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Shopping Failed

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23.10.2011
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Shopping Failed

Kate ging Hand in Hand mit ihrer kleinen Tochter die Einkaufsstraße entlang. Es war ein wunderschöner Frühlingstag. Der leichte, fast warme Wind und die milde Sonne, die am wolkenlosen Himmel schien ließ alle Leute, die an jenem Tag fast schon massenhaft durch die Stadt liefen, sich rundum wohl fühlen. Die Einkaufsstraße war vollkommen überfüllt. Kate musste Acht geben ihre kleine Tochter Mary in dem großen Trubel nicht zu verlieren.
Als sie an einer Eisdiele vorbeigingen, drängelte die kleine Mary. „Mum, ich möchte ein Eis haben.“. „Jetzt nicht, Mary. Wir kaufen dir erst noch Schuhe, danach können wir ein Eis essen.“.
Währenddessen stürmte Max hundert Meter hinter den Beiden die Einkaufsstraße entlang. Den Geldbeutel in der einen, die Waffe in der anderen Hand und verfolgt von zwei unsportlichen Sicherheitsleuten.
„Mum! Guck mal, ein Polizist.“.Ein Polizist rannte Mary und Kate entgegen. „Geh an die Seite, Mary!“ sagte Kate hektisch und zog ihre Kleine zur Seite. Mary drehte sich um und guckte dem Polizisten hinterher.
Max erschrak. Jetzt kam ihm auch noch einer dieser nervigen Bullen entgegen gelaufen. Geistesgegenwärtig und noch während die beiden aufeinander zuliefen, feuerte Max drei Schüsse auf den Polizisten ab. Zwei trafen ihn und ließen den Polizisten umgehend auf den Boden wetzen und Blut in die Umgebung spritzen. Mary, die alles beobachtet hatte, fing an zu schreien.Sie war grade angefangen zu schreien, da hörte sie auch wieder abrupt auf. Die dritte Kugel zerfetzte ihren kleinen Kopf und schmückte Kate mit den Gehirnstückchen ihrer Tochter.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Jesse,

Dir ist klar, dass Du das unter der Rubrik "Humor" gepostet hast?

Zunächst das Konstruktive:

Mary, die alles beobachtet hatte, fing an zu schreien.Sie war grade angefangen zu schreien, da hörte sie auch wieder abrupt auf.Die dritte Kugel zerfetzte ihren kleinen Kopf und schmückte Kate mit den Gehirnstückchen ihrer Tochter.

Das ist furchtbar umständlich formuliert. Du brauchst drei Sätze, um zu sagen: sie schrie auf, dann zerfetzte eine Kugel ihren Kopf. Du zerredest den Effekt hier.

Und nun das weniger Konstruktive: Warum englische Namen, warum ein englischer Titel? Ich verstehe das einfach nicht. Ständig wird hier ohne ersichtbaren Grund so ein Englisch-Deutsch-Mischmasch eingestellt. Und ich frage mich echt, woran das liegt ... Liegt das am Fernsehen, schaut ihr so viele sitcoms, dass es cooler geworden ist mum und dad zu sagen? Was für ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Sprache drückt sich da aus. Ich habe nichts gegen Anglizismen, wenn sie die Möglichkeiten sich sprachlich auszudrücken erweitern. Aber mir geht diese blinde Kopiererei von Nutzlosem auf die Nerven, diese Anpassung an etwas, was einem das Fernsehen täglich als normal vorgaukelt. Furchtbar so was. Das ist ja das schöne an Literatur, wenn es gute Literatur ist. Das ist das Antikonzept. Da geht es nicht ums Kopieren sondern um Sprache als etwas Schönes, Vielfältiges und Reichhaltiges. Und davon hat der Text nichts und wieder nichts - und das kommt davon, wenn man etwas kopiert und anpasst.

So, Vielleicht kommst Du ja auch aus einem englisch-sprachigen Raum, keine Ahnung, aber das musste schon längst mal raus.

Grüße

Hal

 

Vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Ich neige leider oft dazu Dinge umständlicher auszudrücken als unbedingt nötig.

Jetzt zum weniger Konstruktiven. Ich verstehe was du meinst. Das immer mehr "denglisch" anstatt deutsch geschrieben wird. Ich für meinen Teil aber finde englische Namen weitaus schöner. Sie klingen runder,weicher und schaffen meiner Meinung nach die richtige Atmosphäre für meine kleinen Fantasien.
Meine Titel sind genrell in Englisch, da ich so kurz, kompakt und präzise Ausdrücken kann wie ich diese Geschichte empfinde. Dazu fehlt mir im Deutschen einfach das richtige Gefühl. Ich denke hiermit wäre auch die Frage meiner Herkunft geklärt.

 

Hallo Jesse,

herzlich willkommen hier!

Diese Geschichte habe ich in die Rubrik „Spannung/Krimi“ verschoben. Der Grund dürfte auf der Hand liegen.

Die Geschichte ist zu knapp gehalten. Sie zeigt nicht mehr als eine Zeitungsmeldung Kleines Kind bei Schießerei in der Innenstadt getötet.

Eine literarische Darbietung dieses Sachverhaltes sieht anders aus. Da sollten schon ein paar Details vermittelt werden, die dem Leser die Geschehnisse und Motive des Täters näher bringen.
So erntet der Text bei mir nur ein Schulterzucken.

Besonders missfallen hat mir der hämische Ton des Erzählers.

Die dritte Kugel zerfetzte ihren kleinen Kopf und schmückte Kate mit den Gehirnstückchen ihrer Tochter.

Gruß

Asterix

 

Das Ende finde ich nicht so gelungen. Das "Finale" kam ein wenig abrupt ;) Und das mit den Gehirnstückchen ist sprachlich auch nicht so mein Ding.
Aber ich kann mir sehr gut eine größere Story um deine Geschichte vorstellen, sie macht Lust mehr über die Personen zu erfahren und wie sie in diese Situation kamen!

 

Hallo Jesse,

Ich geh mal nicht auf die noch vorhandenen Rechtschreib- und Grammatikfehler ein, sondern stürze mich gleich auf den Inhalt.

Du benutzt einen rasanten Erzählstil, der an einigen Stellen allerdings noch hakt.

Beispiel:

„Geh an die Seite, Mary!“ sagte Kate hektisch und zog ihre Kleine zur Seite. Mary drehte sich um und guckte dem Polizisten hinterher.

Die Hektik und Angst müsste man noch intensiver ausdrücken z.B.

„Mary!“, schrie Kate und riss ihre Kleine an sich. An ihre Mutter gepresst, wagte Mary einen verängstigten Blick auf den Polizisten (oder besser den Verbrecher – warum sollte sie ängstlich einem Polizisten nachschauen).

Teilweise verwendest du eine, für meine Begriffe übertrieben brutale Ausdrucksweise, die mich einfach nur ärgert. Vor allem der letzte Satz.

Die dritte Kugel zerfetzte ihren kleinen Kopf und schmückte Kate mit den Gehirnstückchen ihrer Tochter.
Warum so ultrabrutal? Das geht gar nicht. Ich weiß im Moment nicht wie, aber das kann man auch anders ausdrucken, ohne die Brutalität der Tat zu verharmlosen. Das ist noch nicht mal Groschenroman-Niveau und gleitet total ins Comic-hafte ab.

Was mich ebenfalls ärgert, ist der Ausgang der Geschichte, ohne dass man eine Idee bekommt, ob und wie der Täter letztendlich doch noch geschnappt und eventuell sogar bestraft wird. Nein, ich bin durchaus kein Freund von Happy Ends. Manche Geschichten müssen tragisch enden, aber diese Geschichte endet nicht nur tragisch, sondern hoffnungslos. Die Kernaussage für mich ist – sei äußerst brutal, skrupellos, geh rücksichtslos deinen Weg, auch über (Kinder)leichen, so ist es halt, such is life. Ne, ne, ist da Leben wirklich so? Und wenn ja (Libyen?), muss man das dann auch noch so ohne wertenden Rahmen, einfach nackt darstellen? Da muss man mehr draus machen.

Grüße

Resi26

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Jesse,

ich sehe gerade, Du hast diesen Text schon mal vor ein paar Monaten in Deinem Blog veröffentlicht und zwei lobende Kommentare (von Freunden?) erhalten. Hat Dich das ermutigt, den Text auch hier unverändert einzustellen?

Ein Blog-Eintrag ist keine Kurzgeschichte. In Deinen Texten tauchen Szenen mit Kate und Max immer wieder mal auf. Als Teil eines Blogs wirken sie völlig anders. Der Ausschnitt, den Du hier reingestellt hast, passt aber nicht hierher.

Ansonsten:
Es ist ein kurzer Text, dennoch wiederholt sich der Begriff "Einkaufsstraße" dreimal innerhalb weniger Zeilen. Hier wäre etwas Abwechslung angesagt, beispielsweise "zwischen den Geschäftsreihen" oder so.

Wo ist die Geschichte verortet? "Kate", "Mary" und "Mum" deuten auf einen englischen Sprachraum hin. Da stören der typisch deutsche Name "Max" und die ur-deutsche Bezeichnung "Bullen" für Polizisten. In den USA wären es einfach "Cops".

Das Bild von "Gehirnstückchen" ist m.E. nicht schlüssig, da es sich nicht um eine feste, bröselige Masse handelt.

Und dieses Deutsch - sorry - geht in diesen Gefilden hier gar nicht:

(...) ließen den Polizisten umgehend auf den Boden wetzen und Blut in die Umgebung spritzen. Mary, die alles beobachtet hatte, fing an zu schreien.Sie war grade angefangen zu schreien, (...)

Der Schluss ist überhaupt nicht überraschend, die ganze Geschichte völlig ohne jede Botschaft.

Mein Fazit:
Als Blog-Eintrag kann das Ganze genauso stehen bleiben, wie es ist, da es eben keine "echte" Kurzgeschichte ist.

Grüße
Nic

 

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