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Simulakrum

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05.04.2003
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Simulakrum

Garry wippte mit den Füßen auf und ab. Sein Blick wanderte mehrmals zu der Uhr an der Wand und von dort zur Tür. Es war eine stabile Tür. Falls einige der Geschichten, die man ihm erzählt hatte, zutreffend waren, dann war eine stabile Tür auch bitter nötig.
Er seufzte und rückte seine Krawatte zurecht. Er hatte die Bewegung wohl schon hunderte Male ausgeführt, seit er wartete. Und er wartete weiter.
Die Tür öffnete sich. Ein dichter Nebel quoll in dem Raum, als Nik eintrat. Er hustete. Sein Kittel, der vorhin noch schneeweiß gewesen war, war nun über und über mit bunten Flecken bedeckt. Einige davon – besonders die größeren – erinnerten Garry an Blut. Er schauderte.
„Wie ist es gelaufen?“, fragte er.
„Ganz gut.“, sagte Nik hustend. Leute, die ihn weniger gut kannten, nannten ihn Nikodameoderus. Es klang mysteriös, mystisch. Und mysteriös und mystisch waren die Adjektive auf die es in seinem Geschäft ankam. „Aber ob es wirklich funktioniert hat, kann ich nicht garantieren.“
Garry machte eine wegwerfende Geste. „Jajaja, das hast du schon oft genug erwähnt. Wenn es klappt: Hurra. Wenn nicht: Pech. Es wäre schade um die zweitausend Kröten, aber ich glaube, ich kann mir das Risiko leisten.“ Er blickte erneut auf die Uhr. „Nicht mehr viel Zeit... Also, was ist der nächste Schritt?“
Nik hustete erneut und eine kleine lila Staubwolke quoll ihm dabei aus Nase und Mund.
„Bääääh!“ Er spuckte mehrmals aus. „Nun, du solltest ihm einen Befehl geben. Immerhin ist er Du. Oder auch nicht. Wie auch immer.“
Garry rieb sich den Nasenrücken. Er tat das immer, wenn Nik sich so unklar auszudrückte. Er strecke sich, blickte zur Tür und sagte: „Komm hierher!“
Zuerst geschah nichts und Garry befürchtete, dass er tatsächlich Zweitausend in den Sand gesetzt hatte. Aber dann...
Ein Mann trat aus der Tür. Er war groß, jung und durchaus attraktiv. Er war auch nackt. Und über und über mit farbigen Flecken bedeckt. Er sah aus wie jemand, der im Adamskostüm bei einem Paintball-Spiel aufgetaucht war und die Bedeutung des Wortes Deckung nicht kannte. Viel wichtiger war jedoch, dass er das genaue Ebenbild von Garry war.
„Nik?“
„Ja?“
„Ich hoffe doch, dass du ihn sauber machen kannst. So kann ich ihn nicht zum Meeting schicken.“
„Ach, das dürfte keine Schwierigkeiten bereiten. Die Farben sind nur ein Nebenprodukt des ... äh... Produktionsvorganges?“ Das war eine von Niks Angewohnheiten. Er erklärte etwas und dann schien es so als würde er auf eine Bestätigung warten. Anscheinend vertraute er seinen eigenen Erklärungen nur selten.
Er schloss die Augen, schüttelte einmal heftig den Kopf und redete weiter. „Eine Kreatur aus reinem Äther zu schaffen, hat seine Nebenwirkungen, aber immerhin sind sie nicht so unangenehm wie in der Anfangsphase.“ Nik rollte mit den Augen. „Gott, ich konnte eine Woche lang nicht sitzen und den Gestank wurde ich nur mit zwei Tuben Scheuermilch los.“
Garry zog es vor, nicht genau darüber nachzudenken und schickte seine Vorstellungskraft in einen wohlverdienten Urlaub.
„Du kannst ihm aber schon einmal die elementaren Befehle geben.“, sagte Nik und begann in den Regalen zu wühlen. Er warf dabei mehrere Schriftrollen durch die Gegend. Jede einzelne sah aus, als hätten schon die biblischen Propheten sie für wertvolle Antiquitäten halten können. Sie mussten ein Vermögen wert sein! Eine Schriftrolle zerbröselte zu Staub, als sie auf dem Boden landete. Nik schien es nicht einmal zu bemerken.
„Elementare Befehle? Was soll ich denn sagen?“
„Was weiß ich? Formuliere es genau, aber gib ihm Spielraum. Sag ihm, was er tun soll und was er auf keinen Fall tun darf. Er ist purer Äther und damit intelligent. Er wird sich nicht wie ein verrückter Computer benehmen, auch wenn die Befehle widersprüchlich sein sollten.“
„Und du bist dir sicher, dass er nicht versuchen wird, mich umzubringen, um meinen Platz einzunehmen?“ Garry schämte sich beinahe für diese Frage. Aber er hatte erst vor kurzem einen Film mit entsprechender Handlung gesehen. Ein entsprechendes Detail, in diesem Fall ein mordender Doppelgänger, blieb hängen.
„Verbiete ihm das einfach. Zumal er maximal 48 Stunden am Leben ist und du auf der anderen Seite des Landes. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er einen solchen Plan umsetzen würde, geschweige denn könnte. Immerhin ist er dein Klon!“, fügte Nik grinsend hinzu.
Garry rollte mit den Augen. „Danke“, sagte er trocken und musterte seinen Klon, seinen Doppelgänger. Es war ungewöhnlich, sogar außergewöhnlich, sich auf diese Weise selbst zu sehen. Es war mit einem Blick in den Spiegel einfach nicht zu vergleichen.
„Hebe den rechten Arm!“
Der Klon riss den rechten Arm empor, ohne zu zögern.
„Cool.“, entfuhr es Garry. „Okay, Klon, mein erster Befehl: Bring mich nicht um! Hast du das verstanden?“
„Ja.“ Sogar die Stimme war dieselbe.
„Oh Gott, klinge ich wirklich so?“ Er blickte Nik beinahe angeekelt an. Aber der Klon war schneller mit der Antwort.
„Ja.“
„He, die Frage war nicht an dich gerichtet!“ Ein kurzes Schweigen. „Aber jetzt wissen wir wenigstens, dass du Gesprochenes verstehen kannst.“ Garry dachte nach. „Okay, fangen wir erst einmal mit etwas einfachem an. Also, Klon, du wurdest geschaffen, um mich bei einem wichtigen Meeting zu vertreten, während ich gleichzeitig ein Vorstellungsgespräch in New York habe.“
„Ich weiß.“
Garry blickte überrascht auf. Nik hatte ebenfalls inne gehalten und sah den Klon an. Er hatte die Stirn gerunzelt und begann langsam in seinen Taschen zu wühlen. Das trug nicht zu Garrys Beruhigung bei. Er war dabei gewesen, als Nik mit dem Inhalt seiner Taschen einen Kampfhund zerfetzt hatte.
„Du weißt davon? Woher?“
„Ich wurde aus dem Äther geschaffen, um dein perfektes Simulakrum zu sein.“, sagte der Klon. Wenn er sprach, sah er niemanden an. Er starrte einfach vor sich in die Leere und sprach langsam und monoton. „Um dieses Ziel zu erreichen, muss ich über dein Wissen verfügen.“
„Du… weißt also alles über mich? ALLES?“
„Ja.“
„Auch was damals…?“
„Ja.“
„Oh.“ Garry sah Nik scharf an. „Nik? Wusstest du etwa, dass so etwas passieren würde?“
Nik schüttelte den Kopf. Er wühlte nicht mehr in seinen Taschen, sondern begann sich Notizen zu machen. „Nein, das hatte ich bisher nicht einmal bedacht. Die meisten Kunden hatten kein Simulakrum von sich selbst bestellt, sondern von… naja… Prominenten oder Bekannten. Und sie stellen ihnen eher selten Fragen.“ Sein leicht schuldbewusster Tonfall überließ es kaum der Phantasie, was die betreffenden Personen mit diesen magischen Klonen – oder wie hatte sich das Ding selbst bezeichnet? Als Simulakrum? – angestellt hatten.
Garry dachte kurz nach. Die Erklärung des Wesens ergab Sinn. „Gut, von mir aus. Wenn er alles wichtige bereits weiß, erleichtert das die Sache erheblich. Also, das sind meine Befehle: Geh zu dem Meeting. Tue nichts, was sich später als ein unlösbares Problem erweisen könnte. Und ansonsten… ähm… mach einfach das, was ich tun würde, wenn ich an deiner Stelle wäre. Alles verstanden?“
„Klar, bin ja nicht doof.“ Das Simulakrum hatte genau den Tonfall getroffen, mit dem er solche Fragen zu beantworten pflegte. Inzwischen erwiderte der Klon auch seinen Blick und Garry lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er erkannte sich selbst in diesen Augen und für einen kurzen Moment schwankte er. Er schüttelte das Gefühl existenzieller Verwirrung ab.
„Oh, du bist gut“, sagte Garry anerkennend und warf einen letzten Blick auf die Uhr. „Nik, ich muss gleich los, wenn ich meinen Flieger noch erwischen will. Kannst du dafür sorgen, dass dieser gut aussehende junge Mann hier gesellschaftsfähig ist?“
„Klar. Du hast doch an die Ersatzkleidung gedacht, oder?“
Garry nickte und tippte den kleineren Koffer, der neben ihm stand, mit dem Fuß an. „Das sollte für zwei oder drei Tage reichen. Und du hast auch ein Auge auf mich, äh, ihn?“
„Ich werde morgen Abend einen kleinen Kontrollbesuch machen. Für den Fall, dass etwas schief geht.“ Nik blickte von seinen Notizen auf. Er blinzelte und verlagerte unsicher sein Gewicht von einen Fuß auf den anderen. „Ähm… du solltest ihm aber auch befehlen, dass er auf meine Befehle reagiert, sonst nützt das nicht viel. Und er sollte mir nichts tun können. Nur um … ähm … sicher zu gehen?“
„Natürlich. Aber wenn du versuchst mein Konto zu plündern, werde ich mit deiner Mutter ein ernstes Gespräch führen müssen.“
Nik zuckte zusammen. Nachdem Garry die Befehle entsprechend ergänzt hatte, stellte ausgerechnet das Simulakrum noch eine Frage.
„Hast du auch an Geld, einen Führerschein und einen Ersatzschlüssel gedacht? Ich muss vielleicht einige Dinge erledigen. Ich kann zwar alle notwendigen Unterlagen beantragen, aber das nützt nicht viel. Immerhin bin ich in knapp 48 Stunden fort. Aufgelöst. Tot.“ Der Klon schwieg kurz, grinste dann breit. „Oder wie man es auch immer nennen will.“
Garry verzog das Gesicht. Er seufzte und zückte seine Geldbörse. „Den Pass brauche ich selbst, aber du kannst den Führerschein und eine der Kreditkarten haben.“ Er legte beides auf den Tisch. „Und achte auf den Lack. Ich will keine Kratzer sehen.“, sagte er, als er dem Simulakrum die Autoschlüssel zuwarf.
Sein nackter Gegenüber fing sie problemlos auf. Er bewegte sich genau so, wie Garry sich bewegen würde. „Keine Sorge. Du kannst dich auf mich verlassen, wie auf dich selbst.“
Garry rollte mit den Augen, als er Niks unterdrücktes Lachen hörte.
„Egal, ich bin weg, Leute. Macht nichts, was ich nicht auch tun würde.“ Er nickte beiden noch einmal zu, dann verließ er den Keller und machte sich auf die Reise. Er sollte schneller zurück kommen, als er gehofft hatte.


---


„Was soll das heißen, dass er nicht gegen seine Befehle gehandelt hat?!“, brüllte Garry. Seine Nasenspitze war nur einen Fingerbreit von Niks Gesicht entfernt. „Er hat mich in Teufels Küche gebracht!“
Nik schluckte. Sein Adamsapfel hüpfte auf und ab, seine Augen wanderten hin und her und taten alles, um Garrys wütenden Blick nicht begegnen zu müssen. „Ich kann es mir nicht erklären. Die Befehle sind unumstößlich und legen dem Simulakrum enge Fesseln an. Er hätte das alles nicht tun dürfen. Nein, er hätte das nicht einmal … ähm … tun können sollen? Oder so?“
„Oh, dann ist ja gut. Ich dachte schon, dass ich meinen Job los wäre.“ Garry legte eine künstlerische Pause ein. Dann schlug er sich leicht auf die Wangen. „Halt, warte… Das ist ja genau das Problem! Weil mein Klon gekündigt hat! Und ich will wissen, warum?!“
Nik ging langsam rückwärts. Ein wütender Garry machte ihm offensichtlich Angst. „Ich weiß es nicht, okay? Als ich gestern Abend mit ihm telefoniert habe, und gefragt habe … ähm … was er den ganzen Tag gemacht hat, da war es schon zu spät. Ich hätte nie gedacht, dass er so etwas tun würde! Oder könnte!“
„Ach? Wenn ich mich richtig erinnere, dann hört er auch auf deine Befehle. Hast du vielleicht was damit zu tun?“
Nik starrte Garry an. Plötzlich ging eine merkwürdige Veränderung in ihm vor. Sein Blick wurde stahlhart und als er sprach, klang er wie ein ganz anderer Mensch. „Ich bin vielleicht ein magischer Dealer, ein Zuhälter von Promi-Simulakri und ein perverser Freak. Aber ich würde einem Freund niemals so etwas antun! Wenn du wissen willst, warum er das gemacht hat, dann frag ihn doch verdammt noch eins selbst!“ Sein ausgestreckter Finger deutete auf die Tür zum Badezimmer. Der Klon hatte dort seit fast einem Tag auf die Rückkehr seines – in Ermangelung eines besseren Begriffes - „Besitzers“ gewartet.
„Das werde ich auch tun.“, sagte Garry und warf Nik einen letzten wütenden Blick zu.
Im Bad wartete das Simulakrum. Er blickte auf, als Garry den Raum betrat. Er feilte seine Nägel und pfiff leise dabei.
Er hatte sich verändert, besonders der Kleidungsstil. Garry war davon ausgegangen, dass sein Klon einen ähnlichen Geschmack beweisen würde, wie er selbst. Fehlanzeige. Das Simulakrum trug verwaschene Jeans statt Tuchhosen und ein Holzfällerhemd statt eines Sackos. Garry musste zugeben, dass ihm diese Kleidung durchaus stand. Der Gedanke erstaunte ihn mehr, als er zugeben wollte.
„Hallo.“, sagte das Simulakrum – und lächelte.
„Was grinst du so dumm? Hast du überhaupt eine Ahnung, was du an nur einem Tag alles gemacht hast?“
Das Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. „Natürlich, ich war dabei. Es war ein großer Spaß, aber…“ Er zuckte mit den Schultern. „Mein Aufpasser musste unbedingt ein Spielverderber sein. Kann man leider nichts machen.“
„Du…“ Es verschlug Garry die Sprache. Er hatte wenigstens mit einer Spur Reue gerechnet, vielleicht auch mit einer überheblichen Reaktion (etwa „Du hast mir gar nichts zu sagen!“). Aber ein freundliches Lächeln hatte er nicht erwartet.
„Ich gottverfluchtes Arschloch. Ich seelenlose Kopie. Das wolltest du doch sagen, oder?“ Selbst jetzt noch lächelte der Klon.
Garry nickte und fragte sich, ob das Simulakrum vielleicht einfach geisteskrank war. Möglich war es, immerhin wurde es/er erschaffen, nur um nach kurzer Zeit zu sterben. Das mochte einen Menschen in den Wahnsinn treiben. Vielleicht auch die Kopie eines Menschen.
„Warum…“, begann er und musste seine Hände hinter dem Rücken verschränken, um dem Drang zu widerstehen, sich auf dieses… Ding zu stürzen und es zu erwürgen.
„Habe ich das alles getan?“
„HÖR AUF MEINE SÄTZE ZU BEENDEN!“ Garry trat gegen eine Shampooflasche, die auf dem Boden lag. Sie flog im hohen Bogen durch den Raum, verfehlte das Simulakrum nur knapp und landete mit lautem Gepolter in einer Ecke. Der Mistkerl hatte nicht einmal den Anstand besessen auszuweichen.
„Okay, es ist ein Befehl, also muss ich mich daran halten. Was willst du wissen?“
„Du könntest wenigstens so tun, als ob du es bereuen würdest.“, fauchte Garry. Er ging hektisch auf und ab, knetete seine Hände. „Du hast meinem Chef die Kündigung direkt ins Gesicht geschleudert! Ich habe versucht Schadensbegrenzung zu betreiben, aber wie es aussieht, ist das aussichtslos! Was hast du ihm gesagt?!“
Der Klon lehnte sich zurück und kratzte sich am Hals. Er blickte nachdenklich zur Decke. „Nur dass ich nicht mehr für einen Mann arbeiten will, der seine Frau mit jungen Mädchen betrügt und dann seine Assistentin zwingt, das zu vertuschen. Und dann hab ich ihm gesagt, dass er mich am Arsch lecken kann und habe den Raum verlassen, bevor er mit seiner üblichen Rede anfangen konnte. Du weißt, welche ich meine.“
Das wusste Garry in der Tat. Sein Chef war ein Ekel reinsten Wassers, das konnte man nicht leugnen. Wenn es jemand wagte sich gegen seine Entscheidungen zu wehren oder gegen seine Vorurteile zu verteidigen, dann begann er eine fast zehnminütige Rede, an deren Ende die betroffene Person a) zutiefst gedemütigt war, b) sich einen neuen Job suchen musste, c) in Tränen ausbrach, oder d) alles zusammen.
Zumindest hatte das Simulakrum Stil bewiesen, als es einfach gegangen war.
„Woher wusstest du überhaupt von der Affäre? Davon habe selbst ich nichts gewusst. Und noch viel wichtiger, ist die Frage, warum hast du ihm das überhaupt an den Kopf geworfen! Was sollte das?!“ Garry kniff sich in den Nasenrücken und setzte sich auf den Rand der Badewanne. Langsam wurde ihm alles zu viel…
Der Klon klopfte ihm mit der Faust gegen den Oberschenkel. Es sollte wohl eine aufmunternde Geste sein. „Hey, du hast einen Nachteil mir gegenüber. Ich bin aus Äther gemacht und wurde mit deinen Erinnerungen ausgestattet.“
„Und inwiefern erklärt das irgendetwas?“
Der Klon lachte. Es war ein echtes donnerndes Lachen, in dem eine gewaltige Lebenslust nachhallte. Mit einer gewissen Befremdung fragte sich Garry, wann er das letzte Mal so gelacht hatte. Hatte er überhaupt jemals so gelacht?
„Eigentlich recht einfach zu erklären. Ich habe in den knapp zehn Minuten meiner Erschaffung die Erinnerungen deines ganzen Lebens erhalten. Alles war neu und so frisch, als wäre es gerade erst geschehen. Ich konnte kleine Details miteinander verbinden. Es war so einfach für mich. Als würde man bei einem Gespräch gut aufpassen.“
„Details? Was meinst du damit?“
Das Simulakrum hob einen Finger. „Zum Beispiel. Dein Chef kam sehr häufig gleichzeitig mit den weiblichen Praktikanten ins Büro. Und die Praktikanten hat man niemals wieder gesehen.“ Er hob einen zweiten Finger. „Er telefonierte immer wieder mit verschiedenen Personen, die er Schatz und Liebes und Süße nannte. Und wenn seine Assistentin das mitbekommen hat, verzog sie das Gesicht zu einer angeekelten Fratze.“ Der dritte Finger. „Einmal kam seine Frau in die Firma. Er hat sie nur mit dem Vornamen angesprochen und nie so gestrahlt wie bei den Telefongesprächen.“ Der vierte Finger kam hoch und das Grinsen des Simulakrums wurde triumphierend. „Und einmal hast du für ein paar Sekunden seine Kreditkartenabrechnung gesehen. Er hatte öfters in Hotels übernachtet, soweit nichts Ungewöhnliches. Aber er übernachtete dort mehr als nötig war und diese Hotels sind alle in unserer Stadt zu finden.“
Garrys konnte das Simulakrum nur ungläubig anstarren.
„Oh, nebenbei. Erinnerst du dich an Lisa? Die junge Blondine, die du letztes Jahr auf der Messe in Berlin kennen gelernt hast? Sie hatte nur Augen für dich. Und fast alles was sie getan hat, führte dazu, dass ihr euch später wieder treffen konntet. Selbst das Angebot, dass eure Firmen mal zusammen arbeiten sollten, diente nur der Tatsache, dass sie dich wiedersehen wollte. Da hast du einiges versäumt, mein Freund.“
Garry begann vor sich hin zu stottern, dann brachte er endlich die entscheidende Frage heraus: „Aber warum hast du das getan?! Ich hab dir klare Befehle gegeben! Du hast alles ignoriert!“ Er hielt sich den Kopf. „Sogar das Vorstellungsgespräch ist in die Brüche gegangen, weil ich nur daran denken konnte, was du vielleicht angestellt hast!“
Der Klon zuckte mit den Schultern. „Das tut mir wirklich sehr leid, aber um ehrlich zu sein, ich habe gegen keinen einzigen Befehl verstoßen.“
„Was?! Ich habe dir gesagt, dass du keine Probleme machen sollst und du solltest das tun, was ich tun würde. Meinem Chef die Meinung zu sagen und zu kündigen, das hätte ich nie getan!“
„Das waren nicht deine Befehle.“ Er hob beschwichtigend die Hände, als Garry widersprechen wollte. „Deine Befehle waren, dass ich mich so verhalten sollte wie du. Wenn du an meiner Stelle wärst. Und dass ich keine unlösbaren Probleme schaffen sollte.“
„Und du willst mir jetzt erzählen, dass meine Kündigung kein unlösbares Problem darstellt.“, knurrte Garry.
„Stimmt. Immerhin ist es nur ein Job. Und dazu noch einer, den du nicht magst. Ich… Du…“ Der Klon schüttelte den Kopf und atmete einmal tief ein. „Wir sind clever. Und du hast Ersparnisse und Ideen. Wenn du sie nutzt, dann könntest du jeden Beruf ausüben, den du willst. Das ist der Grund, aus dem ich gestern nach der Arbeit ein paar Anrufe getätigt habe.“ Er wiegte den Kopf leicht hin und her. „Ich habe alte Kontakte aufgefrischt und einige neue Verbindungen geknüpft. Du wirst vermutlich in den nächsten paar Tagen einige Anrufe erhalten. Und dann kannst du dementsprechend planen.“
Garry fuhr auf. „Gott im Himmel, woher nimmst du dir das Recht, so mit meinem Leben umzuspringen?! Ich hab ein gutes Leben, vielen Dank, ich verfüge über ausreichend Geld und Sicherheit. Warum machst du mir das kaputt?!“
„Du hast gesagt, dass ich mich so verhalten sollte, wie du es tun würdest, wenn du an meiner Stelle wärst.“
„Das hast du schon mehrmals gesagt und ich sehe nicht-“
Das Simulakrum trat Garry gegen das Schienbein. Nur leicht, mehr ein Denkanstoß als ein Angriff. „Denk doch mal mit. Wenn du an meiner Stelle wärst! Nicht andersherum. Was würdest du tun, wenn du praktisch aus dem Nichts kommst, und weißt, dass du spätestens in zwei Tagen wieder dorthin musst? Natürlich, da ist das Original. Der darf das Leben, das du so gerne führen möchtest, leben. Aber das bist nicht Du. Du müsstest dieses Leben wieder verlassen.“ Das Simulakrum starrte ihn an, seine Augen zuckten. „Und nun sag mir: Was würdest du an meiner Stelle tun?“
Garry wollte antworten, aber er konnte den Mund nur aufklappen, ohne ein Wort zu sagen. Die Worte des Simulakrums hatten etwas tief in ihm berührt, eine Saite anklingen lassen, von der er nicht einmal wusste, dass es sie gab. Das Leben. Er hatte selten ernsthaft darüber nachgedacht und wenn doch, dann beließ er es immer bei seichten Gedanken. Nur nicht zu tief in die eigene Seele schauen, nur um dann feststellen zu müssen, dass man Dinge sah, die man nicht wissen wollte.
„Ich… Ich weiß es nicht.“ Die Antwort war ehrlich. Und sie war so herrlich befreiend. „Vermutlich etwas unüberlegtes.“
„Ganz. Ge. Nau.“ Das Simulakrum griff in seine Tasche und zog eine kleine Digitalkamera hervor. Garry hatte sich nie die Mühe gemacht eine zu kaufen. Nicht dass er keine hätte haben wollen; er hatte nur nie die passende Gelegenheit gehabt. Das Simulakrum schaltete die Kamera ein und gab sie an Garry weiter.
„Blätter einfach mal durch die Fotos, dann siehst du, was ich zwischen deiner Abreise und Niks Anruf getan habe. Nichts wirklich schlimmes, aber halt alles sehr unüberlegt.“ Er runzelte kurz die Stirn. „Gut, abgesehen vielleicht von den letzten Sachen.“
Garry sah sich die Bilder an. Die ersten Bilder waren eindeutig experimenteller Natur. Landschaftsaufnahmen, herangezoomte Objekte, ein Selbstportrait – natürlich eine Grimasse. Alles andere hätte Garry wirklich erstaunt. Aber dann…
Garry/Simulakrum in einer Bar. Neben sich Leute die Garry noch nie zuvor gesehen hatte. Wenn er sich nicht täuschte, dann handelte es sich um … Rocker? Sie alle grinsten breit in die Kamera. Die riesigen Bierkrüge in ihren Händen mochten ihren Teil dazu beigetragen haben. „Das sind Otto und seine Jungs. Echt nette Burschen. Der zweite von links – Perle – ruft vielleicht in den nächsten Tagen an. Du hattest vor dich über Motorräder zu informieren.“
Garry sagte nichts, blätterte weiter.
Drei junge Blondinen, die lasziv in die Kamera blickten. „Miriam, Lale und Candy. Hat weder für einen Vierer noch für einen Dreier gereicht, aber mit Candy hatte ich Spaß, wie du auf den nächsten Bildern…“
„WOAH!“
„Sehen kannst.“ Das Simulakrum grinste. „Es war toll. Allerdings hatten wir uns danach nicht viel zu sagen. Ich gehe mal davon aus, dass du sie nicht wiedersehen wirst.“
„Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen oder das bedauern sollte.“ Garry schüttelte ungläubig den Kopf. Er blätterte weiter.
Viele verschiedene Personen, viele verschiedene Orte. Nur die wenigsten konnte Garry zuordnen.
„Das ist dieses Fischrestaurant am Hafen. Wollte schon immer mal Hummer probieren. Wird überbewertet.“ Nächstes Bild.
„Einen Ferrari wollte ich nicht unbedingt kaufen, also habe ich mir einen ausgeliehen. Keine Sorge, hab ihn wieder zurückgebracht. Und kein einziger Kratzer.“ Nächstes Bild.
„Lydia vom Escortservice. Ich muss sie verärgert haben, sie hat mir eine geknallt.“
Garry ließ die Bilder über sich ergehen. Es waren Wünsche und Ideen, die Menschen sich erfüllten, wenn sie sich sicher waren, dass bald Alles vorbei war. Er mochte nicht darüber nachdenken, wie stark diese zwei Tage sein Konto belastet hatten. Aber diese Bilder waren nicht wirklich überraschend, wenn man bedachte, was das Simulakrum ihm erzählt hatte. Das letzte Bild aber schon.
„Das… Das ist doch…“, begann Garry.
Das Simulakrum beendete den Satz. „Lisa. Von der Berliner Messe.“ Er tippte sich an die Nase und zwinkerte. Die Geste hatte Garry noch nie zuvor an sich selbst beobachten können. „Keine Sorge, ich hab dich nicht lächerlich gemacht. Ich habe sie angerufen und dann haben wir uns am Abend einfach für eine Stunde getroffen. Um ein bisschen über Gott und die Welt plaudern. Nichts tiefsinniges, das könnt ihr bei eurer Verabredung am nächsten Freitag nachholen.“
Garry sagte nichts. Sein Doppelgänger warf mit überraschenden Eröffnungen nur so um sich. Es war geradezu betäubend, als ob man im Schützengraben saß und wartete, dass die Einschläge aufhörten.
Und erst wenn der letzte Einschlag verklungen war, reagierte man. Garry stand auf und verpasste dem Simulakrum einen kräftigen rechten Haken.
Der Schlag war nicht kräftig genug. Der Doppelgänger setzte sich wieder auf und blickte etwas gläsern aus der Wäsche. Er machte aber keine Anstalten sich zu rächen.
Garry schüttelte die Hand, um den Schmerz zu vertreiben. Er hatte noch nie hart zugeschlagen und er hätte auch darauf verzichten können. Das tat weh!
„Das tat dir hoffentlich mehr weh als mir.“, knurrte er. Das Simulakrum hielt sich die linke Gesichtshälfte und litt still vor sich. „Darauf hättest du auch gut und gerne verzichten können.“, klagte er. „Auch wenn ich es verdient habe.“
„Das dachte ich auch.“ Ein kurzes Schweigen. Garry dachte über den Satz nach. „Aber das wusstest du wahrscheinlich. Wie dem auch sei... WAS FÄLLT DIR EIN?!“
Das Simulakrum rollte mit den Augen, sagte aber nichts. Was hätte er auch sonst tun sollen?
„Ich kann das Rumhuren verstehen, auch den Ferrari oder den Hummer.“, sagte Garry erregt und ging auf und ab. „Das erscheint mir schlüssig, nach allem was du gesagt hast. Aber Lisa anrufen? Mit ihr ein Date ausmachen? Scheiße, was hast du dir dabei gedacht. Ich sehe ein, dass du das alles gut gemeint hast, aber warum hast du nicht einfach angerufen und gesagt, ach ich weiß nicht, Hey, Garry, hier ist dein Klon, ich hab da einige konstruktive Vorschläge für deine Zukunft. Ich meine… vielleicht mochte ich Lisa ja nicht einmal, ist dir der Gedanke mal gekommen?“
Das Simulakrum sah ihn mit einem Blick an, der lauter als Worte die Botschaft transportierte: Aber du weißt schon, wer oder was ich bin?
„Okay, schlechtes Beispiel. Aber du hast mein Leben in ein totales Chaos gestürzt. Ich kann verstehen warum. Vielleicht werde ich dir eines Tages sogar dankbar sein, aber momentan bin ich einfach nur STINKSAUER!“
„Jesses, ganz ruhig. Es lohnt sich nicht wütend zu sein. Das Leben ist zu kurz dafür.“
Garry atmete tief ein und aus. Das Simulakrum hatte recht. Wut lohnte sich jetzt nicht. Es würde nichts ändern. Immerhin war alles schon geschehen, weswegen er Grund hatte, zornig zu sein. Warum dann Zeit und Nerven verschwenden? Das Pochen in seiner Hand fühlte sich gut an, fand Garry. Er hatte zumindest ein bisschen Rache nehmen können. Er konnte jemand anderes für seine eigenen Fehler büßen lassen, ohne das schlechte Gewissen jemandem Unrecht getan zu haben.
„Und das war es jetzt? Du hast Chaos gestiftet und ich muss es jetzt ausbaden, während du wieder den Äther unsicher machst?“
Das Simulakrum blickte auf seine Armbanduhr – Garry schluckte schwer, das Ding sah teuer aus – und seufzte. „Nur noch wenige Minuten. Ich kann es fühlen.“ Seine Stimme klang seltsam. Er blickte Garry an. Etwas war anders. Die Augen des Simulakrums begannen zu schimmern. Sie sahen alt aus. Es war beinahe, als ob man der Ewigkeit selbst ins Antlitz sah. Es war… beunruhigend.
„Und?“
„Hmm? Oh, ja. Ja, das war es jetzt, Garry. Ich werde vergehen und du lebst dein Leben weiter. Aber gib dir Mühe dabei. Du musst jetzt für uns beide leben.“ Es lag eine tiefe, bleischwere Traurigkeit in diesen Worten.
Garry brachte es nicht über das Herz, weiterhin wütend zu sein auf diese verblassende Kopie.
„Bereust du es?“, fragte er zögernd.
Der Doppelgänger schwieg. Dann sagte er: „Ja. Nein. Ein bisschen von beidem. Ich bedauere nicht, dass ich gelebt habe. Ich bedauere nur, dass es so kurz war.“
„Du wirkst sehr gefasst für jemanden, der gleich sterben wird. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich wirklich so verhalten würde, wenn ich an deiner Stelle wäre.“
Ein Schulterzucken war die Antwort darauf. „Vielleicht bin ich keine perfekte Kopie. Vielleicht habe ich doch ein bisschen eigene Persönlichkeit. Wer kann das schon sagen. Was aber wirklich wichtig ist, ist folgendes: Ich weiß, dass alles enden wird. Ich kann nur für mich sprechen, aber für ein Simulakrum gibt es kein Jenseits, keine Hölle, keinen Himmel, nicht einmal eine Leere nach dem Tod. Ich höre einfach auf, zu existieren.“ Das Simulakrum brachte ein schwaches Grinsen zuwege. „Hey, was mich das Leben so genießen ließ, das stärkt mich nun. Gewissheit ist eine gewaltige Macht. Sie kann dein ganzes Denken verändern.“
Garry sagte nichts. Eine Emotion begann sich in ihm zu regen. Er fühlte sich… schuldig. „Es tut mir leid.“, flüsterte er.
Das Simulakrum lächelte und seine Augen strahlten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein leichtes Leuchten ging von ihnen aus. Es war nicht sehr intensiv, kaum heller als ein Glühwürmchen, aber es überstrahlte den Körper. Es schien sogar durch den Körper hindurch. Erst nach und nach wurde Garry klar, dass das, was er hier sah, der Beginn vom Ende war. Der Äther forderte zurück, was von ihm genommen worden war. Das Simulakrum löste sich auf.
„Danke, Garry, das bedeutet mir viel. Aber lass dir das Herz nicht schwer werden. Es ist in Ordnung. Besser nur kurz leben, als überhaupt nicht leben.“
Diese Worte hatten nicht unbedingt die beruhigende Wirkung, die Garry sich erhofft hatte. Aber sie halfen wenigstens etwas.
„Hast du noch einen letzten Ratschlag für mich?“
Das Simulakrum, inzwischen kaum mehr als ein Schemen, kratze sich am Kopf. Die Bewegungen ließen es zerfließen, Schlieren aus buntem Licht erschienen und lösten sich auf. Die leuchtenden Augen blieben an Ort und Stelle. Vielleicht hätte dieser Anblick etwas Unheimliches an sich haben sollen, dachte Garry, aber es wirkte eigenartig ästhetisch. Der Tod des Simulakrums war ein scheußlich Ding, aber er war wunderschön anzusehen.
„Vermassel es dir nicht mit Lisa. Sie mag dich. Und lass die Finger in Zukunft von einem Job in der Finanzbranche. Ist einfach nicht dein Di-“ Dann verschwanden auch die leuchtenden Augen und die Stimme des Simulakrums verstummte für immer. Nein, dachte Garry, gegen Ende war er ein Mann.
Es war still geworden im Raum. Nur noch ein Atem war zu hören, nur noch ein Herz schlug. Garry bemerkte die Kleidung seines verstorbenen Ichs; sie hatte sich nicht aufgelöst, sondern lag zusammengefallen auf dem Klositz. Garry nahm das Hemd in die Hände und hielt es sich an den Leib. Er blickte kritisch in den Spiegel.
„Er hatte wirklich einen guten Geschmack“, sagte er und seufzte.
Garry öffnete das Fenster und verließ das Badezimmer. Er hatte die Ewigkeit gesehen, wenn auch nicht erfahren. Nun galt es diesen kleinen Teil von Ewigkeit, den man ihm geschenkt hatte und den er nun endlich wieder zu schätzen wusste, in Ordnung zu bringen. Und Garry war optimistisch. Wenn das Simulakrum in zwei Tagen ein so gutes Leben geführt hatte, dann sollte ihn nichts aufhalten können.

 

Jandalf schrieb zu seiner Geschichte:

Hallo, KG.de. Nach fast zehn Jahren (huiiiii) habe ich mal wieder meinen Account belebt. Ich könnte natürlich auch einen neuen Account erstellen, aber a) man muss nichts verschwenden und b) ich sollte meine alte Geschichte nicht verleugnen.
Auch wenn ich heute nicht unbedingt den Nick Jandalf wählen würde...
derlei bitte in ein seperates Post

 

Hallo Jandalf.

Eine super Kurzgeschichte, gratuliere! Kurz, aber mit einem tiefen Sinn.
Ich finde, deine Erzählweise weckt einen sehr persönlichen Eindruck und lässt dem Leser Spielraum, um sich die beschriebenen Szenen auf eigene Art vorzustellen.

Gruss.

 

Ich bin echt begeistert von dieser Geschichte.

Sie spricht all das an, was viele Menschen wohl denken, aber nie umsetzen werden: Das Leben genießen und das tun, was einem gefällt. Allerdings blickt auch etwas anderes durch: Man kann das alles tun, wenn man schon ein finanzielles Polster hat. Garry hatte ja schon ein abgesichertes Leben.

Sehr schöne Geschichte!

 

Allerdings blickt auch etwas anderes durch: Man kann das alles tun, wenn man schon ein finanzielles Polster hat. Garry hatte ja schon ein abgesichertes Leben.

Das... Das ist mir garnicht aufgefallen. Ob das etwas über mich selbst aussagt, der ja eben nicht das finanzielle Polster hat?

Aber generell: Danke für die netten Kommentare. Sowas hört man gerne. ^^

 

Stark geschrieben. Wird nicht langweilig. Keine Stolperstellen. Erfrischend.

Grüße
Lem Pala

 

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