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Shakespeare - Gedanken für ein Theaterstück

jbk

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17.06.2003
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Shakespeare - Gedanken für ein Theaterstück

Hallo,
wollte mal Meinungen von euch, die sich etwas mit Shakespeares Stücken auskennen, einholen.
Wie sieht es mit dem Schwierigkeitsgrad aus?
Habt ihr lachen können?
Es soll entweder ins Programmheft oder vielleicht auch als Vorabszene aufgeführt werden.
Danke für eure Postings.


Folgende Situation: Will denkt über die Handlung von "Viel Lärm ums Nichts" nach, das 1595 erscheinen soll. Dabei machen einige seiner Figuren, die in früheren Stücken bereits aufgetreten sind (etwa im Sommernachtstraum und Verlorene Liebesmüh), Vorschläge, wie die Handlung um Benedikt und Beatrice denn aussehen soll.

Berowne: Ein Narr, wer immer noch den Glauben hat, dass sein Herz, durch viel Verstand, den Frauen sich verschließen kann. Die winterkalten Schwüre, gefeilt zu sein und hart zu bleiben, wenn Amors Zauber durch die Lande streift, sind immer nur geschmolzene Versprechen, wenn im Sonnenlicht des Frühlings schönste Knospen sprießen.

Romeo: Es ist der Osten, und sie die Sonne…

Will: Haltet ein! Noch kann man nicht von einem Sommertage sprechen, der blass ist im Vergleich zu ihrer beider Liebe. Bedenkt: noch sind die Herzen kalt, und eisig sind die Spitzen ihrer Pfeile, die sie sich als Wortsalven entgegen feuern werden.

Titania: Geschieht ihm Recht! Die Frau spricht mir aus tiefster Seele. Ich kenne diese Art von Mann: er will nichts von Liebeleien wissen, wo er doch im Krieg den ganzen Tag und nächtelang Gefechte mit dem Ballermann geführt!

Oberon: Wieder diese Elfenleier! Wenn wir jetzt in meinem Wald wären, Fräulein Giftzahn, dann würde was passieren!

Titania: Nur in deinen Träumen.

Zettel:( Wahlweise kann auch einer der Wachen oder Holzapfel diesen Part übernehmen) Quatscht in Rosa, mannohmann! Wer soll nur das ganze Verstehen verdrehen?

Will: Ein junger, attraktiver Mann, hat immerzu mit viel Erfolg im Krieg gedient. Nun zieht er und seine Truppe vom Schlachtfeld Richtung Messina. Dort trifft er eine altbekannte, immer taffe, tief gehasste Frau, woraufhin ein Krieg im Kleinen aufs Neue wird entfacht.
Aus Hass muss aber Liebe werden. Wie nur soll das denn geschehen?

Puck: Lass ihnen doch, von Zauberhand, ein wenig Blumensaft ins Auge träufeln.

Muse der Erinnerung: Was letztes Mal dabei herum kam dürfte hier noch jeder wissen.

Romeo: Hilf der Liebe doch ein wenig nach: Intrigen können auch von wundervoller Natur sein. Lass einen Mann ein gut durchdachtes Netz ausspannen, in dem die bodenständigen/ erdigen Gemüter alsbald an Wolke Sieben baumeln.

Will: Romeo, ich liebe dich!

Romeo: Ich liebe Julia!

Julia: Und ich euch beide!

Berowne: Wie sollen denn die Turteltauben heißen?

Julia: What’s in a name?

Zettel: Nee, besser Papyrus und Tippse!

Titania: Der kann nur zu deinem Volk gehören…

Berowne: Was sich neckt…

Will: Leute, ich brauche Namen, die niemand mehr vergisst!

Muse des zweifelhaften Geschmacks: Bohlen und Anders?

Will: Wie grausig klingen die bitte?!!

Puck: Viel Lärm um nichts…

Weiße Muse: Ha! Ich weiß: Benedikt und Beatrice!

Will: Danke, Engel. So sei es: All the world’s a stage and all the men and women merely players.

Written by Jan B. Kersting

 

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