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Show Business

Liz

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12.07.2002
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Show Business

Beim Bau des imposanten Freiluft-Theaters hatte man weder Kosten noch Mühen gescheut.
Die Architektin – eine aufstrebende junge Frau – konnte sich Folgeaufträge sichern und selbst die eingefleischtesten Kritiker lobten das erstaunliche Design.

Das absolute Highlight war ein überdimensionales Wasserbecken, das bodenlos tief zu sein schien und doppelt so große Ausmaße wie ein Fußballfeld hatte.
Die dargebotenen Vorstellungen waren nicht für die breite Masse gedacht, da sich die horrenden Kartenpreise nur die wirklich gut Situierten leisten konnten.
Die Reihen des Theaters begannen sich zu füllen und hier und da konnte man einige Gesprächsfetzen aufschnappen.

... Wir mussten die Karten ein Jahr im voraus bestellen, es ist ganz unerhört ...

... Natürlich ein Swarovski-Fernglas. Diese Verbindung von klassischem Design und modernem Innenleben ...

... Ich muss die Einladung bedauerlicherweise ablehnen, da ich morgen einen Vortrag über Makroökonomie und wirtschaftspolitische Simulationen halte ...

... Das war ja wohl klar, dass sich diese neureichen Steinbergs Logenplätze gesichert haben ...

... Was, der alte Fetzen? Ist zwar von Givenchy, aber findest du nicht auch, dass meine Persönlichkeit zu wenig unterstrichen wird? ...

Dann betrat die weltberühmte Moderatorin und Schauspielerin Minerva B. die Bühne und die Menge begann zu klatschen. „Ladies und Gentlemen! Ich freue mich aufrichtig, Sie zu unserer zwanzigsten Show begrüßen zu dürfen! Wie schön, lauter strahlende Gesichter hier, Ihre Vorfreude wird belohnt werden, seien Sie sich dessen gewiss.“

Minerva warf dem Publikum einen schelmischen Blick zu und die halbe Männerwelt fiel vor Entzücken fast in Ohnmacht. Kein Wunder, die junge Dame bot einen bezaubernden Anblick. Die edlen Gesichtszüge wurden von langen rotblonden Locken eingerahmt und das schwarze züchtig geschnittene Kleid umschmeichelte Minerva`s atemberaubende Kurven.

„Nun will ich Sie aber nicht länger auf die Folter spannen, meine Lieben!“, rief Minerva und wedelte anmutig mit ihren Moderatorenkärtchen durch die Gegend. „Das Thema des heutigen Abend lautet ‚Zu Tode verurteilte Diebe’! Diese werden nun vor Ihnen tanzen und singen und hoffentlich ALLES geben. Sie, mein sehr verehrtes Publikum entscheiden, wer der BESTE ist! Es kann nur EINEN geben! Der Rest wird ... nun wie soll ich es am geschicktesten ausdrücken ... also der Rest wird nach dem Motto unserer Show ‚Der Schwächste fliegt’ kostengünstig entsorgt! Und DAS wird der absolute Höhepunkt dieser Veranstaltung. Unsere Kandidaten wissen nicht, WIE die Entsorgung statt finden wird! Aber ICH weiß es und SIE wissen es auch! An dieser Stelle möchten wir unserem göttlichen Präsidenten für diesen grandiosen Einfall, der uns Steuerzahlern die doch sehr kostenintensive Unterbringung von Todeskandidaten erspart, herzlich DANKEN!“

Ein Tosen ging durch die Menge und das Publikum begann wild zu klatschen. Einige Damen der Gesellschaft hatten vor Rührung Tränen in den Augen und auch so mancher Herr tupfte sich heimlich das Gesicht ab.

Zehn Sträflinge kamen im Gleichschritt auf die Bühne getrabt, in orangefarbene Overalls gekleidet und mit Handschellen um die Handgelenke, die schaurig klirrten und klapperten. Die Männer zitterten allesamt wie Espenlaub, mit wachsweißen Gesichtern blickten sie panisch in die Menge. Als einer von Ihnen die Reihen durchbrach und von der Bühne springen wollte, wurde er von zwei Aufsehern mit Schlagstöcken zurück geprügelt. Das Publikum würdigte diese noble Geste mit einem tosenden Applaus und die beiden Aufseher verbeugten sich verlegen und lächelten dankend.

„Nun, nun“, sagte Minerva und warf den verängstigten Männern einen tadelnden Blick zu. „Wer wird denn gleich davon laufen wollen! Dies ist eine einmalige – ich betone das Wort EINMALIGE – Chance! Der Sieger bekommt nicht nur sein Leben geschenkt, nein, es kommt noch viel besser! Jungs, denkt doch nur, eine eigene Show! Ich würde es mir an eurer Stelle nicht schon von Anfang an mit den Personen verscherzen, die EUER Leben in der Hand haben.“ Minerva zwinkerte bedeutungsschwanger. „Und jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht! Der erste Kandidat ist Joey S.! Dieser wird jetzt aus dem weltberühmten Musical Cats ‚Macavity’ darbieten. Wollen wir für Joey auf eine halbwegs vernünftige Performance hoffen! Es geht schließlich nicht nur um KÖNNEN sondern auch um SYMPATHIEWERTE!“

Die restlichen neun Männer wurden hinter die Bühne getrieben und alle Scheinwerfer richteten sich auf Joey S., der schlotternd und zitternd im Rampenlicht stand und von Panikattacken gepeinigt wurde. Als auf einem überdimensionalen Screen der Text des Songs erschien und das Orchester die ersten Töne anschlug, glaubte Joey auf der Stelle tot umfallen zu müssen. Sein Elend bestand darin, dass dies nicht geschah. Keiner von den Gefangenen hatte gewusst, was sie hier erwartete. Keine Information, nicht der leiseste Anhaltspunkt, gar nichts. Was hatte die Moderatoren-Tussi mit dem Höhepunkt der Show gemeint? Joey war sich im Klaren, dass es nichts Gutes sein konnte. Seine Gedanken wirbelten durcheinander, während er begann, mit versagender Stimme den Text abzulesen. Er kannte den Song nicht, aber er krächzte sich durch. Der kalte Schweiß strömte in Bächen über seinen Körper, er dachte nur „Bitte lasst mich einfach sterben! Gebt mir die Spritze, gebt mir den Stuhl, aber nicht DAS hier!“

Als er geendet hatte, brach das Publikum in johlendes Gelächter aus. Minerva B. sah Joey mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Mein lieber Joey, ich glaube, das war nicht Ihre BESTE Leistung heute Abend!“ Joey sah durch sie hindurch, nahm die Moderatorin nicht mehr wahr. In seinem Kopf hatte sich ein Schalter umgelegt, das Gebrüll der Menge wurde immer leiser und leiser und schließlich verstummte es völlig. Mit leeren Augen starrte er wie blöde vor sich hin.

Die Show schritt voran. Der vierte Kandidat, fast noch ein Junge, brach mitten in seiner Darbietung zusammen und rührte sich nicht mehr. Sofort kam eine kesse Sanitäterin im knappen Minikleid auf die Bühne gestürmt, um sich um den Mann zu kümmern. „Der ist hinüber“, sagte sie schließlich bezaubernd lächelnd ins Mikro. „Herzinfarkt“.

Schließlich stand der Sieger fest. Mit dem Song „Ein bisschen Frieden“ von Nicole hatte Jim T. das Publikum ganz auf seiner Seite. Es regnete Blumen und Teddybären und der völlig verwirrte Kandidat, der nicht wusste, wie ihm geschah, wurde auf Händen von der Bühne getragen, um die erste Autogrammstunde seines gewonnenen Lebens zu geben. Aber zuerst bekam er einen innigen Kuss von Minerva, die errötend gestand, dass sie auf SO EIN WILDES TIER wie ihn völlig abfahren würde.

„Genug gescherzt!“, rief Minerva gut gelaunt ins Publikum. „Nun wollen wir zum eigentlichen Höhepunkt des Abends kommen!“

Die Rufe aus der Menge schwollen zu einem gewaltigen Gebrüll an.

„RICKY! Wir wollen RICKY! Gib uns RICKY!“

Minerva wandte sich an die acht verbliebenen Kandidaten, die nun wieder mit Handschellen gefesselt waren. Ein mitleidiges Lächeln umspielte ihre fein geschwungenen Lippen. „Tja, meine Lieben – ihr seid die großen Verlierer heute Abend und werdet jetzt den WAHREN und EINZIGEN Star in dieser Show kennen lernen!“

In das gigantische Wasserbecken kam plötzlich Bewegung. Schwere Metallgitter wurden unter Wasser empor gezogen und ein dunkler, riesiger Schatten schoss in das Becken.

„Ladies! Gentlemen! Hier ist unser Ricky!“ In einem Forschungsprojekt ist es uns gelungen, die prähistorische Riesenvariante des weißen Hais zu klonen, der vor 25 Millionen Jahren die Weltmeere beherrscht hat! Der Megadolon ist wieder geboren! Dieser riesige Urzeithai ist dreizehn Meter lang, die Schwanzflosse vier Meter und die Rückenflosse zwei Meter hoch! Er wiegt 14 Tonnen!“

Minerva blinzelte verschwörerisch den acht Todeskandidaten zu, die vor Angst wie gelähmt den Worten der Moderatorin gelauscht hatten. „Und erst die ZÄHNE!“, kicherte Minerva. „Fünfzehn Zentimeter! Und Ricky hat HUNGER!“

„REIN MIT DEN VERBRECHERN! REIN MIT IHNEN INS WASSER!“, brüllte das Publikum und geriet völlig aus dem Häuschen.

Die Männer traten ihren letzten Gang an. Von Freiwilligkeit konnte natürlich nicht die Rede sein – sie wurden von etlichen Polizeibeamten auf eine Rampe geprügelt. Knochen und Gelenke brachen wie dünne Zweige, einer von den Männern verlor sein rechtes Auge, das er Minuten später sowieso nicht mehr benötigte.

Die ehemaligen Sträflinge wurden ins Wasser geworfen. Der völlig ausgehungerte Megadolon witterte Nahrung, durchpflügte mit geballter Kraft und großer Geschwindigkeit die Wassermassen und hielt ein Festmahl. Es war ein grandioses Schauspiel, eine bombastische Fressorgie und jeder im Publikum war sich einig, dass die stolzen Kartenpreise für die Show durchaus gerechtfertigt waren.

Drei Shows später verstarb Ricky. Er starb an Bewegungsmangel in dem für ihn viel zu kleinen Becken. Die unzulängliche Nahrung und der fehlende Kontakt zu seinen Artgenossen forderten ihren Tribut. Ricky ging krank und einsam zugrunde. Sein Elend hatte ein Ende, ein anderes begann.

Die Wissenschafter zauberten einen weiteren Klon aus dem Labor, denn die Welt war sich einig, dass die Show weitergehen musste.

 

Hi!

Okay, vor dem Crash hatte ich schon etwas zu dieser Story geschrieben, das ich jetzt nicht mehr ganz zusammen kriege. Ich denke, ein Aspekt war folgender:

Du nimmst gleich eine ganze Anzahl sozialer Probleme aufs Korn. Das hemmungslose Showbusiness, das Klonen, Sensationsgier... es steckt viel in dieser Geschichte drin, sie hätte ein gutes Stück länger sein können. Der blanke Zynismus hätte seinen Höhepunkt in einer entsprechenden detaillierten Schilderung der eigentlichen "Fütterung" gegipfelt, aber damit hast Du uns Leser "verschont".
Die Sache mit Rickys Ende ist einerseits eine schöne Wendung am Ende, führt aber vom Thema weg und entkräftet damit den Hauptteil etwas.

Fazit: Eine gekonnt inszenierte, beißende Satire, die noch konsequenter zynisch hätte sein können.

Uwe

 

Hei Uwe,

vielen Dank das du dir noch mal die Mühe gemacht hast! :)

Erinnere mich nicht an den Crash – ich Trottel hatte die Geschichte nicht gespeichert und musste das Zeug noch mal schreiben ... das war bitter. Andererseits hab ich doch einige Sachen verbessern können, die angeregt wurden.

Die Story ist jedenfalls sehr umtriebig – zuerst in Horror, dann in Satire, dann überhaupt futsch und jetzt in Gesellschaft, hehe.

Beste Grüße
Liz

 

Hallo Liz!

sag mal... wieso steht das hier nicht in Horror oder Satiere?! :D

ICh finde den Text gelungen, er reift viele Aspekte auf. Gleich am Anfang die Gesprächsfetzen habe mir besonders gefallen, auch am Schluss: ricky ist auch nur ein Verlierer, genau wie die Sträflinge fällt er den sensationsgeilen Zuscahuen zum Opfer.
Auch von mir aus hätte der Text ruhig länger sein können, aber ich finde ihn auch in dieser Länge bitter genug.

liebe Grüße, Anne

 

Hi Liz,

nicht gespeichert?!? Hoffe, Du hast aus dem Crash gelernt :D

Aber dass Du sie praktisch neu geschrieben hast, erklärt, warum sie mir so... anders vorkam :cool:

@Maus: "Bitter genug" gibt es nicht, finde ich. Satire kann gar nicht bitter genug sein, sollte bis zum Gehtnichtmehr überzeichnen, damit a) auch der letzte merkt, dass es Satire ist und b) auch der unempfindlichste Macho ein flaues Gefühl im Magen kriegt. Wo soll man sonst bis ans Limit gehen, wenn nicht in einer Satire? Wo sonst werden dem Leser gnadenlos Verfehlungen vor Augen geführt?

Zu der Frage, in welche Rubrik die Geschichte gehört: Es ist müßig, darüber zu diskutieren. Es gibt keine eindeutige Zuordnung. Eine sozialkritische Geschichte kann auch Satire sein. Ich fand die Rubriken-Einteilung hier schon immer gewöhnungsbedürftig, aber die Zuordnung sollte nebensächlich sein (wenn sie nicht vollkommen daneben ist), solange der Inhalt gut ist... okay, bin ja schon still :sealed:

Uwe

 

Hei Maus,

du machst mich fertig, hehe. :D Das Ding bleibt jetzt in Gesellschaft stehen, komme was wolle! Ein Crash hat auch keine Chance mehr, ich habe GESPEICHERT! Ich habe einen AUSDRUCK! :shy:
_____

Bib hat gemeint, für eine Horrorgeschichte fehlen die klassischen Elemente und damit hat sie auch recht. Für eine Satire fehlt die totale Überspitztheit, wie Uwe schon angemerkt hat. Also was bleibt dann übrig? Ich habe zwar ein Posten unter „Romantik/Erotik“ in Erwägung gezogen ... kleiner Scherz am Rande ... ähem ...

Hei Uwe,

findest du die neue Variante besser? Ich hab versucht einige eurer Vorschläge einzubauen. Die Riesengedenkfeier für Ricky hab ich dann nicht mehr geschafft, ich war einfach alle. :sick:

Liebe Grüße an euch Beide,
Liz

 

Geschrieben von Liz
findest du die neue Variante besser? Ich hab versucht einige eurer Vorschläge einzubauen. Die Riesengedenkfeier für Ricky hab ich dann nicht mehr geschafft, ich war einfach alle.

Dann hättest Du halt am nächsten Tag weitergeschrieben :cool:

Ich kann Dir leider nicht sagen, welche Variante ich besser finde. Dazu fehlt mir die genaue Erinnerung an die erste. Ich müsste sie nebeneinander sehen... aber das geht leider nicht mehr, sonst wäre es eine sehr interessante Frage. Respekt übrigens, dass Du die Geschichte neu geschrieben hast! Es zeigt, dass sie Dir wichtig ist.

Uwe

 

Hallo Liz!

Ja, eine wirklich schauerliche Geschichte. Abgesehen davon, dass ich den satirischen Charakter daran mag, habe ich an manchen Stellen wirklich eine Gänsehaut bekommen.

Ich würde es mir an eurer Stelle nicht schon von Anfang an mit den Personen verscherzen, die EUER Leben in der Hand haben.“ Minerva zwinkerte bedeutungsschwanger.

Diese Stelle zeigt gut diesen lustig, lockeren Stil der einen absurd schrecklichen Inhalt beschreibt. Die Zuschauer und die Veranstalter sind heiter und bestens gelaunt, während sich aufs äußerste demütigende und unmenschliche Szenen abspielen.

Aber zuerst bekam er einen innigen Kuss von Minerva, die errötend gestand, dass sie auf SO EIN WILDES TIER wie ihn völlig abfahren würde.

Liz! Das ist ja wirklich der Gipfel. Mit augenzwinkender, lockerer Sprache beschreibst du hier eine Gefühlsregung, die im Zusammenhang der Geschichte echt pervers ist. :eek:

Ufff .... Eine schauerliche, aber sehr gelungene Geschichte. :)

lg
klara

 

Servus Liz!

Ja, es hat sich auch nicht wirklich viel verändert seit Neros guten alten Zeiten die Rom zum Brennen brachten. Hieß es nicht so: gebt dem Volk Brot und Spiele - dann kannst du den Mobb beherrschen, egal wie gestylt er herumläuft.

Wodurch sich die Massen aufgeilen ist eh wurscht, Hauptsache in der Kassa klingelt es und keiner braucht mehr denken. Du hast das wirklich gut geschrieben. Ich fand es nicht schaurig, sah es ziemlich nüchtern an. Es spiegelt nämlich einen Teil jener Welt in der wir bereits leben, der tödliche Ausgang ist halt vielleicht überzeichnet, aber wenn man von den vielen kriminellen Interneteinspielungen ausgeht .... - real.

Deshalb passt die Geschichte genau hinein in die Gesellschaft - übrigens, kennst du Vera Russwurm, sie krabbelte mir ständig ins Bild? Die großgeschriebenen Worte nagelten mich regelrecht fest.

Lieben Gruß an dich - Eva

 

@ Uwe

Ich bin eine umtriebige Person ... die Story musste noch am selben Tag rein!

@ Klara

Ja, dieses Verbinden zwischen heiter und lässig mit der ganzen Missbrauchsgeschichte von Mensch und Tier war es ja gerade, dass mich geschafft hat. Die Geschichte ist schrecklich. Hat weh getan, sie zu schreiben, dabei bin ich wirklich kein Sensibelchen, wie du weißt.

@ Eva

Der Vergleich mit Brot und Spielen ist perfekt! In der einen oder anderen Form hat es diese Belustigung für die Massen ja immer schon gegeben und wird es weiterhin geben. So ist das eben.

Die Vera Russwurm halt ich auch nicht aus, die Dame ist mir dermaßen unsympathisch, dass es die Hälfte auch täte.

Liebe Grüße an euch,
Liz

 

Unter "Satire" könnte man sich diesen Text auch gut vorstellen. Aber das würde den Leser vielleicht schon zu eindeutig darauf vorbereiten, was er zu erwarten hat.
Die Idee mit dem geklonten Hai wirkt schon sehr abstrus - abstruser eigentlich als das Vorhergehende. Denn der zynische Umgang mit den eigens gezüchteten Emotionen von TV-Schauobjekten ist einem ja irgendwie ziemlich vertraut. Den eiskalten Gute-Laune-Ton der Moderatorin finde ich besonders gut getroffen.
Gruß meyer

 

Hallo Liz,

du bist sehr bemüht beim Schreiben.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Ich spüre welche Anstrngung es dich kostet, die Feder zu führen:D :p :D

Hab n kleinen Gag gemacht Dizzy Miss Lizzy;)

Ich finde, dass ist eine sehr gute gelungene Satire. Zuerst war es wirklich ein wenig langweilig, aber dann ging es bei dir richtig los.
Rührend, wie du am Ende den Hai bedauerst.
Also ich hatte ein paar nette Bilder im Kopf und das ist immer ein sehr gutes Zeichen für eine gelungene Geschichte.

Diverse Filme wurden schon in den Siebzigern und Achtzigern gedreht, die die moderne Hexenverbrennung ansprechen, ich würde sagen, dass ist die passende oder entsprechende Geschichte dazu.

Liebe Grüsse Stefan

 

@ Meyer

Danke für deinen Kommentar! Ich hab manchmal so abstruse Ideen ... :shy:

@ Arche

Schön zu sehen, dass du wieder in Top-Form in diesen Hallen deine Worte schwingst und du frechdachsig wie immer bist – das hab ich so vermisst. Ein Meister ist noch nicht vom Himmel gefallen, welch wahre Worte, aber vielleicht ein Arche, der dann mit Getöse auf der Donauinsel landet. :)

Danke Stefan, für deine Worte zu der Story!

lg
liz

 

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