tempel, vor denen noch die Überreste alter Götter- und Heldenstatuen zu erkennen waren. Sie blickten mit steinernen Augen in die Welt und schienen sich zu fragen, was sie wohl falsch gemacht haben konnten. Sirius beachtete sie nicht. Sein Ziel war weiter im Zentrum und als er es erreicht hatte, blieb er stehen.

Es war die Arena, mitten um Herzen Sarmankhas, ein großes, rundes Gebäude, welches die anderen überragte. Dunkler Stein bildete mächtige Torbögen, war nun jedoch von tiefen Rissen durchzogen, durch die die Ameisen krochen. Auf den höchsten Säulen nisteten Krähen.

Sirius kratzte sich am Kinn und lauschte nervös. Er hörte den Wind, der durch die Straßen fuhr, hörte die Krähen schreien und seinen eigenen Atem. Darüber hinaus jedoch nichts. Jedenfalls nichts, was ihn hätte beunruhigen müssen. Schließlich schüttelte er den Kopf, fasste sich ein Herz und trat auf einen der Torbögen zu

Was er sah, als er auf der anderen Seite wieder ins Tageslicht trat, war noch mehr Sand. Der Boden der Arena war bedeckt damit. Als nächstes fiel ihm der eigenartige Geruch auf. Er wusste, dass alte Stiefel so riechen konnten, zumindest, wenn der Träger zuvor nicht sonderlich darauf geachtet hatte, wo er hintrat. Auf der Gegenüberliegenden Seite des Platzes sah er einen großen Haufen Felle aller Art, die einen großen Teil des Bodens bedeckten. Aus dieser Richtung kam auch der eigentümliche Geruch.
Daneben lag, neben drei großen Holzfässern, allerhand Gerümpel. Als Sirius näher kam, konnte er ein schartiges Schwert und eine rostige Axt erkennen, außerdem einige große, schmiedeeiserne Kessel, Tücher und Fellreste und andere Gegenstände, die allesamt auf keinem Markt der Welt mehr eingebracht hätten, als einen Fußtritt für den Verkäufer.

Sirius näherte sich den Fellen und dem Haufen Gerümpel und redete sich ein, dass es normal war, dass sein Herz so sehr pochte. Noch fünf Meter und er versuchte zu erkennen, welches der Objekte jenes war, das er suchte. Noch drei und er hatte schon einige Möglichkeiten ausgemacht. Als er nur noch einen Meter entfernt war und ein sehr vielversprechendes, stoffumwickeltes Bündel ausgemacht hatte, welches zumindest die richtige Größe zu haben schien, stockte er. Nun hatte er doch etwas gehört und er war sich ganz sicher, dass es diesmal keine Krähe gewesen sein konnte. Jedenfalls hatte Sirius noch keine Krähe gehört, die wie ein heiserer Stier brüllte.

Er dreht sich langsam um, hinter ihm war nun ein Schaben und ein Schnauben zu hören, der Stier ging durch den selben Gang, den auch Sirius genommen hatte. Und man konnte auch hören, dass der mehr als zwei Meter hohe Gang zu klein für ihn zu sein schien.

Durch den Torbogen in den Sonnenschein zwängte sich ein Riese, mit feuerrotem, langem Haar, eingehüllt in die Häute mehrerer Kühe, mit kupferfarbener Haut und blitzenden Augen. Als er sich aufrichtete, überragte er Sirius um mehr als das doppelte. Er sah sich mit wildem Blick in der Arena um, erblickte Sirius und ließ erneut sein heiseres Brüllen hören. Sirius sah spitze Zähne, die ohne jede Frage jedem braven Menschen die Nachtruhe geraubt hätten. Das Wesen hielt eine mächtige Keule in seiner Rechten. Diese hob es nun über den Kopf, umfasste sie mit beiden Händen und stürmte auf Sirius zu.

Der konnte, kurz vor seinem hoffentlich schnellen, womöglich jedoch schmerzhaften und ganz sicher matschigen Tod über erstaunlich viele Dinge nachdenken. Darüber, wie relativ angenehm dieser Tag angefangen hatte (verglichen mit seiner jetzigen Situation), dass er sich vorgenommen hatte, einmal in seinem Leben die Stadt Okmar zu besuchen (während er an Sarmankha niemals einen Gedanken verschwendet hatte), über die Frau, die zu heiraten er sich vorgenommen hatte (obwohl er sie bisher noch nicht kennen gelernt hatte) und zu guter Letzt über das Sprichwort mit dem Kaninchen und der Schlange.

Hastig und keine Sekunde zu früh, sprang er zur Seite, taumelte und wäre fast gefallen, während hinter ihm ein gewaltiges Stück Holz mit Eisenspitzen in den Boden gerammt wurde. Der Riese stieß ein verwundertes Grunzen aus und blickte sich nach dem Menschen um, der sich so feige geweigert hatte, als Fettfleck zu enden. Sirius fasste sich, hob sein Schwert und stürmte auf den Riesen ein. Er schlug nach dessen Wade und er traf! Seine Klinge schnitt durch die Haut und fügte ihm eine Wunde zu, so tief, dass der Riese sie vielleicht an diesem Abend noch spüren würde.

Erstaunlicherweise schüchterte dies seinen Gegner nicht ein. Im Gegenteil. Wütend richtete er sich auf, hob seine Keule und ließ sie erneut niedersausen. Wieder wich Sirius aus und suchte nach einer Möglichkeit, dem Ungeheuer beizukommen.

Es ging eine Weile so weiter, Sirius lief um den Riesen herum und der schlug in den Sand der Arena. Nach einigen Schlägen bildete dieser eine dichte Wolke um die beiden, kurze Zeit später fühlte Sirius sich wie in einem kleinen Sandsturm und die größte Gefahr war für ihn nun, eines der Löcher zu übersehen, welche der Riese in den Boden geschlagen hatte und zu stolpern. Seine Tasche war nach hinten gerutscht und schlug ihm nun bei jedem Schritt gegen den Rücken. So lief und sprang er um den Riesen herum, abwechselnd auf den Boden und die Keule blickend.

Plötzlich, Sirius hatte sich fast an das rhythmische, dumpfe Pochen gewöhnt, hörte dieses auf. Sirius blinzelte durch den dichten Staub und sah den Riesen, die Keule gesenkt, die mächtige Linke auf seinen Schenkel gestützt, um Atem ringend. Dann hob er den Kopf und, in einer matten, abwehrenden Geste, die Hand.

"Schluss," sagte er und seine Stimme klang wie das Gähnen eines Bären, "Pause."

Verwundert beobachtet Sirius, wie der Gigant zu seinem Lager hinüberstapfte und sich auf den unteren Zuschauerrängen niederließ. Mit beiden Händen griff er nach einem der Fässer, hob es an die Lippen und trank gierig in großen Zügen.

Stirnrunzelnd verließ Sirius die sich senkende Wolke und versuchte, Sand und Staub aus seiner Kleidung zu klopfen. Neugierig blickte er dabei zu dem Riesen hinüber und als dieser seinen Blick bemerkte, hob er das Wasserfass in Sirius’ Richtung.

"Hast du Durst?", fragte er. Sirius schüttelte den Kopf. Der Riese zuckte mit den Schultern und stellte das Fass ab. Dann reckte er sich, Sirius hörte, wie seine Knochen knackten und unwillkürlich lief ihm ein Schauer über den Rücken. Schließlich wurde Sirius wieder von zwei großen Augen fixiert.

"Warum rennst du ständig vor meinen Schlägen davon?", fragte der Riese schließlich. Sirius zog die Brauen zusammen.

"Ich möchte nicht getroffen werden!"

Der Riese dachte eine Weile nach. "Das ist ein guter Grund", nickte er schließlich. "Aber eigentlich meinte ich, das du nicht so kämpfst, wie die, die sonst herkommen."

"Was meinst du?", fragte Sirius.

"Na ja", der Riese kratzte sich schabend am Kopf, "die anderen, die mich hier suchen, bauen sich vor mir auf, heben ihr Schwert und rufen ‚Bei Asmodeus und Eukate, bei Rasputin und Runkelrüb, stirb, du Monster aus den Dunkelreichen!’ Seine Stimme donnerte durch die Arena. Sirius musste schmunzeln. "Tja und dann stürmen sie auf mich zu und ich erschlage sie."

"Und dann frisst du sie auf?"

"Also weißt du, ich muss auch essen. Sie kommen hierher, beleidigen mich und wollen mich mit ihren Schwertern stechen. Und hinterher ist es ihnen doch egal, oder? Und irgendwie erwartet man das ja auch von mir, immerhin bin ich ein Ungeheuer. Ich halte mich schließlich schon von ihren Rindern fern. Meistens jedenfalls."

Sirius hob beschwichtigend die Hände. "Ich war nur neugierig", sagte er. Seltsamer Weise hegte er keinerlei Argwohn mehr gegen den Riesen. Er wunderte sich nur noch darüber, wie sich die Situation entwickelt hatte. Er setzte sich einige Meter entfernt im Schneidersitz auf den Boden, rückte seine Tasche zurecht und begann, sich eine Zigarette zu drehen. Dabei sah er sich in der Arena um.

"Um ehrlich zu sein, hatte ich erwartet, dass hier überall Knochen herumliegen. Die Überreste gescheiterter Helden und so."

Der Riese sah ihn eine Weile an. "Ist du gerne Hühnchen?", fragte er dann. Sirius nickte. "Und wenn du fertig bist, wirfst du dann die Knochen auf dem Boden und lässt sie dort liegen?"

Sirius überlegte kurz. "Gutes Argument", entgegnete er dann.

"Du scheinst ja ganz in Ordnung zu sein", brummte der Riese. "Wie heißt du?"

"Sirius. Und du?"

Der Riese schüttelte den Kopf. "Ich habe meine Mutter nie kennen gelernt, also konnte sie mir meinen Namen nicht sagen." Interessiert beobachtete er, wie Sirius seine Zigarette fertig drehte, sie zwischen die Lippen schob und ein Streichholz entzündete. "Also, Sirius," fuhr er fort und kratzte sich nachdenklich das Kinn, "was willst du hier? Du bist anscheinend kein schwertschwingender, selbsternannter Monstertöter, nicht? Was treibt dich her?"

Sirius grinste schief. "Weißt du, etwa einen halben Tagesritt südlich von hier gibt es eine Stadt, Kerm heißt sie." Der Riese nickte. "Nun, merkwürdiger Weise wurde vor ein paar Tagen ein Wagen überfallen, der in diese Stadt unterwegs war. Hatte allerhand wichtige Sachen geladen. Metall für den Schmied zum Beispiel und ein paar teure Stoffe. Jedenfalls konnten die Fuhrleute und Wachen in die Stadt entkommen. Das Problem ist nun, dass bei den Sachen auch eine Truhe war, die dem Herzog geliefert werden sollte und in dieser Truhe befand sich ein Stein, der für die Herzogskrone bestimmt war. Und weißt du was?" Sirius strahlte den Riesen an. "Weißt du, wer die Soldaten angegriffen haben soll?"

Der Riese schnaubte. "Ich habe niemanden angegriffen, ich war einfach nur da. Ich habe nach wilden Ziegen Ausschau gehalten. Sie haben mich gesehen und sind fortgeritten und der Kutscher ist wie der Teufel hinter ihnen hergerannt! So, da stand jetzt also ein Karren mit allerhand Zeugs und davor zwei blökende Ochsen. So etwas kann ich mir doch nicht entgehen lassen, oder? Das Steinchen ist noch hier." Damit deutete er auf die Sachen neben seinem Lager. "Du sollst es holen, ja?"

Sirius nickte.

"Und das ist alles?"

"Nun jaaah...," Sirius rieb sich den Hinterkopf, "sie sagten auch, viel besser wäre es, wenn es dich nicht mehr gäbe."

"Du wolltest mich also doch töten?"

"Nein", sagte Sirius bestimmt. "Die Belohnung war zwar gut, aber so gut nun auch wieder nicht. Ich hatte gedacht, ich komme einfach her, nehme das Ding und verschwinde wieder, ohne, dass du mich siehst."

"Und du bist nicht auf die Idee gekommen, mich einfach zu fragen?", fragte der Riese gekränkt.

"Als ich dich das erste Mal gesehen habe, schienst du nicht sehr gesprächig zu sein!"

Die Riese sah ihn verdutzt an und lachte dann dröhnend. "Hast ja recht!", rief er und schüttelte den Kopf. "Weißt du, wenn ich bisher jemanden hier gesehen habe, mit einem Schwert in der Hand, dann hatte der meist was ganz bestimmtes vor." Er seufzte. "Sie kommen immer wieder, Sie wollen mich hier weghaben. Warum? Sie wollten die Stadt doch nicht mehr. Und jetzt wohne ich halt hier. Ich würde doch niemandem was tun. Von ein paar Kühen mal abgesehen. Aber sie hören mir gar nicht zu. Die einen rennen weg und schreien, die anderen wollen mir den Kopf abschneiden und damit berühmt werden."

Sirius zuckte die Achseln, zog an seiner Zigarette und blickte nachdenklich in den Sand.

Eine Weile schwiegen sie. Sirius rauchte und der Riese schien damit beschäftigt, laut zu atmen. Schließlich sagte er: "Also, heißt das, du willst nicht weitermachen?"

Sirius schüttelte den Kopf. "Muss von mir aus nicht sein." Er zögerte kurz. "Aber du könntest mir etwas geben."

"Das Steinchen kannst du haben. Meinetwegen soll es sich der Herzog an den Hut stecken, wenn er will."

Sirius stand auf, trat seine Zigarette aus und ging zu dem Lager. Er nahm das Bündel, auf welches der Riese deutete und wickelte es aus. Darinnen war ein mehr als Walnussgroßer Bernstein.

"Sein Hut wird ihm ganz schön schwer werden, wie?", grinste der Riese und Sirius musste lachen.

"Ich denke, er mag es so."

"Und wie viel bekommst du dafür?"

Sirius zuckte die Achseln. "Es wird reichen, einige Wochen davon zu leben. Außerdem werde ich mir wohl eine Schiffspassage nach Norden leisten können, denke ich. Vielleicht bis nach Okmar, wenn man mir einen ordentlichen Preis macht."

"Es wird ihnen nicht gefallen, dass ich noch lebe."

Sirius lächelte grimmig. "Wenn ich das geändert hätte, käme ich mit dem Geld ein ganzes Stück weiter."

Der Riese nickte und kratzte sich erneut das Kinn. Dann schien er einen Entschluss gefasst zu haben. Er griff nach dem schartigen Schwert, das bei dem anderen Kram lag, nahm es zwischen Daumen und Zeigefinger und begann, an seinen Haaren herum zu säbeln. Dann reichte er dem verdutzten Sirius eine dicke, gut einen Meter lange, rote Haarsträhne.

"Hier," sagte er, "gib ihnen das. Das wird ihnen als Beweis genügen, dass ich tot bin. Ich bin mir sicher, sie werden nie auf die Idee kommen, dass ich sie dir freiwillig gegeben habe. Ich werde mich ein paar Tage zurückhalten. Sie werden denken, ich wäre tot. Wenn mich dann das nächste Mal sehen, bist du längst weg. Meinst du, das wird funktionieren?"

Sirius wusste nichts zu sagen. Nach einer Weile schaffte er es, ein Danke zu stottern.

Der Riese nickte. "Keine Ursache. Ich kann dich gut leiden. Aber eins musst du mir versprechen, wenn ich dir helfe." Sirius blickte ihn fragend an. "Du musst mich irgendwann mal wieder besuchen kommen. In einem Jahr oder so. Wenn du nicht gerade in die Stadt gehst, wird dich dann wohl niemand erkennen. Einverstanden?"

"Einverstanden", nickte Sirius und lächelte.

Der Riese brachte ihn nach draußen. Die Sonne bewegte sich nun langsam in Richtung der fernen Berge. Sirius rollte die Haare zusammen und legte sie neben den Stein in seine Tasche. Zum Abschied wurde Sirius eine freundliche Pranke auf die Schulter gelegt, die ihn fast zu Boden drückte. Als er sich entfernte, winkte er dem Riesen zu und ging dann über die staubigen Straßen von Sarmankha zu seinem Pferd.

Dann ritt er zurück nach Kerm und wurde ein Held. Zumindest für einige Tage.

[Beitrag editiert von: Fiddlers Green am 26.01.2002 um 12:40]

 

So, daß ist meine erste Story, die ich einem 'breiterem Publikum' vorstelle. Hoffe sie gefällt Euch. Haltet Euch nicht zurück mit Kritiken und Verbesserungsvorschlägen (aber wem sage ich das?).

Ich hoffe aber, ihr hattet zumindest Spaß beim lesen. Das Schreiben jedenfalls hat Spaß gemacht. Also, man liest sich...

[Beitrag editiert von: Fiddlers Green am 26.01.2002 um 00:06]

 

Hallo Fiddlers Green,

hast recht, es hat wirklich Spass gemacht, die Geschichte zu lesen. Der Anfang vom Ende war unerwartet, aber dann, nachdem der Riese und Sirius ins Gespräch gekommen sind, war das Ende schon zu erraten.

Aber sie war schön zu lesen. Hat echt Spaß gemacht. Vorallem der Satz war gut:

"Warum rennst du ständig vor meinen Schlägen davon?"

 

Hallo Seyffarth,

du kannst aus deiner Ecke rauskommen. Wir haben einen neuen "nun"-König! ;) 13 Stück, wenn ich richtig gezählt habe.

Hallo Fiddlers Green,

falls du den Seitenhieb mit dem "nun" nicht verstehst, wirf einen kurzen Blick auf "Ein neues Leben" im SF-Bereich.

Klaus

 

@ Abraxas

Freut mich, daß sie Dir gefallen hat. Hört man gerne.

Der Anfang vom Ende war unerwartet, aber dann, nachdem der Riese und Sirius ins Gespräch gekommen sind, war das Ende schon zu erraten.

Ich verstehe, was Du meinst, stimme auch zu, aber wie könnte man das ändern, ohne den Charakter der beiden völlig umzuwandeln?
Btw, muß ich das überhaupt ändern? Wie wichtig ist ein 'unvorhersehbares' Ende denn?

@ StarScatcher

du kannst aus deiner Ecke rauskommen. Wir haben einen neuen "nun"-König! 13 Stück, wenn ich richtig gezählt habe.

OK, habe ich gelesen, Du magst das Wörtchen 'nun' nicht, weil es nur ein Füllwort ist. Werde ich mir anschauen, versprochen.
Aber wenigstens zeigt das, daß Du den Text zu Ende gelesen hast, oder hast Du nur die 'nuns' gezählt? ;) Ist sonst nichts aufgefallen?

 

Ein unvorhersehabres Ende ist in soweit schön, dass es die Spannung in der Geschichte hochhält. Weil wenn ich in der Mitte des Textes schon weiß, was am Ende ist, bin ich nicht mehr so motiviert fertig zu lesen.

 

Achja, mal wieder nur die Hälfte beantwortet. Ändern musst Du es nicht.

 

Hallo Fiddlers Green,

Aber wenigstens zeigt das, daß Du den Text zu Ende gelesen hast, oder hast Du nur die 'nuns' gezählt?

<g> Die "nuns" habe ich gezählt, bevor ich den Text gelesen habe. Die ungewöhnliche starke Häufung fällt sofort ins Auge.

Ist sonst nichts aufgefallen?

Doch, natürlich. Zum Beispiel, dass es es ich um eine humorvolle Geschichte handelt. Der Grundplot ist amüsant, der Humor kommt nicht dampfhammermäßig - so weit so gut. Nur kann ich mit den meisten humorvollen Geschichten nichts anfangen. Jede Äußerung zum Stil wäre deshalb sehr subjektiv und auch ablehnend. Also lass ich's lieber.

Ich könnte natürlich hinweisen auf "deren Mauern von der Sonne gebleicht" (Werden Mauern von der Sonne gebleicht?), "Und wenn er nachdachte, rauchte er. Nicht, dass es ihm helfen würde" (Falsch. Nikotin steigert die Konzentrationsfähigkeit.), "zog sein Schwert aus der Fuchsfellscheide" (Fuchsfellscheide??) und so. Aber irgendwie fehlt mir bei einem humorvollen Text die Begeisterung dafür.

Klaus

 

Sehr schön, sehr schön...

zu sehen, dass Fantasy humorig sein und nicht minder, dass es mit Klischees von bösen Riesen und tapferen Helden auräumen kann.

War das Ende vorhersehbar? Nicht notwendigerweise. Ich wartete nur auf den Augenblick in dem das Klischee zur Gänze herumgedreht würde und der Mensch den Riesen hinterrücks erschlägt um so den höhreren Lohn zu erhalten. So hätte mir die Geschichte noch besser gefallen, aber ich will diesen Aspekt nicht kritisieren. Die Story war gut.

Vor allem konnte ich mich sehr gut in die Situation hineinversetzen. Eine Konsequenz der Detailliebe, die hier offenbar wird. Die Anfangsszene fand ich da recht eindrucksvoll. Im Gespräch mit dem Riesen flaute es etwas ab, zu lang geraten? Nur etwas vielleicht.

(Ich hoffe, dass das Zitat jetzt funktioniert, falls nicht, es ist von Klaus)

Ich könnte natürlich hinweisen auf "deren Mauern von der Sonne gebleicht" (Werden Mauern von der Sonne gebleicht?), [/QUOTE

Mauern sicher nicht, aber Farbe auf Mauern, die sich da meist befindet.

"Und wenn er nachdachte, rauchte er. Nicht, dass es ihm helfen würde" (Falsch. Nikotin steigert die Konzentrationsfähigkeit.),

Die Fragen, die ich mir da stelle, sind folgende: 1) Weiss er das? 2) Angenommen er wüsste es ... nimmt er es denn wahr? Ich bin Raucher und habe mich in dem Satz wiedererkannt. Ist das nicht Sinn der Sache? Ausserdem frage ich mich ob man die überschüssige Konzentration nicht häufig auf den Genuss der Situation verwendet. Wobei ich hier auch "negativen Genuss" definiere.

Fuchsfellscheide" (Fuchsfellscheide??)

Ja?

---

Das "Nun"-Problem finde ich zumindest in dieser Geschichte nicht schlimm. Ich habs mal nachgeschaut und habe fünf "Nun" gefunden, die da nicht hingehören, alle anderen waren gut plaziert. "Nun" ist ja nun auch ein deutsches Wort und kann auch das Wort "jetzt" ersetzen. Das war ein paarmal der Fall. Ansonsten fand ich es noch in wörtlicher Rede, aber, mein Gott, Menschen bzw. Riesen reden halt so ;-)

Noch ein Kritikpunkt zum Schluss ...

ich schreibe selbst sehr gerne in Klammern (in Briefen oder Kritiken), aber in Geschichten finde ich das etwas merkwürdig. Würde mich aber interessieren, ob die anderen das auch so sehen.

Alles in allem eine "Bereicherung für mein Leben". Keep goin' ;-)

Twilight

PS: Wo hast Du denn den Namen her, Fiddler? :)

 

Hallo Twilight,

Mauern sicher nicht, aber Farbe auf Mauern, die sich da meist befindet.

Hm - wenn der Autor die Farbe gemeint hat, hätte er das dann nicht schreiben können?

1) Weiss er das? 2) Angenommen er wüsste es ... nimmt er es denn wahr?

An besagter Stelle macht sich der allwissende Erzähler über den Protagonisten lustig. Der da Grund seiner Belustigung aber falsch ist, macht sich der Erzähler selbst lächerlich.

Fuchsfellscheide

Scheide aus Metall: ok. Scheide aus Fuchsleder: ok. Scheide aus Fuchsfell: nicht so toll.

<g> Aber immerhin sind wir beide der Meinung, dass der Texte der "nun" zuviel enthält.

Klaus

 

OK, dann wollen wir mal:

Hm - wenn der Autor die Farbe gemeint hat, hätte er das dann nicht schreiben können?

Hm - Muss ein Autor denn dem Leser jede Interpretation und alle Phantasie abnehmen? Die Sonne scheint auf die Mauern - auf den Mauern ist Farbe - die Farbe bleicht aus - die Mauern werden gebleicht.

Aber im allgemeinen liest sich diese Stelle vielleicht etwas merkwürdig. UND sie ist viel zu unwichtig, um darüber zu schwadronieren.

An besagter Stelle macht sich der allwissende Erzähler über den Protagonisten lustig. Der da Grund seiner Belustigung aber falsch ist, macht sich der Erzähler selbst lächerlich.

Ich frage mich jetzt so gerade, wo ich mich über den Protagonisten lustig mache. Weil ich schreibe, es hilft ihm nicht beim denken? Habe ich geschrieben 'Natürlich hilft Nikotin niemandem beim denken, das ist wissenschaftlich bewiesen, aber Sirius ist dieser Meinung'? Ist mir zumindest nicht aufgefallen.

In Wirklichkeit gebe ich hier nur indirekt die Gedanken von Sirius wieder. Bzw. die Gedanken, mit denen man sich, wenn man nachdenken möchte, eine Zigarette anzündet. Ich stelle keine Wissenschaftlichen Behauptungen auf, ich stelle nämlich überhaupt keine Behauptungen auf!

Zudem stelle ich mich nie und nirgends als allwissend dar, aber ich bin selber Raucher und mir kommt die Stelle so richtig vor.

Scheide aus Metall: ok. Scheide aus Fuchsleder: ok. Scheide aus Fuchsfell: nicht so toll.

Eine Hülle aus Fell. Nicht mehr und nicht weniger.

Aber immerhin sind wir beide der Meinung, dass der Texte der "nun" zuviel enthält.

Was natürlich das wichtigste ist.

Im ersten Absatz sind sie mir auch ins Auge gefallen, nachdem Du mich darauf aufmerksam gemacht hast.

PS: Fiddlers Green habe ich von der Band, dem Song und einer Figur aus 'Sandman'.

 

Hallo Fiddlers Green,

ich denke, wir haben hier ein grundsätzliches Problem. Es lautet: welche Fehler darf ein Autor in seinem Text begehen?

Meine Antwort lautet: gar keine. - Gut, das ist ein Anspruch, der sich in der Realität nicht erfüllen lässt. Bleibt also das Ziel, so wenig Fehler wie möglich zu machen.

"Muss ein Autor denn dem Leser jede Interpretation und alle Phantasie abnehmen?" - Nein. Natürlich nicht. Aber es ist auch kein Freibrief, nach Belieben Fehler zu machen und dem Leser die Korrektur zu überlassen.

Klaus

 

Hallo Klaus und Fiddler,

Scheide aus Metall: ok. Scheide aus Fuchsleder: ok. Scheide aus Fuchsfell: nicht so toll.

Eigentlich schon. Wenn Fell ab, dann Fuchsleder, wenn Fell noch dran, dann Fuchsfell. Es gibt ja auch Fellrüstungen und ähnliches. So heisst eben das Material.

Aber ehrlich gesagt, ich finde es ist Fellhaarspalterei ;-)

An besagter Stelle macht sich der allwissende Erzähler über den Protagonisten lustig.

Warum denn das? Es wäre eine korrekte Beschreibung vom Gefühlszustand des Protagonisten.

Wissenschaftlich betrachtet mag das alles ja auf Tabak (schweigen wir mal darüber, dass in dieser Fantasywelt der Tabak auch ganz anders sein könnte, wobei man es dann auch hätte 'Rauchkraut' nennen können oder wie auch immer) zutreffen, aber es bleibt eine Frage der Wahrnehmung und wie gesagt, ich als Raucher habe mich darin wiedererkannt.

"Muss ein Autor denn dem Leser jede Interpretation und alle Phantasie abnehmen?" - Nein. Natürlich nicht. Aber es ist auch kein Freibrief, nach Belieben Fehler zu machen und dem Leser die Korrektur zu überlassen.

Das sicherlich nicht, aber zunächst sollte geklärt werden, OB es sich um einen Fehler handelt. Können Mauern ausbleichen?

Die Antwort könnte sehr einfach sein. Ich würde vermuten es hängt vom Material ab. Ich habe eben mal einen Physiker und Sohn eines Steinmetzes gefragt, der meinte nur, er würde sich bei Stein wundern, aber er fragt mal nach. Das beantwortet noch nicht die Frage ob eine Mauer aus zB Ton es dann nicht täte. Hm. Frage an den Author: Aus welchem Material waren denn die Mauern? Darüber hatte er sich doch Gedanken gemacht, oder? ;-)

Aber selbst wenn das alles nicht, bleibt eine, für mich entscheidende, Frage: Ist Farbe Teil einer Mauer? Ich sage, sie ist's. Damit bleicht mit der Farbe auch die Mauer aus. Sie ist durch Sonneneinwirkung heller geworden.

PS: Fiddlers Green habe ich von der Band, dem Song und einer Figur aus 'Sandman'.

Ah, Abraxas hatte die Band ja schon erwähnt, aber die kenne ich gar nicht. Ich hatte aber den Sandman vermutet. Gute Comics. Ich würde sie gerne mal wieder lesen, aber ich habe sie an jemanden verliehen, der sie nun schon seit Ewigkeiten zu besitzen scheint.

Frank

 

Hallo ihr Zwei,

Es gibt ja auch Fellrüstungen und ähnliches.

<lach> Meinen Zweifel an "Fellscheide" habe ich mit zwei Fragezeichen kundgetan. Die "Fellrüstung" jedoch nehme ich nur dann in meinen Wortschatz auf, wenn die Korrektheit des Begriffes von dritter, qualifizierter Seite bestätigt wird.

Klaus

 

Hallo Klaus

Fellrüstungen wären, unerheblich ob es diese Bezeichnung nun gibt oder gab, vor allem „Naturlederrüstungen“ mit Fell dran. Wenn Du meine Beschreibung der Fellscheide gelesen hast, dann weißt Du das ja. Und nur darum geht es, nicht darum ob etwas real ist oder nicht, sondern darum wie es sein KÖNNTE. Denn wir befinden nunmal uns in der verdammten Fantasy.

Und ob es diese nun wirklich gab … nun, mehrere Lagen Fell, schön zusammengeschnitten damit es einen im Kampf nicht behindert, sowas gab’s überall dort, wo’s auch Fell gab. Menschen waren immer sehr erfindungsreich, wenn es darum ging anderen Menschen weh zu tun oder zu verhindern, dass einem selbst wehgetan wird. Und selbst wenn die Historiker jener Epochen dieses Kleidungsstück „Rumpelknorz“ nennen, es bleibt eine Fellrüstung, denn es ist ein Rüststück aus Fell.

Ein Beispiel zur Erläuterung: Jede Rüstung kann auch Rüststück genannt werden, obgleich es vermutlich niemals eine so genannte Rüstung gab und das Wort genausowenig im Duden zu finden sein dürfte. Mit Fellrüstungen verhält es sich ebenso (das Wort „Rüstung“ bezieht sich nicht notwendigerweise auf die Materialien Leder oder Metall).

Worüber ich mich aufgeregt habe, ist eine gewisse, wenn vielleicht auch unwissentliche Arroganz, die in Deiner Antwort zu erkennen ist. Vielleicht solltest Du erstmal fragen ob sich der betreffende mit dem Thema näher beschäftigt hat (ja, sowohl mit Fantasy als auch mit Geschichte, ich studiere es schliesslich), bevor Du anfängst anderer Leute Meinung als unqualifiziert abzutun, was Du implizit getan hast. Aber wer weiss, vielleicht täusche ich mich ja auch.

Zu guter Letzt lässt Du eine Menge Antworten auf zum Teil Deine Kritik einfach unbeantwortet und machst einfach mit einer anderen Kritik weiter – unerheblich wie offenkundig die Antwort sein mag.

Tut mir leid, ich weiss selbst, dass das in Foren so eine Sache ist, aber es war mir wichtig, das zu schreiben.

PS: Ja, ich habe einige „Nuns“ als Füllwörter benutzt. Du musst sie nicht zählen, es sind drei und noch ein „nunmal“. Ausserdem noch 6 „zus“, 2 „denns“ und 4 „ichs“. Du könntest jetzt noch die „vielleichts“ zählen, die sind sicherlich auch häufig als Füllwörter gebraucht worden.

Kopfschütteln
:(

 

Hallo ihr Zwei,

ich kenne die Wörter nicht - das hat nicht unbedingt was zu sagen.

Der Duden kennt die Wörter nicht - das könnte etwas besagen.

Google kennt - stop! Google findet, nicht ganz unerwartet, zu "fellscheide" keinen Eintrag. Überraschenderweise aber zu "fellrüstung" gleich 17. Das hatte ich nicht erwartet. Allerdings relativisiert sich das Ganze gleich wieder, weil alle 17 Links ohne Ausnahme auf RPGs verweisen.

Hm - könnte es sein, dass ihr Zwei RPG-Spieler seid?

Klaus

 

Hallo Klaus,

ich kenne die Wörter nicht - das hat nicht unbedingt was zu sagen.

Aber da fängt es doch schon an, Du kennst die Wörter nämlich doch. Ich sehe ja, dass Du der deutschen Sprache mächtig bist. Die Wörter sind "Fuchs" und "Fell" und "Scheide".

Okay, noch ein Beispiel. Jemand häutet zwei Füchse und hat zwei Fuchsfelle. Er näht sie so zusammen, dass sie irgend einen Inhalt aufnehmen können. Er hat also einen "Beutel" aus Fuchsfell.

Sind wir hier noch einer Meinung?

Ich nehme mal an, dass ja. Lustigerweise hat er jetzt einen "Fuchsfellbeutel". Der muss nicht so heissen, wird auch nicht im Duden zu finden sein, es ist trotzdem einer, denn es ist ein Beutel aus Fuchsfell.

In diesen Beutel steckt er jetzt sein Schwert. Damit ist dieses Ding seine Scheide.

Jetzt hat er eine Fuchsfellscheide.

An diesem Punkt angelangt, sind wir noch einer Meinung?

Falls nämlich ja, dann finden wir den Weg zur Fellrüstung fast schon alleine, denke ich mal. Falls nein, dann liegt das Problem offenbar ganz woanders als ich denke und dann sollten wir damit aufhören aneinander vorbeizureden.

---

Auf den Rest möchte ich jetzt nicht eingehen, weil ich das Gefühl habe, dass meine Argumente ins Leere laufen. Vielleicht überlegst Du Dir zuhause "Ja, aber..." und schreibst es nur nicht, aber das kann ich ja nicht wissen. Vielleicht ist das alles Dir aber auch völlig klar und es geht Dir um etwas ganz anderes und ich bin nur zu dämlich um es zu verstehen. Deshalb muss ich einfach sagen, bitte lass uns, wenn wir darüber diskutieren, auch einem Faden folgen, Argument für Argument, sonst klappt das überhaupt nicht. Falls Du das nicht willst, weil's Dir vielleicht zu langwierig ist, dann bin ich darüber nicht sauer. ICh sehe nur, dass wir so nicht weiterkommen und dann würde es für mich uninteressant.

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Twilight

PS: Bei F. Leiber besitzt der graue Mausling eine Rattenfellscheide. Und die Landsknechte hatten für ihre Katzbalger eine Katzenfellscheide. Fuchsfellscheiden sind also wahrscheinlich gar nicht so schlimm, ich vermute sogar sehr stark, dass es sie gegeben hat, warum sollte auch nicht. Und wie sollte man sie grossartig nennen? Oder besser: warum sollte man sie anders nennen als ... na ... Fuchsfellscheide? ;)

 

Hallo ihr Zwei,

"Katzbalger" - ich zitiere aus "Blankwaffen" von Heribert Seitz: "... die Landsknechte sich anstelle einer Scheide oft mit einem Katzenfell
behalfen ..." (Hervorhebung von mir.) Der Autor macht hier eine deutliche Unterscheidung zwischen "Scheide" und "Fell anstelle einer Scheide". - <g> Ich bezeichne deinen Hinweis auf den Katzbalger deshalb mal als gefährlichen Rückpass in den eigenen Strafraum.

Ansonsten - du hast geflissentlich überlesen, dass ich die "Fellscheide" in meiner ersten Anmerkung mit Fragezeichen versehen habe und sie im folgenden als "zweifelhaft" bezeichnet habe. Der Unterschied zwischen "zweifelhaft" und "falsch" ist dir klar, nehme ich an.

Klaus

[Beitrag editiert von: StarScratcher am 08.02.2002 um 21:45]

 

Tja, ich hatte es mir eigentlich fast gedacht. Nicht nur, dass nicht auf meine Argumentation eingehst, Du nimmst Dir einfach den letzten Satz und versuchst ihn zu korrigieren, was eigentlich nicht nötig ist, weil meiner Meinung nach, ich genau das bereits in meiner Argu entkräftet habe.

Auf die Du ja nicht eingehst.

Okay, vielleicht kannst Du es nicht verstehen. Dann ist das vergebliche Mühe, vielleicht bin ich auch einfach zu dämlich, auch dann ist das vergebliche Mühe. Deshalb, sorry, CLaus, aber das bringt nichts.

Frank

PS: Backsteinhaus steht auch nicht im Duden. JEDER erkennt aber, dass es sich um ein Haus aus Backstein handeln muss, denn es ist ein selbsterklärendes Wort. Ähnlich verhält es sich mit Fellscheide, Fellrüstung, Katzenfellscheide (redundant darüber zu reden). Wenn Du das nicht verstehst, kritisiere bitte keine Geschichten, sondern geh nochmal in den Deutschunterricht. Und VOR ALLEM: halte Dich von der Fantasy fern, wo es sowieso ne Menge erfundener Begriffe gibt.

 

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