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12.01.2011
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Sie versucht sich auf den Horrorroman zu konzentrieren, schafft es aber nicht und denkt, dass der echte Horror einem jeden Morgen im Spiegel entgegen blickt.
Wenn sie den Kopf nach rechts wendet (sie liegt auf dem Rücken, ihr Busen dient als Buchstütze) kann sie ihren Freund beim Schlafen beobachten.
Sein Mund steht einen Spalt weit offen, er atmet schwer und sie weiß, dass er bald wieder anfangen wird zu schnarchen. Er schnarcht immer, wenn er auf dem Rücken liegt und es ist sinnlos ihn anzustoßen, mit freundlichen Worten zu vertuschen wie genervt man von diesem ewig an- und abschwellenden Geräuschpegel ist.
Also lässt sie es bleiben, reißt sich vom Anblick seines offenstehenden Mundes los und vertieft sich wieder in ihren Roman. Die Geschichte ist gut und zu einem anderen Zeitpunkt hätte sie die Welt um sich herum vergessen können.
Aber es gibt keinen anderen Zeitpunkt außer diesem.
Die Minuten kriechen dahin, im Flur schabt und wühlt sich einer der Kater durch die Streu im Katzenklo und sie denkt darüber nach, das warme Bett zu verlassen und sich ins Wohnzimmer zu setzen. Noch vor ein paar Jahren hatte sie das gerne gemacht; wenn es schon spät war, war sie nochmal aufgestanden, hatte sich in eine Decke gehüllt vor den alten Fernseher gesetzt und sich durch das Programm geklickt.
Jetzt bleibt sie liegen, spielt nur mit dem Gedanken und legt ihn dann wieder beiseite, weil sie jetzt irgendwie hierhin gehört. Das Bett ist zu groß für einen allein und sie weiß, dass sie liegen bleiben sollte, neben ihrem schnarchenden Freund, den sie so liebt.
Irgendwann legt sie das Buch dann doch weg, knipst die Lampe aus und rollt sich in die Decke ein. Es ist warm aber sie findet keine bequeme Schlafstellung und denkt wieder, dass sie Angst vor dem neuen Morgen hat.

Sie blinzelt, weil der Kater an der Tür kratzt. Während ihr Freund an ihrer Seite munter wird, sich aufsetzt und dem neuen Tag ins dämmrige Gesicht sieht, bleibt sie liegen. Sie starrt das Laken an, hört, wie er möglichst leise aufsteht und die Tür öffnet.
Er redet mit dem Kater, der ins Schlafzimmer gehen möchte und schließt die Tür hinter sich.
Als sie den Blick hebt, hängt der Himmel mausgrau und dicht über ihr und sie stellt fest, dass sie den Anblick mag. Ein Blick auf den Radiowecker riskieren, sichergehen, dass es noch zu früh ist, um aufzustehen. Dann wieder das ruhelose Herumwälzen, weil das verdammte Bett sich unter ihr zu winden scheint. Sie denkt, dass ein warmer Arm um ihre Seite gelegt sie davon abhalten würde sich herumzuwälzen, aber sie spricht es nicht aus.
Draußen wird es heller, Dächer werden sichtbar und sie überdenkt den Tag.
Sie weiß, dass es besser werden wird, wenn sie erst Bad und Frühstück hinter sich gebracht hat, aber im Moment ist sie steif und frustriert und weiß nichts mit sich anzufangen. Unter der Decke fährt sie prüfend ihre nackten Unterschenkel entlang und ärgert sich, weil sie schon wieder stoppelig sind. Irgendwann zwischen mausgrauem Himmel und Selbstmordgedanken steht sie auf, langsam. Es ist kalt, es ist immer kalt und sie schlüpft in ihren rosa Bademantel. Sie fand ihn schön, als sie ihn gekauft hat, so schön mädchenhaft, aber jetzt mag sie ihn nicht mehr ansehen. Rosa Bademäntel passen nicht zu mausgrauem Himmel und spielerischen Selbstmordgedanken und sie fröstelt.
Sie und ihr Freund haben die Kater noch nicht lange, aber sie hat es sich schon angewöhnt nach dem Aufstehen eine Tagesdecke über das Bett zu werfen, denn sie mag keine Katzenhaare beim Schlafen.
Dann verlässt sie das Schlafzimmer und hofft, dass ihr Freund ihr nicht gleich entgegen kommt, denn so wie er die frühen Morgenstunden gerne für sich hat, hat sie den Gang ins Bad gerne für sich. Das ist nicht immer so und manchmal möchte sie noch vor dem Duschen umarmt werden - aber nicht heute.
Sie schließt die Badezimmertür ab. Einer der Kater maunzt anklagend und sie ignoriert es.
Das Duschen dauert nicht lange. Sie tritt aus der Wanne auf den kleinen, runden Teppich vor dem Waschbecken und friert. Als sie das Badetuch um ihre Brust wickelt, denkt sie, dass es keine trostlosere Art gibt, um einen Tag zu beginnen. Trotzdem schüttelt sie die Dose Rasierschaum und verteilt die luftige Masse auf ihrem linken Bein. Zum ersten Mal wird ihr bewusst, dass sie immer mit dem linken Bein anfängt.
Danach das rechte Bein, bis zur Hälfte des Oberschenkels hinauf.
Sie friert noch immer und die Gänsehaut erschwert das Rasieren. Wenn sie nicht aufpasst, schneidet sie sich. Sie betrachtet die vor Kälte lila fleckige, weiße Haut an ihren Oberschenkelinnenseiten und denkt wieder, wie hässlich sie ist. Dass es kein Wunder ist, dass niemand diese Beine berührt, auch wenn sie glatt und weich sind und sie durchaus gewillt ist Feinstrümpfe drüber zu ziehen und in Pumps zu schlüpfen, weil ihr Freund das mag. Er hat sie schon lange nicht mehr darum gebeten.
Irgendwann ist sie fertig und es endet mit dem Kämmen der nassen Haare (es endet immer mit dem Kämmen der nassen Haare, so wie es immer mit dem linken Bein beginnt) bevor sie das Bad verlässt, um sich umzuziehen.
Wenn sie das Wohnzimmer betritt, steht das Frühstück schon bereit und ihr Freund gibt ihr einen leicht feuchten Kuss auf den Mund. Ein Kuss, der bitter ist von Kaffee und sie schmeckt diesen ganz bestimmten Kuss am Morgen sehr gerne.
Während sie Butter auf ihr Brot streicht, denkt sie an die schlechte Nacht, daran, dass sie im Traum schon wieder gestorben ist. Sie stirbt jede Nacht im Schlaf, ihr Unterbewusstsein erweist sich diesbezüglich als sehr kreativ.
Es fällt ihr schwer zu reden, also schweigt sie, betrachtet durch das Fenster die Nachbarhäuser und beißt in ihr Brot.
Dann bittet sie ihren Freund um etwas, irgendeine Belanglosigkeit und er weicht ihrem Blick aus, schließt sich ein in seine Stille, die sie schon kennt, aber die sie immer wieder ärgert.
Sie erkennt diesen Zug um seinen Mund, diesen erzieherischen Zug.
Sie liebt ihn, aber in diesem Moment hasst sie ihn, weil er nicht versteht und auf sie herabsieht, wie ein Vater es tut, der seiner Tochter gegen ihren Willen etwas beibrigen will; sie hasst ihn, weil er nicht versteht, dass sie unglücklich ist in dieser Welt, in der feste Freunde ihre festen Freundinnen behandeln dürfen wie Väter.
Sie schluckt es hinunter, mitsamt dem Bissen Brot und denkt, dass der Alltag ein dicker Kater ist, der den Tag verschläft.

 
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Hallo psycholiki & herzlich willkommen hier auf kg.de!

Ich mag deinen Text. Plotmäßig passiert nicht viel, es ist eher die Momentaufnahme einer Stimmung der Protagonistin. Einerseits reicht mir das (wir sind ja hier auch in Alltag), auf der anderen Seite hätte ich gerne weitergelesen um zu erfahren, wie es weitergeht.
Was stört sie z.B. so richtig an ihrem Freund? Das Schnarchen und diesen Zug um seinen Mund? Stimmt vielleicht (zusätzlich) etwas anderes in ihrem Leben nicht und sie projiziert das auf ihren Freund, um es greifbar, als Objekt zu haben? ...

Zur Form: am Anfang kam mir "sie" zu häufig vor, z.B. gleich im ersten Satz:

Sie versucht sich auf den Horrorroman zu konzentrieren aber sie schafft es nicht und sie denkt, dass der echte Horror einem jeden Morgen im Spiegel entgegen blickt.
Deine Schreibweise ist ein bisschen so, dass du Hauptsätze aneinanderreihst und durch "und"s trennst. Etwas verschlungener würde auch interessanter machen. Z.B.:

Sie versucht, sich auf ihren Horrorroman zu konzentrieren, schafft es aber nicht und denkt, dass der echte Horror einem jeden Morgen aus dem Spiegel entgegenblickt.

Siehst du? Klingt besser (finde ich) und es sind gleich 2 "sie"s rausgekickt.

Fehler: Wenige, manchmal was auseinandergeschrieben, was zusammengehört.
Es fehlen aber einige Kommas im Text. Z.B.:

und sie denkt darüber nach das warme Bett zu verlassen und
nach, das

neben ihrem schnarchenden Freund den sie so liebt.
Freund, den

Ein Blick auf den Radiowecker riskieren, sicher gehen dass es noch zu früh ist um aufzustehen.
gehen, dass; ist, um

usw.

Gerne gelesen.

Viele Grüße,
Maeuser

 
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Guten Tag psycholiki

Also die Überleitungen sind vom Titel, Sie, dem Roman von King, zum Horrorroman, den sie liest, zu der Feststellung, dass der wahre Horror ..... (Alltag, das Schnarchen der anderen, die eigene Schlafstellung, nicht umarmt werden?) ist.

Das kommt für mich nicht so richtig raus, was ihr Problem ist, zumal ihr ja Selbstmordgedanken zugeschrieben werden: zumindest die find ich übertrieben angesichts ihrer Lage. Dabei fand ich die Beschreibung des Wachliegens und ihrer freudlosen Morgentoilette schon gut, die ausgetretenen Trampelpfade des Alltags - alles tausendmal gedacht und gemacht, die Fronten sind geklärt, beider Leben ist exakt aufeinander eingetaktet, den Horror darin kann ich mir vorstellen. Die Hölle sind eben die anderen. So kommt es mir zumindest vor, dass du darauf in dieser Geschichte hinaus willst - du lässt sie ja auch eigentlich so enden, mit dieser Anklage gegen eine Welt, "in der feste Freunde ihre festen Freundinnen behandeln dürfen wie Väter."
Der Satz danach ist Quatsch, der klingt zwar gut und mir gefällt er, aber dadurch verwässerst du den eigentlichen Kern, wie ich ihn sehe.
Wobei der schon an sich nicht ganz kernig ist: Sie will mal umarmt werden, mag den Kaffeekuss, auf der anderen Seite stören sie halt auch so Alltagskleinigkeiten. Alles nichts Neues. Also ich nehme die Behauptung dir nicht ab, dass ihr Leben Horror ist und sie Selbstmordgedanken hat. Um das plausibel zu machen müsste einiges mehr hier stehen.

Ganz hübsch fände ich eine innere Wendung wie sie der Sisyphos von Camus hat, sie rollt ja auch jeden Tag ihre Steine, vielleicht sollte sie einfach mal beschließen, das zu wollen und sich zur Herrin dessen aufschwingen, was sie als Schicksal behauptet. Oder ihren Mund aufmachen, wenn er schnarcht. :D Hm, fände ich als Figur reizvoller als jemanden, der wolkig Welt und Schicksal verantwortlich macht.

Einstieg ist ne gute Idee, wirkt aber zu konstruiert. Thema gefällt mir und was du draus gemacht hast hat auch Potential, aber in der Form funktioniert es für mich noch nicht.

Grüße
Kubus

 
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Hallo Maeuser!

Vielen Dank für´s Lesen und das Herausfiltern der Fehler. :)
Ich habe mir alles nochmal durchgelesen und kleine Änderungen vorgenommen, allen voran an den Kommas; die machen mir schon immer das Leben schwer.
Der Text war tatsächlich sowas wie eine Spontangeburt; ich bin eines Morgens mit schlechter Laune aufgewacht und hab mich einfach an den PC gesetzt, bis der Text fertig war. Im Nachhinein finde ich den Text auch etwas schwermütiger als nötig, aber ich lasse mich gerne umstimmen. ;)

Hallo Kubus!

Auch dir vielen Dank für´s Lesen. :)
Ich weiß genau was du meinst; es war ein sehr spontaner Text, entstanden aus schlechter Laune am Morgen und dem Ekel des Alltags.
Dass es dabei noch einige Ungereimtheiten gibt, ist mir klar. Umso mehr freut es mich, dass ich Meinungen dazu bekomme, da ich niemanden habe der meine Texte mit Interesse liest.
Im Grunde ist die junge Frau sehr untentschlossen und mit sich selbst nicht im Reinen; deshalb sucht sie die "Fehler" in ihrer Umwelt, zu der auch ihr Freund gehört. Es ist sicher schwierig nachzuvollziehen, vor allem die Selbstmordgedanken. Ich bin sehr am Schwanken ob ich den Text nach logischen Aspekten abändern soll oder nicht, da für mich gerade diese Ungereimtheiten den Reiz ausmachen.

 

Hallo psycholiki! (Komischer Name :) )

Im Grunde hat mir das ganz gut gefallen, nur: Ich würds ins Präteritum setzen. Dadurch würds sehr viel lesbarer werden und es wäre nicht dieser seltsame Schwebezustand da, weil es ja "im Moment" passiert.

Das Ende fand ich bisschen fad nach dem Rest, dass es um Einsamkeit geht, war mir klar, ich hätte mir ein literarisches Ende gewünscht. Am Anfang erwähnst du ja dieses Horrorbuch, vielleicht ließe sich das am Ende irgendwie verwursten? "Lied der Einsamkeit" klingt auch recht pathetisch und steht im Kontrast zum restlichen Text, wirkt aufgepappt.
Weil ... er ist ja nicht still, er schnarcht ja. Und auch wenn das keine Gespräche sind, so taugts nicht als Gegenpol fürs Ende, wenn du dann von "Stille" sprichst.

Sehr gefallen hat mir die Charakterisierung der Frau und der abgekühlten Beziehung zu ihrem Freund. Das ist eine Stärke der Geschichte. Du hast ja sehr sinnliche Momente drin, das Schnarchen, der Kaffeekuss, die Szene im Bad. Alles Alltag, aber der wahre Alltag beginnt, wenn man ihn als solchen wahrnimmt. Wenn man, wie die Frau in deiner Geschichte, bemerkt, dass man jeden Tag mit dem linken Bein beginnt und mit den Haaren aufhört.


Sie versucht sich auf den Horrorroman zu konzentrieren(Komma) aber sie schafft es nicht und sie denkt, dass der echte Horror einem jeden Morgen im Spiegel entgegenblickt.

Gefällt mir als Anfang nicht. Warum schafft sie es nicht? Der zweite Satz ist viel stärker.

Er schnarcht immer, wenn er auf dem Rücken liegt und es ist sinnlos ihn anzustoßen, mit freundlichen Worten zu vertuschen wie genervt man von diesem ewig an- und abschwellenden Geräuschpegel ist.

Da dachte ich zuerst, sie will IHN vertuschen. :)

Also lässt sie es bleiben, reißt sich vom Anblick seines offenstehenden Mundes los und vertieft sich wieder in ihren Roman.

Die Minuten kriechen dahin, im Flur schabt und wühlt sich einer der Kater durch die Streu im Katzenklo und sie denkt darüber nach(Komma) das warme Bett zu verlassen und sich ins Wohnzimmer zu setzen.

neben ihrem schnarchenden Freund(Komma) den sie so liebt.

Es ist warm aber sie findet keine bequeme Schlafstellung und sie denkt wieder, dass das hier der echte Horror ist.

"der echte Horror" ist so abgelutscht. Ich würds streichen.

Sie starrt das Laken an, hört(Komma) wie er möglichst leise aufsteht und die Tür öffnet.

Ein Blick auf den Radiowecker riskieren, sichergehen dass es noch zu früh ist um aufzustehen.

Außerdem fehlt mir da was. "Sie riskiert einen Blick ..."

Sie denkt, dass ein warmer Arm um ihre Seite gelegt sie davon abhalten würde sich herumzuwälzen, aber sie spricht es nicht aus.

Sie weiß, dass es besser werden wird(Komma) wenn sie erst Bad und Frühstück hinter sich gebracht hat

Irgendwann(kein Komma) zwischen mausgrauem Himmel und Selbstmordgedanken steht sie auf, langsam.

Sie haben die Kater noch nicht lange, aber sie hat es sich schon angewöhnt nach dem Aufstehen eine Tagesdecke über das Bett zu werfen, denn sie mag keine Katzenhaare beim Schlafen.

Da würd ich schreiben: "Sie und ihr Freund".

Das ist nicht immer so und manchmal möchte sie noch vor dem Duschen umarmt werden - aber nicht heute.

So ein Bindestrich macht was her.

Als sie das Badetuch um ihre Brust wickelt, denkt sie, dass es keine trostlosere Art gibt(Komma) um einen Tag zu beginnen.

Zum ersten Mal wird ihr bewusst, dass sie immer zuerst mit dem linken Bein anfängt.

Wenn du das streichst, entfällt die Wiederholung. "Zum ersten, zuerst"

Sie betrachtet die vor Kälte lila fleckige, weiße Haut an ihren Oberschenkelinnenseiten und denkt wieder(Komma) wie hässlich sie ist.

bevor sie das Bad verlässt(Komma) um sich umzuziehen.

Ein Kuss(Komma) der bitter ist von Kaffee und sie schmeckt diesen ganz bestimmten Kuss am Morgen sehr gerne.

Es fällt ihr schwer zu reden(Komma) also schweigt sie

Dann bittet sie ihren Freund um etwas, irgendeine Belanglosigkeit und er weicht ihrem Blick aus, schließt sich ein in seine Stille(Komma) die sie schon kennt, aber die sie immer wieder ärgert.

Sie liebt ihn, aber in diesem Moment hasst sie ihn, weil er nicht versteht und auf sie herabsieht(Komma) wie ein Vater es tut

Bis bald,

yours

 

Hallo yours!

Ui, da konnte ich mit deiner Hilfe ja noch viele Fehler ausbessern, vielen Dank! :) Ich mag den Bindestrich - wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen? ;)
Ich habe nun auch inhaltlich ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Du hast Recht, der letzte Satz hat mich auch immer gestört, ich habe ihn jetzt gänzlich umgebaut.
So, ich denke es nimmt allmählich Gestalt an. :)

 

Hallo psycholiki,

ein bisschen mehr Logik täte Deiner Geschichte sicher gut.

Sie versucht sich ... zu konzentrieren, schafft es aber nicht...
dazu unten mehr...

sie liegt auf dem Rücken, ihr Busen dient als Buchstütze
Selbst bei stehenden Silikon doppel D Raketen dürfte sich die Protagonistin die Halswirbel verbiegen und die Sehnerven „zerren“. Es sei denn, die Dinger würden ihr beim Liegen bis kurz vor die Nase fallen und dort als Buchaufhängung stehen bleiben.

...und vertieft sich wieder in ihren Roman.
also... eben versucht sie sich zu konzentrieren... jetzt vertieft sie sich >>wieder<<... (?)

Die Geschichte ist gut und zu einem anderen Zeitpunkt hätte sie die Welt um sich herum vergessen können.
ist sie jetzt in die Geschichte vertieft oder nicht?

Die Minuten kriechen dahin...
aha... sie ist also nicht vertieft.

Als Highlight kam dann folgende Stelle:

Als sie den Blick hebt, hängt der Himmel mausgrau und dicht über ihr...
mit Röntgenaugen durchdrang sie die Zimmerdecke und erblickte in der Ferne die beginnende Morgendämmerung und erkannte, wie diese hinter den Regenwolken den kommenden Tag begrüßte...

Sie denkt, dass ein warmer Arm um ihre Seite gelegt sie davon abhalten würde sich herumzuwälzen, aber sie spricht es nicht aus.
klar, wem sollte sie es auch sagen, denn weder Freund noch Kater sind im Zimmer.

Draußen wird es heller, Dächer werden sichtbar...
als sie vor einigen Minuten den mausgrauen Himmel gesehen hat war es also noch dunkel?

Es fällt ihr schwer zu reden, also schweigt sie...
ja, das scheint ihr Problem zu sein. Vielleicht einfach mal ein wenig mit dem Freund, Kater oder Psychiater reden... soll helfen.

Gruß, Keinstein

 

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