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Sie braucht es, um ihrer Welt Farbe zu geben

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15.05.2010
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Sie braucht es, um ihrer Welt Farbe zu geben

Sie knallt hinter sich die Tür zu und tritt in den Regen. Wut hat sich in jeder Zelle ihres Körpers festgesetzt. Wie ein Gift durchströmt es sie immer weiter und wird von Sekunde zu Sekunde heftiger. Sie stampft wütend mit dem Fuß auf und braune Suppe klatscht an ihrer Kleidung empor.
Wut. Unbändige Wut. Sie spürt nichts anderes.
Sie geht die Straße entlang. Der Regen prasselt auf auf sie und durchnässt ihre Klamotten. Der Himmel ist grau. Alles ist grau. Ihre gesamte Welt ist grau und farblos. Es gibt in ihrem Leben keine Freude.
Ein Auto fährt an ihr vorbei. Ein Kind quetscht sich seine Nase an der Scheibe platt und winkt ihr zu. Sie funkelt es wütend an.
Wir kann es Freunde empfinden? In dieser trostlosen Welt gab es keine Freude.
Sie geht die Straße immer weiter entlang. Die Straße ist lang. Sie wird ihr Zeit geben nachzudenken.

„Kann ich reinkommen?” Sie setzt ihr strahlendstes Lächeln auf und fährt sich mit dem Finger zwischen der Wölbung ihrer Brust entlang. Der Regen hat ihre Kleidung durchnässt. Sie klebt an ihrem Körper.
„Klar, warum nicht.” Bereitwillig lässt der Mann sie rein.
Innerlich muss sie lächeln. Er war so berechenbar. Er konnte ihr nie wiederstehen.
Sie tritt in die Wohnung. Er führt sie ins Wohnzimmer und zeigt auf ein kleines, rotes Sofa.
Sie setzt dich und öffnet leicht die Beine. Verträumt fährt sie sich mit dem Finger über die Brust.

Er steht im Raum und weiss nicht so recht, was er machen soll. Immer wieder taucht sie in seiner Wohnung auf, meistens nass bis auf die Knochen, und liefert sich ihm aus. Und er kann nicht wiederstehen wenn sie so hilflos in seinem Wohnzimmer sitzt. Ein kribbeln durchzuckt seinen Körper.

Mit einem Finger winkt sie ihn zu sich. Sie kann seine Lust förmlich riechen. Er setzt sich zu ihr und sie beginnt ihn zu streicheln. Fährt mit den Fingern über sein Gesicht und küsst seinen Hals. Ihre Hände öffnen seinen Gürtel.

Sie ziehen sich aus.
Er zieht sie auf seinen Schoß und dringt in sie ein. Er beginnt zu stöhnen und massiert ihren Rücken. Sein Mund wandert auf ihren. Er küsst sie und stöhnt immer lauter.
Als sein Höhepunkt kommt, bewegt er sich schneller, um das Gefühl zu verstärken.

Er küsst sie und bewegt sich schneller. Sie krallt sich in seine Haare und stöhnt.
Langsam kehrt die Farbe in ihre Welt zurück. Mit jedem seiner Seufzer wird sie farbiger, bis sie explodiert vor Farben, als sein Orgasmus kommt.

Als sein Orgasmus vorbei ist, rollt sich von ihr runter. Lange hatte er schon nicht mehr so viel Spaß gehabt.
Sein Atem geht schnell und stoßweise. Seine Hände kreisen auf ihrer Brust.

Seine Hände massieren sie, aber sie steht auf. Sammelt ihre Klamotten auf und geht. Ihre Welt hat genug Farbe.

Sie knallt hinter sich die Tür zu und tritt in den Regen. Wut hat sich in jeder Zelle ihres Körpers festgesetzt. Wie ein Gift durchströmt es sie immer weiter und wird von Sekunde zu Sekunde heftiger.
Sie geht nackt in den regen und lässt sich reinigen. Der Regen wäscht seinen Schweiß ab.
Sie hat es genossen. Sie braucht es. Nur so kriegt ihre Welt Farbe.
Ein Sonnenstrahl schiebt sich durch die Wolken. Ihre Laune steigt und sie schlüpft in ihre Klamotten und die Wut verschwindet.

 
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Hallo Saiana!

Irgendwie könnte ich auch Wut verspüren, wenn ich deinen Text lese. Tu ich aber nicht, dennoch ...

Den ersten Abschnitt finde ich soweit gelungen und ich bin gespannt, was nun weiter kommt, warum die Gute nur so wütend ist.

Ganz klar wird mir in der Folge nicht, dass der Mann die Gute in seine Wohnung lässt und welcher Mann überhaupt, woher weiß sie das der alleine wohnt? Wenn ich eine Frau in meine Wohnung lasse, dann müsste die schon irgendwas besonders haben. Die Prot hat bisher außer Wut und diesem unglaublich strahlenden Lächeln nichts versprüht. Aber gut.

"Er steht im Raum und weiss nicht so recht, was er machen soll.
Was wollte diese unbekannte Frau von ihm? Sie erregte ihn."

Bis jetzt befanden wir uns die ganze Zeit in der Gegenwart und plötzlich verfällt der Mann in die Vergangenheit. Oder soll es bedeuten: sie hat ihn einmal erregt, jetzt aber nicht mehr?

"Er half ihr, sich auszuziehen und sie half ihm ihn auszuziehen."

Sie half was auszuziehen?

Nicht ganz einleuchten will mir die Stellung. Zuerst zieht er sie auf seinen Schoß und rollt sich nach dem Akt von ihr runter. Hmh.

Die Prot will mir auch am Ende nichts weiter von sich verraten, außer dass sie wütend ist und danach nicht mehr. So bleibt sie mir farblos.

Insgesamt finde ich gute Ansätze aber eine mäßige Ausführung. Eine Tippfehler und fehlende Kommata finden sich (bzw. finden sich nicht). Vllt hast du Lust, deinen Text noch einmal zu betrachten und zu prüfen.

LG

 
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Hallo Saiana,

für mich ist Dein Text auch nicht schlüssig. Ich habe ja gedacht, sie ist ein Prostituierte. Dazu passt auch dieses - sich durch den Regen rein waschen lassen. Der zweite Gedankengang: sie benutzt den Job / die Männer um ihr Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten.

Sie hat es genossen. Sie braucht es. Nur so kriegt ihre Welt Farbe.

Auf diesen Gedanken brachte mich dieser Satz.

Dazu passt aber nicht, dass sie nackt die Wohnung verlässt. Sowieso diese Szene - hä? Und dann kommt die Sonne und erst jetzt taucht sie wieder in Leben ein. Das wäre ja unlogisch. Weil sie ja eigentlich schon nach dem Akt, Farbe verspüren sollte. Insofern bleibt mir die Protagonistin und ihr Wesen doch unerklärlich. Ich finde die innere Logik in der Geschichte nicht, die Motivation ihres Handelns.
Was auch immer Du aussagen wolltest, der Leser benötigt ein paar mehr Informationen oder eben eine konsequente Linie der er folgen kann.

In diesem Sinne
Beste Grüße Fliege

 

Hallo Saiana,

mir kommt es so vor, als wolltest du eine Sexszene schreiben und hast noch was drumrumgepfrimelt, denn da fehlt mir so ein wenig das Ziel, was die Geschichte eigentlich sagen will.

Aufgefallen ist mir auch, dass du inklusive Titel 6x fast hintereinander mit sie beginnst. Sowas killt einen Text für mich, denn da habe ich den Gedanken, dass der Autor ihn nie laut gelesen und auch überhaupt zuwenig Korrekturgelesen hat. Nur schon das Umstellen eines Satzes würde da viel Abhilfe bringen.

Ansonsten haben meine "Vorredner" schon erwähnt, was ich auch denke.

Viele Grüße
bernadette

 

@ Alle,

danke für Eure Kritik. Sobald ich Zeit hab werde ich die KG ändern.
LG Saiana

 

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