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Sicher ist sicher sicher

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Sicher ist sicher sicher

Eigentlich wollte ich das ja nicht. Aber meine Kollegin weigerte sich wegen ihrer Puh-Bär-Figur, den Auftrag auszuführen, also muss ich ihn übernehmen. Als Mann hat man ja keine Ausrede, Scham ist weiblich.
Ich drücke Maria zum Abschied, sie setzt ihren mütterlichen Blick auf. »Du solltest dir einen ordentlichen Job suchen, Martin«, sagt sie mitleidig. Ich seufze, nehme meinen Koffer und die extra neu gekaufte, 56 mal 45 mal 25 Zentimeter große Handgepäckstasche, in der sich noch der kleine Ein-Liter-Plastikbeutel mit den kleinen Einhundert-Milliliter-Fläschchen befindet, und bin bereit für das Abenteuer. Dann küsst mich Maria auf den Mund und öffnet mir die Tür. Begleiten braucht sie mich nicht, Menschen ohne Flugticket dürfen den Flughafen ja gar nicht mehr betreten. Sie müssen eine Sicherheitszone von einem Kilometer einhalten, nur für Taxis, Busse und Einsatzfahrzeuge gibt es Ausnahmen. Sogar die Schienen der S-Bahn haben sie entfernt, weil man eventuell mit einer Draisine Bomben ungehindert einrollen lassen könnte. Ich muss mich schon beeilen, mein Flug geht in neun Stunden.

Während der Taxifahrt zum Flughafen betrachte ich die aufgehende Sonne, die kurze Zeit so aussieht, als läge sie vor uns auf der Straße. Sie hebt ab und ich stelle mir vor, wie ich ihr unbeschwert entgegenfliege … Die Stimme des Fahrers rüttelt mich endgültig wach, ich bezahle fünfunddreißig Euro und steige aus.

Bevor ich, von zahlreichen Kameras beobachtet, das Gebäude betrete, nehme ich schnell den durchsichtigen, ohne jegliche Hilfsmittel wiederverschließbaren Ein-Liter-Plastikbeutel aus meiner Handgepäckstasche, in dem sich die kleinen Einhundert-Milliliter-Fläschchen befinden. Man muss diese stets gut sichtbar tragen, haben sie im Radio gesagt. Maria hat sie mir mit Pfefferminztee gefüllt und herumgetüftelt, wie sie möglichst viele Fläschchen in den Beutel bekommt. Mir hat es ja schon die Haare aufgestellt, als ich an die unnötigen Müllberge dachte, die das mit sich bringt. Aber ich möchte mich auf meinem Flug natürlich auch sicher fühlen, und wenn die kleinen Fläschchen eben vor Terror schützen können …

Beim Betreten des um eine Übergangszone erweiterten Flughafengebäudes werde ich sofort angehalten, um Pass und Ticket vorzuweisen, ich muss meine Fingerabdrücke auf ein Formular stempeln und werde von einem Hund beschnüffelt. Das andere Ende der Leine weist mich in ein Séparée, händigt mir fünfundzwanzig Gramm graugrünen Stoff aus und sagt: »Das ist Ihr Flughafensicherheitsoverall. Den ziehen Sie bitte an, Gewand und Schuhe können Sie in Ihren Koffer geben, und hinaus gehen Sie dann bei der anderen Tür.«
Ich schaue wohl recht verdattert drein, da spricht er weiter: »Er verhindert, dass jemand irgendetwas an seinem Körper in ein Flugzeug schmuggelt, und das ist auch zu Ihrer eigenen Sicherheit. Ihre Sachen können Sie gleich nach Verlassen des Flugzeuges wieder anziehen.«
Er lässt mich allein und ich untersuche den hauchdünnen Stretchstoff, der tatsächlich die Form eines Overalls hat. Mit Füßen, also mehr eine Strampelhose. Beim Hineinschlüpfen dehnt sich das Material und wird immer dünner, aber nicht ganz durchsichtig. Ob das eine Einheitsgröße ist? Wie sieht meine Kollegin wohl darin aus?

Ich nehme also mein flughafensicherheitsnormgerechtes Gepäck, verlasse die Kabine auf der anderen Seite und stehe in der großen Halle. Ich finde meine Fluglinie, es ist die mit den rund dreißig Meter langen Warteschlangen vor den Schaltern zum Einchecken, an deren Ende ich mich nun auch stelle. Außer den Flughafensicherheitswachebeamten und den Angestellten der Fluglinien tragen alle Menschen hier diese Reizwäsche, allerdings in verschiedenen sterbenden Farbtönen. Man kann bei jeder kleinen Bewegung das Spiel der Muskeln beobachten, und ich erwische mich immer wieder beim Anstarren anderer Leute. Dann fällt mir auf, dass die Männer alle ihre Handgepäckstaschen als Lendenschurz benutzen … ich jetzt auch.

Eine Stunde später rückt die Warteschlange zwei Schritte weiter. Ich beschäftige mich damit, meine Ankunftszeit vorne beim Schalter hochzurechnen, und sehe mich als Ergebnis meinen Flug um Stunden verpassen. Verzweifelt trinke ich die ersten hundert Milliliter Pfefferminztee. Ich schaue mich nach einem Mistkübel um und entdecke einen fast direkt neben mir, lasse den Koffer stehen und gehe mit der Handgepäckstasche samt gut sichtbarem Getränkebeutel die drei Schritte. Dann werfe ich das leere Fläschchen hinein, da pfeift mich ein Flughafensicherheitswachebeamter aus. Wie versteinert starre ich ihn an. War es der falsche Mistkübel?
»Diesmal kriegen Sie nur eine Verwarnung, junger Mann, nächstes Mal nehmen Sie den Koffer mit, sonst müssen wir Maßnahmen ergreifen; haben wir uns verstanden?«, sagt er und drückt mir eine Broschüre über die neuen EU-Flughafensicherheitsbestimmungen in die Hand, die ich während der Wartezeit studieren soll. Nachsitzen, sozusagen.

Eine weitere Stunde ist abgesessen, allerdings hat sich das Tempo auf rasante fünf Schritte pro Stunde gesteigert. Über die Flughafensicherheitsbestimmungen bin ich inzwischen bestens informiert, bereit für die Prüfung. Sollte ich meinen Job verlieren, bewerbe ich mich als Flughafensicherheitswachebeamter.
Ein Problem drängt sich auf. Ich möchte es hinausschieben, aber nach einer weiteren halben Stunde ist der Druck auf meiner Blase doch recht groß. Also mache ich mit den hinter mir Stehenden aus, dass sie mich anschließend wieder an meinen Platz lassen, und begebe mich samt Gepäck Richtung Toilette. Es wird ja auch dazu aufgefordert, von Fremden kein Gepäck zu beaufsichtigen, niemandem soll man trauen, jeder kann eine Bombe im Gepäck haben.
Den Koffer links neben mir, darauf die Handgepäckstasche, zwischen den Zähnen gut sichtbar den Ein-Liter-Beutel mit den kleinen Hundert-Milliliter-Fläschchen haltend, stehe ich beim Pissoir, als die Tür aufgeht. Ein Sicherheitswachebeamter kommt herein und richtet seinen Blick sofort auf mich. Reflexartig greife ich mit der linken Hand zu meinem Koffer, damit er nicht den Eindruck erweckt, ganz allein in der Welt herumzustehen, während ich mit der rechten die letzten Tropfen abschüttle. Um den Overall zuzumachen, brauche ich beide Hände und zeige die Zugehörigkeit zu meinem Gepäck, indem ich kurzerhand ein Bein drumherum schwinge.
Der Flughafensicherheitswachebeamte steht vor dem Waschbecken und beobachtet mich unauffällig über den Spiegel. Jetzt beginnt mich auch noch das Frühstücksmüsli zu drücken, aber in die Kabine passt nur entweder der Koffer oder ich. Und solange der Typ da herumsteht, traue ich mich nicht alleine in die Kabine. Soll ich ihn fragen, ob er kurz Zeit zum Koffersitten hat? Ob man da gleich verhaftet wird? Ich rolle lieber einige Meter Klopapier ab, wickle sie einmal um den Koffergriff, lege beide Enden unter der Klotür durch in meine Kabine und nehme sie, sobald ich sitze, in die Hand, um jegliche Missverständnisse auch wirklich ganz auszuschließen. Mein Koffer und ich in rosa Verbundenheit. Während ich so sitze, muss ich plötzlich über die Situation lachen, mache dabei eine unvorsichtige Bewegung und das Klopapier reißt ab. Scheiße … Aber er hat doch inzwischen bestimmt mitbekommen, wem dieses Gepäck gehört und dass ich es eigentlich nicht alleine lassen wollte?
Als ich mir gerade meinen Hintern mit dem drei Meter langen Klopapier reinige, das mir von meiner Kofferleine geblieben ist, höre ich, wie er draußen auf meinen Koffer zugeht und ihn über den Boden zieht … Schnell betätige ich die Spülung, ziehe den Overall hinauf, stürze aus der Kabine, sehe die Eingangstür gerade noch zufallen und nehme die Verfolgung auf. »Halt, das ist mein Gepäck!«, rufe ich dem Flughafensicherheitswachebeamten hinterher und füge noch schnell ein »Bitte« an. Er bleibt stehen, sagt sein Belehrungsreferat auf und drückt mir ebenfalls eine Broschüre über die neuen EU-Flughafensicherheitsbestimmungen zur Terrorbekämpfung in die Hand. Bestimmt werden sie danach bezahlt, wie viele Broschüren sie verteilen. Ich sage nicht, dass ich sie schon bekommen habe, um mich nicht als Wiederholungstäter zu verraten.
Danach reihe ich mich mit ziemlichem Herzklopfen wieder in die Warteschlange ein, die sich während meiner Abwesenheit mindestens drei Meter vorwärtsbewegt hat. Umgerechnet macht das rasende zwölf Schritte pro Stunde. Plötzliches Jubeln unter den Wartenden: Ein zusätzlicher Schalter macht auf, die Schnellsten übersiedeln bereits, bilden eine neue Schlange. Ich rücke den halben Weg vor, fühle mich, als hätte ich einen Sechser beim »Mensch-ärgere-dich-nicht!« gewürfelt.

Als ich überraschend schnell bei dem Schalter ankomme, der noch vor knapp fünf Stunden so unerreichbar fern schien, muss ich mir die Freudentränen zurückhalten. Mit Leichtigkeit befördere ich den Koffer auf das Förderband, krame meinen Reisepass und das Ticket, eine komplette Liste aller Gegenstände in meinem Gepäck, meine und Marias Geburtsurkunden und die meiner Eltern, Leumundszeugnisse aller Verwandten ersten und zweiten Grades, meiner Frau, ihren Geschwistern und Eltern, mein letztes Lungenröntgenbild und einen kompletten Laborbefund aus meiner Handgepäckstasche hervor und lege alles auf das Pult. Die Frau im rot-weißen Kostüm prüft eines nach dem anderen, insgesamt siebenundzwanzig Minuten lang, lächelt mich an, erfragt die Antwort »Fensterplatz, bitte« und überreicht mir meine Papiere samt meiner Bordkarte.

Fröhlich und erleichtert hüpfe ich weiter, bis mich die Blicke der Flughafensicherheitswachebeamten bremsen. Nicht schon wieder. Ich gehe im Beerdigungstempo, aber aufrecht und lächelnd – mache ich mich damit verdächtig? – an ihnen vorbei. Bleibt mir noch Zeit, etwas zu essen? Besser nicht, lieber gleich weiter zur nächsten Station. Hier stehen nicht ganz so viele Menschen und es geht auch schneller voran. Innerhalb einer halben Stunde bin ich dran, zeige Bordkarte, Ticket und Reisepass vor, lege meine Handgepäckstasche auf das Förderband, mit dem sie in das Röntgengerät fährt, gebe meinen Ein-Liter-Plastikbeutel mit den Pfefferminztee-Fläschchen zur Überprüfung ab und durchschreite den Metalldetektor. Der Sicherheitswachebeamte neben mir nickt ein »Aha …« zu einem seiner Kollegen, dann überprüft er mich gesondert, doch trotz intensivem Suchen mit dem Handgerät kann er bei mir kein Metall finden. Schließlich habe ich ja auch nichts am Körper, außer diesem hübschen Overall. Danach bekomme ich meine Handgepäckstasche wieder und werde zu dem Beamten mit meinen Fläschchen zitiert.
Er hat sie vor sich stehen, hält sie einzeln gegen das Licht und schaut mich fragend an. »Was haben wir denn da?«, will er wissen.
»Pfefferminztee«, antworte ich.
Seine Augenbrauen schieben sich hoch, während er mich über den Rand seiner Brille hinweg ungläubig betrachtet. »Das werden wir doch besser unserem Spezialisten zeigen.«
»Ich bitte Sie, das ist reiner Teesackerl-Pfefferminztee, mit ein bisschen Zucker. Riechen Sie doch einmal daran. Sie dürfen auch gerne kosten.«
Er ignoriert meine Worte, greift zum Telefon, drückt eine Taste und verlangt nach Anton.
Minuten vergehen und Anton kommt nicht. Wenn das eine Stunde oder noch länger dauert? Mein Platz im Flugzeug wird leer bleiben, mein Chef wird denken, ich hätte verschlafen … Wenn die mich hier arbeitslos machen, muss ich mich bei der Flughafensicherheitswache bewerben …
Fünfzehn Minuten schon und Anton ist immer noch nicht da. Ich sage: »Ich habe Durst, darf ich mir eines …«
»Die bleiben jetzt da«, werde ich streng unterbrochen.
»Glauben Sie, dass ich es trinken würde, wenn es eine explosive Flüssigkeit wäre?«
»Vorschrift ist Vorschrift. Sie haben doch sicher schon von Selbstmordattentätern gehört.«
Endlich kommt Anton. »Was steht an?«, fragt er, und sein Kollege deutet auf meine potentiell explosiven Teefläschchen. Anton nimmt eines, hält es gegen das Licht, fragt mich: »Und was soll das sein?«
»Pfefferminztee«, antworte ich. Er öffnet den Schraubverschluss und riecht. Riecht noch einmal, fordert mich auf, einen Schluck zu trinken, ich leere die grüne Flüssigkeit in meinen trockenen Rachen. Anton grinst und wünscht mir einen guten Flug. Ich bedanke mich bei Anton, stecke meine Hundert-Milliliter-Pfefferminzteefläschchen zurück in den Ein-Liter-Beutel, grinse auch den Kollegen an, nehme dabei den Beutel gut sichtbar zwischen die Zähne und gehe weiter. Beim nächsten Mal werde ich reinen Zuckersirup in zwei der Fläschchen füllen, das sieht bestimmt noch gefährlicher aus.
Noch eine gute Stunde bis zum Abflug. Ich gehe ohne Problem aufs Klo und bestaune die überteuerten Preise in den Flughafenshops. Und Menschen, die gern so viel bezahlen, um die Dinge dann in flughafensicherheitsversiegelten Sackerln an den Zielflughafen zu transportieren.

Endlich sitze ich im Flugzeug. Alles wurde EU-sicherheitsverordnungskonform umgebaut. Meine 56 mal 45 mal 25 Zentimeter große Handgepäckstasche passt genau in das dafür vorgesehene Fach. Und man muss die Armlehne nicht mehr mit dem Nachbarn teilen, zwischen den Sitzen befindet sich ein deutlich sichtbarer, drei Zentimeter breiter Spalt.
Der Steward betet seinen Vortrag über Anschnallpflichten und Schwimmwesten herunter und erklärt dann den Spalt: »Um die Bewegung im Flugzeug auf das Notwendigste zu dezimieren, wurden die Sitze multifunktional ausgestattet. Wenn Sie auf die Toilette müssen, drücken Sie bitte den Knopf oben mit der Aufschrift ›WC‹, sodann fällt eine textile Trennwand von oben um Sie und ihren Sitz herum. Sie heben nun die Sitzfläche an, wie zuhause den WC-Deckel. Feuchte Tücher finden Sie auf der Innenseite der Trennwand. Die Spülung funktioniert automatisch mit dem Schließen des Deckels, dreißig Sekunden später wird auch die Trennwand völlig automatisch wieder nach oben gezogen. – Noch jemand Fragen?«
Verwundertes Gemurmel, keine Fragen. Das Flugzeug rollt auf die Startbahn, wird schneller, hebt ab. Blicke wechseln zwischen Fenstern und steigenden Höhenangaben auf Bildschirmen. Wir sind fast oben, da verschlägt es mir doch noch die Ohren. Ich gähne und gähne, um dieses Gefühl wieder wegzubekommen, und werde dabei müde; mir kommt zu Bewusstsein, wie viel Stress ich während der letzten Stunden hatte. Kurz schließe ich die Augen, vergesse alles rund um mich. Zwei Minuten später reißt mich die Stewardess aus meinem Beinaheschlaf und serviert mir ein Tablett mit Essen aus der Puppenküche als Beschäftigungstherapie, dazu Plastikbesteck und Getränke in Puppenbechern.
Während ich esse und zu erschmecken versuche, was das ist, mustere ich meinen Nachbarn; ein Muskelpaket. Manchmal grinst er scheinbar grundlos seinen Teller an.
Nachdem er fertiggegessen hat, zieht er einen Lutscher aus seinem Handgepäck und beginnt, wie ein kleines Kind daran zu schlecken. Nun muss ich grinsen, da holt die Stewardess das Tablett wieder ab. Ich schaue aus dem Fenster. Hinter uns geht die Sonne gerade unter, vorne ist es schon finster.
Die Müdigkeit überkommt mich wieder, ich lehne mich gemütlich zurück und schließe die Augen.
Plötzlich fällt mir ein Plastikvorhang vor die Füße, um den vorderen Sitz herum, Töne folgen, dann der Geruch, ein Absauggeräusch. Der Vorhang geht wieder hoch. »Alles für unsere Sicherheit«, sage ich mir im Geist laufend vor. Die fluglinieneigenen Kopfhörer werden mir vielleicht helfen, mich abzulenken. Ich höre die Programme durch, finde aber keine gute Musik. Am Klassiksender spielt es die Schnellpolka »Unter Donner und Blitz« von Johann Strauß, dem Sohn, auch nicht so das Wahre zum Entspannen, aber ich hoffe auf Besseres und bleibe dran. Mit einem Auge schaue ich ab und zu meinen schleckenden Nachbarn an, wundere mich über seine seltsame Art, den Lutscher abzuschlecken. Ein Kind fragt, ob es ins Cockpit schauen darf, der Steward verneint mit tiefem Bedauern in der Stimme. Im Kopfhörer folgt der »Banditen-Galopp«.

Als ich trotz der unangenehmen Umstände meine Blase leeren muss, nütze ich die Gelegenheit, um kurz aufzustehen, bevor ich auf den Schalter drücke. Meine Knie tun schon ein bisschen weh vom dauernden Sitzen. Ich schaue mich kurz um und sehe, dass in diesem Flugzeug mehrere Männer von der Schlecksucht befallen sind. Nicht nur verschiedenste Arten von Lutschern werden hier geschleckt, auch Zuckerstangen und diverse Bonbons, die mit den Fingern zur Hälfte in den Mund gehalten und gedreht werden. Ob das mit dem Sender zu tun hat, den sie in ihren Kopfhörern hören? Ich drücke den Knopf und kann ungesehen meine Stirn runzeln. In einer Innentasche des Vorhangs finde ich einzeln verpackte, nach Kamille duftende feuchte Tücher, die man wohl für Hände und Hintern gleichermaßen verwendet. Es ist sehr eng hier, und als ich mich nach meinem Overall bücke, der sich zwischen meinen Füßen spannt, bleibt mein Kopfhörerkabel an der Klodeckelsitzfläche hängen, und diese fällt zu. Dreißig Sekunden Zeit sollten reichen, aber der Stoff ist so eingerollt, dass ich es nicht rechtzeitig schaffe, ihn zu entwirren. Erbarmungslos zieht es den kalten Vorhang nach oben über meinen nackten Hintern hinweg, den ich meinem Nachbarn nun entgegenstrecke. »Entschuldigung«, sage ich und drehe mich um, finde mich endlich mit dem Stoff zurecht, räkle mich schnell hinein und setze mich.
Draußen ist es bereits finster, sogar mein rot angelaufenes Gesichte erkenne ich im Fenster. Im Kopfhörer spielt es inzwischen »Wiener Bonbons«, immer noch vom selben Vogel. Das ist jetzt zwar etwas langsamer, hat aber trotzdem nicht die erwünschte, beruhigende Wirkung auf mich. Ich stärke mich mit Pfefferminztee, da schaut mein Nachbar plötzlich zu mir herüber. Eigentlich wirkt er ja ganz sympathisch. Und witzig, weil er ständig grinst. Aber ich drücke mich vor seinen Blicken flüchtend in die Lehne meines Sitzes. Kurze Zeit später mache ich meine Augen wieder auf und sehe ihn im Spiegel des Fensters. Er hat seinen Lutscher inzwischen ganz spitzgelutscht, und auch in der Reihe gegenüber sehe ich jetzt einen Mann, der an einem Schlecker lutscht. Die beiden scheinen sich aber nicht zu kennen, vom Aussehen her sind sie wie Yin und Yang. Ich versuche, meine wirren Gedanken zu unterdrücken, die so schnell durch meinen Kopf schwirren, dass ich sie gar nicht richtig mitbekomme. Hat das etwas zu bedeuten? Und warum grinst mein Nachbar immer so?
Jetzt springt er auf, läuft nach vorne, ein anderer Mann setzt sich auf seinen Platz, ein kurzer Schrei der Stewardess im vorderen Teil des Flugzeugs endet noch im Stimmeheben. Als ich aufstehen und schauen will, was da los ist, packt mich der Mann neben mir an den Haaren und hält mir ein spitzgelutschtes Bonbon vor mein linkes Auge. Er zischt ein strenges »Sssch!«, das ich trotz der Musik hören kann. Ich werde merklich kleiner in meinem Sitz, fühle mich ihm ausgeliefert. Rundum wird alles leise, niemand benützt mehr sein WC. Nur vorne ist es noch kurz laut, bevor die Stimmen ins Cockpit verschwinden. Ich schaue den Mann ängstlich an, er grinst und sagt: »Die Piloten sind schon auf LSD, mach Dir keine Hoffnungen.«
Ich spüre das Bonbon immer noch dicht an meinem Aug, stelle mir vor, wie es den Piloten mit vorgehaltenen, spitzgelutschten Riesenlutschern oder Zuckerstangen gehen mag. Und wieso sind die Piloten auf LSD? Im Kopfhörer ertönt leise »Wiener Blut«.


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Hallo Susi,

eine starke Satire hast du da abgeliefert. Für meinen Geschmack schlägst du eher die leisen Töne an, ohne die richtigen Lacher, aber das ist genau nach meinem Geschmack. Ich mag solche Realsatiren, die zwar schon etwas unrealistisch sind, aber bei denen man jederzeit glaubt, das es so kommen könnte.

Was mir aufgefallen ist:

Mein Platz im Flugzeug wird leer bleiben, mein Chef wird denken, ich hätte verschlafen …
Fünfzehn Minuten schon und Anton ist immer noch nicht da. Ich bekomme Durst, sage: »Ich habe Durst, darf ich mir eines …«
»Die bleiben jetzt da«, werde ich streng unterbrochen.
Hier hat er noch Angst zu spät zu kommen und gleich darauf muss er noch über eine Stunde warten. Passt nicht so recht zusammen.

Die Länge finde ich auch angmessen, du beschreibst zwar viele Dinge genau, aber diese Dinge dienen alle der Geschichte und sind nicht nur unnötiges Beiwerk.

Das Ende ist ja gerade zu unausweichlich, sobald ich wusste das er ins Flugzeug einsteigt war mir klar, dass das Flugzeug auch entführt werden muss. Von daher nicht überraschend, da es der einzig logische Schluss ist. Aber wie du diesen umsetzt, das hat mir schon sehr gut gefallen. Es zeigt nochmal ganz klar auf: egal wie auch die Sicherheitsvorkehrungen sind, es gibt immer einen Weg sie zu überwinden.

Vielleicht könntest du noch erwähnen wie die Terroristen die Lutscher überhaupt ins Flugzeug gebracht haben. Für meinen Geschmack, oder besser gesagt nach meiner Logik, müssten sie ja auch von den Sicherheitskontrollen angehalten worden sein, immerhin muss man ja eigentlich alles, sogar Tee vorzeigen.

Alles in allem in rund um gelungene Satire. Sehr gerne gelesen.

lg neukerchemer

 

Liebe Häferl,

ganz schön paranoid. ;)
Aber eine Satire darf nun mal kräftig übertreiben und so auch aufs Korn nehmen, dass unser Sicherheitsbedürfnis tatsächlich inzwischen dazu geführt hat, dass bald keine abgefüllten Getränke mehr mit an Bord genommen werden dürfen. Ob deine Teefläschchen in diesem Format davon ausgenommen blieben, weiß ich nicht. So gut kenne ich die Verordnung nicht.
Flugsicherheit ist wichtig, aber wer will, der findet auch eine Möglichkeit, sie zu schützen.
Ich hätte es mir zum Teil politischer gewünscht. In deiner Geschichte schränken die Vorkehrungen zwar die Bequemlichkeit ein und damit sicherlich auch einen Teil der Menschenrechte aber die fundamentalen Einschränkungen, wie etwas Flugverweigerungen für islamistisch aussehende Personen finden nicht statt.
Bei den spitzen Lutschern, die als Waffen benutzt werden könnte noch ein zusätzliches Angstelement verwendet werden, da der Speichel, mit dem diese Lutscher angespitzt wurden schließlich nicht aseptisch ist.
Die Überlegungen zum Essen würde ich weglasen, weil Gags über (angeblich) schlechtes Essen auf Flügen eher zum Standardrepertoire gehören und vor allem für diese Geschichte bis auf die Lutscher nicht zwingend notwendig sind.
Innovative Ideen wie das WC on the Seat hingegen finde ich großartig. Da hättest du für meinen Geschmack sogar mehr auf die Kacke hauen können.
Noch einige Kleinlichkeiten:

Sie hebt ab und ich stelle mir vor, wie ich ihr unbeschwert entgegenfliege …
Ich zitiere dazu mal aus dem Duden. ;)
5. dass / wie: Auch wie sollte nach Verben des Erkennens, Bemerkens usw. und des Mitteilens nicht für dass eintreten, wenn nur eine reine Tatsache festgestellt werden soll. Also nicht: Ich bemerkte, wie ganz hinten ein lang aufgeschossenes Wesen saß. Man kann prüfen, ob wie berechtigt ist, indem man es durch auf welche Weise ersetzt. In dem letzten Beispielsatz passt es nicht, aber in dem folgenden Satz von St. Zweig ist das wie berechtigt: Fouché hat ... zu spät bemerkt, wie in zäher, beharrlicher Selbstarbeit ... aus einem Demagogen Robespierre ein Staatsmann ... geworden ist. Hier soll nicht die bloße Tatsache registriert werden, sondern die Art und Weise, wie Robespierre ein Staatsmann geworden ist.
© Duden 9, Richtiges und gutes Deutsch. 5. Aufl. Mannheim 2001. [CD-ROM].
Zwar könnte in deinem Satz die Frage "auf welche Weise" stehen, dann aber müsste "unbeschwert" mE vor "ihr" stehen.
Ich würde vorschlagen: "und ich stelle mir vor, ihr unbeschwert entgegenzufliegen"
Außer den Flughafensicherheitswachebeamten
mE ein "e" zu viel bei wachebeamten.
Was ich schon für unmöglich hielt, bekommt doch wieder eine gewisse Wahrscheinlichkeit.
dieses "doch" kann glaube ich fort, dann stellt dich das im nächsten Satz nicht vor Probleme.
Als ich doch noch überraschend schnell bei dem Schalter ankomme, der noch vor knapp fünf Stunden so unerreichbar fern schien
das erste "noch" würde ich hier streichen.
mein letztes Lungenröntgen und ein komplettes Blutbild aus meiner Handgepäckstasche hervor und lege alles auf das Pult.
ich empfinde die Stelle als unsauberformuliert. Er kann ja höchstens das letzte Röntgenbild (oder um die Wiederholung von Bild zu vermeiden Röntgenfoto) und eine Blutbildanalye abgeben.
die für das Gefühl von ein bisschen Luxus gern so viel bezahlen
müsste das bisschen Luxus nicht im Dativ stehen? Es liest sich jedenfalls unsauber. Vielleicht "ein bisschen" einfach streichen.
serviert mir ein Tablett mit undefinierbarem Essen aus der Puppenküche als Beschäftigungstherapie
okay, es ist eine etwas düstere Zukunftsvision, aber meine Erfahrungen mit Flughafenessen während langer Flüge (nur bei ihnen gibt es die Höhenangaben) sieht anders aus. Mir wurden immer zwei Alternativen angeboten und dem Essen war deutlich anzusehen, worum es sich handelte.
gibt den Blick auf die gegenüberliegenden Sitze frei, wo ebenfalls ein Mann sitzt und an einem Schlecker schleckt.
dieses "wo" finde ich unschön.
Ich verstecke mein Grinsen, indem ich aus dem Fenster neben mir schaue.
"neben mir" kannst du streichen. Selbst, wenn du nicht schon beim Check in erwähnt hättest, dass dein Prot einen Fensterplatz bekommen hat, würde man es sich hier denken können.
Plötzlich fällt mir ein Plastikvorhang vor die Füße, um den vorderen Sitz herum, Töne folgen, dann der Geruch, ein Absauggeräusch. Der Vorhang geht wieder hoch.
Ich frage mich gerade, wie sie das mit dem Klopapier machen und ob wohl so schöne Zitronendufttücher für die Hände zum Service gehören?
Als ich trotz der unangenehmen Umstände meine Blase leeren muss, nütze ich die Gelegenheit,
hier mE nutze
Ich drücke den Knopf und kann ungesehen meine Stirn runzeln.
Wieder vom Vorhang befreit, ist es draußen finster genug, dass ich meinen Nachbarn über das Fenster beobachten kann
angesichts der geringen Zeit von 30 Sekunden könntest du hier eine hübsche Szene einbauen, indem dein Prot dummerweise den Klodeckel schließt, bevor er sich die Hose wieder hochgezogen hat. ;)
die so schnell durch meinen Kopf schwirren, daß ich sie gar nicht richtig mitbekomme.
in der Schreibung von dass/daß bist du uneins, mal nutzt du die neue, mal die alte RS

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Basti, neukerchemer und sim!

Danke Euch dreien fürs Lesen und Gutfinden! Die Geschichte hat mir ja auch beim Schreiben so richtig Spaß gemacht. :)

Mit Euren Anmerkungen, sim und neukerchemer, befasse ich mich am Abend, jetzt hab ich nicht so viel Zeit. Aber eines nur kurz:

sim schrieb:
dass unser Sicherheitsbedürfnis tatsächlich inzwischen dazu geführt hat, dass bald keine abgefüllten Getränke mehr mit an Bord genommen werden dürfen. Ob deine Teefläschchen in diesem Format davon ausgenommen blieben, weiß ich nicht. So gut kenne ich die Verordnung nicht.
Das mit den Fläschchen ist genau so, wie es da steht. :D - Wo ich mir das ...
Seit Montag ist die neue EU-Verordnung in Kraft, die die Mitnahme von Flüssigkeitsmengen im Handgepäck stark beschränkt. Sie gilt auf allen EU-Flughäfen, in Norwegen, Island und der Schweiz. Jeder Passagier muss alle flüssigen Produkte in einen durchsichtigen 1-Liter-Plastikbeutel geben, dieser muss wiederverschließbar sein (Hilfsmittel wie Gummringerl sind nicht erlaubt). Jedes einzelne Flascherl, Dose, Tube etc. darf nicht mehr als 100 ml fassen.

Darunter fallen nicht nur alle Getränke, auch etwa Sirup, Shampoos, Cremen, Gels, Lipgloss, Zahnpasta, Sonnenlotion. Verschriebene Medikamente , Babynahrung sowie in Flughafen-Shops (nach der Bordkartenkontrolle) eingekaufte Flüssigkeiten dürfen zusätzlich mitgenommen werden (diese kommen in eigene Säcke, die nicht geöffnet werden dürfen). Die Handgepäcksgröße wurde auf 56 x 45 x 25 cm beschränkt, dafür gibt es aber eine Übergangsfrist von sechs Monaten.

... rauskopiert hab, weiß ich nicht mehr, hier steht es ähnlich. Darauf aufmerksam geworden bin ich aber durch das Radio Wien, da haben sie nämlich eine Umfrage gemacht, ob die Leute eigentlich wissen, wie viel 100 ml sind. :lol:

Basti schrieb:
nach deiner Frage nach möglichen giftigen Flüssigkeiten die wie Pfefferminztee aussehen, war ich schon sehr gespannt, wie du das in eine Geschichte einbringen willst.
Ja, wenn der Beamte seinen Verdacht hätte aussprechen können, hätte es mir besser gefallen, aber immerhin hab ich die Information über die klaren Flüssigkeiten noch verwenden können. :)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hi!

Eine tolle Satire! Dafür :thumbsup:

Das Einzige an der Sache ist, dass die Geschichte gar nicht so weit von der Realität weg ist. Würde mich nicht wundern, wenn man in ein paar Monaten ein paar von deinen auf den ersten Blick absurd anmutenden Schilderungen tatsächlich auf Flughäfen miterleben darf. Irgendwie traurig, oder?

Daher hätte es durchaus noch heftiger ausfallen dürfen. Aber die Idee mit den Lutschern als Waffe der Terroristen ist wirklich cool. ;)

Beste Grüße

Nothlia

PS: Vielleicht solltest du nochmal über den Titel nachdenken. Den finde ich nämlich weniger gut.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Nothlia!

Auch Dir sag ich danke fürs Lesen und freue mich, daß Dir die Geschichte gefallen hat. :)

Das Einzige an der Sache ist, dass die Geschichte gar nicht so weit von der Realität weg ist.
Richtig, man muß die Realität gar nicht mehr viel überzeichnen, wir leben bereits in einer Satire. Damit das sichtbar bleibt, möchte ich die Geschichte auch gar nicht noch mehr übertreiben.

Vielleicht solltest du nochmal über den Titel nachdenken. Den finde ich nämlich weniger gut.
Eigentlich fand ich ihn nicht schlecht, aber wenn Du einen besseren Vorschlag hast, laß ich mich vielleicht überzeugen. :-)


Hallo nochmal, sim und neukerchemer!

Die meisten Eurer Anmerkungen hab ich übernommen bzw. die entsprechenden Stellen geändert, daher zähle ich unten nur die auf, die ich nicht übernommen habe. Danke Euch beiden für die Mithilfe. :)

neukerchemer schrieb:
Es zeigt nochmal ganz klar auf: egal wie auch die Sicherheitsvorkehrungen sind, es gibt immer einen Weg sie zu überwinden.
Ja, wenn einer etwas machen will, findet er auch einen Weg. Welcher Terrorist wird jetzt irgendeine böse Flüssigkeit in seinem Handgepäck tragen - so blöd sind die doch nicht, und damit sind all diese Scherze wie die kleinen Fläschchen reine Verarschung der normalen Leute. Man soll glauben, es wird eh was getan ... (dabei müßte man dafür ganz woanders ansetzen).

Vielleicht könntest du noch erwähnen wie die Terroristen die Lutscher überhaupt ins Flugzeug gebracht haben. Für meinen Geschmack, oder besser gesagt nach meiner Logik, müssten sie ja auch von den Sicherheitskontrollen angehalten worden sein, immerhin muss man ja eigentlich alles, sogar Tee vorzeigen.
Die müßten sie im Handgepäck oder auch in dem Plastikbeutel ganz normal transportieren können - sind ja nicht verdächtig, also wird kein Mensch etwas beanstanden ... hoffentlich bringe ich damit keine EU-Politiker auf dumme Gedanken ... : D

sim schrieb:
Ich hätte es mir zum Teil politischer gewünscht. In deiner Geschichte schränken die Vorkehrungen zwar die Bequemlichkeit ein und damit sicherlich auch einen Teil der Menschenrechte aber die fundamentalen Einschränkungen, wie etwas Flugverweigerungen für islamistisch aussehende Personen finden nicht statt.
Nein, politisch sollte die Satire gar nicht werden - ich habe auch deshalb die Terroristen nicht näher beschrieben, um jede Assoziation zu irgendeiner Gruppe zu vermeiden. Um das zu unterstreichen, hab ich jetzt die beiden Lutscher lutschenden Männer noch als wie Yin und Yang aussehend beschrieben, was ja auch aussagt, daß es jeder sein kann (auch nicht islamistisch aussehende Personen). Aber der Protagonist sollte ein ganz normaler Mann sein, der von seiner Firma irgendwo hingeschickt wird, um dort irgendetwas zu erledigen - um politisch tiefer zu gehen, bedürfte es einer anderen Geschichte. ;-)

Die Überlegungen zum Essen würde ich weglasen, weil Gags über (angeblich) schlechtes Essen auf Flügen eher zum Standardrepertoire gehören und vor allem für diese Geschichte bis auf die Lutscher nicht zwingend notwendig sind.
Innovative Ideen wie das WC on the Seat hingegen finde ich großartig. Da hättest du für meinen Geschmack sogar mehr auf die Kacke hauen können.
Von dem Essen kann ich mich noch nicht trennen, dafür hab ich auf dem Flug nach Malta vor zwei Jahren zu sehr im Essen herumgestochert und überlegt, ob das für meinen Magen überhaupt verdaubar ist ...
Daß Dir meine Abwandlung eines simplen Zimmerklos gefällt, freut mich sehr. Jetzt gibt es auch feuchte Tücher ... :)
indem dein Prot dummerweise den Klodeckel schließt, bevor er sich die Hose wieder hochgezogen hat.
Reicht es Dir nicht, daß ich ihm diesen tollen Stretch-Overall angezogen habe? :D

Ich würde vorschlagen: "und ich stelle mir vor, ihr unbeschwert entgegenzufliegen"
Das Problem ist, daß im Satz dahinter noch zwei "zu" kommen. Und die dass-Version gefällt mir halt so überhaupt nicht ... Also lasse ich es erst einmal so, denke aber noch drüber nach.

mE ein "e" zu viel bei wachebeamten.
Ich sehe das e mehr zur Flughafensicherheitswache gehörend, deren Beamter er ist. ;)

müsste das bisschen Luxus nicht im Dativ stehen? ... Vielleicht "ein bisschen" einfach streichen.
Es wirkt dann aber nicht so ironisch, wie der Protagonist das meint. Um es deutlicher zu machen, hab ich noch ein "wenigstens" eingefügt.

meine Erfahrungen mit Flughafenessen während langer Flüge (nur bei ihnen gibt es die Höhenangaben) sieht anders aus. Mir wurden immer zwei Alternativen angeboten und dem Essen war deutlich anzusehen, worum es sich handelte.
Also die Höhenangaben hatte ich sogar, als ich mal nach Berlin geflogen bin. Aber das war natürlich Austrian Airlines ... :Pfeif: Und was das Essen betrifft: Du bist also noch nicht mit Malta-Air geflogen ...

in der Schreibung von dass/daß bist du uneins, mal nutzt du die neue, mal die alte RS
Ich hab mit der Word-Suche nur noch ein daß gefunden, aber für Hinweise zu alter RS bin ich natürlich dankbar, da muß ich ja nach dem Schreiben immer viel herausklauben und übersehe sicher manches. ;)

Danke nochmal an Euch alle,

liebe Grüße,
Susi :)

 

Liebe Häferl,

ich freue mich, mal wieder eine Satire von dir zu lesen. In den meisten Fällen habe ich in diesem Forum Sorge, dass es keine Satire ist. Da musste ich mir um deine Story zum Glück keine Gedanken machen.

Das Thema gefällt mir, es hätte aber von dir ruhig weiter ausgeschlachtet werden können.
Was mir besonders gefällt, ist deine Darstellung, wie absurd der Versuch ist, Sicherheit in jedem Falle zu schaffen und wieviele Möglichkeiten es dennoch gibt, einen Anschlag zu verüben.
Insoweit hätte ich den Wunsch, dass du im Flugzeug noch mehr Möglichkeiten für Anschläge darstellst. Frauen haben mit langen Fingernägeln wunderbare Verletzungsmöglichkeiten und was ist mit Haarnadeln, könnte nicht eine Frau mit einem langen Zopf oder sogar ein Mann diese Haare um den Hals des Sitznachbarn schlingen und ihn damit zu erwürgen drohen? Das sind jetzt vielleicht etwas sehr biedere Beispiele, aber es ging mir nur darum es deutlicher zu machen, dass mehr Möglichkeiten wären, die Geschichte während des Fluges eskalieren zu lassen.

Der Anfang gefällt mir leider nicht, weil ich da auf die falsche Fährte gelockt werde mit der Kollegin. Die tut nix zur Sache, ich habe aber die ganze Zeit gedacht, sie taucht nochmals auf. Es reicht, dass dein Protagonist fliegen soll, wieso und weshalb ist eher marginal.

Diesen Satz

Die Piloten sind schon auf LSD, mach Dir keine Hoffnungen
hab ich nicht verstanden. Wieso sind die Piloten auf LSD?

Und dann fand ich die gesamte Geschichte zu ausführlich dargestellt, also etwas zu breit angelegt. Ich würde sie kürzen.

Lieben Gruß
lakita

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Elvira!

Freu mich sehr, daß Du auch diese Satire von mir gelesen hast! :)

In den meisten Fällen habe ich in diesem Forum Sorge, dass es keine Satire ist. Da musste ich mir um deine Story zum Glück keine Gedanken machen.
Wow, danke! :) Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich nicht nach Themen suche, sondern mich von ihnen fangen lasse. ;)

es hätte aber von dir ruhig weiter ausgeschlachtet werden können
Ja, das hätte ich können, und es würde mir auch nicht an Ideen mangeln. Es reicht ein einziges Haar, um einen Menschen zu töten, wenn man weiß, was man damit macht. Es reicht auch ein simples Plastiksackerl, das man den Stewardessen über den Kopf stülpt und zubindet, um Zutritt ins Cockpit zu bekommen, oder einen Kugelschreiber in die Nase geschoben ... Aber ich will nicht schlachten, bis dem Leser schlecht wird. Die Aussage verändert sich nicht durch mehr Beispiele, die sich der Leser ja ruhig dann selbst weiter ausdenken kann.

Der Anfang gefällt mir leider nicht, weil ich da auf die falsche Fährte gelockt werde mit der Kollegin. Die tut nix zur Sache, ich habe aber die ganze Zeit gedacht, sie taucht nochmals auf. Es reicht, dass dein Protagonist fliegen soll, wieso und weshalb ist eher marginal.
Das sollte einerseits zeigen, daß es bereits Leute gibt, die gar nicht mehr fliegen wollen, aus Angst oder weil sie die Schikanen nicht über sich ergehen lassen wollen, und damit nebenbei auch die Frage aufwerfen, ob ein Arbeitgeber in heutigen Zeiten sowas noch so selbstverständlich verlangen kann wie früher. Deshalb sagt die Frau ja auch dann, er solle sich einen ordentlichen Job suchen - einen, für den er nicht fliegen muß.

Wieso sind die Piloten auf LSD?
Das war der Johnny. Der hat einen schlecht bezahlten Job bei der Airest, der Firma, die dafür zuständig ist, daß das ganze Zeug zum Essen usw. ins Flugzeug kommt. Der Johnny hat keine Freunde, er arbeitet immer nachts und schläft tagsüber, Freundin kann er sich eh keine leisten, aber vor einiger Zeit hat er einen netten Typen kennengelernt. Mit dem war er ein paar Mal unterwegs, der hat ihm alles bezahlt, und dann hat ihm der einen Nebenjob angeboten. Wenn er die Packung Kaffeefilter - weil die Piloten ja einen besseren Kaffee bekommen als die Fluggäste - für diesen Flug austauscht, bekommt er zehntausend Euro. Der Johnny hat nur das Geld gesehen und seinen Mietzinsrückstand und hat nicht weiter nachgefragt, deshalb hat er auch nicht gewußt, daß er damit das LSD an Bord geschmuggelt hat.
- Davon hat aber mein Protagonist nichts mitbekommen, deshalb steht es auch nicht in der Geschichte. :D

Und dann fand ich die gesamte Geschichte zu ausführlich dargestellt, also etwas zu breit angelegt. Ich würde sie kürzen.
Ach ich liebe doch die Details so. Nicht umsonst bin ich Trägerin des goldenen Seziermessers - was sich ja nicht unbedingt aufs Heraussschneiden, sondern auch auf die Feinarbeit bezieht. ;)

Danke Dir fürs Lesen und Deinen Kommentar,

liebe Grüße,
Susi :)

 

Wieso sind die Piloten auf LSD?

Das war der Johnny. Der hat einen schlecht bezahlten Job bei der Airest, der Firma, die dafür zuständig ist, daß das ganze Zeug zum Essen usw. ins Flugzeug kommt. Der Johnny hat keine Freunde, er arbeitet immer nachts und schläft tagsüber, Freundin kann er sich eh keine leisten, aber vor einiger Zeit hat er einen netten Typen kennengelernt. Mit dem war er ein paar Mal unterwegs, der hat ihm alles bezahlt, und dann hat ihm der einen Nebenjob angeboten. Wenn er die Packung Kaffeefilter - weil die Piloten ja einen besseren Kaffee bekommen als die Fluggäste - für diesen Flug austauscht, bekommt er zehntausend Euro. Der Johnny hat nur das Geld gesehen und seinen Mietzinsrückstand und hat nicht weiter nachgefragt, deshalb hat er auch nicht gewußt, daß er damit das LSD an Bord geschmuggelt hat.
- Davon hat aber mein Protagonist nichts mitbekommen, deshalb steht es auch nicht in der Geschichte.

:lol:

alles klar...wieso ich da nicht selbst drauf gekommen bin ? *grübel*

:D

 

Hi Susi,

mich hinterlässt sie gespalten im Eindrück. Das Timbre der Geschichte erinnert mich an 1984 oder auch an Brasil und hinterlässt mich daher fröstelnd, auch wenn ich eher selten fliege und daher die Auswirkungen von 9/11 et. al. am Flughafen nicht so mitbekomme. Doch mir schwant, daß Dein Bild nicht so weit entfernt mehr ist.
Eine Satire darf sehr wohl auch erschrecken, und satirisch überzeichnet ist Dein Bild noch, wer weiß, wie lange...

Nach Deiner ersten Beschreibung des übergroßen Lutschers übrigens hast Du mich auf die Spur gebracht und so fand ich Deine weiteren Beschreibungen zu deutlich, vermeidbar deutlich, Deine Pointe am Ende wird dadurch eher schwächer, kann jedoch problemlos ohne weitere Hinweise verstanden werden, würde dann besser wirken, weil überraschender. Ausserdem deutet ja auch der Titel bereits einiges an, Du bist also deutlich genug.
Und ich würde nach dem wiener Blut aus der Story raus.

Daß die Piloten auf Acid sind finde ich übrigens - angesichts der Tatsache, daß die Entführer mit übergroßen Lollies durch den Zoll kommen - nicht unwahrscheinlich und sicher in so einem Kontext zu realisieren, das ist schliesslich deutlich dezenter zu schmuggeln als die Killerlutscher. Und einen konsequent satirischen Gedanken, der mich bei aller Beklemmung hat lachen lassen.

Narrativ und sprachlich routiniert und sicher dargeboten. Man liest den Spaß, den Du beim schreiben hattest :)

Grüße,
Chupachup Seltsem

 

Hallo Häferl,

habe ich gern gelesen, schließe mich allerdings sim hinsichtlich des fehlenden 'auf die Kacke Hauens' an. Und lakita liegt mit ihrer Empfehlung, das Ganze zu straffen, für meinen Geschmack auch nicht verkehrt - vieles wirkt auf mich zu detailverliebt. Um mal eine Hausnummer zu nennen: 25% weniger dürfte es schon sein.

Solche Sachen sind Dir gut gelungen:

'Ob das eine Einheitsgröße ist? Wie sieht Puh-Bär wohl darin aus?'

:D

Viele Grüße vom gox

 

Hallo C. Seltsem und gox!

Danke Euch beiden fürs Lesen und das Hinterlassen Eurer Meinungen und Vorschläge zu meiner Geschichte! :)

C. Seltsem schrieb:
Man liest den Spaß, den Du beim schreiben hattest
Ja, den hatte ich! :)

Nach Deiner ersten Beschreibung des übergroßen Lutschers übrigens hast Du mich auf die Spur gebracht
Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hab da jetzt einiges rausgenommen, es weniger deutlich gemacht, und hoffe, daß es so nicht mehr so früh klar wird. Oder wäre es besser, die Schleckereien zuerst gar nicht zu erwähnen?
Eventuell ändere ich doch den Titel, aber ich hab noch keine Idee - für Vorschläge wäre ich dankbar, nur möchte ich nicht unbedingt gleich die Sicherheit, den Terror oder das Fliegen im Titel stehen haben. Eher was Witzigeres.

Und ich würde nach dem wiener Blut aus der Story raus.
Gute Idee, hab ich gemacht. :)

gox schrieb:
schließe mich allerdings sim hinsichtlich des fehlenden 'auf die Kacke Hauens' an
Einen unfreiwilligen Striptease für sim hab ich eingebaut. ;)

vieles wirkt auf mich zu detailverliebt. Um mal eine Hausnummer zu nennen: 25% weniger dürfte es schon sein.
Allgemein hab ich ein bisschen gekürzt, wenn auch keine 25 %, aber ich hoffe, man merkt es? Wollte ja den Anfang, wie lakita empfohlen hat, nun doch streichen, aber wo Du gerade die Stelle mit dem Puh-Bär so lobst, geht das natürlich nicht, da die ja nur mit dem Anfang funktioniert ... :D

Danke nochmal Euch beiden,

liebe Grüße,
Susi :)

 

weil man eventuell mit einer Draisine Bomben ungehindert einrollen lassen könnte.
schreibt man des net Dreisine? ;)
der sich zwar in Schwechat [...] befindet
wo?
Ein Problem drängt sich auf: Der Pfefferminztee will wieder raus. Ich möchte es hinausschieben, aber nach einer weiteren halben Stunde ist der Druck auf meine Blase doch recht groß.
von 100 mL? :susp:
Beim nächsten Mal werde ich reinen Zuckersirup in zwei der Fläschchen füllen, das sieht bestimmt noch gefährlicher aus.
dann viel Spaß beim Trinken ...
spielt es inzwischen "Wiener Bonbons", immer noch vom selben Vogel.
oh Gott ... egal, ich ignoriere dieses grottige Wortspiel und tue so, als ob du das Slangwort "Vogel" gemeint hast ...
Eigentlich sieht er ja ganz nett aus.
das denkt kein Mann über einen anderen (Schwule vllt ausgenommen, keine Ahnung)
kuschle mich vor seinen Blicken flüchtend in die Lehne meines Sitzes.
und ein Mann "kuschelt" sich auch nicht irgendwohin ...

Hi Häferl,

Satire erfüllt, wenn vllt mMn auch etwas zu brav.
Die Idee, das Flugzeug mithilfe von Süßigkeiten zu entführen, hat schon was :) Aber wieso sind die Piloten auf LSD?

Noch eine gute Stunde bis zum Abflug, die ich damit verbringe, ohne Problem aufs Klo zu gehen und überteuerte Preise in den Flughafenshops zu bestaunen.
nach meiner Rechnung, der Angaben im Text zufolge, sind es noch 2 Std bis 2 Std 15 Min.

Tserk!
Gefundene Fehler:

aber im wientypisch makabren Hoffen auf ein Wenn-schon-denn-Schon praktischerweise gleich neben dem OMV-Öllager befindet
schon
Das andere Ende der Leine weist mich in ein Separé
Separée
Den ziehen Sie bitte an, Ihr Gewand und die Schuhe können Sie in ihren Koffer geben, und hinaus gehen Sie dann bei der anderen Tür."
Ihren
"Er verhindert, dass jemand irgend etwas am Körper in ein Flugzeug schmuggelt
irgendetwas
Flughafensicherheitswachebeamten
wach (?)
Eine weitere Stunde ist abgesessen, allerdings mit auf fünf schritt/h gesteigerter Geschwindigkeit.
Schritt
Umgerechnet macht das fast zwölf schritt/h innerhalb der letzten Viertelstunde.
Schritt

 

Hallo Tserk!

Danke fürs Lesen und Deinen Kommentar! :)

Satire erfüllt, wenn vllt mMn auch etwas zu brav.
Also im Moment bin ich noch immer der Ansicht, daß es grad gut ist, wenn sich jeder denkt, daß das ja gar nicht so weit entfernt ist. Anders würde man es vielleicht als viel zu weit überzeichnet abtun und weniger ernst nehmen - es schiebt sich dann leichter wieder beiseite, wenn es zu unwahrscheinlich klingt.

schreibt man des net Dreisine?
Hehe, nein: Ich habe zwar das Wort nachgeschlagen, aber nicht wegen dem ei, sondern ob man es mit D oder T schreibt. ;)

Du bist nicht ganz am aktuellen Stand, hab die Geschichte letzte Nacht gekürzt. ;)

von 100 mL?
In Wirklichkeit natürlich vom Frühstückskaffee. Aber weil man sagt, daß Tee treibt, meint er, es sei der Tee. So sind die Menschen, ständig unterliegen sie Irrtümern. ;-)

dann viel Spaß beim Trinken ...
Die Stellen, bei denen Du auf der Leitung stehst, sind mir die liebsten. :D Er will das natürlich nicht trinken, sondern nur die Beamten ärgern.

das denkt kein Mann über einen anderen
Was würdest Du denn vorschlagen? "Boa, ist der cool"?

und ein Mann "kuschelt" sich auch nicht irgendwohin ...
Falsch. Richtig ist zwar, daß nur sehr wenige Männer kuscheln, aber immerhin hab ich den Begriff von einem Mann übernommen, nachdem es solche Begriffe in meiner Kindheit praktisch gar nicht gab. Das gibt meinem Protagonisten die Lizenz zum Kuscheln.

Das wäre dann falsch gewesen, das erste und das letzte Wort gehören groß. Aber die Stelle ist sowieso gar nicht mehr da.

Separée
Das war dann die zweite falsche Möglichkeit, der Duden sagt entweder Séparée oder Separee. ;)

wach (?)
Der Beamte der Sicherheitswache muß nicht unbedingt wach sein.

Schritt
War hier analog zu km/h gedacht, deshalb klein. Auch, wenn mir natürlich bewußt ist, daß km eine Abkürzung ist und Schritt nicht, aber ich will es trotzdem so lassen. ;)

Aber wieso sind die Piloten auf LSD?
Das fragt sich der Protagonist jetzt auch. :)

Danke nochmal,
liebe Grüße,
Susi :)

 

Eventuell ändere ich doch den Titel, aber ich hab noch keine Idee - für Vorschläge wäre ich dankbar, nur möchte ich nicht unbedingt gleich die Sicherheit, den Terror oder das Fliegen im Titel stehen haben. Eher was Witzigeres.
Ich fände saure Piloten recht witzig :D

 

Die Stellen, bei denen Du auf der Leitung stehst, sind mir die liebsten. :D Er will das natürlich nicht trinken, sondern nur die Beamten ärgern.
und hier stehst du auf dem Schlauch, nänänä :p Anton wird ja wohl auch hierbei fordern, dass der Prot des trinkt :p
Was würdest Du denn vorschlagen? "Boa, ist der cool"?
hehe ... nee. Vllt sympathisch. :hmm:
Falsch. Richtig ist zwar, daß nur sehr wenige Männer kuscheln, aber immerhin hab ich den Begriff von einem Mann übernommen, nachdem es solche Begriffe in meiner Kindheit praktisch gar nicht gab. Das gibt meinem Protagonisten die Lizenz zum Kuscheln.
Kuscheln in Bezug auf Personen weiblichen Geschlechts mag ja noch durchgehen. Aber wohin kuscheln? Im Leben nicht ... nee. Also ... nee.

Tserk!

 

Anton wird ja wohl auch hierbei fordern, dass der Prot des trinkt
Nein, dann ist es ja kein Pfefferminztee, der auch so riecht. Der Prot wird auf die Frage, was das sei, antworten: "Weiß ich nicht, meine Frau hat mir das eingepackt." :D

hehe ... nee. Vllt sympathisch.
Naja gut, wenn Du Dich so besser mit ihm identifizieren kannst ... ;)
Und kuscheln muß er jetzt auch nicht mehr. Wobei dann noch die Frage wäre, ob so ein männlicher Mann denn zugeben würde, daß er vor den Blicken flüchtet ...

Danke nochmal,
liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Häferl,

der Titel ist jetzt skurriler, gefällt mir, aber im Grunde genommen hat er nun noch viel weniger Bezug zum Stoff oder ? :dozey:
Was mir gefällt ist, dass auch der Prota nun genauso blöd ist wie ich und auch nicht weiß, weshalb die Piloten auf LSD sind.

Ich sags ja, man schreibt für den Leser und da ist es immer besser, der Leser hat nie das Gefühl, der Protagonist ist schlauer als er. :lol:

 

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